Lass uns über Crêpes reden! Meine zweite große Frühstücksliebe, direkt nach unseren fluffigen, kleinen Pancakes. Vegane Crêpes haben wir bisher nur in unserem Buch „Vegan frühstücken kann jeder“ als feine Buchweizen-Variante verewigt. Aber es gibt noch gar keine simple Basic-Variante auf dem Blog.
Das geht natürlich gar nicht!
Ich meine: CRÊPES! Diese dünnen, feinen Pfannküchlein, die sich so schick und elastisch auf dem Teller drapieren lassen und auch locker als fancy Dessert durchgehen? Denen müssen wir uns doch widmen, oder?
Crêpes are life!
Von der Füllung brauchen wir gar nicht erst anfangen. Hier geht einfach alles. Veganer Joghurt mit frischen Früchten, selbst gemachte, zuckerfreie Marmelade, Ahornsirup mit Zimt oder doch lieber ganz klassisch mit Haselnuss- oder Erdnussmus und Banane?
Während ich diese süßen Füllungen anbete, ist Jörg da nicht immer so scharf drauf. Er füllt seine Crêpes lieber mit Hummus, jeder Menge Grünzeug und anderen herzhaften Leckereien. Wie gesagt, mit diesen Basic-Crêpes ist alles möglich!
Falls du dich schonmal erfolglos an veganen Crêpes versucht hast, hast du sicherlich bemerkt, dass die dünnen Pfannkuchen ohne Ei einfach nicht genauso elastisch werden, wie das Original. Ganz ok zwar, aber eben nicht tippitoppi.
Aber es gibt einen ganz einfachen Trick: Tapiokastärke.
Du brauchst nicht viel, aber das bisschen macht wirklich DEN Unterschied und verwandelt den ansonsten etwas steifen, knusprigen Pfannkuchen in einen lockeren, saftigen, hauchdünnen und geschmeidigen Crêpes.
Genau das, was wir möchten! Und endlich erinnert die Konsistenz auch wieder an die leckeren Crêpes aus der Festival-Bude. Oder auch an zarte, weiche Palatschinken mit Aprikosenmarmelade, die ich früher so gerne verdrückt habe. So, so gut!
Als zweiten Tipp fürs Gelingen ist es wichtig, nicht zu viel Teig in die heiße, beschichtete Pfanne zu geben. In meiner 28 cm Pfanne ist eine halbe Suppenschöpfkelle die perfekte Menge. Ich gieße den Teig mit der rechten Hand ein und schwenke dabei währenddessen mit der linken Hand die Pfanne, sodass sich der Teig dünn über den kompletten Pfannenboden verteilt. So bekommst du perfekt-runde, hauchdünne Crêpes.
Hände hoch, wer bekommt bei dieser Kombi genauso weiche Knie wie ich? 🙋🏻♀️Jetzt musst du nur noch den Play-Button der ultra entspannende Jazz Vibes-Playlist von Spotify drücken und los geht’s mit dem gemütlichen Wochenendfrühstück!
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Auf was stehst du in deinen Pfannkuchen? Süß oder herzhaft? Schreib mir deine Lieblingsfüllung gleich in die Kommentare, ich freu mich!
P.S.: Wir verwenden Beerenobst normalerweise nicht außerhalb der Saison, wenn dann nur tiefgefroren. Wir hatten die Erdbeeren von einem Auftrags-Shooting übrig und deshalb haben wir sie ausnahmsweise mit auf’s Frühstücksbild gepackt. Ich hoffe, du verzeihst uns!
Die besten veganen Crêpes
Für die Crêpes
- 160 g Dinkelmehl Type 630
- 3 EL Tapiokastärke
- 3/4 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 160 ml Pflanzenmilch z. B. Hafermilch
- 160 ml Wasser
- 1/2 TL Kokosöl
Für die Saucen
- 2 EL Haselnusscreme
- 2 EL Erdnussmus
- 2 Bananen
- Trockenen Zutaten vermengen, anschließend Pflanzenmilch und Wasser hinzufügen und mit der Küchenmaschine oder einem Schneebesen zu einem flüssigen, homogenen Teig verquirlen.
- Etwas Kokosöl in eine heiße Pfanne geben und etwa 1/2 Schöpfkelle Teig in die Mitte gießen. Pfanne sofort vorsichtig schwenken, so dass sich der Teig gleichmäßig dünn verteilt.
- Crêpe bei mittlerer Hitze etwa 1-2 Minuten pro Seite ausbacken. Fertige Crêpes im Backofen warmhalten.
- Für die Saucen jeweils Hasel- und Erdnussmus getrennt in einem Topf erwärmen, bis sie sich etwas verflüssigen. Banane in Scheiben schneiden.
- Crêpes mit Banane füllen und flüssige Nussmuse über die Crêpes träufeln.
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42 Kommentare
In der Schweiz ist Tapiokastärke kaum zu finden, es geht aber auch gut mit Maisstärke aka Maizena.
Falls sich jemand vielleicht auch dieselbe Frage gestellt hat :).
Und: Urdinkelmehl gibt der Sache noch einen besonderen Crunch.
Merci für das Rezept und die Tabioka-Stärke Idee. Probieren wir mal nächstens aus.
So ein kleiner Punkt zum Schritt mit dem Backofen. Wenn euch Erdbeeren ausserhalb der Saision stören, dann wirklich überlegen ob warm halten im Ofen so ein guter Tipp ist. Das geht eigentlich auch ganz gut wenn die Crêpes mit einem Teller/Deckel zugedeckt werden.
Hat die deutlich bessere Ökobilianz.
lg
Hi Jonas,
danke dir für das Feedback und den Tipp. Das funktioniert natürlich auch, wenn man eine kleinere Menge Crêpes zubereitet beziehungsweise warm halten muss. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Habe die Crêpes heute gemacht. Mit Schoko, Walnüssen,veganer Sahne und Himbeeren aus dem Garten. So lecker 😋. Und der Teig lässt sich gut handhaben. Kein reißen, kein kleben, super
Dankeschön Sabine, freut uns riesig, vielen lieben Dank fürs tolle Feedback! ☺️
Liebe Grüße
Nadine
Ich liebe euer Rezept, DANKE! Der Rezepttitel stimmt auch, ich hatte schon einige probiert, keines klappt so gut wie dieses. Für alle mit Crepemaker statt Pfanne würde ich auch empfehlen, einen Schuss Öl in den Teig und nicht auf die Oberfläche zu geben. Soo gut. Jetzt brauche ich nur noch eine tolle Schokocreme. Kann jemand eine empfehlen?
Hi Maja,
vielen lieben Dank, freuen wir uns sehr! Bei Schokocremes sind wir momentan leider nicht Up-to-Date, Bionella fand ich bisher immer ganz lecker, aber vielleicht wissen Mitleserinnen hier mehr. ☺️
Liebe Grüße
Nadine
Das Rezept ist wirklich super. Vielen Dank, dass ihr das ausgetüftelt habt und hier teilt. ☺️
Auch eine sehr leckere Kombi, die neulich in Ermangelung frischer Beeren entstanden ist, ist auf die Schoki ein paar gefrorene Himbeeren zu legen.
Klappte super und ist inzwischen ein Klassiker bei meinen Kindern.
Weiter so mit eurem Blog und den großartigen Büchern! 🌟🌟🌟🌟🌟
Hi Nora,
das freut uns sehr, danke dir! Schoki und Himbeeren sind natürlich auch immer fein. Ganz lieben Dank für dein Feedback! ☺️
Liebst,
Nadine