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No Bake Mango Cake

No Bake Mango Cake
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Wir haben Sommer und bei Temperaturen jenseits von fünfundzwanzig Grad bleibt bei uns der Ofen aus. Aber so ein Stückchen Kuchen darf’s zwischendurch ja trotzdem mal sein, oder? Wie gut, dass es No Bake-Kuchen, also Kühlschrankkuchen gibt, für die man den Herd gar nicht erst anwerfen muss!

Gerade jetzt, wo doch so viel Obstsorten Saison haben und quasi nur darauf warten, zu leckeren Sommerkuchen, Eis oder zu Nachtisch verarbeitet zu werden. Auch Mangos, wie zum Beispiel unsere schönen Exemplare von Edeka, schmecken zurzeit zum Niederknien gut und ich musste mich beim Vorbereiten schon sehr zusammenreißen, das leuchtend gelbe, saftige und unglaublich lecker duftende Fruchtfleisch nicht einfach pur zu verspachteln! Zum Glück darf man nach dem Schälen und Schnippeln wenigstens noch den Kern abnagen. Sieht zwar nicht unbedingt elegant aus – tatsächlich eher nach Gollum, du kennst die Szene, die ich meine – aber was soll’s.

Den richtigen Reifegrad von Mangos erkennst du übrigens daran, dass sie angenehm duften und auf Druck leicht nachgeben. Wenn sie „vollreif“ sind, bilden sie ein bis vier Millimeter große schwarze Punkte auf der Schale. Länger solltest du sie mit ihren Sommersprossen dann auch nicht liegen lassen, da sie nun ziemlich druckempfindlich sind und genau jetzt am besten und aromatischsten schmecken. Hast du aber ausgerechnet dann keine Zeit zur Verarbeitung (wie das immer so ist), kannst du die reife Mango aber auch, genau wie Bananen, gut in Stücken einfrieren und bei Bedarf ganz wunderbare, schnelle Eiscreme daraus mixen.

Aber jetzt zurück zu unserem Kuchen, der so easypeasy und schnell gemacht ist – wenn denn von der feinen Mango beim Vorbereiten noch etwas überlebt – und wirklich bei allen gut ankommt! Ich sage allen, weil auch Jörg – der sonst jeglichen Süßkram absolut verweigert, wie du ja vielleicht weißt – auf diesen Kuchen ziemlich abfährt.

Für den fixen und oberleckeren Keksboden gibt’s zum Glück ebenfalls in deinem gut sortierten Edeka eine tolle Packung veganer Butterkekse, sogar ganz ohne Palmöl! Zusammen mit Bio-Kokosöl kurz gemixt und in eine Torten- oder Springform geschichtet und fertig ist der crunchy Kuchenboden ohne Aufwand. Und nein, für diesen Shortcut schämen wir uns ganz und gar nicht, denn der Boden schmeckt grandios und die gesparte Zeit verbringen wir mit Lesen in der Hängematte oder einfach mal mit Nichtstun.

Für unsere mittlere Kuchenschicht kochen wir fix Bio-Kokosmilch und Agar-Agar auf und rühren Sojaquark und einen Teil unserer feinen, süßen Mango unter. Fertig ist die Schicht Nummer zwei.

Apropos süß. Die Frucht- und Keks-Süße reicht für unseren No Bake Mango Cake völlig aus. Auf Zucker für die Füllung darf getrost verzichtet werden. Für die letzte, leuchtende Mangoschicht mischen wir noch mal ruckzuck ein bisschen Agar-Agar und unsere frisch pürierte Mango und streichen es auf der Kokos-Quark-Füllung glatt.

Die schnieke Sommertorte darf jetzt nur noch eine Runde im Kühlschrank abhängen und fest werden. Ach ja, bei richtig hohen Temperaturen eignet sich die Kombi natürlich auch bestens für einen Frozen Cake. Also statt Kühlschrank einfach mal eine Runde ab ins Eisfach!

Na, wer traut sich ein Kuchenstückchen auf einen Holzspieß zu stecken und zu behaupten, das wäre nur Eis am Stiel? Pics or it didn’t happen!

Der fancy No Bake Mango Cake wie vom Konditor ist jetzt schon ganz offiziell unser Lieblingssommerkuchen 2019. Vielleicht wird er ja auch deiner? Wir freuen uns auf dein Feedback.


Für1 Kuchen (Ø 22 cm)

No Bake Mango Cake

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Kühlzeit 3 Stunden

Für den Boden

Für die Kokos-Quark-Schicht

Für die Mango-Schicht

Für das Topping

Für den Boden

  • Kokosöl in einem kleinen Topf über niedriger Hitze schmelzen.
  • Kekse und flüssiges Kokosöl in einen Mixer geben und zu Krümeln mixen. Anschließend mit einem Löffel in einem 22 cm-Durchmesser-Tortenring (oder Springform) glattstreichen und bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank stellen.

Für die Kokos-Quark-Schicht

  • Mango schälen und glatt pürieren. Agar-Agar mit 100 ml Kokosmilch unter Rühren 2 Minuten aufkochen, anschließend vom Herd nehmen. Die restliche Kokosmilch, Salz, 150 g Mangopüree und Sojaquark unterrühren. Masse auf dem Keksboden verteilen, glattstreichen und wieder kaltstellen.

Für die Mango-Schicht

  • Agar-Agar mit 50 ml Wasser unter Rühren 2 Minuten aufkochen und vom Herd nehmen. Anschließend mit 300 g Mangopüree glatt rühren. Sofort auf die Kokos-Quark-Schicht streichen und mindestens 3 Stunden kaltstellen.

Für das Topping

  • Mit Mangowürfeln, Kokosraspel und Pistazien toppen und gut gekühlt servieren.

Tipps

Am besten lässt sich ein No Bake Cake in einem Tortenring ohne Boden zubereiten. So lässt sich der Kuchen direkt auf einen Teller schichten und du kannst später den Ring einfach abnehmen ohne das du den Kuchen umständlich vom Springformboden lösen musst.
Und der Clou: Der Tortenring lässt sich beliebig von 16 cm bis 30 cm je nach gewünschter Kuchengröße einstellen.
Achtung! Die verschiedenen Agar-Agar-Produkte scheinen unterschiedlich dosiert zu sein. Deshalb bitte auch die Mengenangaben auf der Packung prüfen.
Unsere Leserin caro hat uns außerdem einen genialen Tipp gegeben. Leg' ein kleines Gefäß ins Eisfach und mache damit eine Gelierprobe. So kannst du dich an die richtige Agar-Agar-Dosierung herantasten.

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


86 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

    1. Oh nooo! Damit macht er auch uns fertig. Neue „Hat nicht geklappt“-Kommentare incoming in 3, 2, 1 … 😅

      Lieben Dank für den Hinweis, werden wir irgendwie in die anstehende FAQ aufnehmen.

  1. Hallo ihr Lieben,
    ich habe dieses Rezept für den Muttertag direkt mal ausprobiert und es hat auch alles super geklappt 🙂
    Als ich aber die Mango-Schicht auf die Quark Schicht gegeben habe, sind diese miteinander „zerlaufen“ und es gab leider keine schöne Trennung zwischen den Schichten wie es bei euch auf dem Bild ist. Liegt wsl. daran, dass die Quark Schicht noch nicht fest war aber im Rezept schreibt ihr ja auch man soll die Mango Schicht direkt auf die Quarkschicht streichen. Gibt es einen Tipp, wie es das nächste mal getrennte Schichten werden?
    Danke für eure tollen Rezepte!

    1. Hey Hannah,

      ohne dabei gewesen zu sein: Wie du selbst vermutet hast, war die Quarkschicht nicht kühl genug. Da gibt es aber auch keinen speziellen Tipp. Beim nächsten Mal einfach, wie beschrieben, kühlstellen. 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hi Jörg

        Was meint ihr mit kühlstellen? Reicht der Kühlschrank oder lieber in das Tiefgefrierfach?

        Wie viele Minuten vor dem Servieren sollte man die Torte herausnehmen und etwas antauen lassen?

        Herzlichen Dank für deine baldige Antwort.

      2. Hi Catrina,

        kühlstellen heißt hier einfach Kühlschrank. Du kannst den Kuchen auch kurzzeitig in den Tiefkühler packen, dann geht es eben schneller. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

    2. Ein weiterer Trick ist, die Mango-Agar Agar Mischung über den Rücken eines Esslöffels zu gießen. Dadurch wird die Mischung schonend auf die Quark-Schicht gegeben und es ist weniger wahrscheinlich, dass letztere beschädigt wird.

      Liebe Grüße,
      Jule

  2. oh, wollte noch nen tip dalassen für die agaragar-problematik. wenn man unsicher ist, sollte man einfach irgendwas aus dem gefrierschrank nehmen (und sei es ne tüte brokkoli…) und ein paar tropfen der masse auf die eiskalte Oberfläche tropfen, dann kann man direkt feststellen, welche Konsistenz es nach dem abkühlen annehmen wird 😉
    liebgrüßt
    caro

  3. Huhuhuhu ihr Lieben,
    wir lieben Euren Blog – vielen, vielen Dank für die tollen Rezepte, sie sind ausnahmslos der Hammer 🥰

    Diesem Kuchen würde ich gerne für Muttertag „backen“, meine Mama liebt Mango, hasst jedoch Kokos… kann man die Kokosmilch irgendwie ersetzten?
    Vielen herzlichen Dank und bleibt wie ihr seid 🐯

    Julia

    1. Hi Julia,

      tausend Dank für dein liebes Feedback, freuen wir uns sehr! 🥰
      Du könntest es mit einer Mischung aus mehr Sojaquark und veganem Mandelfrischkäse probieren. Oder mit Sojaquark und Hafersahne. Haben es aber noch nicht getestet. 😉

      Liebsten Gruß
      Nadine

    2. is zwar nicht mein blog, aber mir fällt auch noch was ein 🙂 wenn du eine Flüssigkeit mit agaragar bindest, ist es ja eigentlich egal, was es ist (außer Ananassaft, glaub ich?!).. vielleicht mal weiße schakalode oder diese vanilla vegan schoki (von dm) in Mandelmilch auflösen und so ne art Pannacotta machen – ist sicher ziemlich reichhaltig, aber stell ich mir lecker vor 🙂

      liebgrüßt
      caro

  4. Wow der Kuchen sieht toll aus!
    Würde Ihnen gerne selber die Tage nach „backen“ allerdings wohne ich in Belgien und kann einfach nirgendwo veganen Quark finden. Kann ich das ganze auch mit veganem Joghurt machen? Und wenn ja wäre dann der normale Vegane Joghurt oder eher der „griechische“ mit mehr Fett zu bevorzugen?
    Liebe Grüße

    1. Hi Leonie,

      du kannst versuchen, den Joghurt durch einen Kaffeefilter über Nacht abtropfen zu lassen. So haben wir das immer gemacht, als es noch keine veganen Quarkalternativen gab. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Mein erster No Bake Kuchen und das erste mal Agar-Agar und ich muss sagen, war gar nicht so schwer 😃 Aber ich musste leider feststellen, dass meine Springform zu groß war und somit alle Schichten etwas dünn wurden 😅 aber super lecker war er!!! Jedoch meinten einige meiner Mitesser, dass der Kuchen etwas süßer sein könnte. Beim nächsten mal, werd ich wohl etwas Sirup oder Ähnliches hinzufügen. Vielen Dank für eure tollen Rezepte, selbst ich der Kochmuffel, steh dann gerne mal in der Küche! Liebe Grüße

    1. Je nach süßem Zahn musst du sämtliche unserer Backrezepte nachsüßen, da wir sehr wenig Zucker verwenden.

      Freut uns aber natürlich dennoch, dass er trotzdem so gut ankam. 🙂

  6. Mhhh das sieht ganz köstlich aus und soll morgen mal probiert werden!
    Ist ja anscheinend echt ein Thema mit dem Agar-Agar. Bin im Rezept auch etwas stutzig geworden, daher in den Kommentaren geschaut.
    Also in der Zutatenliste steht unter dem Punkt Mango-Schicht 3g Agar-Agar und im Text ist dann von 8g die Rede…
    Durch die ganzen Kommentare bin ich nun sehr verwirrt 😀
    Was ist denn jetzt die optimale Menge, hab auch das von RUF.
    Vielen Dank schon mal und vor allem für dieses schöne Rezept!

    1. Hi!

      Vergiss die 8g, das ist ein Relikt aus den Zeiten der „RUF“-Angaben. 🙈

      Das Produkt wiederum besteht nur zu etwa 1/3 aus Agar-Agar, du musst die Mengenangaben also etwa verdreifachen. Vergleiche deshalb am besten immer auch die Angaben auf den Packungen.

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hallo,

        Wenn ich das richtig verstehe habt ihr zwar das Agar-Agar von RUF verlinkt, die Mengenangaben beziehen sich aber explizit auf Agar-Agar nicht von RUF. Korrekt? Das wären dann also einmal 9 und einmal 12g?

        Danke

      2. Danke für den Hinweis. Ich habe den Link gerade auf ein reines Agar Agar geändert.