Heute gibt es geniale Schoko-Cookies, die zur Weihnachtszeit auch super als Plätzchen durchgehen – leckerste Strazzate, feine italienische Mandelkekse!
Es ist manchmal schon verrückt, wie wenig man über manche Gegenden weiß oder sie überhaupt kennt. Auch, wenn man vielleicht schon mal ganz in der Nähe im Urlaub war. Ich war zwar vor Jahren mal in Apulien, aber Basilikata kannte ich noch nicht.

Wir haben uns deshalb mit der Italienischen Zentrale für Toursimus ENIT zusammengetan, um ein wenig mehr über die verschiedenen italienischen Regionen zu lernen und das auch weiterzugeben. Hey, der nächste Urlaub kommt bestimmt! Und die stimmungsvollen Bilder von Basilikata mit einem Mix aus einsamen, felsigen Bergdörfern, unberührten Kraterseen und zerklüfteten, wilden Küstenstreifen haben uns auf jeden Fall schon Lust auf mehr gemacht.
Basilikata ist eine Region ganz im Süden Italiens, die an die populäreren Regionen Kalabrien und Apulien grenzt. Bekannt ist die Gegend vor allem für ihre pittoresken Dörfer, die in Felsen gebaut wurden und sogar schon für den ein oder anderen Hollywood-Film als Kulisse gedient haben.
Gerade die Stadt Matera ist spätestens seit 2014 weltbekannt – die Höhlensiedlungen, die sogenannten „Sassi“ zählen seitdem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Matera ist ganz aktuell auch zur Kulturhauptstadt Europas 2019 gewählt worden.
Als Vorgeschmack backen wir heute also die kleinen, leckeren Strazzate! „Strazzet“ bedeutet im lokalen Dialekt so viel wie „zerrissen“, weil die Teigbällchen ein bisschen so aussehen, als wären sie einfach vom großen Teig abgerissen worden. Traditionell werden die Kekse mit einem Kräuterlikör aus der Region gebacken, der alle Bergkräuter, die in der Region wachsen vereint. Es funktioniert aber natürlich auch mit jedem anderen feinen Kräuterlikör und wenn du auf Alkohol verzichten möchtest, nimm’ etwas mehr Kaffee.

Genau, in die Strazzate kommt Kaffee, was sich für italienische Cookies einfach gehört. Die restlichen Zutaten wie Dinkelvollkornmehl, ein Berg gemahlener und gehackter Mandeln, karamelliger Muscovadozucker, Kakaopulver und Schokostückchen ergeben einen herrlich, aromatischen und für mich auch sehr weihnachtlich-intensiven Geschmack. Wer weniger Zucker verwenden möchte, kann auch mal mit Dattel- oder Feigenpaste experimentieren – das werde ich definitiv das nächste Mal probieren!
Ganz klassisch werden die Strazzate gerne am Ende einer Mahlzeit gereicht und mit einem passenden Dessertwein verspachtelt. Sie sind heute noch ein Symbol der Konditorei von Matera – übrigens nicht nur an Weihnachten.
Mach’ gleich eine große Ladung davon, denn abgesehen davon, dass die Dinger verdammt lecker schmecken, halten sie sich auch durch das Mandelmehl lange frisch und bringen dich so über die Adventszeit.
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Strazzate – die besten Mandel-Schokokekse
- 200 g Mandeln gemahlen
- 2 EL Mandeln gehackt
- 200 g Dinkelvollkornmehl
- 175 g Vollrohrzucker
- ½ TL Backpulver
- 3 EL Chocolate Chips
- 1 EL dunkles Kakaopulver dunkel
- ½ TL Salz
- 75 ml Kräuterlikör z. B. Ramazotti
- 125 ml starker Kaffee Raumtemperatur
- 1 EL Olivenöl
- 15 Mandeln halbiert als Topping
- Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Gemahlene Mandeln, gehackte Mandeln, Mehl, Zucker, Backpulver, Chocolate Chips, Kakaopulver und Salz vermengen. Likör, Kaffee und Öl hinzufügen und alles sehr gut zu einem homogenen Teig vermischen.
- Teig 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
- Etwa ½ EL Teig pro Portion abnehmen und mit leicht mit Wasser befeuchteten Händen zu Bällchen formen. Mit etwas Abstand zueinander auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einer halben Mandel toppen.
- Auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen. Anschließend auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, ENIT und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
43 Kommentare
Sehr lecker, diese Kekse! Bei mir sind es allerdings 60 und nicht nur 30 Stück geworden, auf die Mandel obendrauf habe ich weitgehend verzichtet. Und mangels Kräuterlikör sind einfach 200ml Kaffee in den Teig gewandert….
Viele Grüße!
Sonja
Wie sollte die Konsistenz sein nach dem backen? Meine sind ziemlich hart 😒
Dann lief etwas schief, die Kekse sollten schön „chewy“ sein, was durch die Mandeln und schlussendlich auch den Likör eigentlich kein Problem sein sollte. Hast du dich genau ans Rezept gehalten?
Ist es normal, dass der Teig so feucht und klebrig ist? Ich hatte richtig Schwierigkeiten, kleine Kugeln daraus zu formen, weil der Teig so an meinen Händen festklebte… ich habe dann einfach noch mehr Mehl dazugegeben, dadurch ist die Konsistenz jetzt etwas anders als vermutlich gedacht.
Ansonsten tausend Dank für all eure tollen Rezepte – mindestens die Hälfte der Gerichte, die bei uns auf den Tisch kommen, sind mittlerweile von eurer Website 😋
Etwas feucht und klebrig ist der Teig zwangsläufig, ja. Aber er sollte sich dennoch recht einfach formen lassen. Ich ergänze mal den Tipp, dass man dabei die Hände leicht befeuchten kann.
Die Kekse schmecken super gut! Leider sind sie bei mir sehr trocken geworden, aber in Kaffee getaucht sind sie ganz wunderbar 🙂
Super lecker und einfach, habe sie mit Amaretto gemacht, schmecken klasse, danke für das Rezept!
Hallo Ihr beiden!
Ich muss ja mal wieder eine riesiges Lob aussprechen, die Kekse sind soooo lecker. Eigentlich habe ich sie nur gebacken, wegen dem Ramazotti😳 Meine Freundin trinkt ihn total gerne und da ich eh für sie Plätzchen backen wollte……….!
Die sind auf jeden Fall in meiner Plätzchen Favoritenliste ganz weit nach oben gerutscht.
Mal wieder ein tolles Rezept, wie immer. Ich freu mich schon auf Eurer Weihnachts Menü, das hat mich in den letzten Jahren jedesmal begeistert.
Ein frohen Gruß aus dem Sauerland
Konni
Hey Konni,
sehr cool, dann hoffen wir, dass dir das diesjährige Menü auch taugt. Das kommt voraussichtlich ab nächster Woche. 😉
Liebe Grüße
Jörg
Auweia, sind die lecker! 🙂
Das Rezept ist wunderbar einfach (nichts mit Ausrollen, Ausstechen usw. – prima!) und der Geschmack ist einfach göttlich. Das zweite Blech ist gerade im Ofen und das erste Blech, nun … da sind bereits einige Strazzate der ‚Qualitätskontrolle‘ zum Opfer gefallen. 😉
Bloß gut, dass ich nicht zu viel Kaffee vertrage, sonst würde ich die alle in einem Sitz wegfuttern, lach.
Hallo liebe Ina,
tausend Dank für das liebe Feedback. Freut uns, dass dir die Kekse so gut schmecken. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo,
Vielen Dank für dieses großartige Rezept!
Schon der Teig war ein Genuss, gebacken sind sie der Hammer.
In Matera war ich vor 2 Jahren, diese Stadt sollte man unbedingt gesehen haben, sehr beeindruckend.
Liebe Grüße Martina
Vielen Dank für dieses tolle Rezept! Die Kekse sind einfach gemacht und schmecken sehr lecker. Außerdem machen sie mit der Mandel oben drauf auch optisch was her.
Ich habe an Stelle des Likörs mehr Kaffee verwendet.
Die Kekse haben auf zwei Bleche gepasst. Diese habe ich zeitgleich bei 140 Grad Umluft für eine halbe Stunde gebacken.
Vielen Dank für das Rezept, werde es heute Nachmittag gleich ausprobieren! Eine Frage zu den Chocolate Chips: Müssen diese vorher geschmolzen werden? Im Video konnte ich dies leider nicht erkennen…
Hi Isabel,
nein, die Chocolate Chips werden nicht vorgeschmolzen 😉
LG,
Nadine