Home Alle Rezepte Pizza & Pasta

Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce

Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce
Direkt zum Rezept

Sahnesauce ohne Sahne. Klingt komisch, aber unsere veganen Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce machen es möglich.

Es wird dich vielleicht überraschen, aber Nadine und ich sind häufig nicht einer Meinung. Shocking truth, nicht wahr? Man lebt zusammen, arbeitet zusammen, isst zusammen, schaut The Walking Dead zusammen, hat auch noch gemeinsame Hobbys und dabei ist nicht immer „Friede-Freude-veganer-Eierkuchen“? Was ist denn das für eine Beziehung?

Okay, schalten wir den Ironie-Blödsinn ab. Reibereien gibt es überall und jederzeit. Über manche Querelen kommt man hinweg, über manche nicht. That’s life.

Wir dachten uns, wir versuchen’s mal etwas therapeutischer und tragen einen Zwist online aus, den wir mit uns herumtragen, seit wir uns kennen:

Sahnesaucen! (Eigentlich hätte das Thema mehr Ausrufezeichen verdient, aber Til Schweiger und Jan Böhmermann haben die Ernsthaftigkeit der „!!!“-Verwendung irgendwie ruiniert).

Für Nadine schmerzlich vermisste Kindheitserinnerungen an sahnesaucige Restaurantbesuche beim Italiener – für mich schon immer unverstandener kulinarischer Albtraum.

Wir schwitzen etwas in Butter (nicht so gutes Fett) an, um es danach mit Sahne (ebenfalls nicht so tolles Fett), Mascarpone (du kannst es dir denken) oder Crème fraîche (yup … Fett) abzulöschen? Klingt super … wenn man von Beruf Cholesterinspiegel ist.

Na ja, diese Probleme minimieren sich drastisch, wenn man sich dazu entschlossen hat, sich in Zukunft vegan zu ernähren. Zumindest in Bezug auf Restaurantbesuche.

Aber hey. Was wären wir denn für ein Paar, wenn wir nicht auf das jeweilige Gegenüber Rücksicht nehmen würden? Ab und zu gebe ich deshalb auch eine cremige Sauce frei – da muss ich dann eben durch.

Bin ich nicht großzügig?

Allerdings hat mich Nadine mit dem letzten Rezept wirklich überrascht. Eine leichte „Sahnesauce“ ohne Sahne? Ohne Margarine-Berge, dafür mit frischem Blumenkohl und viel Knoblauch? Gekauft! Aber ich kaufe ja sowieso fast alles mit viel Knoblauch.

Und weil überraschte Anerkennung ehrlicher klingt, als stumpfe Selbstbeweihräucherung, darf ich Nadines Rezept runtertippen. Komplimente gehen dennoch an sie.

Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce

Für4 Portionen

Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Außerdem

  • Zwiebel würfeln. Olivenöl in einen heißen Topf geben und die Zwiebelwürfel darin bei mittlerer Hitze 4 Minuten anschwitzen. Anschließend aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
  • Blumenkohl grob in Röschen teilen und im selben Topf in der Gemüsebrühe 10 Minuten bei mittlerer Hitze bissfest kochen. Anschließend aus der Brühe nehmen und kurz ausdampfen lassen.
  • Zwischenzeitlich ausreichend Salzwasser für die Pasta zum Kochen bringen und die Spaghetti in 8 Minuten al dente kochen.
  • Blumenkohl zusammen mit der Brühe, den angeschwitzten Zwiebelwürfeln, Sojamilch, Knoblauch und Salz fein pürieren.
  • Sauce zurück in den Topf geben, kurz aufkochen und anschließend bei niedriger Hitze 3 Minuten köcheln lassen.
  • Pasta abgießen, mit der Sauce und den Hefeflocken vermengen und mit grob gehackter Petersilie getoppt servieren.

Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce Spaghetti Alfredo mit cremiger Blumenkohl-Sauce

Gibt es bei dir zu Hause auch Streit, wenn es um Sahnesauce, Brokkoli oder sonst was geht? Hinterlasse uns einen Kommentar, dann fühlen wir uns mit unserem „Sahnekrieg“ nicht so alleine.

Unterstütze uns

Für diesen Post haben wir keinen Sponsoren. Aber auch du kannst uns unterstützen und uns dabei helfen, dieses kleine Business aus Herzblut und viel Liebe zum Essen am Laufen zu halten. Was sagst du? Hast du Lust auf viele weitere Küchenabenteuer mit uns? Dann komm in die „Sriracha-Gang“ auf Steady.

Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


127 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hey, ich bin leider wirklich sehr enttäuscht von dem Rezept. Vielleicht lag es auch an mir und ich habe etwas falsch gemacht, jedoch war die Soße wirklich ungenießbar und ich musste sie nach dem 30-minütigen Aufwand leider wegwerfen. Die Soße hatte nach dem Pürieren einen ganz schlimmen, beißenden, Benzin-artigen Geruch und die Konsistenz war total dünnflüssig. Danach dachte ich mir; egal, es schmeckt hoffentlich nicht so, wie es riecht. Nach dem Probieren am Esstisch jedoch musste ich zum Bedauern feststellen, dass meine Befürchtung wahr wurde. Was könnte ich nur falsch gemacht haben? Auf eurem Bild sieht es so unglaublich lecker aus! Liebe Grüße

    1. Hallo liebe Milena,

      also bei Benzingeruch kann nur irgendwas schiefgelaufen sein, denn das soll natürlich nicht so sein. War dein Blumenkohl denn noch gut?

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Zunächst einmal: bis jetzt waren eigentlich alle eure Rezepte ein Erfolg.
    Ich habe noch einen Blumenkohl im Kühlschrank und dachte, ich probiere mal etwas neues aus (sonst gibt’s immer Curry:D)Und eure Sauce klingt fantastisch, ich bin nämlich leider auch kein Fan von Sahnesaucen.
    Aber:
    Könnte ich anstelle von Soyamilch auch Hafermilch verwenden?

    Liebe Grüße
    Hannah

    1. Hi Hannah,

      vielen lieben Dank für das Feedback, freut uns riesig! Du kannst natürlich auch Hafermilch verwenden, auch wenn diese für die Sauce vielleicht minimal süßer ist. Viel Spaß beim Ausprobieren!

      LG,
      Nadine

  3. Streit um „Sahne“soße? Es hat doch auch Vorteile, wenn man alleine lebt….Aber, ehrlich gesagt – nicht viele. Manches lohnt sich einfach nicht, für sich alleine zu kochen, auch wenn es mir nichts ausmacht, 2x hintereinander das Gleiche zu essen und dann noch etwas einzufrieren. Aber wenn ich einen Blumenkohl kaufe – und das tue ich neuerdings gerne, weil es so viele neue Blumenkohlideen gibt – dann muss ich eine Woche lang Blumenkohl essen. Und ein Kopf Weißkohl ist schier nicht zu bewältigen. Leute einladen? Leider kommt man mit vegan nicht überall gut an und schon gar nicht in meiner (Rentner-)Generation. Und was Brokkoli betrifft, da bin ich richtig, richtig sauer. Brokkoli ist nämlich der neue Buhmann, hat den Spinat abgelöst. Früher hieß es immer, Kinder mögen keinen Spinat und Ih und Bäh, aber offenbar seitdem man weiß, dass Spinat gar nicht sooo gesund ist, bzw. nicht so viel Eisen enthält, wie man lange gedacht hat (ihr wisst sicherlich von dem Kommafehler), ist der Spinat sozusagen rehabilitiert. Als Brokkoli aufkam (kannte man ja früher nicht), da galt es als feines Gemüse und wurde freudig begrüßt und eingemeindet. Aber seitdem es immer wieder heißt, Brokkoli sei ja so gesund und habe diese und jene tollen Inhaltsstoffe, da schmeckt Brokkoli plötzlich nicht mehr. Es gibt blöde Sprüche (die man sogar auf Holztafeln kaufen kann!), die Brokkoli gegen Schokolade ausspielen (dabei kann man angeblich nicht mal Äpfel mit Birnen vergleichen!) und in vielen Kinderbüchern wird Brokkoli verunglimpft. Ich hasse es (und Hass ist wirklich nicht zu stark ausgedrückt), wenn Leute meinen – und das tun leider auch ansonsten ganz nette und eigentlich nicht so blöde – dass etwas entweder gesund oder lecker sein kann. Grrrrrr. Macht weiter so mit euren leckeren und gesunden Rezepten, die auch noch super attraktiv sind – und nicht zu vergessen: vegan!

    1. Hallo liebe Jutta,

      erstmal vielen lieben Dank für dein Feedback. 🙂

      Vielleicht wäre es eine Idee, wenn du das „zu viel“ an Gemüse einlegst und fermentierst. So kannst du eine Hälfte/ein Viertel vom Weißkohl frisch verarbeiten und hast den Rest als leckere Beilage zur Brotzeit im Vorratsschrank. Das funktioniert natürlich auch mit Blumenkohl, Rüben etc. Unser Special dazu findest du hier.

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Liebe Jutta, du sprichst mir aus der Seele. Ich kann dieses ewige „Gemüse schmeckt nicht, weil es gesund ist“ auch nicht mehr hören. Ich mochte als Kind natürlich Pizza und Pommes, aber das Gemüse, das meine Eltern gekocht haben, mochte ich auch. Das meiste. Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Wirsing, Rote Beete, ich hab alles verputzt. Und auch wenn ich heute vieles anders koche als meine Eltern, bin ich ihnen bis heute dankbar, dass sie mir beigebracht haben, für alles offen zu sein und alles zu probieren. Es gibt doch nichts Schöneres und Kreativeres, als frisches Gemüse immer wieder neu zu entdecken, anders zuzubereiten oder zu würzen. Auch dank eurer tollen Ideen. Und dass es gesund ist, ist doch fast Nebensache. So, das musste gesagt werden.

      1. Huch, da hab ich mich wohl ein bisschen aufgeregt. Was ich dabei vergessen habe: Die Soße war sehr lecker und cremig, allerdings auch etwas knoblauchlastig. Vielleicht liegt’s an der Qualität des Knoblauchs, meiner hatte echt schon bessere Tage gesehen. Nächstes Mal werde ich ihn mit dem Blumenkohl mitkochen. Was das Rezept aber so richtig toll macht: ich hatte mit dem Röschen des Blumenkohls noch was anderes vor und brauchte nicht so viel Soße, also habe ich nur den Strunk genommen. Also war es auch noch Resteverwertung! Super!

      2. Hi Natalie,

        älterer Knoblauch kann natürlich etwas streng und derb schmecken oder du bist empfindlicher, was Knoblauch angeht, dann gerne mitkochen. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  4. hallo lieblingsblogger 🙂
    diese soße hab ich nun schon mehrfach gemacht, und ich möchte euch noch die ergebnisse meiner abwandlungsexperimente mitteilen:
    ich mag sie gerne kurz vor dem servieren noch mit tk-erbsen pimpen, das passt prima. und wenn man mehr hefeflocken reinrührt und ein oder 2 kartoffeln (gar!) mitpüriert und dann noch das ganze mit kurkuma färbt (oder auch noch ein gegartes möhrchen mit in den mixer wirft), hat man einen wahnsinns tortilla-käse-dip 😉 die kartoffeln machen das ganze noch ein bisschen „schlonziger“ und steigern den sättigungseffekt. auch weißes mandelmus und ein löffelchen sojasoße haben sich bewährt 🙂 vielen lieben dank – ohne euch wär ich wohl nie auf die idee gekommen, blumenkohl als soße zu verwenden 🙂

  5. Hallo, durch Zufall bin ich auf eueren blog gestoßen und bin begeistert. Ich lebe nicht vegan sondern verzichte auf Fleisch und Wurst, esse aber (noch) Fisch,Eier und Milchprodukte. Beim stöbern habe ich euere „Sahnesoße“ gefunden und dachte, das könnte auch eine prima Senfsoße zum Fisch werden. Blumenkohl und Kartoffeln gab es dazu. Ich kann nur sagen, ich hätte sie Löffeln können, so köstlich war sie. Ich habe die Hälfte gemacht, für mich alleine hätte auch weniger gereicht, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. 👍

  6. Super lecker, aber leider vieeeeel zu Knoblauchig, ich weiß nicht wieso, aber meine Freundin und ich finden, dass die Hälfte an Knoblauch reicht, beim nächsten Mal probiere Ichs mit etwas Knoblauchpulver 🙂 aber schmeckt sonst supi

    1. Hi Dominique!

      Drei Zehen dürften wohl kaum zu knoblauchlastig sein. Es sei denn, du hast riesige erwischt oder bis insgesamt nicht so knoblauchaffin. Da sind wir nicht zimperlich, aber das Rezept ist ja auch super an den eigenen Geschmack anpassbar 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Hallo liebe Susanne,

      also bitte verzeih‘ mir jetzt die Direktheit, aber das ist eine Blumenkohl-Sauce und damit eben vielleicht nicht ganz das, was du dir als jemand, der Blumenkohl nicht mag, zum Nachkochen aussuchen solltest. Es geht hier auch nicht darum, irgendeinen Kohl als Zutat zu verwerten, sondern um die sahne-ähnliche Cremigkeit und die Farbe, die sich ergibt. Soll heißen: Nein, wir haben nicht mit Kohlgemüse-Alternativen experimentiert 🙂

      Allerdings kommt man auch mit Hummus oder mit Cashewkernen an eine wunderbar-sahnige, vegane Saucenalternative.

      Aber vielleicht gibst du dem Original-Rezept einfach auch mal eine Chance? Wer weiß, vielleicht überzeugt dich der Blumenkohl ja doch noch 😉

      Wenn das gar nicht in Frage kommt, haben wir hier ja noch massig andere Pastarezepte – auch ohne Blumenkohl 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hallo Jörg!
        Ich mag direkte Menschen!
        Von daher hast Du schon mal bei mir gepunkter 😊
        Aber Du hast recht. Ich sollte den anderen Rezepten eine Chance geben.

        Liebe Grüsse
        Susanne

  7. Geniale Einleitung mit dem Beziehungszwist 😃 „I allow it“ haha! Danke für das tolle Rezept, werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Heute war echte Sahne dran, aber wie du sagst, einfach sehr fett.

  8. Hallo, deine Sosse klingt saulecker. Ich möchte sie gerne nachkochen und für unser Fest im Betrieb mitnehmen, deshalb habe ich das Problem mit den Hefeflocken. Gibt es da eine Alternative oder habt Ihr einen anderen Tip für mich wie ich sie ersetzen kann.
    Vieleicht ne blöde Frage aber bin leider noch nicht so lange „im Geschäft“
    Danke und liebe Grüsse