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Saftiger Haselnusskuchen

Update – zuerst gepostet am 22. Juli 2011

Hui, hier schneit es in einer Tour! Da habe ich am Wochenende so richtig Lust bekommen, mal wieder unseren Haselnusskuchen zu backen und mich mit ihm, meinem geliebten Roibusch-Tee und einem Buch aufs Sofa zu „verkrümeln“(im wahrsten Sinne des Wortes) hehe

Allerdings habe ich das ursprüngliche Rezept noch mal ein bisschen „überholt“. Ich hatte Lust auf wärmendes, duftiges Zimt und habe auch statt Weizenmehl Dinkelmehl verwendet, das mir in den meisten Kuchen besser schmeckt. Das Gebäck wird dann immer besonders schön locker und ich finde es auch geschmacklich top. Gerade in Kombination mit Nüssen und Schokolade!

Selbstverständlich kannst du den Kuchen auch in einer normalen Kastenform backen. Mich hat diesmal aber meine Gugelhupfform sehr stark angelacht. Ich verwende sie leider viel zu selten!

Mein Haselnusskuchen-Verlangen hat sich dann auch gut mit dem Ende des glutenfreien Januar-Experiments getroffen. An sich ist es mir erstaunlich leicht gefallen auf Gluten zu verzichten, ein ausführlicher Bericht mit meinen Erfahrungen folgt aber noch die Tage.

Verwöhn dich doch und deine Lieben bei dieser eisigen Kälte doch mit ein bisschen süßem „Soulfood“. Tut auch mal gut und mit den feinen Zutaten eigentlich auch nur eine gaaaanz kleine Sünde 🙂

Zutaten für 1 kleine Gugelhupfform (16 cm)

  • 200 g Dinkelmehl (Typ 405 oder 630)
  • 120 g Zucker
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 1 Päckchen (15 g) Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 50 ml neutrales Öl, z. B. Sonnenblumen- oder Kokosöl
  • 200 ml Sojamilch

Für die Glasur

  • 50 g Zartbitter-Kuvertüre
  • 1 TL Zimt
  • 5-6 Haselnüsse

Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Dinkelmehl, Zucker, gemahlene Haselnüsse, Backpulver und Zimt in einer Rührschüssel vermengen.

Öl und Sojamilch hinzufügen und schnell zu einem glatten Tag verrühren.

Gugelhupfform gut mit neutralem Öl bepinseln und Teig hineinfüllen.

25 Minuten backen. Anschließend, wie immer, die Stäbchenprobe machen!

Vor dem Glasieren gut auskühlen lassen.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten und klein hacken.

Kuvertüre in einem Wasserbad schmelzen und Zimt unterrühren.

Kuvertüre vorsichtig über den Kuchen geben und mit den gehackten Nüssen garnieren.

Glasur vor dem Anschneiden fest werden lassen.

Saftiger Haselnusskuchen-2

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


70 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

    1. Hallo Lina,

      vielen lieben Dank ?
      Dürfen wir mal fragen, warum du Soja nicht magst? Ist’s reine Geschmackssache oder Angst, dass er ungesund sei? ?

      Lieber Gruß
      Nadine

      1. Hallen ihr Lieben, bin heute durch Zufall auf eure Seite gestoßen und da sitze ich jetzt seit 2 Stunden (habe mich auch gleich gleich zum Newsletter angemeldet 😋) und schon eine Frage. Da ich meine Nussmilch selber mache, fällt natürlich immer Trester an, der ist natürlich nicht so trocken wie gemahlene Nüsse (auch wenn er gut ausgepresst ist. Kann ich die Feuchtigkeit irgendwie ausgleichen? LG, Bettina

      2. Hallo liebe Bettina,

        das ist immer ein bisschen Gefühlssache. Fang‘ vielleicht mal mit 120 ml zusätzlicher Sojamilch an und taste dich dann an die richtige Teigkonstistenz heran, so sollte das klappen. Den guten Trester bekommst du sicherlich unter. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  1. Ein super leckerer Kuchen!
    Ich habe ihn nun schon zwei mal gebacken und jedes mal wurde er sehr schnell aufgefuttert. Das Feedback war durchweg positiv!
    Vielen Dank für das tolle Rezept!

  2. Hab mir super Mühe gegeben und Roggen- statt Dinkelmehl verwendet.
    Ergebnis: dünn geschnitten gibt’s leckeres Brot. Als Kuchen leider nicht schmackhaft… ?

    1. Hallo Krissi!

      So leid es mir tut, aber das ist bei Roggenmehl zu erwarten 🙁

      Roggen verhält sich vollkommen anders als Dinkel- oder Weizenmehl. Der Teig wird viel kompakter und hat einen ganz anderen, herberen und würzigeren Geschmack.

      Probiere es beim nächsten mal einfach mit Dinkelmehl 🙂

      Viel Glück und wenigstens hast du nun Brot auf Vorrat 😉

  3. Habe noch 1–2 TL Bourbon-Vanille ergänzt (auch in der Glasur) und Walnussöl verwendet. Weiß nicht, ob das viel verändert hat aber der Kuchen ist unglaublich lecker! Saftig und fluffig. Klappt auch im Gasherd mit Löffeltrick. Danke!

  4. Wie eigentlich all eure Rezepte einfach toll und ist mir auch gelungen. Trotzdem würde ich gerne eine kleine Fragenschwemme loslassen, die mir für diesen Kuchen und weiteres sehr helfen würde. 🙂
    Da ich ungern Soja verwende habe ich statt dem Sojamehl geschroteten Leinsamen verwendet. Kann es sein das ich deswegen noch einen wirklich guten Teil Wasser zufügen musste? Eigentlich ziehen doch beide Sachen Wasser. Und ist das Mehl zur Bindung oder wird es damit tatsächlich „fluffiger“? Evt. könnte man sonst auch den Leinsamen einfach weglassen.
    So oder so auch mit mehr Wasser war es eher bröcklig als eine Masse und ich habe das dann in die Form hineingedrückt. Ist das von der Konsistenz her normal das es mehr „Bröckchen“ sind als eine zähflüssige Masse?
    Und dann neben diesen Fragen zur Konsistenz, ja Fragenschwemme… ^^
    Welche größe sollte die Kastenform haben? Ich habe leider nur eine sehr flache und da war die Teigmenge etwas knapp, wenn auch trotzdem okay.
    Und kann man auch einfach so den Zucker gegen Agavendicksaft, Honig(nicht vegan), etc. tauschen? oder würde das wohl einen großen Unterschied bei der Konsistenz machen?
    So und nach alle dem auch wenn es bei mir nicht perfekt war danke für das tolle Rezept und ich finde es super, dass eure Sachen meist nicht „zu“süß sind und ihr das auch dazuschreibt, damit man nicht zuviel Zucker verringert oder erhöht, je nach Geschmack 🙂

    1. Hallo lieber Jens!

      Da das Rezept für den Kuchen ja schon etwas älter war, hab ich es, wie du vielleicht ja schon gesehen hast, die letzten Tage überarbeitet und neu eingestellt 😉

      Meiner Erfahrung nach, kann man in manchen Fällen Zucker problemlos mit Agavendicksaft, Ahornsirup etc. austauschen und in manchen leider nicht. Das kann man also leider, leider nicht pauschal sagen. Da hilft leider nur Ausprobieren! Ich versuche in Zukunft bei Rezepten, bei denen ich schon beides ausprobiert habe, die Möglichkeiten zu ergänzen 😉

      Vielen lieben Dank jedenfalls für dein Feedback, Jens! Ich hoffe, dass dir das überarbeitete Rezept für den Haselnusskuchen nun ganz leicht gelingt und dir genauso schmeckt wie uns 🙂

      Viele liebe Grüße
      Nadine

      1. Ich mache das immer, und so funktioniert’s: bei flüssigen süssmitteln einfach die entsprechende Menge Flüssigkeit (hier Milch) abziehen. Liebe Grüsse!

  5. Tolles Rezept! Ich hab einiges an Wasser gebraucht, um den Teig weich zu bekommen, könnte daran liegen, dass ich Alsan statt Öl benutzt. Das Ergebnis ist jedenfalls köstlich!