„Oh. Hi. Ja, sorry, mit dir habe ich jetzt eigentlich gar nicht gerechnet. Ist gerade auch gar nicht so gut. So, im Moment. Ach, du bist wegen dem Rezept für unseren Kürbiseintopf mit geröstetem Hokkaido hier? Ähm, ja. Hier haste es. Sorry für die Kaffeeränder und ja, ich habe das Rezept auf ’ne Packung Wasa gekritzelt. Warum siehst du gleich, wenn du für das Rezept einkaufen gehst. Okay, tschööö!“
Eigentlich hätte damit schon Schluss sein können mit dem heutigen Beitrag. Nein, nicht etwa, weil wir uns nicht mehr um unsere Leser kümmern, sondern weil die Hälfte des Eintopfs noch auf dem Herd steht und die komplette Bude nach Kreuzkümmel und Harissa duftet, während ich das hier schreibe. Beziehungsweise es versuche. Denn glaub mir, die Aromawolke, die hier durch die Zimmer zieht tut der Konzentration nicht gerade gut.
Glücklicherweise bin ich eigentlich pappsatt und mit ein paar selbstverpassten Klapsen auf beide Backen und kurzem aber intensivem Stoßlüften geht das auch mit der Konzentration. Minutenweise. Sorry, mehr ist heute nicht mehr drin.
Deshalb kommen wir zum Punkt: Lass uns über Kürbis reden. Über große, kleine, grüne, gelbe, orangene … wir diskriminieren nicht, wir lieben alle Kürbisse. Essbare etwas mehr als die wirren Dekodinger, aber das hat nur eigennützige Gründe.
Und trotzdem greifen wir meist auf unseren heimlichen Liebling zurück. Hokkaido passt einfach immer und überall, das ist Fakt. Hast du Lust auf eine herbstliche Lasagne? Pack‘ eine ordentliche Portion Hokkaido rein. Süßkram gefällig? Logo, koch den Hokkaido zu leckerem Kürbispüree und backe ihn in süße Kürbisdonuts.
Dazu ist er auch noch verdammt praktisch. Das nervige Schälen fällt flach und schmecken tut er eben auch fantastisch. Nussig, herzhaft mit der perfekten süßlichen Note.
Du siehst, unser Lieblingskürbis passt damit auch perfekt zu unserem scharfen Kürbiseintopf. Die Hokkaidowürfel werden bei ordentlich Hitze im Ofen geröstet und wandern anschließend zusammen mit knackigen Kichererbsen, wärmendem Kreuzkümmel und Karadamom und feuriger Harissapaste in den Topf. Für den absolut besten Eintopf, den wir uns in der kalten Jahreshälfte vorstellen können.
Und weil der Eintopf einfach danach schreit, gedippt zu werden, servieren wir die neuen, knusprigen Hummus-Sandwiches unserer Freunde von Wasa dazu. Ich meine, hallo? Hummus zwischen zwei Scheiben kräftigem Roggenknäcke? Das kann doch nur schmecken!
Hörst du das? Ich glaube, mein Magen fängt schon wieder an zu knurren. Ähm … okay, war nett, mit dir zu quatschen, aber … ähm … ich glaube, das Telefon läutet und … ähm … nächstes mal wieder, ja? Tschö!
Kürbiseintopf mit geröstetem Hokkaido, Kichererbsen & Harissa
- 500 g Hokkaidokürbis
- 3 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- 350 g getrocknete Kichererbsen gekocht
- 1/2 TL Salz
- 1 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Paprikapulver
- 1/2 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1/2 TL Kardamom
- 2 TL Harissa als Paste angerührt
- 800 ml Gemüsebrühe
Für das Topping
- 4 EL Sojajoghurt
- 1/2 Granatapfel Kerne ausgelöst
- 1/2 Bund Petersilie
Außerdem
- Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Kürbis in 2 cm große Würfel schneiden und mit 1 1/2 EL Öl und 1/2 TL Salz vermengen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, am Rand etwas Platz für das geröstete Kichererbsentopping lassen.
- 100 g der Kichererbsen zusammen mit 1/2 EL Olivenöl und je 1/2 TL Salz, Kreuzkümmel und Paprikapulver vermengen. Mit auf das Backblech geben und 20 Minuten rösten, nach 10 Minuten wenden.
- Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Das restliche Öl in einen heißen Topf geben, Zwiebelwürfel bei geringer bis mittlerer Hitze 6-7 Minuten karamellisieren, ab und zu umrühren.
- Knoblauch und die restlichen Gewürze dazugeben und weitere 2 Minuten schmoren lassen.
- Harissa unterrühren und 1 Minuten weiterschmoren. Kichererbsen mit in den Topf geben, mit Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen. Anschließend bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 5 Minuten köcheln lassen.
- Den gerösteten Kürbis aus dem Backofen nehmen, die gewürzten Kichererbsen großzügig auf dem Backblech verteilen, zurück in den Ofen schieben und bei 220 °C weiterrösten, bis der Eintopf fertig ist.
- Kürbis unter den Eintopf mischen und leicht anpürieren. 5 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen.
- Eintopf mit gerösteten, knusprigen Kichererbsen, je einem Klecks Sojajoghurt, Granatapfelkernen und fein gehackter Petersilie toppen und mit Wasa Sandwich Hummus zum Dippen servieren.
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von WASA / Barilla Deutschland GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Wasa und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
37 Kommentare
Hey ihr zwei Meisterköche. Inzwischen kochen auch meine erwachsenen Kinder nach euren Rezepten.
Meine Frage:Gilt die Grammangabe für den ausgehöhlten Kürbis oder für den noch unbearbeiteten Kürbis?
Viele Grüße und Danke.
Hallo liebe Livia,
vielen lieben Dank für das mega Feedback, freut uns sehr!
Die Grammangaben gelten immer für die kochfertigen, also geputzten, geschälten, ausgehöhlten etc. Zutaten. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Danke für die schnelle Rückmeldung. Da hatte ich zu wenig Kürbis aber die Suppe war trotzdem super lecker. Und ich habe schon oft Kürbissuppe gemacht.
Super, freut mich, dass die Suppe trotzdem so gut geschmeckt hat.
Liebe Grüße
Jörg
Hallo meine Lieblings-blogger <3
Ich würde das Rezept gerne probieren, koche aber für meine 2-Jährige Tochter also darfs nicht scharf sein. Wie kann ich Harissa da ersätzen geschmacklich ?
Danke für eure Antwort !
Hallo liebe Maphie,
Harissa ist ja nicht nur scharf, sondern enthält auch einiges an Gewürzen. Ich würde die Paste erstmal mit Tomatenmark (und, falls vorhanden, Paprikamark) ersetzen und dann mit den übrigen Gewürzen, vor allem aber mit Kreuzkümmel und Kardamom nach Geschmack nachwürzen. Das sollte dann schon hinkommen. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Danke Jörg für deinen Tipp. Hab auch gleich an Ajvar denken müssen und dann die genommen.
Es war sooop köstlich *-* der geröstete Kürbis schmeckt einfach so herrlich in der Suppe.
Dieses Rezept ist mein absolutes Hokkaido Lieblingsrezept. So gut daß ich mir schon gar kein anderes Rezept mehr ansehe. Ist auch schon vorgekocht und in der Gefriertruhe.
Größtes Kompliment an Euch!
Danke dir, das freut uns riesig!
Oh mein Gott, das wird meine neue Lieblings-Kürbissuppe! Vor allem das Topping macht die Suppe zu etwas ganz Besonderem, die Granatapfel-Kerne sind ein Hammer dazu, genau wie die knusprigen Kichererbsen!
Eure Rezepte sind so toll, dass meine Tochter sogar eure Sellerie-Fenchelsuppe mochte – obwohl sie beide Gemüse eigentlich nicht mag! Und an meinem Geburtstag bekoche (und „bebacke“ ) ich jedes Jahr meine Familie (Vegetarier und Fleischessende) nach euren Rezepten und- yeah- allen schmeckt`s !Ein fettes Danke dafür.
Klasse, das freut uns wirklich riesig. Lieben Dank für das tolle Feedback und yeah zur Sellerie-Fenchel-Suppe, die nun doch schmeckt. 😉
Ich finde es etwas verwirrend, bzgl den Gewürzen. Im Text steht je 1/2 TL salz, Cumin, Paprika. Also 1/2 TL salz, 1/2 TL cumin und 1/2 TL Paprika? Aber in der Zutatenliste steht 1 1/2 TL Cumin. und später in der Liste taucht nochmal Cumin auf..
In der Zutatenliste stehen 1 1/2 TL Kreuzkümmel.
Im Punkt 3 wird davon 1/2 TL an die Kichererbsen gegeben, bleibt noch 1 TL.
Im Punkt 5 wird dieser zusammen mit den restlichen Gewürzen (!) und dem Knoblauch zu den Zwiebeln in den Topf gegeben. Eigentlich ganz einfach. 😉
Ja jetzt.. auf dem Foto, dass ich auf meinem Handy habe, stand über Kardamom noch einmal 1 TL Kreuzkümmel.. Danke.
Hallo,
sollen die Kardamomkapseln vor dem Pürieren herausgenommen werden oder bleiben die mit drin?
Gruß
Dagmar
Hi Dagmar,
in dem Rezept verwenden wir gemahlenen Kardamom, sonst hätten wir die Menge in „Kapseln“ angegeben. 🙂
Liebe Grüße
Jörg