Aus eigentlich nur einer Zutat, denn Wasser und Salz zählen irgendwie nicht, lassen sich einfachste, aber sensationell leckere Rote-Linsen-Pancakes zubereiten. Ob als schnelles Hauptgericht oder als Beilage zu Suppen, Currys oder Dips – diese Dinger muss man lieben!
Rote Linsen sind für uns echte Alltagshelden. Lust auf eine schnelle Suppe? Dann gibt es Curry-Kokos-Linsensuppe mit Gurkentopping oder unsere feine türkische Linsensuppe, die Jörg und ich sowohl im Sommer als auch im Winter rauf und runter essen könnten. Bock auf Curry? Dann rühren wir ein leckeres, ultraaromatisches Rote-Linsen-Dal zusammen! Und bei einem Salat-Jieper empfehlen wir dir auf jeden Fall, unseren geraspelten Fenchelsalat mit roten Linsen und viel Zitronensaft auszuprobieren. Gerade an heißen Tagen supererfrischend!
Heute wirds sogar noch einfacher. Für die Basis unserer megaleckeren Rote-Linsen-Pancakes benötigen wir gerade mal Linsen, Wasser und eine Prise Salz. Sonst nichts! Der fein-nussige Geschmack der kleinen Roten Bio-Linsen von EDEKA ist bereits lecker genug, um die Show allein zu wuppen. Aber du weißt ja, alles wird besser, wenn man noch ein bisschen von unserem guten alten Freund, dem Knobi und das ein oder andere feine Gewürz hinzugibt. Also schmeißen wir noch ein paar Kreuzkümmel- und Koriandersamen mit ins Rennen, die neben dem guten Geschmack auch noch für die gute Bekömmlichkeit sorgen. Win win, oder?
Wir halten es aber trotzdem wie versprochen sehr simpel. Unsere Zutaten werfen wir einfach alle fix zusammen in den Mixer und pürieren alles zu einer smoothen, dickflüssigen Teigmasse.
Kein Vorkochen, kein Einweichen, nix, nada. Der Vorteil der kleinen roten Hülsenfrüchtchen ist nämlich, dass man sie im Vergleich zu anderen größeren Linsen oder Bohnen um einiges einfacher im Handling sind. Rote Linsen sind keine eigene Art. Es handelt sich bei ihnen um geschälte braune Linsen und durch das Entfernen der Schale verkürzt sich die Zubereitungszeit. Für Hülsenfrüchte-Einsteiger sind die geschälten Linsen dadurch sogar bekömmlicher, da der schwerer verdauliche Teil in der Schale zu finden ist. Zum Glück ist die Verträglichkeit von Hülsenfrüchte ja aber reine Gewohnheitssache, wie wir auch schon ausführlich in unserem großen Hülsenfrüchte-Special erklärt haben. Der Aufstieg in die Bohnenvernichtungs-Weltmeister-Liga ist also für alle drin!
Ach ja, du fragst dich, warum hier eigentlich „geölt“ auf der Linsenpackung steht? Das haben wir uns tatsächlich auch. Die Antwort ist ganz einfach: Durch das Schälen der Linsen verlieren diese ihren natürlichen Schutz, der einfach durch die Zugabe von etwas Öl zur Konservierung wiederhergestellt wird. Durch das Abspülen der Linsen vor der Zubereitung kannst du den leichten Film aber problemlos wieder entfernen.
So bereitest du die einfachsten Rote-Linsen-Pancakes zu
Die Anleitung wird dir lächerlich einfach vorkommen! Wenn du die Küchlein auch nur einmal zubereitet hast, kannst du es auswendig und dein Basic-Rezept ab sofort immer wieder nach Lust und Laune variieren.
Die einfache Faustregel für unsere Rote-Linsen-Pancakes lautet: ein Teil rote Linsen, ein Teil Wasser. Sprich eine Tasse Linsen, eine Tasse Wasser in den Mixer, einmal ordentlich durchdrehen und fertig ist die perfekte dickflüssige Konsistenz für unsere Pfannküchlein. Salz, Knoblauch, Kräuter und Gewürze nach Wahl dazu und der Teig ist in weniger als drei Minuten zubereitet.
Diesen gießen wir direkt aus dem Mixbehälter in unsere heiße, beschichtete Pfanne ohne Öl und braten sie von beiden Seiten gleichmäßig an. Die Rote-Linsen-Pancakes lassen sich einfach wenden, sobald der Rand nicht mehr flüssig ist. Je nach Wunschgröße lassen sich leicht drei bis vier Pancakes auf einmal braten, sodass die Zubereitung richtig schnell geht. Die übrigen Küchlein kannst du entweder im vorgeheizten Backofen warmhalten oder – wie wir es meistens machen – einfach in einem sauberen Küchentuch übereinanderstapeln. So halten sich die Pancakes gegenseitig heiß.
Dazu passt am besten eine frische Zitronen-Raita, veganes Tzatziki, knackiger Salat und ein paar pinke Zwiebel-Pickles. Die Pancakes sind aber auch die perfekte Beilage zu Currys, Suppen oder Eintöpfen und eignen sich auch prima zum Dippen.
5 gute Gründe, warum du ab jetzt noch mehr Rote Linsen in deinen Speiseplan einbauen solltest
- Rote Linsen enthalten einen hohen Anteil an Eiweiß und Ballaststoffen, die dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam steigt und man sich lange satt und zufrieden fühlt. Und hey, wer möchte das nicht: Tschüss Heißhungerattacken!
- Aus Linsen & Co. lassen sich in Rekordgeschwindigkeit super abwechslungsreiche, leckere und gesunde Gerichte zaubern – oft sogar ganz ohne Kühlschrank, was auch Lebensmittelverschwendung vorbeugen kann.
- Laut einer Studie isst der Durchschnittsdeutsche noch weniger als ein Kilogramm (!) Hülsenfrüche pro Jahr. Ob diese Statistik nur getrocknete oder auch frische Bohnen etc. beinhaltet, ist uns leider nicht bekannt, aber das wäre ja schon erschreckend wenig. Ich weiß nicht, wie hoch unser pro Kopf-Verbrauch ist, aber gefühlt vernichten Jörg und ich diese Menge pro Monat – vermutlich mit Hummus allein! Fakt ist aber, dass die alten Ernährungsgewohnheiten immer noch zu langsam umgestellt werden. Auch hier kannst du mit dem Konsum von mehr Hülsenfrüchten also richtig viel fürs Klima tun! Linse for future!
- Na ja und weil die kleinen roten Dinger auch einfach noch so richtig gut schmecken, günstig sind und damit auch deinen Geldbeutel schonen, solltest du ab jetzt immer ein großes, randvoll gefülltes Vorratsglas davon im Schrank zu haben. Oder bist du schon Fan?
Die einfachsten Rote-Linsen-Pancakes
- 300 g Rote Linsen z. B. Bio-Rote-Linsen von EDEKA
- 350 ml Wasser
- ½ TL Salz
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 ½ TL Kreuzkümmelsamen
- 1 ½ TL Koriandersamen
- Rote Linsen gut waschen.
- Alle Zutaten zusammen in einen High-Speed-Blender geben und zu einem glatten Teig mixen.
- Pancake-Teig portionsweise in eine heiße Pfanne ohne Öl geben und bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten pro Seite ausbacken.
- Heiß mit Salat und Dip servieren.
Tipps
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
53 Kommentare
Was für ein cooles Essen! Hatte gar keine Vorstellung, wie die Dinger schmecken. Hab – wie oben empfohlen – Sojajoghurt mit Cornichons und Apfelessig sowie eingelegte Zwiebeln und nen Salat dazu gemacht. Schön frisch, würzig und leicht – macht gute Laune!
Freut uns wirklich sehr, danke dir!
Liebe Grüße
Jörg
Hi,
hier fehlt definitiv der Hinweis:
DER ROHE TEIG IST GIFTIG!!
Ich habe dieses Rezept versucht nachzukochen. Leider habe ich nur einen Stabmixer und nach 10 Minuten pürieren schien mir das ganze immer noch nicht richtig auszusehen. Also habe ich den Teig probiert (nicht nachmachen!!) und festgestellt, dass noch viele harte Stücke enthalten waren. Dies habe ich mehrfach wiederholt. Am Ende habe ich es mit kochendem Wasser verdünnt und 20min stehen lassen. Danach konnte mein Stabmixer dem Teig Herr werden.
30min später bekam ich Bauchschmerzen und mir wurde übel. Eine kurze Recherche zeigte: Rote Linsen enthalten — wie die Mehrheit der Hülsenfrüchte — Lektin bzw. Phasin, welches giftig ist, aber durch Erhitzen in ungiftige Stoffe zerfällt. Ein Anruf bei der Giftzentrale NRW zeigte, dass die kleine Menge für mich keine größeren Folgen haben wird außer vllt einen Tag Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit.
Auf die fertigen Pancakes hatte ich dann keinen großen Appetit.
Es bleibt bei mir das mulmige Gefühl, dass die 7-9min in der Pfanne beim Ausbacken das Phasin nicht vollständig zersetzen könnte. In Zukunft werde ich auf jeden Fall ein Rezept nutzen, dass die Linsen vorher kocht!
Hallo Stefan,
dein Erlebnis tut uns sehr leid. Ich habe einen Hinweis im Rezept ergänzt. Die Pancakes sind in der angegebenen Zeit aber auf jeden Fall komplett durchgegart. Rote Linsen benötigen schon „im Ganzen“ nur etwa 10 Minuten, pürierte garen natürlich schneller. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hey ihr Lieben,
Gestern habe ich mich auf die Pancakes eingelassen, da hey – Rote Linsen <3- und es sah auch relativ einfach aus. Nun ja, was soll ich sagen: Mir haben die Pancakes nicht so richtig geschmeckt. Sie waren etwas trocken, krümelig und hatten für mich irgendwie nicht so ein angenehmes Mundgefühl. Ich glaube, mein Gehirn kann die Verbindung: Pancakes = süß noch nicht ganz lösen. Meiner kleinen Nichte gelang das hingegen scheinbar ganz gut und taufte die Linsen-Pancakes liebevoll Kartoffelpuffer. Meine Mutti schmeckten sie wohl auch ganz gut.
Na ja, nichtsdestotrotz, lachten mich vorhin die zwei dutzend runden Dinger von gestern an und ich wusste nicht ganz, was ich damit anfangen sollte (bei dem Aufwand mit dem Anbraten, habe ich gleich die anderthalbfache Menge gemacht). Ich dachte kurz daran, sie auf dem Kompost verschwinden zu lassen (Schande!), was mich etwas überraschte.
Für mich hatten die Dinger etwas von geschnetzelten, jedenfalls, nachdem sie etwas in Form gebracht wurden.
Nun war der Samen gesät und es ging los: Zwiebeln mit Zucker karamellisieren lassen, die fertig geschnittene Zucchini von vor einer Woche aus dem Kühlschrank, etwas frische Paprika und Currypulver hinzugeben und mit Öl anschwitzen. Als Nächstes die Linsenpancakes, als geschnetzeltes zurechtgeschnitten, hinzugeben und scharf anbraten. Mit Hafersahne ablöschen, etwas Gemüsebrühpulver und Salz hinzugeben und ein paar Minuten vor sich hin köcheln lassen.
Mit einem Spritzer Zitrone abschmecken und ein paar aus dem Kühlschrank geborgenen Restern von mildem Kartoffelbrei, Ofengemüse und Apfelessig-Joghurt auf dem Teller anrichten. Das war der absolute Hammer, eine Geschmacksexplosion vom feinsten!!!
Bin ich froh, dass ich die Kompost-Idee schnell wieder verworfen habe!
Und jetzt auch endlich mal ein riesengroßes Dankeschön an euch beide, ich bin Dauergast auf eurem Blog und es bereitet mir immer wieder Freude, eure begeisternden Romane vor den Rezepten zu lesen. Danke, dass es euch gibt 🙂
Hi Robert,
endlich komme ich dazu, deinen Kommentar zu beantworten. Sorry für die Verzögerung und erstmal tausend Dank für das tolle Feedback!
Dann bin ich ja echt froh, dass du die Pancakes noch vor dem Kompost gerettet hast, das Rote-Linsen-Geschnetzelte klingt echt nach einer Idee, die wir mal weiterverfolgen könnten. Wird auf jeden Fall asap getestet! 🙂
Liebe Grüße
Jörg