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Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

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Diese unheimlich saftigen Pita-Sandwiches vom Grill oder aus der Pfanne müsst ihr ausprobieren! Wir machen vegane Arayes mit pflanzlichem Hackes, Zwiebeln, Paprika und viel Petersilie. Wenn das noch nicht Appetit genug macht: Sie sind in 20 Minuten fertig!

Klar, wir haben alle ein bestimmtes Bild vor Augen, jede Kultur hat aber auch irgendwie ihren „eigenen“ Burger. Wir hier rühmen uns mit dem (selten, aber manchmal eben doch veganen) Leberkäswecken, der Nahe Osten und Teile Nordafrikas feiert Arayes. Die klassisch mit würzigem, saftigem Hackfleisch gefüllten und anschließend knusprig gegrillten oder gebackenen Pita-Sandwiches stehen je nach Region ganz selbstverständlich neben bekannteren Klassikern wie Falafel und Shawarma. Und sie sind auch sehr einfach und vor allem schnell selbst gemacht. Auch vegan!

Was sind Arayes?

Der Name Arayes kommt aus dem arabischen und bedeutet „Bräute“ oder – irgendwie sinnvoller – „Brautpaar“. Warum es so romantisch zuging bei der Namensfindung ist wohl ziemlich arg unklar. Immer noch hart weit hergeholt und trotzdem am logischsten kam uns die Erklärung vor, dass das helle Brot und die dunkle Füllung an den hochzeitlichen Dresscode weißes Kleid, schwarzer Anzug erinnert. Muss man sich ein bisschen einreden, aber okay. Die ägyptische Version heißt „Hawawshi“ und trägt den Namen des Verkäufers Ahmed al-Hawawsh, der die Sandwiches in den Siebzigern in Kairo bekannt gemacht hat. Viel naheliegender, aber auch weniger kreativ. Da bleiben wir dann doch lieber beim romantisierten Namen, man kann sich nämlich schon ziemlich einfach reinverlieben in vegane Arayes – auch ohne Dresscode.

Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

So machen wir Arayes vegan

Das Veganisieren der Levante-Burger könnte nicht einfacher sein. Wir brauchen nur veganes Hackfleisch. Das könnt ihr nach unserem Rezept selber machen oder fertig kaufen. Dazu packen wir einiges an Gemüse. Rote Zwiebeln, rote und grüne Paprika und viel Petersilie kommen mit in unsere vegane Hackfleischfüllung. Wer hat, nimmt Baharat zum Würzen. Das ist eine Gewürzmischung, die meistens aus Pfeffer, Paprika, Kreuzkümmel und einigen anderen Gewürzen zusammengestellt wird. Kreuzkümmel, Paprikapulver und schwarzer Pfeffer allein reichen aber auch, falls euer Gewürzvorrat nicht ganz so freidreht.

Klassisch wird die Mischung außerdem mit süß-säuerlichem Granatapfelsirup abgeschmeckt. Wir verwenden in unserem Rezept stattdessen Grafschafter Goldsaft. Der Zuckerrübensirup aus der Grafschafter Krautfabrik, den schon Oma aus gutem Grund verlässlich im Vorratsschrank hatte, gibt der pflanzenbasierten Hackfleischmischung für die veganen Arayes eine schöne, dunkle Farbe. Und einen „fleischigen“ Geschmack. Der kommt durch den relativ hohen Eisengehalt (der je nach Witterung schwankt, weshalb Grafschafter aus lebensmittelrechtlichen Gründen keine exakten Werte auf das Packaging schreibt), der für ein dezentes mineralisch-metallisches Aroma sorgt. Und das erinnert eben leicht an „Fleisch“, weshalb wir Goldsaft auch gerne für unsere selbst gemachte „Mock Duck“ oder auch vegane Leberwurst verwenden.

Übrigens verlost Grafschafter bis zum 6. August 2023 auf Instagram und Facebook zwei komplett vegan-kompatible Grillpakete mit Grillbesteck, Grillhandschuhen, Schneidebrett, den Grafschafter-Produkten und unserem Buch „Vegan grillen kann jeder“.

Welches Brot für vegane Arayes?

Das Hackes wird in aufgeschnittene Pita-Viertel gefüllt. Die könnt ihr ebenfalls wieder selbst machen oder fertig kaufen. Wer auf beides keine Lust oder keinen türkischen Laden um die Ecke hat, kann auch einfache Tortilla-Wraps verwenden.

Die abgepackten Pita-Taschen aus dem Supermarkt? Könnt ihr auch nehmen, allerdings müsst ihr beim Aufschneiden etwas aufpassen, da die Brote meist eine Sollbruchstelle haben, um sie einfacher füllen zu können. Außerdem sind die etwas klein, nehmt am besten gleich die doppelte Menge mit.

Einfache Pita-Brote

Grillen, Backen, Braten … funktioniert alles

Die veganen Arayes werden großzügig mit Olivenöl bestrichen und dann auf den heißen Grill gepackt, wo die Sandwiches von beiden Seiten knusprig gegrillt werden.

Falls allerdings gerade kein Grillwetter ist (wie aktuell bei uns, wobei wir uns über den verregneten Sommer sicherlich nicht beschweren wollen, während es südlicher doch arg „knusprig“ auf dem Thermometer steht), könnt ihr auch die Grillpfanne entstauben oder die Arayes in der Nicht-Grill-Pfanne braten. Eine Eisen- oder Gusseisenpfanne funktioniert dazu am besten. Oder der gute alte Kontaktgrill. Gebacken werden können sie auch, ein Airfryer eignet sich perfekt.

Arayes-Profis klappen das Brot vor dem Essen auf und geben ein paar Spritzer frischen Zitronensaft auf die Füllung. Dazu passen Sumach-Zwiebeln, Tahinsauce oder – unser Favorit – veganes Tzatziki. Dieser Burger darf gedippt werden!

Das Beste an Arayes ist und bleibt der leichte Crunch vom Brot und die super-saftige, würzige Füllung. Das zweitbeste? Dass das arabische Streetfood in 20 Minuten gefuttert werden kann.

Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

Unsere Tipps für vegane Arayes

  • Statt Pita könnt ihr auch Tortilla-Wraps verwenden. Streicht dafür die Hackes-Füllung auf eine Hälfte, klappt die andere darüber und halbiert das Ganze.
  • Prinzipiell funktionieren auch andere Füllungen aus Pilzen oder Linsen. Allerdings werden diese Massen in der Regel nicht so fest und lassen sich deshalb schwieriger grillen oder braten.
  • Wenn ihr eine Grillpfanne verwenden möchtet, heizt diese am besten bei niedriger bis mittlerer Hitze vor und bestreicht dann die Arayes gut mit Öl. So läuft das Fett nicht zwischen die Rillen der Pfanne, wo es dann meist schnell verbrennt.

Für12 Sandwiches

Vegane Arayes – saftige gefüllte Pita-Sandwiches

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten

Für die Füllung

Außerdem

  • Zwiebel und Paprika klein würfeln, Knoblauch und Petersilie fein hacken.
    1 rote Zwiebel, 50 g grüne Paprika, 50 g rote Paprika, 2 ½ Zehen Knoblauch, 15 g Petersilie
  • Veganes Hackfleisch in eine große Schüssel geben, Gemüse, Gewürze, Tomatenmark, Grafschafter Goldsaft und Olivenöl dazu geben und gut vermengen.
    500 g veganes Hackfleisch, 2 TL Kreuzkümmel, 1 TL Paprikapulver, ½ TL schwarzer Pfeffer, ½ TL Salz, 2 EL Tomatenmark, 1 EL Grafschafter Goldsaft, 1 EL Olivenöl
  • Pitabrote halbieren und je etwa 3–4 EL der Füllung hineingeben. Gleichmäßig verteilen und fest drücken. Die Brote sollten etwa 2–3 cm dick sein. Die gefüllten Hälften erneut halbieren.
    3 Pita-Brote

Zubereitung auf dem Grill

  • Vegane Arayes großzügig auf einer Seite mit Olivenöl bestreichen und mit der geölten Seite nach unten über indirekter Hitze etwa 4–6 Minuten grillen. Wenn das Brot knusprig ist und Grillstreifen zu sehen sind, die Oberseite ebenfalls mit Öl bestreichen, wenden und weitere 4–5 Minuten grillen.
    Olivenöl

Zubereitung in der Pfanne

  • (Grill-)Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen. Vegane Arayes großzügig auf einer Seite mit Olivenöl bestreichen und mit der geölten Seite nach unten etwa 4–6 Minuten braten. Wenn das Brot knusprig ist (und Grillstreifen zu sehen sind), die Oberseite ebenfalls mit Öl bestreichen, wenden und weitere 4–5 Minuten braten.
    Olivenöl
  • Mit Zitronensaft toppen und zum Beispiel mit veganem Tzatziki oder Tahinsauce servieren.
    ½ Zitrone

Tipps

  • Statt Pita könnt ihr auch Tortilla-Wraps verwenden. Streicht dafür die Hackes-Füllung auf eine Hälfte, klappt die andere darüber und halbiert das Ganze.
  • Prinzipiell funktionieren auch andere Füllungen aus Pilzen oder Linsen. Allerdings werden diese Massen in der Regel nicht so fest und lassen sich deshalb schwieriger grillen oder braten.
  • Wenn ihr eine Grillpfanne verwenden möchtet, heizt diese am besten bei niedriger bis mittlerer Hitze vor und bestreicht dann die Arayes gut mit Öl. So läuft das Fett nicht zwischen die Rillen der Pfanne, wo es dann meist schnell verbrennt.

Vegane Arayes – saftige, gefüllte Pita-Sandwiches

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Grafschafter und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


9 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Servus,

    woher kommt auf euren Bildern denn die strahlend rote Farbe? Nur durch das Tomatenmark oder schon durch das Veggie-Hack? Bei mir blieb die Füllung nämlich etwas farbloser, was dem Geschmack natürlich keinen Abbruch tut .

    Und dann zwei Hinweise, die fürs Nachkochen vielleicht relevant sind: (1) Das Hack war bei mir viel gröber als auf den Bildern (kommt halt auf die Marke an), weswegen das Füllen und Braten beim ersten Versuch ein absoluter Pain war. Hab das Hack dann kurz anpüriert, um eine Masse herzustellen, die der Vorlage näher kommt. Und dann lief es wie geschmiert! (2) Die Hack-Verlust-Ratio beim Wenden hat sich drastisch reduziert, als ich die Arayes erst nach dem Braten halbiert habe.

    1. Hi Benno,

      wir haben zuerst etwas zu viel Tomatenmark in die Masse gegeben, die Menge im Rezept aber abgeändert, da das etwas zu derb rausgeschmeckt hat. Aber die Produkte unterscheiden sich auch untereinander ziemlich. Oder die Rezepturen haben sich verändert, was echt schade ist. Wir haben auch das Gefühl, dass mittlerweile viele um einiges „krümeliger“ sind, als noch vor 1-2 Jahren.

      Welches Hackes hast du denn verwendet?

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hi Jörg,

        Ich hab das Hack von the Vegetarian Butcher verwendet, das war in der Tat sehr krümelig.

      2. Hi Benno,

        das Vegetarian-Butcher-Hack haben wir tatsächlich noch nicht ausprobiert. Das „Magic Mince“ besteht aber laut Zutatenliste auch nur aus TVP und enthält keine Bindemittel. Das scheint eher für Saucen geeignet zu sein. Das vegane Hack, das wir meinen enthält meist Methylcellulose, welches dafür sorgt, dass die Masse beim Braten zusammenhält. Du kannst dir auch mal das selbst gemachte anschauen. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

      3. Top, Danke für den Tipp! Hab auch schon verschiedene gesehen und gehabt, die eher eine zusammenhängende Masse bilden. Beim letzten Einkauf war davon aber nix verfügbar. Und mit dem leichten Anpürieren läuft das auch :).

      1. Hallo Zusammen, wird das Hack nicht angebraten?? Sondern alles kalt in die Brote gefüllt.

      2. Hi Nicole,

        genau, das Hack wird gleich in die Brote gefüllt und dann gegrillt oder gebraten. Das reicht super aus. 😊 Viel Spaß!

        Liebe Grüße
        Nadine