Hast du schon eine Idee fürs vegane Weihnachtsmenü? Bei uns gibt es dieses Jahr einen leckeren Nussbraten mit Lauch & Pilzen.
Klingt „Nussbraten“ sexy? Geht so – zugegebenermaßen. Das ist auch der wahrscheinlich einzige Grund, warum selbst wir bisher noch nie einen Nussbraten auf dem Tisch hatten. Und das, obwohl allein schon die Zutatenliste nach dekadentem veganem Festmahl klingt. Nüsse. Steinpilze. Champignons. Gewürze. Rotwein. Umami pur!
Ganz besonders schick wird unser Nutroast durch das Topping aus angedünstetem Lauch.
Oh, das klingt aber ganz schön kompliziert.
Nein, nein, auf keinen Fall! Unser Nussbraten ist so ziemlich das einfachste Gericht, welches jemals bei uns an Weihnachten auf dem Tisch stand. Ein klein wenig Vorbereitung steht auf deiner To-do-Liste, den Rest erledigt dein Freund, der Backofen. Und die Beilage, köstliches, balsamico-glasiertes Wurzelgemüse mit Cranberries und Rosmarin, kannst du gleich mit garen.
Apropos Vorbereitung: Du kannst den Teig für den Braten schon am Vorabend zubereiten und lagerst das Ganze dann einfach im Kühlschrank. Stress am Weihnachtsabend? Schnee von gestern.
Also, lasst uns doch bitte alle mal in uns gehen und dann fragen wir uns, warum man so etwas Leckerem, wie einem Nussbraten nicht mit ein bisschen mehr Respekt gegenübertritt. Zum Beispiel, indem man ihn zum Mittelpunkt des Weihnachtsmenüs macht. Na, bist du dabei?
Zum veganen Weihnachtsmenü 2015 gehört außerdem
- Balsamico-glasiertes Wurzelgemüse mit Cranberries & Rosmarin
 - Unsere vegane Bratensauce
 - Vegane Mousse au Chocolat
 
Viel Spaß beim Nachkochen!

Veganer Nussbraten mit geschmortem Lauch und Pilzen
- 15 g getrocknete Steinpilze
 - ½ Stange Lauch
 - 2 ½ EL Olivenöl
 - ½ TL Salz
 - ½ TL schwarzer Pfeffer
 - 1 Prise Muskat
 - 1 Stange Stangensellerie
 - 2 Zwiebeln
 - 3 Knoblauchzehen
 - 200 g braune Champignons
 - 100 g gekochte braune Linsen
 - 100 ml Rotwein
 - 100 g Mandeln
 - 100 g Walnüsse geschält
 - 2 EL Leinsamen gemahlen
 - 2 EL Flohsamenschalen
 - 2 EL Kichererbsenmehl
 - 50 g Räuchertofu
 - 1 EL Sojasauce
 - 1 EL Hefeflocken
 - 1 TL Thymian getrocknet
 - ½ TL Rosmarin getrocknet, gehackt
 - 2 TL Ahornsirup
 
- Getrocknete Pilze 20 Minuten in 150 ml heißem Wasser einweichen. Anschließend abgießen und klein hacken, 50 ml des Einweichsuds auffangen.15 g getrocknete Steinpilze
 - Lauch in Ringe schneiden. ½ EL Öl in eine heiße Pfanne geben, Lauch bei mittlerer Hitze 5 Minuten weich dünsten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, aus der Pfanne nehmen und bis zur Weiterverwendung beiseitestellen.½ Stange Lauch, 2 ½ EL Olivenöl, ½ TL Salz, ½ TL schwarzer Pfeffer, 1 Prise Muskat
 - Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
 - Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Champignons würfeln.1 Stange Stangensellerie, 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 200 g braune Champignons
 - Restliches Olivenöl in eine heiße Pfanne geben. Zwiebelwürfel, Sellerie und Pilze 10 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Knoblauch und Linsen hinzufügen und weitere 3 Minuten schmoren.2 ½ EL Olivenöl, 1 Stange Stangensellerie, 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 200 g braune Champignons, 100 g gekochte braune Linsen
 - Gemüse mit Rotwein ablöschen, 2 Minuten bei niedriger Hitze schmoren lassen.100 ml Rotwein
 - Mandeln und Walnüsse in einer Küchenmaschine grob zerkleinern oder mit einem Küchenmesser fein hacken.100 g Mandeln, 100 g Walnüsse
 - Leinsamen mit 4 EL Wasser vermengen. Flohsamen mit 50 ml Wasser und dem beiseite gestellten Pilzsud vermengen und 5 Minuten quellen lassen.2 EL Leinsamen, 2 EL Flohsamenschalen
 - Gemüse (außer dem Lauch) in eine große Schüssel geben und mit dem Kichererbsenmehl vermengen. Räuchertofu mit den Händen fein zerkrümeln und unterheben.2 EL Kichererbsenmehl, 50 g Räuchertofu
 - Mit Sojasauce, Hefeflocken, Thymian, Rosmarin und Ahornsirup würzen. Nüsse, Leinsamen und Flohsamenschalen hinzugeben und gut vermengen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.1 EL Sojasauce, 1 EL Hefeflocken, 1 TL Thymian, ½ TL Rosmarin, 2 TL Ahornsirup
 - Eine Kastenform mit ca. 30 cm Länge mit Backpapier auslegen und den gedünsteten Lauch hineingeben. Gleichmäßig verteilen und leicht andrücken. Die Nussbratenmischung darauf geben und glatt streichen.½ Stange Lauch
 - Nussbraten mit Alufolie abdecken und 45 Minuten backen. Folie nach 45 Minuten entfernen und weitere 15 Minuten fertig backen.
 - Nach dem Backen 5–10 Minuten setzen lassen und anschließend vorsichtig auf einen Teller stürzen.
 
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165 Kommentare
Hallo Ihr Lieben,
das Rezept ist sehr lecker. Ich habe den Nussbraten kürzlich ausprobiert. Nur mit den Flohsamenschalen habe ich ein Problem. Die wurden nach den 5 Minuten Ziehzeit zusammen mit dem Pilzsud und dem Wasser so fest, dass sie nicht mehr unterzurühren gingen. Ich habe dann nochmal neue Flohsamen angerührt und sie sofort untergemischt, das war aber auch sehr schwierig, diese in die ganze Masse so unterzurühren, dass keine Klümpchen bleiben.
Hi Ingrid,
dass die Flohsamenschalen sehr stark andicken ist normal, du musst beim Vermengen der Masse (in Schritt 10) einfach darauf achten, mit etwas „Schmackes“ zu arbeiten und diese auch gerne mit den Händen verkneten. 👍🏻
Liebe Grüße
Jörg
Hallo ihr Lieben,
ich würde diesen Braten super gerne an meinem Geburtstag machen, vertrage aber keine Pilze. Habt ihr vielleicht eine Idee für eine angemessene Alternative? Vielen Dank und viele Grüße, Anna
Hey Anna,
die Pilze sind eben Geschmacksträger und in der Regel schwierig zu ersetzen. Ich würde alles nach Rezept machen, aber die Pilze weglassen und die Masse dann mit einer guten Misopaste abschmecken.
Liebe Grüße
Jörg
Perfekt, vielen Dank für den Tipp!
Viele Grüße, Anna
Hallo ihr Lieben,
ich habe den Braten zusammen mit eurem Rotkohlrezept, der Bratensauce und Klößen am Wochenende für uns und zwei Freunde gemacht. Alle waren sehr begeistert und unsere Freunde meinten, sie würden zu Weihnachten lieber diesen Braten mit der Sauce essen als das Fleisch, was es sonst gibt. :))
Ich plane auf jeden Fall, den Braten dieses Jahr meiner Familie an Weihnachten aufzutischen, mal sehen, wie da die Reaktionen sind. 🙂
Viele Grüße
Franzi
Yeah! Das klingt ja nach vollstem Erfolg, ey. Direkt Fleischesser vom Nussbraten überzeugt, dafür gibt’s einen dicken High Five! 🙌
Hey ihr beiden!
Habe den Braten heute mal probegekocht und hatte ihn vermutlich nicht lange genug im Ofen: Er war noch sehr weich. Woran kann ich beim nächsten Mal erkennen, dass der Braten „durch“ ist? Ich war unsicher und wollte ihn auch nicht zu dunkel werden… 😅
Geschmacklich übrigens top!
Hey!
Anschneiden ist natürlich die einfachste Variante. Und nachdem er schlussendlich ja ohnehin in Scheiben auf den Tisch kommt, machst du dabei ja auch nicht wirklich etwas kaputt. 😉
Liebe Grüße
Jörg
Gab es an Silvester zusammen mit der Bratensauce und einem veganen Kartoffelgratin und ich wollte mich ganz herzlich bedanken für dieses absolut fantastische Rezept (Braten + Sauce). Beides einfach perfekt!
Hallo ihr Zwei,
ich habe den Braten nun ein zweites Mal gemacht und noch Senf und Rauchsalz dazugegeben. Diesmal hatte er ordentlich Geschmack und war auch ohne Soße ein Gaumenschmaus. Meine Omni-Eltern waren sehr begeistert. Vielen Dank für das tolle Rezept und die zügigen Rückmeldungen zu den Kommentaren.
Liebe Grüße
Anne
Also….oh mein Gott…ich habe diesen Braten mit der Soße gemacht, dazu Rotkohl und Seidenklöße. Und ich war ehrlich mega skeptisch! Aber es ist ein Gedicht, ein absoluter Gaumenschmauß, total lecker! Vielen Dank für dieses megaleckere Rezept. Absolut weiter zu empfehlen ❤
Irgendwie tauchen eure Steinpilze nachdem man sie eingelegt hat, nicht mehr im Rezept auf. Braucht man nur den Pilzsud und verarbeitet sie dann gar nicht? Achja und dieses Rezept ist übrigens nicht in der Weihnachtskategorie einsortiert. Das ist nicht so gedacht, oder?
Hi Jannik,
in Schritt 5 werden alle Pilze verarbeitet und doch, das ist in der Weihnachtskategorie. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo, mir ging es gleich. Habe die eingeweichten Pilze auch in der Auflistung vermisst.
Hallo Birte,
aber die werden doch verarbeitet … in Schritt 5. 😉
Liebe Grüße
Jörg
Hallo! :))
Ich habe eben, in Vorbereitung auf morgen, schon mal die total leckere Bratensoße zubereitet.
Ist es möglich den Nussbraten erst einen Tag später zu backen, also ihn komplett bis zum „in die Form“-Schritt vorzubereiten, aber am nächsten Tag erst zu backen? Ich habe noch nie mit Flohsamenschalen gearbeitet, obwohl ich seit 17 Jahren vegan lebe, haha! Daher hatte ich jetzt die Befürchtung, dass sie vielleicht eine andere Konsistenz annehmen, wenn ich das Ganze morgen erst backe.
Ich werde den Braten jetzt einfach 45 vorbacken und morgen noch mal ca. 20 Minuten nachbacken, und hoffe, dass das klappt.
Es riecht mega lecker!
Also für nächstes Mal – Ist es möglich Rezepte mit Flohsamenschalen vorzubereiten und erst einen Tag später zu backen, oder gelingt die Konsistenz (oder etwas anderes) dann nicht?
Danke und frohe Festtage
Yenny
Hi Yenny,
das haben wir selbst noch nicht ausprobiert. Vor- und dann Fertigbacken klingt aber sinnvoll. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Und, hat das geklappt? Ich hab mich nämlich das gleiche gefragt …. Außerdem frage an Jörg: kann ich steinpilze ersetzen (die mag ich nämlich nicht!)? Ich hatte an Shitake gedacht – was meinst Du?
Update zur ursprünglichen Frage: Das sollte klappen, wir haben die Füllung unserer diesjährigen Kohlrouladen als Feiertags-Hauptgericht auch vorbereitet.
An Anna: Shiitake gehen auf jeden Fall, die Steinpilze wirst du aber individuell nicht herausschmecken, das kann ich quasi versprechen. 😉
Hallo ihr Lieben,
diesen herrlichen Braten gibt es bei uns jetzt das 3. Mal zum Weihnachtsdinner. Schmeckt super, die Omnis loben den „Hackbraten“ immer so sehr, dass ich nicht sicher bin, ob sie verstanden haben, dass er vegan ist 😉 Egal, weil dieser Braten überzeugt, machen wir keine Experimente und bleiben dem Nussbraten treu.
Tipp 1: ich bereite den Braten“Teig“ komplett am Vortag zu und lasse ihn über Nacht in einer Schüssel im Kühlschrank. Am Dinnertag nur Lauch dünsten und backen.
Tipp 2: um einer wabbeligen Konsistenz vorzubeugen nehme ich den Braten am Ende der Backzeit aus der Kastenform und setze ihn so, nur auf dem Backpapier, vorsichtig auf den Rost, etwa 10 Min. mit der Restwärme – bis er eine leichte Kruste bekommt. Je nach Ofen evtl. länger…
Ich wünsche euch wundervolle Weihnachtstage mit euren Lieben,
vielen Dank für die vielen kreativen, tollen Rezepte und die noch schöneren Fotos 😀
Beste Grüße „from the North“ von Steffi & Familie