Die Ära der zerstörerischen Wirtschaftspolitik ist vorbei. Höchste Zeit für radikales Umdenken, Utopien, Mut und Hoffnung, um der Klimakrise zu trotzen. 🌏
Ich schreibe ja wirklich lieber über Essen, über Zutaten und Rezepte, aber diesen Beitrag will ich gefühlt nun schon eine Ewigkeit raushauen. Und ich gebe zu, ich habe mich auch ein bisschen davor gedrückt. Ich habe mehrmals angefangen und dann kam doch wieder irgendetwas „Wichtigeres“ dazwischen.
Tja, wichtig. Was genau ist denn gerade wirklich wichtig. Was zum Beispiel könnte denn jetzt höhere Priorität haben als sich brennend für unser aller Schicksal zu interessieren und einzusetzen? Quasi sofort alles stehen und liegen zu lassen und zumindest irgendwie Flagge bei den #FridaysForFuture oder anderen Klima-Demos zu zeigen, dass einem die Situation verdammt noch mal sehr wichtig ist und uns alle etwas angeht, denn wie heißt es denn momentan überall so schön:
There’s no Planet B
Die Demos werden aber immer noch hauptsächlich von Schülern und Jugendlichen getragen, die Zeit und Kraft aufwenden, um auf die Katastrophe, auf die wir alle ziemlich sicher zusteuern, aufmerksam zu machen. Und ja, so schlimm es klingen mag, ich beneide heutzutage niemanden, der jünger als Mitte zwanzig ist. Diese nachfolgenden Generationen werden es sein, die diese gigantischen Ökoschulden bezahlen müssen.
Kann das wirklich alles sein?
WO SIND DIE #PARENTSFORFUTURE?
Ja, auch ihr liebe Generation X und Y seid gemeint. Und natürlich auch ihr Babyboomer! Habt ihr vielleicht selber Kinder oder gar Enkel? Wie könnt ihr dann nicht auf der Straße sein und Rabatz machen?
Denn für diese armen Menschen – also auch uns – wird sonst in ein paar Jahren nicht mehr viel Schönes übrig bleiben. Wer möchte sich denn sein Kind oder Enkelkind schon in einem Zukunftsszenario mit Krieg, Umweltkatastrophen, Hunger, Krankheiten, Hitze und massiven Flüchtlingsströmen – was übrigens für eine stetig wachsende Anzahl der Weltbevölkerung schon heute bittere Realität ist – vorstellen?
Ja, ich höre den ein oder anderen spätestens jetzt schon frotzeln. Mensch, wo’s doch grad so schön ist mit dem neuen Auto und der nächsten gebuchten Flugreise. Tja, so lange das nur andere Teile der Welt und andere Menschen – Hauptsache nicht die eigene Familie – betrifft, kann man das wohl noch getrost mit der Vogelstrauß-Methode verdrängen und insgeheim darauf hoffen, dass irgendwelche Anderen das Kind schon schaukeln werden.
Ich bin heute auch nicht hier, um nach Meinungen zu fragen. Heute gibt’s ganz ungeschönt mein derzeitiges persönliches Empfinden. Klar erhoffe ich mir damit auch ein bisschen unbequem zu sein und im besten Fall zum Nachdenken und Reflektieren anzuregen. Um den heißen Brei reden ständig schon die anderen.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Auch Jörg und ich machen Fehler und sind alles andere als perfekt. Das würde voraussetzen, dass die Rahmenbedingungen für unser Handeln andere wären. Der alltägliche Wahnsinn von Überproduktion auf der einen Seite, und Unterversorgung auf der anderen, der nach und nach zur Normalität geworden ist, muss aufhören. Und zwar besser heute als morgen. Eigentlich am besten gestern.
Weitere Erläuterungen über das alles diktierende, kapitalistische Wirtschaftssystem würden jetzt hier leider einfach zu weit führen und das Feld überlasse ich lieber anderen.
Ich kann hier ja auch keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben und du wirst auch vermutlich kein neues Wissen aus meinem Beitrag schöpfen können. Nichts, was nicht schon tausendfach irgendwo geschrieben worden ist. Und doch kann man das Thema wohl kaum oft genug erwähnen, denn viele befinden sich immer noch im absoluten Tiefschlaf. In ihrer „Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen“-Sicherheitsblase mit Autopilot ins Chaos. Gruselig.
Um beim derzeitigen Weltgeschehen konstruktiv mitreden zu können, ist es einfach wichtig, bestimmte Hintergründe und geschichtliche Entwicklungen zu kennen und zu verstehen, um die vielen Puzzleteile zu einem Ganzen fügen zu können.
Doch die Essenz, der Ernst der Lage, ist doch eigentlich für jeden normal und logisch denkenden Menschen, sehr einfach zu verstehen. Hoffe ich jedenfalls.
IST ES SCHON ZU SPÄT?
Ich habe es zumindest mehr als einmal gelesen. Und nicht wenige Wissenschaftler streiten sich darüber. Aber alle Experten sind sich zumindest einig: Es sieht verdammt scheiße aus.
Professor Jem Bendell, Nachhaltigkeitsforscher an der Universität in Cumbria, ist sich dagegen so gut wie sicher, dass wir uns alle in nicht allzu langer Zeit auf massive Veränderungen unseres gewohnten Lebens einstellen müssen. Das hat er in seinem Aufsatz Deep Adaption verdeutlicht. Na klar, ich finde das mehr als beunruhigend und wer das bisher nicht tut, sollte noch mal genau überdenken und recherchieren warum denn eigentlich.
Was spricht denn dagegen? Vielleicht zum Beispiel die ultraheißen Sommer , das Artensterben, die schlechter werdenden Ernten, die dahinschmelzende Arktis oder das ganze Plastik im Meer?
Zumal die Politik leider keinerlei Anstalten macht irgendwelche Notfall-Maßnahmen zu ergreifen. 1,5 Grad. Mehr darf sich die Erde nicht mehr erwärmen. Und wir sind so was von kurz davor.
Bei mir hat es (erst!!!) Anfang des Jahres noch mal so richtig, richtig Klick gemacht und einen Schalter umgelegt. Aber mit Volldampf voraus! Bisher war meine vegane Ernährung und mein veganer Lifestyle mein politisches Statement, aber das reicht bei Weitem nicht!
Den Mund zu halten und das Thema totzuschweigen oder auszusitzen oder schlichtweg zu leugnen – die gängige Methode vieler Menschen Probleme zu beseitigen – führt hier straight to hell.
Ich habe viel gelesen, recherchiert und bin zugegebenermaßen ein paar Wochen in eine Art „Loch” gefallen und war deprimiert. Das Ganze hat sich selbst auf meine Arbeit, Lebenslust und letztendlich das ganze Sozialleben ausgewirkt. „Eco-anxiety“ (Öko-Angst) nennt man das, habe ich mir sagen lassen.
Ich habe mit Jörg, Freunden und Familie mehr als einmal über das Thema „Klimawandel und Zukunft“ diskutiert. Oft sehr hitzig und manchmal ist es auch in Streit ausgeartet. Ich habe gemerkt, dass noch lange nicht jeder dort angekommen ist, wo sich schon einige andere – unter anderem auch ich – befinden. Nämlich in der Zukunft.
Viele verharren lieber in ihrem altgewohnten Status quo. Tun so, als wäre alles nicht so schlimm und haben Angst vor Veränderungen. Und in gewisser Weise kann ich es sogar ein bisschen nachvollziehen. Aber eben nur ein bisschen. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier.
Natürlich gibt es auch berechtigte Sorgen, was eine sozialgerechte Umgestaltung unserer Welt angeht, welche unbedingt beachtet werden müssen, damit wir auch wirklich alle mit ins Boot holen! Doch sind es jetzt bereits die Ärmsten, die unter den Konsequenzen der Politik industrialisierter Länder zu leiden haben. Ohne Wandel sieht es also für uns alle düster aus.
Wäre der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung so groß wie in Deutschland, dann müssten mindestens drei Planeten zur Verfügung stehen, um ihn nachhaltig zu decken.
Wer die Nachrichten verfolgt, weiß dass Deutschland dieses Jahr bereits seit dem 03. Mai ökologisch auf Pump lebt. Dank einer Politik, die Profite so ziemlich über alles stellt und sich daher nicht um nachhaltiges Wirtschaften scheren kann. Aber auch dank einer Mentalität, die diese Wirtschaft nicht genug kritisiert und fast fraglos konsumiert.
Statistisch gesehen gehört die Bundesrepublik übrigens zu den Spitzenreitern der ökologischen Riesen-Fußabdrücke und belegt aktuell weltweit Platz 8.
SOLL’S DAS WIRKLICH GEWESEN SEIN?
Produzieren, Konsumieren, Wegschmeißen und Zerstören? Mich ekelt das einfach nur an. Die Wut über dieses Verhalten steigt bei mir täglich. Und auch die Angst vor den Konsequenzen.
Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, dass es nicht insgeheim so vielen anderen Menschen genauso geht. Ich denke es liegt auch häufig an der Ohnmacht, Hilflosigkeit und Überforderung, dass man sich nicht traut, laut zu werden.
Der „normale“ Mensch ist der heutigen Gesellschaft nur deshalb so gut angepasst, weil er sein Selbst aufgegeben hat, um so zu werden, wie man es von ihm erwartet. – Erich Fromm
ACT NOW!
Wenn mir Leute dann darauf immer nur jovial die liebste und heilige Wirtschaftspredigt halten, werde ich so richtig ungeduldig. Profit, Profit, Profit. Ich kann es nicht mehr hören!
Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat diese Art des Wirtschaftens es geschafft, den Planeten so zu zerstören, was unsere Gattung Homo sapiens seit 200.000 Jahren nicht geschafft hat. Glückwunsch. Applaus, Applaus! Und das soll der Gipfel der Entwicklung sein? Beschämend.
Wir müssen wieder hin zu einer sinnvollen Produktion für die Bedürfnisbefriedigung der Menschen, statt für den Profit für einige wenige. Hin zu einer Gesellschaft, die sich über „sein-orientiertes“ anstelle von „besitz-orientiertem“ Haben definiert.
Die unglaublichen Zahlen der Lebensmittelvernichtung, Altkleider- und Müllberge allein in Deutschland sorgen bei mir jedes Mal, wenn ich darüber etwas lese, fürs kalte Grausen:
Weltweit geht jährlich etwa ein Drittel der Lebensmittel auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren, während gleichzeitig etwa 800 Millionen Menschen unter Hunger leiden. Und: Die Verschwendung belastet die Umwelt. Jährlich entstehen dadurch mehr als 38 Millionen Tonnen Treibhausgase, gut 43.000 Quadratkilometer landwirtschaftlicher Fläche werden genutzt sowie 216 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht. Für jedes Nahrungsmittel verbrauchen wir zudem Energie bei Herstellung und Transport und verwenden Pflanzenschutzmittel, Mineral- und Wirtschaftsdünger, die die Umwelt belasten.
Obwohl niemand gerne Essen verschwendet, wird in deutschen Haushalten jedes achte Lebensmittel weggeworfen. So landen in den Mülltonnen der Privathaushalte 6,7 Millionen Tonnen. Pro Person sind das zwei vollgepackte Einkaufswagen mit einem Warenwert von 234 Euro: etwa 82 Kilogramm. Im Außer-Haus-Verzehr entstehen ca. 1,9 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, im Handel ca. 550.000 Tonnen, in der Industrie 1,85 Millionen Tonnen. Verluste in der Landwirtschaft sind dabei noch nicht berücksichtigt. (Quelle: Auszug aus dem Umweltbundesamt)
WAS TUN?
Trübsal zu blasen macht mir weder Spaß, noch bringt es uns irgendwie vorwärts. Und auch wenn die Neigung zu Pessimismus ganz deutlich in meiner Familie liegt, gehöre ich eigentlich nicht zu den großen Anhängern.
Ich bin definitiv für Lösungen! Und Optimismus, auch wenn es manchmal schwerfällt, inmitten der ganzen geballten Ignoranz. Natürlich habe auch ich (leider, leider) nicht die sofortigen Lösungen für alles parat. Ganz wie Greta Thunberg es mehrfach betont hat.
Und auch wenn ich keine Hoffnung darauf setze, dass sich Entscheidungsträger und Verantwortliche endlich einmal dazu bequemen, Notfallmaßnahmen einzuleiten, glaube ich, dass die derzeitigen Proteste und entstehenden Graswurzelbewegungen viel Potenzial haben.
Es geht doch, wie beim Veganismus auch, bei vielen Dingen nicht um Verzicht. Jeder hat immer eine Heidenangst davor, dass ihm irgendetwas weggenommen wird. Sei es das Auto, das Schnitzel oder das fünfzigste Sneaker-Paar. Aber was stattdessen dazugewonnen oder im Austausch erhalten wird, darüber wird einfach nicht nachgedacht.
Wie oft haben wir in den letzten Jahren Nachrichten von Leuten bekommen, die dank der für sie richtigen veganen Rezepte auf einen rein pflanzlichen Lifestyle umgestellt haben und damit nun glücklicher und zufriedener sind als jemals zuvor. Wir könnten ganze Listen vorlesen! Und das ist auch genau das, was uns tagtäglich antreibt und mit Eat this! weitermachen lässt.
Genauso geht es mir zum Beispiel auch mit der Umstellung hin zu (so weit wie möglich) plastikfreiem Einkaufen oder unserem plastikfreien Badezimmer. Man braucht wirklich so viel weniger, als man denkt und nicht, wie die omnipräsente Werbung einem 24/7 suggeriert.
Und vieles ist so viel einfacher, günstiger, qualitativ hochwertiger und – ja, hier spricht eine Ästhetin – auch noch schöner als die Dinge, die ich oft jahrelang vorher genutzt habe. Wer kennt ihn nicht, den mal mehr oder weniger gut sortierten Wust aus Pröbchen (vegane Naturkosmetik hin oder her), verschiedenen Shampooflaschen oder Bodylotions. Ich könnte mir manchmal heute noch an den Kopf fassen.
Aber man hat es ja leider nicht anders gelernt, ist vieles so gewohnt und hat manchmal schlichtweg keine Zeit groß darüber nachzudenken. Und deshalb ist es eben so wichtig, Freunde und Familie mit ins Boot zu holen und alte Gewohnheiten zu durchbrechen und abzuschaffen und Neues zu entdecken.
“NACH MIR DIE SINTFLUT” IST VORBEI
Wir haben echt nicht mehr viel Spielraum, das Wasser steht uns bis zum Hals. Damit etwas geschieht, solltest auch du und alle die du motivieren kannst auf die Straßen gehen, dich organisieren und für deine und unser aller Zukunft demonstrieren. Wir haben uns sehr gefreut, dass am 20.09. so viele Menschen hier in Ulm und deutschlandweit gemeinsam auf der Straße waren!
Trotzdem ist das Klimapaket der derzeitigen Bundesregierung mit Pauken und Trompeten gescheitert.
Sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Ressourcennutzung agiert die Bundesregierung, als ob es kein Morgen gäbe. – Kira Heinemann, Vorstand der BUNDjugend
Die Zeit der heutigen, egoistischen Ellenbogen-Wirtschaftspolitik, getreu dem Motto “Nach mir die Sintflut” ist mal so was von vorbei. Höchste Zeit für radikales Umdenken! Für Utopien! Für Mut! Für Hoffnung! Und vor allem für Gemeinschaft!
Vielfach stellen unser derzeitiges soziales und ökologisches Engagement eher eine Art Abbitte für unsere kollektiven Sünden dar, als dass Mensch und Natur mit dem versorgt würden, was sie wirklich bräuchten. – David Holmgren
So abgenutzt der Slogan auch klingen mag: Nur zusammen sind wir stark und können etwas für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft in Bewegung setzen. Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, dass diese Krise auch eine Chance zu einem großen Systemwandel sein kann.
Aber wir müssen jetzt gemeinsam handeln. Jetzt zusammen auf die Straße gehen. Bevor es für immer zu spät ist.
Bist du dabei? Was sind deine Gedanken und Gefühle zur Krise?
#AllefürsKlima 🌏🌳🔥
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44 Kommentare
Hallo, liebe Nadine und Jörg,
euer Blog gehört zu meiner täglichen Lektüre, obwohl ich weder vegan, ja, noch nicht einmal vollkommen vegetarisch lebe. Dafür kaufe und konsumiere ich aber sehr bewusst und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung liegt mir besonders am Herzen.
So bin ich sozialisiert und so habe ich meine Kinder erzogen: Lebensmittel und Bücher werden nur im absoluten Notfall weggeworfen!
Und da bin ich gleich bei der von dir thematisierten Klimakrise. Mich hat verwundert, dass eine ganze Reihe von Kommentatoren den Beitrag als mutig beschreiben. Inwieweit Mut dazu gehört, einen solchen Beitrag zu schreiben, erschließt sich mir nicht ganz – mutig finde ich allerdings tatsächlich, dass ihr für euch persönlich Konsequenzen gezogen und euren Lebensstil verändert habt – ganz im Sinne der Bergpredigt: wenn du dich änderst, änderst du die Welt. Ich arbeite an mir: plastikfreies Bad, nachhaltiger Klamottenkauf etc. – für mich, als in der DDR geboren und aufgewachsen, ist das aber eher eine Rückkehr zu den Wurzeln und die Wiederbelebung verschütteten Wissens. Mich treibt jedoch um, dass ich bei den meisten jungen Leuten, die jeden Freitag auf die Straßen statt in die Schulen gehen, eben diese Bereitschaft zur Änderung des eigenen Lebensstils nicht sehe. Demonstrieren, aufrütteln, die Politik an ihre verdammte Pflicht erinnern … ist nur EINE Seite der Medaille. Den eigenen Beitrag zu leisten allerdings die andere. Als Lehrerin sehe ich ziemlich genau, wie ein Großteil der jungen Leute tickt: Elterntaxi zur Schule und zur Demo, Klamottenkauf bei Pr…k etc., Sommerurlaub im sonnigen Süden, Fast Food, Chips und Coffee to go im Plastegewand … Auslandsjahr am liebsten in Australien. Das passt für mich nicht so wirklich zusammen. Gegen den Klimawandel aktiv zu werden bedeutet nicht nur Schulstreik und Demo oder Schuldzuweisungen an die Elterngeneration- es bedeutet Achtsamkeit und wohl auch Verzicht – für alle.
Letzte Bemerkung: ich habe meinen Schülern angeboten, den am Freitag wegen der Demos versäumten Stoff an einem Samstag im Monat nachzuholen. 3x dürft ihr raten, wieviele das Angebot annehmen wollten ….
Toller Artikel, wenn auch ich selber mangels Mut nicht in aller Konsequenz einem notwendigen Sytemwandel zustimmen kann.
Bisher ging es in allen Hochkulturen letztendlich den Bach runter, leider. Geschichte wiederholt sich,… leider auch diesmal. Die Ursache ist immer das gleiche typisch menschliche Verhaltensmuster: Hochmut, Ignoranz, Unterdrückung andersdenkender Minderheiten. Es wäre ein Wunder, wenn es diesmal in einer solchen Klima-Notlage anders wäre. Auch die vielgepriesene E-Mobilität wird daran nicht wirklich viel ändern solange das Akuuproblem Herstellung und Entsorgung nicht gelöst ist. Leider ist das ganze Wirtschaftssystem schon zu weit fortgeschritten. Die DDR hat sich auch nicht selbst reformiert, vielmehr musste sie untergehen und in unserem System spurlos verschwinden. Selbst wenn innerhalb der nächsten 20 Jahre global komplett umgestellt würde, ist es vermutlich schon zu spät. Die von euch verlinkten Artikel in diesem Post lassen dies Szenario erahnen …Ich bin froh, schon weit über 50 jährig zu sein. Auch ich habe es früher ziemlich krachen lassen: dicke Autos, jährlich Fernreisen und Fleisch wann immer mir danach lustig war. Sorry for that „Fridays for Future“ Movement, but now I´m trying my best since you opened my eyes
Hier ein Buchtipp, vor allem für jene Öko-Freunde aus dem wohlhabenden Bildungsbürgertum, die nicht nur Hoffnung haben. Sondern auch Willens sind in aller Konsequenz ihre Lebensweise neu zu definieren http://freihaendigkochen.de/leben-wir-artgerecht-13-thesen-zur-zukunft-entdecken/
Grüße
Sven „Hopeless“
Danke für diesen mutigen Beitrag und auch für eure überlegten Antworten auf die Kommentare. Für mich ist es erleichternd, dass ihr eure Meinung so klar in Worte fasst. Denn oft sind gerade Menschen, die sich überzeugt und tatkräftig für unsere Welt einsetzen, sehr selbstkritisch. Dann, so geht es mir zumindest oft, kommen mir die klaren Worte abhanden. Denn ich könnte ja selbst noch mehr, bin noch Teil von „unfairen Systemen“… Und doch tue ich so viel und wünsche mir echt auch, dass viel mehr Leute die nötigen Veränderungen mittragen. Gerade Menschen mit Kindern! Leider hörte ich von anständig verdienenden Eltern die Aussage, dass man sich als Familie auf keinen Fall Bio-Einkäufe leisten könne. Und dann wohl auch keine fair produzierten Kleider etc. Aber was leisten wir uns dann? Und was wird das später uns und andere Menschen kosten? Und auch eure Einsicht, dass wir durch Umstellung auf einen liebevolleren Umgang mit der Umwelt dazugewinnen, kann ich nur bezeugen. Es macht einfach so viel mehr Freude, mit Dankbarkeit und Wertschätzung durch die Welt zu gehen. Danke euch 🙂
Hey Christine,
tausend Dank für die Bestätigung und das liebe Feedback. Es ist natürlich schon so, dass wir mit ein wenig zeitlichem Abstand klarer auf Kommentare reagieren können, als wir das im direkten Gespräch zustande bringen würden. Wir wären deshalb definitiv keine guten Redner in Diskussionsrunden, da würden vermutlich in kürzester Zeit die Fetzen fliegen. 😆
Aber deshalb freut es uns natürlich umso mehr, dass wir unser kleines Bisschen zur aktuellen Diskussion in Textform beitragen können.
Liebe Grüße
Jörg
Liebe Nadine,
dein Post hätte auch von mir sein können. Du beschreibst 1:1 wie ich mich fühle. Die Hoffnung aufzugeben, wie manche hier schreiben, ist keine Option! Egal, ob unser Schicksal schon besiegelt ist oder nicht, wie viele Klimaleugner es um uns rum gibt oder die Politik weiter schläft: es ist eine Frage der Ethik und liegt in unserer Verantwortung alles dafür zu tun, dass wir und nachfolgende Generationen möglichst lang lebenswert auf unserem Planeten leben können. Es bricht mir das Herz die abwertenden Blicke mancher Passanten zu sehen, während wir freitags während der Demos an ihnen vorbeilaufen.
P.S. Normalerweise kommentiere ich unter Blogs nicht, habe aber schon sehr viele Rezepte von euch gespeichert und nachgekocht. Vielen Dank dafür!
Vielen lieben Dank für dein Feedback! Freu ich mich besonders, dass du hier eine Ausnahme gemacht hast 🙏
Lieben Gruß,
Nadine
Danke für den tollen Artikel und deine Ehrlichkeit.
Mir geht es ähnlich, nur hab ich keine Kraft mehr um mich bei Organisationen zu beteiligen. Es ist so unfassbar frustrierend wenn um einen herum einfach alles ignoriert wird.
Ich bin Lehrerin und meine 13 jährigen SchülerInnen sind bis auf ein paar wenige Ausnahmen so weit von einem Umdenken entfernt wie meine Eltern… und dass, obwohl ich sie in Biologie unterrichte und sue informiert sind.
Ich bin frustriert, deprimiert und kraftlos.
Vielen Dank liebe Silke! Deine Frustration kann ich vollkommen verstehen – wenn gerade die Jüngeren nicht mitziehen, obwohl sie aufgeklärt sind, ist das schon bitter… 😣🤦🏻♀️
Liebe Grüße & gib‘ nicht auf,
Nadine
Solange die Politik schläft, finde ich es mehr als sinnvoll, selbst etwas zu tun. Auch und gerade, wenn man Kinder hat, schon allein des Vorbilds wegen. Ob es pflanzlich essen, radeln, plastikfreier leben, second hand kaufen, reparieren statt ersetzen, umnutzen, weniger haben, weniger Neues brauchen, selbst machen oder weiß der Kuckuck ist.
Wählen gehen finde ich auch wichtig. Hinsehen. Dinge sagen, die auch mal unbequem sind. Freundlich. Friedlich. Aber bestimmt. Verbündete gewinnen statt mit dem Finger auf Leute zeigen. Alternativen ausdenken und anbieten. Damit es, wie Du schreibst, nicht um Verzicht geht, sondern darum, was wirklich gut für uns ist, auch auf lange Sicht.
Dankeschön für dein Feedback Yvi!
Perfekt geschrieben! Ich habe dieses Jahr meine kleine Tochter zur Welt gebracht und frage mich beinah tagtäglich, wie ihr Leben wohl verlaufen wird und ob sie uns später Vorwürfe machen wird.
Wir leben 80% vegan, kaufen alles was geht unverpackt, kaufen kaum noch Klamotten und gestalten unser Bad immer plastikfreier (unglaublich was man früher alles dachte zu brauchen…) und trotzdem fühlt man sich Tag für Tag hilfloser weil es um einen herum nur eins gibt : Konsum! Ich wünsche mir, meiner Tochter und uns allen, dass die aktuelle Bewegung wirklich mal aufrüttelt und ein Bewusstsein für unseren zerstörerischen Lebensstil schafft.
Danke für diesen Artikel! Du sprichst mir auf der Seele!
Dankeschön Ruth, das freut mich wirklich! Ja, es geht auf jeden Fall auch anders. Die alten, schlechten Gewohnheiten (die auch noch ganz schön viel Profit bringen) sind aber tief verankert und es wird nicht leicht werden den Lebensstil von so vielen Menschen zu ändern. Ich drück uns jedenfalls die Daumen und bleibe dran 🙏
Lieben Gruß,
Nadine
Hallo ihr 2,
Ich bin neu dabei……..vor 3 Tagen bin ich durch Zufall auf euren « Brotbacken mit Sauerteig « Artikel gestossen (ausgedruckt, NOCH nicht ausprobiert!) Heute google ich Saitan-Rezepte und stoße wieder auf euch……Schicksaal ! Bravo für euren Blog- j’adore!!!!!!! Ich (53) lebe seit 25 Jahren in Frankreich, verheiratet, 3 erwachsene Kinder. Der Artikel über das Klima hat mich sehr bewegt, mit unseren Kindern (vorallem mit dem in Paris lebenden Sohn) haben wir regelmäßig intensiven Austausch über den Klimawandel, Konsum, Plastik…..oft kommen Vorwürfe…..ich fühle Hilflosigkeit, Schuldgefühle……doch auch Dankbarkeit, Dankbarkeit für meinen damals 18 jährigen Sohn der plötzlich kein Fleisch mehr essen wollte und auch uns mit den schlimmsten Videos den Appetit darauf verdarb! (Dieser Moment hat vieles bei uns ins ‘Rollen’ gebracht). Dankbarkeit dafür dass ich so erzogen wurde niemals etwas einfach so auf die Straße / aus dem fahrenden Auto zu schmeißen (nur so konnte ich es auch weitergeben). Ich und mein Mann wurden zu Eco-Freaks, noch nicht perfekt, aber immer ein Stückchen mehr. Jeder einzelne kann noch so ungemein viel tun………jetzt ist’s doch so viel geworden- eigentlich war nur geplant: DANKE für eure Zeit die ihr für euren tollen Blog aufbringt!
Hi Jacqueline,
tausend Dank für das liebe Feedback und deine Story. Freut uns sehr, dass du über uns „gestolpert“ bist und danke dir für die lieben Worte. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Liebe Nadine,
Hut ab, toller Artikel – du sprichst mir quasi mit jedem Satz aus der Seele! Danke insbesondere auch dafür, dass du deine persönlichen Gedanken und Erfahrungen so ehrlich schilderst – ich finde mich da sehr wieder, und da geht’s sicher nicht nur mir so.
„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Zwar auch schon äußerst abgedroschen und oft bemüht, dieser Spruch, aber dennoch treffend, finde ich – und Hoffnung spendend. Die könnte man bei all der Ignoranz rundherum manchmal wirklich verlieren… sich dem Pessimismus und Zynismus hinzugeben bringt aber nichts, genau wie du schreibst. Gemeinsam können wir etwas ändern und bewegen, und es tut sich ja tatsächlich etwas.
An dieser Stelle nochmal ein großes DANKE, Nadine & Jörg, ich bin ein großer Fan eurer leckeren Rezepte und eurer witzigen, cleveren Texte dazu. Ihr leistet echt tolle und wichtige Arbeit! Ich bin zurückhaltend und wählerisch mit Empfehlungen, aber eure Seite empfehle ich ständig weiter. Ich finde es super, dass du dich zusätzlich nun zu so einem wichtigen Thema äußerst. Weiter so! Liebe Grüße aus Österreich, Claudia
Vielen, vielen Dank für dein liebes Feedback Claudia! Freuen wir uns wirklich riesig ☺️🙏
Hallo liebe Nadine,
ich liebe eure Rezepte und gucke regelmäßig hier vorbei.
Seit 2015 esse ich vegan, vorher nur vegetarisch seit Kindesbeinen, mir schmeckte das Fleisch einfach nicht.
Ich lebe , so glaube ich, nachhaltig. Ich kaufe wenig , vermeide Plastik wo es geht und bin ein großer Freund der Natur.
Allerdings denke ich auch, dass das Klima nicht durch die Menschen beeinflußt wird.
Auf allen Planeten unseres Sonnenssytems ist die Temperatur inzwischen um fast 2 ° gestiegen, sogar auf dem Mond, welcher ein winziger Trabant ist. Die Sonnenaktivität ist vermutlich dafür verantwortlich.
Ich finde es schade, dass ihr eure Seite , die ja eigentlich nur für leckeres Essen zuständig ist, zum Politikum macht.
Guckt euch gerne auch mal die andere Seiter der Medaille an:
(Der Link zu einem rechtspopulistischen Verschwörungstheoretiker wurde hier entfernt)
Aber: Herzlichen Dank an euch schon mal für eure Offenheit.
Liebe Grüße,
Maja
Hi Maja,
ich schrieb es schon in meiner Antwort auf deine gar nicht mal so nette E-Mail, die uns, kurz nachdem du diesen Kommentar verfasst hast, erreichte:
Essen ist immer Politik. Ethisch veganes Essen? Ohnehin. Weshalb du nicht erwarten kannst, dass wir uns hier politische Meinungen verkneifen.
Wir haben nun, nach reiflicher Überlegung, die ausstehenden (und meist wirklich haarsträubenden) klimaleugnenden Kommentare gelöscht, auf deinen möchte ich dennoch reagieren, denn er spiegelt so vieles von dem wider, was unserer Meinung nach in der Klimadebatte gerade schiefläuft.
Du zitierst – wie leider viele – einen AfD-nahen Rechtspopulisten, der Profit daraus schöpft, Panik zu verbreiten. Und das macht er mit hanebüchenen Falschaussagen.
Dein 2 °C-Argument beispielsweise? Habe ich bisher echt noch nicht gehört und nachgeforscht. Auf was bin ich gestoßen? Dass auf dem Mond tatsächlich in den 70er Jahren ein Temperaturanstieg gemessen werden konnte. Der Treppenwitz daran: Auch daran ist der Mensch schuld. Die Weltraummissionen haben Staub auf der Mondoberfläche aufgewirbelt und der speicherte dann die Wärme. Oder so. Details kannst du auf zahlreichen wissenschaftlich unabhängigen Seiten nachlesen. Tante Google hilft.
Aber egal, was jetzt wahr ist und was nicht. Die Frage, die sich jeder stellen sollte, ist doch die: Was wäre denn so schlimm daran, wenn wir alle jetzt versuchen, unseren Fußabdruck zu verringern? Auch wenn sich diese ganzen Wissenschaftler getäuscht haben und gar nix dran ist am Klimawandel? Habt ihr wirklich Angst, die Erde könnte zu schön werden, um hier zu leben?
Oder tatsächlich nur davor, dass euch jemand an den Geldbeutel will? Ich vermute Letzteres. Ganz ehrlich: Abgesehen davon, dass es jetzt nicht so verwunderlich sein sollte, mal zur Kasse gebeten zu werden, wenn man über seine Verhältnisse lebt (natürlich ist mit dieser Verallgemeinerung kein Individuum gemeint, aber du lebst halt auf der Erde und das heißt „mitgefangen, mitgehangen“), muss das gar nicht mal sein. Es gibt Modelle für eine sehr faire Verantwortungsverteilung. Diese umzusetzen liegt in der Hand der Politik, die Wahlurne ist also das beste Mittel. Dort allerdings Braun (auch das Braun, das sich blau verkleidet, um sich bürgerlich-konservativ zu tarnen) zu wählen allerdings nicht.
Liebe Grüße
Jörg
„Aber egal, was jetzt wahr ist und was nicht. Die Frage, die sich jeder stellen sollte, ist doch die: Was wäre denn so schlimm daran, wenn wir alle jetzt versuchen, unseren Fußabdruck zu verringern? Auch wenn sich diese ganzen Wissenschaftler getäuscht haben und gar nix dran ist am Klimawandel? Habt ihr wirklich Angst, die Erde könnte zu schön werden, um hier zu leben? Oder tatsächlich nur davor, dass euch jemand an den Geldbeutel will? Ich vermute Letzteres.“
Du kannst doch nicht ernsthaft sagen „egal, was jetzt wahr ist und was nicht“?!
Das ist die Basis von allem, das einzige, worauf es in dieser ganzen Klimadebatte (und in ausnahmslos allen anderen Bereichen des Lebens) ankommt: Auf die Wahrheit!
Ich zumindest will nicht an der Realität vorbei leben. In keinem Punkt meines Lebens. Erst recht nicht, wenn es um drastische Maßnahmen geht, die mein Leben fundamental verändern und meine persönliche Freiheit einschränken. Je drastischer und einschränkender die erforderlichen Maßnahmen, desto dringlicher die Frage nach der Wahrhaftigkeit des zugrundeliegenden Problems, ist doch logisch oder nicht? Ansonsten verschwende ich bei der Umsetzung gar nicht erforderlicher Maßnahmen doch nur meine Ressourcen, wenn sie tatsächlich keinen erforderlichen Effekt haben.
Und gerade, auf das eigene Auto zu verzichten, stellt einen erheblichen Einschnitt in die persönliche Mobilität und auch Privatsphäre dar, insbesondere, wenn du damit jeden Tag den Weg zur ohnehin kräftezehrenden Arbeit zurücklegen musst. Da macht es einen großen Unterschied, ob du dich nach Feierabend allein in Dein Auto setzen kannst oder noch eine Stunde am vollen Bahnsteig und im vollen Zug zubringst.
Ich weiß, Du hast nicht vom Auto geredet, aber das ist, denke ich, eine der gefürchtetsten (und realistischsten) Maßnahmen zur CO2 Reduktion.
Und zum Thema „nur an den Geldbeutel“:
Ich kenne Euch beide nicht, weiß auch nicht, womit Ihr wieviel Lebensunterhalt verdient, aber für einen Malocher, der jeden Tag seine Schichten im Akkord schiebt, um am Ende des Monats gerade so über die Runden zu kommen, kommt es sehr wohl darauf an, ob man ihm „nur an den Geldbeutel will“. Diesen Vorwurf kannst Du also vielleicht – und auch das kann man diskutieren – einem gut situierten Besserverdiener machen, aber ich habe oft das Gefühl, dass eben jene die einkommensschwache Bevölkerungsschicht bei ihrem moralischen Zeigefinger nicht ganz auf dem Radar haben.
Aber nochmal das Wichtigste:
Es ist von immenser Bedeutung, was wahr ist und was nicht. Uns wird Panik gemacht, dass uns der Arsch auf Grundeis geht und mit dieser Panik werden politische Maßnahmen gerechtfertigt bis hin zur Einschränkung oder völligen Abschaffung des Individualverkehrs (ich denke, dass es darauf hinauslaufen soll/wird). Ich will wissen, ob die angeordnetePanik gerechtfertigt ist oder nicht. Da kann man doch nicht sagen „Ist doch egal, ob es wahr ist“.
Das brannte mir unter den Nägeln.
Liebe Grüße
Silvana
Hi Silvana,
danke dir für den langen Kommentar. Leider hast du jetzt aber meinen Hinweis ignoriert, dass es faire Modelle für die Verantwortungsverteilung gibt. Und die müssen eben politisch umgesetzt werden.
Und dass das Auto mit Verbrennermotor im Individualverkehr besser früher als später ersetzt gehört, dürfte nun mittlerweile allen klar sein.
Nochmal: Auch deine Argumentation kommt dem „den Kopf in den Sand stecken“ gleich. Es muss etwas passieren, da gibt es gar nichts dran zu rütteln und natürlich muss jeder Einwohner der Industrieländer dabei einen Teil der Verantwortung tragen. Diese fair zu verteilen ist allerdings nicht die Aufgabe der Klima-Demonstranten.
Liebe Grüße
Jörg