Noch bekommt man die Zucchini nicht hinterhergeworfen, wenn man an Schrebergärten vorbeispaziert, trotzdem haben wir hier das perfekte Rezept, um sich auf die Zucchinischwemme vorzubereiten. Unsere einfachen, saftigen Zucchinipuffer mit Kräuterquark sind schneller weg, als du bis drei zählen kannst!
Die Inspiration zu diesen Puffern hat uns unsere neueste You-Tube-Binge-Watching-Entdeckung „About to Eat“ geliefert. Dort gab es allerdings die nicht vegane Variante – Zucchini-Fritters mit Feta und Ei. Die beiden Zutaten brauchen wir aber zum Glück nicht, um leckerste und trotzdem 1A-zusammenhaltende Zucchinipuffer zu brutzeln. Das wissen wir ja schon längst von unseren Rote-Bete-, Süßkartoffel- und Kartoffelpuffern.
Und unser Kühlschrank war sowieso schon randvoll mit Zucchini – das große Pufferexperiment konnte also beginnen!
So brätst du die besten veganen Zucchinipuffer
Zunächst raspeln wir die Zucchini grob. Das kannst du entweder den Food Processor übernehmen lassen oder die gute alte Küchenreibe schnappen und flott mit der Hand erledigen.
Unser Gartenkürbis besteht aus jeder Menge Wasser. Deshalb ist der wichtigste erste Schritt, die Zucchini nach dem Raspeln zu salzen. Das überschüssige Wasser lässt sich dann ganz simpel mit etwas Muskelkraft durch ein sauberes Küchentuch pressen. Je ordentlicher du hier zudrückst, desto besser werden die Puffer später. Also mit Schmackes ran an die Zucchini!
Um den milden, feinen Zucchinigeschmack noch etwas zu unterstützen, mischen wir uns noch ein paar aromatische Küchenkräuter unter. Ursprünglich hatten wir Lust auf Dill, aber natürlich haben wir ausgerechnet bei diesem Einkauf zu den Puffern keinen bekommen. Nicht schlimm, wir haben stattdessen Basilikum, Petersilie und Schnittlauch verwendet und auch diese drei sind hier geschmacklich großes Kino! Was ich damit sagen will: Nimm, was du da hast, schmecken wird’s im Regelfall immer.
Für zusätzlichen Biss und Saftigkeit sorgt noch eine Ladung Tofu, die wir zerkrümelt dazugeben. Als kleinen Protein-Booster quasi.
Damit sich unsere Raspel nun mit den übrigen Zutaten anfreunden, verbinden und so auch in der heißen Pfanne das Wendemanöver überstehen, geben wir Kartoffelstärke und Mehl hinzu. Eine glutenfreie Mehlmischung funktioniert hier sicherlich ebenso. Ein paar Hefeflocken liefern uns die richtige Dosis Umami – du weißt schon, unseren Lieblingsgeschmack. Wer auf die zusätzliche „Ei-Note“ des Originals Lust hat, gibt noch ein bisschen Schwarzsalz beziehungsweise Kala Namak dazu!
Jetzt muss alles nur noch ordentlich vermengt werden – ich mache das am liebsten gleich mit der Hand – und anschließend zu gleich großen Puffern geformt werden. Diese dürfen dann in eine heiße Pfanne mit einem guten Schluck Öl hüpfen und von beiden Seiten goldgelb gebrutzelt werden.
Währenddessen hast du genügend Zeit, die restlichen Kräuter zu hacken und flott unter den veganen Quark zu rühren. Natürlich geht auch deine liebste pflanzliche Joghurtalternative, die säuerliche Note und auch die perfekt cremige Konsistenz des Quarks schmeckt zu den Puffern jedoch wirklich sagenhaft gut.
Sind deine letzten Puffer nicht auch schon wieder viel zu lange her? Ran an den Herd und losgebrutzelt. Viel Spaß!
Kann ich die Zucchinipuffer auch…?
- …glutenfrei zubereiten? Wir haben es selbst noch nicht getestet, sind aber recht optimistisch, dass sie auch mit einer glutenfreien Mehlmischung gut funktionieren.
- …mit anderen Kräutern zubereiten? Auf jeden Fall! Probiere einfach aus, was du da hast!
- …im Backofen backen? Die Zucchinipuffer werden mit Sicherheit nicht annähernd so crunchy und werden auch keine schöne Farbe bekommen, was sich beides ungünstig auf den Geschmack auswirkt. Das Pfannenbraten legen wir dir hier auf jeden Fall sehr ans Herz – es ist ja eh schon vergleichsweise wenig Fett beziehungsweise Öl im Spiel!
Vegane Zucchinipuffer mit Kräuterquark
- 750 g Zucchini
- 2 TL Salz
- 40 g Kräuter z. B. Basilikum, Schnittlauch, Petersilie
- 75 g Tofu
- 100 g Weizenmehl Type 550
- 2 EL Kartoffelstärke
- 2 EL Hefeflocken
- ½ TL Kala Namak optional
- ½ TL Pfeffer
- 3 EL Olivenöl
Für den Kräuterquark
- 200 g veganer Quark
- 20 g Kräuter z. B. Basilikum, Schnittlauch, Petersilie
- ½ TL Salz
- Zucchini grob raspeln, in einer Schüssel mit Salz vermengen und 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend sehr gut auspressen, am besten geht das mit Hilfe eines sauberen Küchentuchs.750 g Zucchini, 2 TL Salz
- Kräuter fein hacken, Tofu fein zerbröseln. Zusammen mit Mehl, Kartoffelstärke und Hefeflocken zu den Zucchiniraspeln geben, mit Kala Namak und Pfeffer würzen und kurz verkneten. Bei Bedarf esslöffelweise Mehl dazugeben und mit Salz oder Kala Namak abschmecken.40 g Kräuter, 75 g Tofu, 100 g Weizenmehl Type 550, 2 EL Kartoffelstärke, ½ TL Kala Namak, ½ TL Pfeffer, 2 EL Hefeflocken
- Öl in eine heiße Pfanne geben, mit leicht befeuchteten Händen einzelne Puffer formen und bei mittlerer Hitze 4 Minuten pro Seite goldbraun braten. Fertig gebratene Puffer im Backofen warm halten.3 EL Olivenöl
- Währenddessen für den Dip Schnittlauch fein hacken, unter den veganen Quark rühren und mit Salz abschmecken.200 g veganer Quark, 20 g Kräuter, ½ TL Salz
- Zucchinipuffer heiß mit dem Kräuterquark servieren.
Unterstütze uns
Für diesen Post haben wir keinen Sponsoren. Aber auch du kannst uns unterstützen und uns dabei helfen, dieses kleine Business aus Herzblut und viel Liebe zum Essen am Laufen zu halten. Was sagst du? Hast du Lust auf viele weitere Küchenabenteuer mit uns? Dann komm in die „Sriracha-Gang“ auf Steady.
Zu Steady
41 Kommentare
Super lecker! Heute zum zweiten Mal gemacht und es klappt auch, die Puffer im Waffeleisen auszubacken 👍 Reste können wunderbar im Toaster erwärmt werden. Falls jemand zu viele Zucchini hat, gerne her damit 😁
Hi Lilli,
ganz lieben Dank fürs tolle Feedback! Oh ja, Puffermasse im Waffeleisen ist supergut – machen wir auch so gerne, z. B. mit den Kartoffelpuffern oder Okonomiyaki! 🤗
Liebe Grüße
Nadine