Zack, Feuerwerk (ich meine das ausschließlich symbolisch, Feuerwerk ist böse!), Happy New Year! Wir hoffen, du bist gut in 2018 reingerutscht und wir wünschen dir für das neue Jahr alles, was du dir auch wünschst. Ich hab’s im Gefühl, Zwanzigachtzehn wird gut werden.
Aber hey, mal ehrlich: Kann man glauben, dass die Winterpause echt schon vorbei ist? Wir saßen an Weihnachten doch erst zusammen und haben uns ins Foodkoma geschlemmt!
Zum Glück kommen wir aus dem Blog-Winterschlaf in einen Job zurück, der uns riesige Freude bereitet und von dem wir auch in den letzten drei Wochen nicht komplett die Finger lassen konnten. Das sagt doch schonmal alles, oder?

Und nein, wir lagen sicherlich auch sonst nicht nur auf der faulen Haut. Obwohl die Couch die meisten Tage ganz schön verlockend von tagelangem Abhängen gesäuselt hat. Nein, ganz im Gegenteil! Wir haben unsere Bude umgeräumt, mal schnell – ohne zu wissen, ob wir das überhaupt können – ein Bett gebaut und können glücklicherweise sagen: Jo, sieht gut aus, hält uns aus, knarzt nicht. Quasi ein voller Erfolg. Und das trotz eher linker Hände. Vielleicht zeigen wir das Ding sogar mal, DIY steht ja gerade ganz hoch im Kurs.
Was hast du mit deinem Urlaub angestellt (den du hoffentlich hattest)? Warst du eher #TeamEntspannung oder #TeamGetYourShitDone? Beides genial, wir verurteilen niemanden.

Aber heute ist der 8. Januar und wir standen das ganze Wochenende quasi schon nervös in den Startlöchern, um dir das erste Rezept im neuen Jahr zu präsentieren. Und das hat es in sich, denn um sich nach dem Winterschlaf wieder in den Alltag einzugrooven, gibt es nichts besseres, als unseren hammermäßigen Süßkartoffel-Erdnuss-Eintopf mit Linsen und Kichererbsen. Der tröstet darüber hinweg, dass der Urlaub wieder vorbei ist, gibt gleichzeitig aber auch so viel Power, dass man nach dem ersten Löffel gar nicht mehr ans Faulenzen denken kann und lieber Bäume ausreißen würde.
Sämige Süßkartoffelwürfel treffen auf herzhafte Linsen, Knoblauch, gehackte Tomaten, leckerste Gewürze und feurige Jalapeños. Kichererbsen als unser Favorit unter den Hülsenfrüchten dürfen nicht fehlen und für eine Extraportion Anti-Erkältung sorgen noch ein paar großzügige Spritzer Limettensaft.

Wenn ich’s mir so recht überlege, bin ich schon so ein Eintopf-Opfer. Cremig, mit viel Gemüse, am besten noch schön stückig, damit man auch etwas kauen kann? Ja, du kannst auf mich zählen!
Sollte ich vielleicht die Liste meiner Lieblingsspeisen überdenken? Da grüble ich mal drüber nach. Bis dahin lass ich keine Ausrede gelten, diesen Eintopf musst du einfach machen.
Also, Hände hoch, wenn du einen schicken Gusseisentopf unter dem Weihnachtsbaum gefunden hast, denn ja, genau den solltest du spätestens jetzt mit unserem Süßkartoffel-Erdnuss-Eintopf einweihen. Aber keine Sorge, natürlich funktioniert das Rezept auch in jedem anderen Topf.

Süßkartoffel-Erdnuss-Eintopf mit Linsen und Kichererbsen
- 1 Zwiebel groß
- 2 EL Olivenöl
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Stange Stangensellerie
- 500 g Süßkartoffel
- 200 g Kartoffel
- 3 Zehen Knoblauch
- 1 Jalapeño
- 150 g Berglinsen ungekocht
- 300 g gehackte Tomaten
- 1 TL Salz
- 1 TL Kreuzkümmel ganz
- 1/2 TL Pfeffer gemahlen
- 1 EL Rosinen
- 1 1/2 EL Erdnussmus
- 150 g getrocknete Kichererbsen gekocht
Außerdem
- 1/2 Bund Koriander
- 4 EL Sojajoghurt
- 1 Limette
- Zwiebel in feine Streifen schneiden. Öl in einen heißen Topf geben und Zwiebeln und Lorbeerblätter bei mittlerer Hitze 5 Minuten schmoren. Ab und zu umrühren.
- Sellerie, Süßkartoffel und Kartoffel in 2 cm große Würfel schneiden, Knoblauch und Jalapeño fein hacken. Gemüse mit in den Topf geben und weitere 5 Minuten schmoren.
- Linsen dazugeben, 2 Minuten braten, anschließend mit gehackten Tomaten und 850 ml Wasser aufgießen und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen. Rosinen und Erdnussbutter unterrühren.
- Aufkochen, mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze 30 Minuten kochen lassen. Ab und zu umrühren. 5 Minuten vor Ende der Garzeit Kichererbsen unterrühren.
- Vom Herd nehmen, Saft 1/2 Limette unterrühren. Mit frisch gehacktem Koriander und Sojajoghurt toppen. Die übrige Limettenhälfte in Stücke schneiden und mit dem Eintopf servieren.

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Zu Steady
83 Kommentare
Huhu, ihr Lieben.
Möchte die Suppe gerne an meinem Geburtstag machen und rechne mit 25 Leuten.
Baguette dabei klar.
Wenn ich mal 5 nehme komm ich hin oder eher nicht so?
Habt ihr Erfahrungswerte?
Ideen?
Danke! Freu mich auf euer Feedback.
Hallo Julia,
tatsächlich nachgeprüfte Erfahrungswerte zur Skalierung des Rezepts in dem Rahmen haben wir leider nicht, aber da die Suppe bei der Zubereitung sehr viel verzeiht, bin ich da guter Dinge.
Wenn es Baguette als Beilage gibt und wenn die Feier nicht als „Dinnerparty“ ausgerichtet wird, solltest du mit dem Faktor x5 gut hinkommen. Wir schreiben unsere Rezepte aber in Portionsangaben auf, nicht Personenangaben. Kommen also notorische Vielfraße, würde ich lieber auf Nummer sicher gehen und mehr machen, wenn es deine Topf- und Herdkapazitäten hergeben. 🙂
Viel Erfolg und vor allem eine schöne Feier!
Liebe Grüße
Jörg
Super lecker, danke für das tolle Rezept
Sehr lecker! Genau das Richtige nach einem langen Morgenspaziergang im Wald 😊. Allerdings musste ich für uns zwei etwas mehr als die Hälfte kochen (jetzt sind wir aber auch pappsatt) und das Salz sowie Limettensaft erhöhen. Doch das ist ja Geschmackssache und locker individuell abänderbar. Das könnte ich mir auch gut für Gäste vorstellen 👍. Wird auf jeden Fall getestet!
Klasse, lieben Dank für das Feedback. 🙂
Ich sehe gerade, dass ich das Rezept bereits 2019 bewertet hatte 😄. Egal…es war beide Male lecker!
Doppelt hält besser und so. 😉
Danke dir!
Soooo… Nachdem ich nun schon länger nichts mehr kommentiert habe, aber doch nicht aufgehört hab nach euren wunderbaren Rezepten zu kochen, muss heute mal wieder ein Lob her!
Gestern Abend gab es dieses wunderbare Gericht nach einem langen Gartentag und hat uns von innen wieder aufgewärmt!
Super einfach und sehr lecker, hat klein und groß geschmeckt! (wir habens deshalb nicht so scharf gemacht und die Großen haben nachgewürzt)
Danke für eure Mühe und die immer wieder Wasser-im-Mund-zerlaufen-lassenden Fotos!
Tausend Dank liebe Sabine, über so ein liebes Feedback freuen wir uns natürlich immer riesig!
Liebst,
Nadine
Liebe Nadine und lieber Jörg,
diesen Eintopf habe ich neulich zum x-ten Mal – wie so viele Gerichte, die ihr auf eurem Blog und in den Kochbüchern liebevoll präsentiert – nachgekocht und dieses Wochenende wird es ihn bei uns wieder geben. Er ist soo lecker! Ich liebe das Erdnussige, das leicht Sämige, wenn er etwas länger köcheln durfte, gebe immer große Mengen Koriander darauf und glücklicherweise lässt sich der Eintopf auch perfekt vorbereiten.
Die Zubereitung ist denkbar simpel, das geht notfalls auch noch nach einem langen Tag leicht von der Hand. Nährwertmäßig ist das Rezept weit vorne dabei mit Kichererbsen, Linsen und Süßkartoffel – Eisen, Beta-Carotin, B-Vitamine, Folsäure, Mangan und was noch alles. Dank Inulin freut sich der Darm und es ist sogar diabetesfreundlich.
Danke für die tolle Inspiration zur Bereicherung meines Speiseplans! Unterstütze euch sehr gerne mit meiner Steady-Mitgliedschaft. 🙂
Viele Grüße nach Ulm
Natalie
Hallo liebe Natalie,
vielen lieben Dank für das tolle Feedback … zum Eintopf und zum Rest. Und natürlich für die Unterstützung!
Liebe Grüße
Jörg
Grade nachgekocht. Soooo lecker! Eure Rezepte lassen mich immer sehr zufrieden und angenehm satt am Tisch zurück. Echtes Soul Food! Danke dafür!
Dickes Danke für das mega leckere Rezept =) Ich koche am Wochenende immer schon vor für die Mittagspausen unter der Woche und das schmeckt einfach toll und ist zudem auch noch ziemlich fix gemacht. Vor sich hin blubbern tut der Eintopf ja alleine! 5 Sterne von mir =)
Super, tausend Dank dafür! Und ein großes High Five für das Meal Prepping! 🙌🙂
Hallo liebe Gurmè-afinen,
Danke für eure tollen Retzepte. Meine bessere Hälfte sucht sich da gerne durch. Doch Ich bin irritiert, warum erst schmoren und dann braten und dann kochen. Geschmort wird nur im Ofen. Missverständnis?
Hi Zelda,
Schmoren bedeutet, etwas im eigenen Fond oder in Brühe langsam zu garen. Das hat nicht zwangsläufig was mit dem Ofen zu tun. 😉
Wenn der Fond, also das Wasser weg bzw. verdampft ist, brät man automatisch wieder. Du hast allerdings recht, wir sollten hier vermutlich eher das Verb „anschwitzen“ verwenden, aber das ist schon i-Tüpfeles-Reiterei auf Experten-Niveau. 😉
Liebe Grüße
Jörg
Das war wirklich total lecker! Ich musste die Selleriestange durch Knollensellerie ersetzen, aber hat trotzdem super geschmeckt. Kleiner Tipp: Ich habe statt Limettensaft den Saft von eingelegten Salzzitronen genommen, das hat noch mal einen richtigen Geschmacks-Kick gegeben! Kann ich absolut empfehlen!
Sooooo lecker!!! Genau das richtige an diesem verregneten, kalten Novembertag. Vielen Dank 🙂
Freut uns so, vielen Dank Judith! ☺️
Mal wieder ein echtes Knaller-Rezept von Euch: super einfach und super lecker! Und bestens geeignet fürs Meal Prep um während einer endlos scheinenden Arbeitswoche nicht zu verhungern 😉!
Danke dafür und viele Grüße aus Stuttgart!