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Rote Bete Puffer & Winterportulak

Rote Bete Puffer & Winterportulak

Jetzt mal ganz ehrlich: der Winter war bisher noch kein richtiger Winter, oder? Ja, es gab mal hier und da ein paar „kühlere“ Tage, aber das war’s ja im Großen und Ganzen schon.

Deshalb hatte ich bis Ende Dezember auch wirklich gar keine Probleme mit der „kalten, aber dann doch nicht so kalten“ Jahreszeit. Hey, schon fast Halbzeit und bisher war’s ja gar nicht so wild!

Denkste! Der Januar zeigt sich bisher ja nur von seiner fiesen Seite.

Kalt. Grau. Dunkel. Und zwischendurch dieser „herrliche“ Schneeregen.

In so einem Regenspaziergang waren wir auch am Wochenende wieder auf dem Wochenmarkt unterwegs und sind wenigstens durch die grandiose Auswahl an Wintergemüse halbwegs versöhnt worden.

Es gab herrlich-frische Rote Bete! Nicht nur diese schrumpligen kleinen Mini-Knollen, die man sonst so oft findet. Nein, richtige Riesen-Dinger.

Und frischen Winterportulak! Kennst du Portulak schon? Das leckere Grünzeug wird oft auch „Postelein“ genannt und bisher haben wir es nur auf dem Markt oder ab und an mal im Bioladen gesehen.

Eine super Abwechslung zu anderen Wintersalaten!

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Jedenfalls bin ich bei dem tristen Einheitsgrau draußen gerade besonders wild auf richtig bunte Gerichte voller Powerstoffe!

Unsere leuchtenden Rote Bete Puffer strahlen zusammen mit dem grünen Winterportulak auf dem Teller um die Wette und heben die Stimmung mit ihren vielen Nährstoffen gleich um einiges an. (Bei mir zumindest ?).

Ich verzichte bei diesem „Clean Eating“-Gericht bewusst auf viele Gewürze. Es sollen die einzelnen Geschmäcker, wie der angenehm erdige Geschmack der Roten Bete und der mild-würzige und scharfe Geschmack des Portulak ganz im Vordergrund stehen.

Deswegen gibt’s dazu nur etwas Sojajoghurt mit frisch gehackter Petersilie, Salz, Peffer und etwas Zitronenzesten. Und was soll ich sagen? Es ist sooo lecker!

*Kopfmassage-Emoji*

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Für die Zubereitung der frischen Roten Bete, d. h. für das Schälen und Schneiden empfehle ich dir auf jeden Fall ein paar Küchen- oder Haushaltshandschuhe. Die Knollen färben nämlich „wie Hulle“ und es dauert sonst den halben Tag bis deine Hände wieder vorzeigbar sind!

Zutaten für 8-10 Rote Bete Puffer

Für die Puffer

  • 2 EL Leinsamenmehl + 2 EL Wasser
  • 350 g Rote Bete
  • 1 Kartoffel
  • 1 Karotte
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Meersalz + 1/2 TL Meersalz
  • 3 EL Kartoffelmehl
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 3 EL Kokosöl

Für den Petersilien-Joghurt

  • 1/4 Bund Petersilie
  • 150 g Sojajoghurt Natur (z. B. Sojade)
  • 1 TL Zitronenzesten einer Bio-Zitrone
  • Meersalz, Pfeffer

Außerdem

  • 100 g Winterportulak
  • 2 TL Apfelessig oder Zitronensaft
  • 1 Prise Meersalz

Leinsamenmehl und Wasser vermengen und beiseite stellen.

Rote Bete, Kartoffeln, Karotten und Zwiebel grob raspeln. Knoblauch fein hacken.

Die Gemüseraspel in eine Schüssel geben und mit 1 TL Meersalz vermengen. 5 Minuten ziehen lassen und anschließend die überschüssige Flüssigkeit durch ein Sieb oder mit der Hand (wieder mit Handschuhen) ausdrücken.

Für den Kräuterjoghurt die Petersilie fein hacken und zusammen mit den übrigen Zutaten vermengen.

Gemüseraspel mit 1/2 TL Salz, Pfeffer, Leinsamenmehlmischung und Kartoffelmehl gut vermischen.

Kokosöl in die heiße Pfanne geben. Je Puffer einen gut gehäuften Esslöffel in die Pfanne geben und etwas platt drücken.

Die Puffer bei mittlerer bis hoher Hitze etwa 4-5 Minuten von beiden Seiten knusprig braten. Die Puffer vorsichtig wenden, da sie sonst leicht auseinanderfallen.

Bei Bedarf noch 1 TL Kokosöl in die Pfanne geben.

Rote Bete Puffer zusammen mit dem mit etwas Apfelessig oder Zitronensaft angemachten Portulak und dem Petersilienjoghurt servieren.

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


30 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Ich habe die Puffer schon häufiger gemacht und dachte, jetzt lasse ich mal einen Kommentar da.

    Wenig Aufwand in der Küche und soooo lecker – vor allem in der Kombination mit Joghurt und Portulak <3

    1. Das freut uns riesig, liebe Franzi! Ganz lieben Dank für’s Feedback – und Portulak müssen wir jetzt auch endlich mal wieder auf dem Wochenmarkt schnappen, danke für’s erinnern! 😊

      Liebe Grüße
      Nadine

  2. Hab die vor kurzem nachgekocht, hab allerdings leider keine frischen roten Rüben bekommen, also so vorgegarte genommen, und bin blöderweise beim Kochen draufgekommen, dass wir keine Kartoffeln mehr zu Hause hatten. Sie sind dann ein bissl zerfallen, dann hab ich noch etwas mehr Mehl und Öl in den Teig und dann ging’s.
    Dazu gab’s Vogerlsalat! (Keine Ahnung wo man bei uns Portulak bekommt >_<") Trotzdem seeeeeehr lecker! 😀
    Vielen Dank für das tolle Rezept! <3

  3. Das klingt ja super und ich möchte das gerne dieses Wochenende ausprobieren. Sollen es frische sein oder können auch die schon gekochten verwendet werden die es im Supermarkt einfacher zu finden hat?
    Lieber Gruss,
    Sara

    1. Hi Sara,

      die rote Bete sollte auf jeden Fall frisch sein – die gekochte Bete macht die Puffer sonst zu matschig 😉

      Liebe Grüße & viel Spaß
      Nadine

  4. Geschmacklich fand ich sie sehr gut.
    Die Konsistenz war mir zu weich, obwohl ich noch Karottentrester dazugemischt und das ganze gut ausgedrückt habe.
    Darum habe ich sie nochmal auf dem Toaster nachgeröstet.
    Das nächste Mal werde ich das Gemüse ausdrücken, bevor ich die Zwiebel dazugebe, denn der Saft schmeckt sehr gut und ist zu schade zum wegkippen. Nur der Zwiebelsaft darin war mir letztendlich zu scharf.

    Danke für das feine Rezept!
    Geiberuam

    1. Vielen lieben Dank! Bei uns wurden sie eigentlich in der Pfanne schon recht knusprig – aber klar, das Gemüse kann auch mal unterschiedlich saftig sein ? Den Gemüsesaft hebe ich beim Ausdrücken auch immer auf, sooo lecker! Danke für dein Feedback ☺️

      Lieber Gruß
      Nadine