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Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit
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Achtung, mit diesem veganen Erdnuss-Curry mit Jackfruit kriegen wir dich. Cremiger, einfacher, schneller und leckerer gehts nicht und das, obwohl alles selbst gemacht ist. TK-Curry, ade!

Eines unserer größten Hobbys – welches wir hier auf dem Blog auch ausleben – ist es ja, Rezepte aus allen möglichen Ecken der Erde so authentisch wie möglich zu veganisieren. Macht eben auch unheimlichen Spaß, über die Geschichte von Dan Dan Nudeln zu recherchieren. Dabei in ein sprichwörtliches Rabbit Hole zu chinesischem eingelegten Gemüse zu fallen und sich beim wieder Hervorwühlen zu überlegen, wie man auch mit Sauerkraut oder Essiggurken einen zumindest halbwegs authentischen Geschmack an die chinesischen Spaghetti „Bolo“ bekommt. Nur eben mit hiesigem eingelegten Zeug.

Sieht unsere Alltagsküche immer so aus? Nein. Wir lieben es auch, intuitiv zu kochen. Nur nach den Vorgaben, die uns unser Vorratsschrank mit ernster Miene gibt und denen wir dann auch eher häufiger als andersherum kleinlaut-kuschend Folge leisten. Was will man auch machen um 19 Uhr, mit lautstarkem Kohldampf im Bauch? Noch mal aufs Rad und fünf Minuten den Berg runter zum Einkaufen rollen? Nein Danke, den Berg muss man schließlich auch wieder rauf … aus eigener Kraft, während Rentner links und rechts mit ihren E-Bikes überholen.

Was unser Vorratsschrank gerne isst, haben wir in diesem Beitrag ja bereits aufgeschlüsselt. Erdnussbutter, eine Dose Jackfruit, verschiedene Reissorten (wir lieben Reis, würden wir das nicht, hätten wir immer Jasminreis im Vorrat), Tomatenmark, Standardgewürze wie ein ordentliches Currypulver und Kurkuma sind immer da und Gemüse sowieso.

Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

Was sich daraus immer zaubern lässt, ist … ein Curry. Ein zugegebenermaßen irgendwie identitätsloses, denn es ist selbst erfunden, schnappt sich Inspirationen aus Südostasien, Indien und auch ein wenig aus Westafrika und macht sein eigenes Ding draus. Respektvoll, aber eben neu. Wie ein wild zusammengewürfeltes Convenience-Curry aus der Tiefkühltruhe, welches dich auf der Packung mit Marketingsprech in andere Länder führt, dort schlussendlich aber eher Augenrollen hervorrufen würde. Mit dem Unterschied, dass unseres das schon von vornherein zugibt und damit die Vollgas rotierenden Glupscher abrupt abbremst.

Kurz gesagt: Unser nussiges, frisches und leichtes veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit ist schnelles Wohlfühlessen mit einfachen, wenigen Zutaten, gibt aber auch nicht vor, etwas anderes zu sein. Und ganz ehrlich, darüber freuen sich auch Rezepte-Nerds wie wir … auch gerne tagelang hintereinander, ich sagte ja bereits, es geht um Alltagsküche, die lecker schmeckt und keine Mikrowelle zum Auftauen benötigt.

Zutaten veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

Wie du unser veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit zubereitest

Die Zutaten, die dein Vorratsschrank verlangt, bekommst du alle bei deinem normalen Wocheneinkauf bei unserem Rezeptsponsor EDEKA. Und zwar zum Großteil auch in Bio-Qualität. In den Einkaufswagen wandert frisches Gemüse aus der Frischeabteilung, außerdem Bio-Erdnussmus, Bio-Kokosmilch, die eingelegte Mr. Jack Jackfruit und Tomatenmark, denn wer kann schon ohne Tomatenmark überleben? Hallo, Umami!

Die Jackfruit wird abgegossen und gut abgespült, da die eingelegten jungen Fruchtfleischstücke teilweise einen leicht klebrigen und recht säuerlichen Saft absondern. Anschließend wird die Frucht in grobe Stücke gezupft.

Jackfruit als Fleischersatz zupfen

Das Gemüse – wir verwenden eine Mischung aus Zwiebel, Brokkoli, roter Paprika, Karotten und Zucchini, weil bunt – wird in mundgerechte Stücke geschnitten. Je nach Geschmack schick oder optisch grenzwertig nahe am Tiefkühlcurry wird’s mit dem Crinkle Cutter. Wir mögen’s und ich weiß nicht, ob und was das über uns aussagt.

Knoblauch, Chili, Currypulver und Kurkuma und ein guter Esslöffel voll Tomatenmark werden nun im fest gewordenen, cremigen Teil der Kokosmilch angeschwitzt, bevor das Gemüse dazukommt und mit der restlichen Kokosmilch und einem Schluck Wasser abgelöscht wird.

Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

Nachdem noch ein ordentlicher Esslöffel voll namens- und geschmacksstiftendes Erdnussmus ins Erdnuss-Curry gewandert ist, wird vorsichtig mit Salz abgeschmeckt, denn bereits die Jackfruit und das Nussmus haben einen gewissen Salzgehalt.

Jetzt lässt du das Ganze nur noch 15 Minuten brodeln und servierst es mit ein paar Limettenspalten, vielleicht ein paar gerösteten Erdnüssen und Koriander … wenn du Koriander magst. Dieses Curry verzeiht beinahe alles, sogar Korianderhass.

Ich muss zugeben, dass es sich beinahe etwas eigenartig angefühlt hat, ein Rezept aufzuschreiben, welches wir sonst so ziemlich ohne Nachzudenken in der Küche zusammenfreestylen würden. Auch mal nice. Was meinst du, hättest du Interesse an weiteren „intuitiven“ Rezepten? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

Für2 Portionen

Veganes Erdnuss-Jackfruit-Curry mit Kurkuma

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
  • 250 g Jackfruit Abtropfgewicht
  • 150 g Brokkoli
  • 150 g rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 150 g Zucchini
  • 75 g Karotte
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 grüne Chili
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 ½ TL Currypulver
  • ½ TL Kurkumapulver
  • 150 ml Wasser
  • 2 EL Erdnussmus
  • 1 TL Salz

Außerdem

  • ½ Limette
  • 10 g Koriander
  • 20 g Erdnüsse optional
  • Jackfruit abgießen, kurz unter fließendem Wasser abwaschen und in mundgerechte Stücke zupfen. Brokkoli in Röschen teilen, Paprika würfeln, Zwiebel in Streifen schneiden. Zucchini zuerst längs halbieren und zusammen mit der Karotte mit dem Crinkle Cutter in nicht zu dicke Halbmonde schneiden. Gemüse beiseitelegen.
  • Knoblauch in dünne Scheiben schneiden, Chili fein würfeln. Etwa 3 EL der festen Kokoscreme aus der Dose (siehe Tipps) in einen heißen Topf geben, Knoblauch, Chili, Tomatenmark und Gewürze bei mittlerer Hitze unter Rühren 2 Minuten einreduzieren lassen.
  • Geschnittenes Gemüse und Jackfruit dazugeben, mit der restlichen Kokosmilch und Wasser aufgießen, Erdnussmus unterrühren, mit Salz abschmecken, aufkochen und das Erdnuss-Jackfruit-Curry mit aufgelegtem Deckel bei mittlerer bis hoher Hitze 15 Minuten kochen lassen.
  • Mit Limettensaft und bei Bedarf mit mehr Salz abschmecken und mit Koriandergrün und optional Erdnüssen getoppt zu Jasminreis servieren.

Tipps

Hat sich in deiner Kokosmilch keine Creme abgesetzt, verwendest du einfach etwa 5 EL der flüssigen Kokosmilch zum Anschwitzen der Gewürze.

Veganes Erdnuss-Curry mit Jackfruit

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA Media GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


13 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Das war irre einfach zu kochen und sehr lecker. Was mich vor allem erstaunt: Es schmeckt anders als andere Currys. die ich bis jetzt gekocht hab und ich kann nicht mal genau sagen weshalb. Die Zutaten sind ja immer etwa dieselben… auf alle Fälle hats allen am Tisch sehr geschmeckt. Ich hab statt Jackfruit einfach planted Chicken genommen. Werd dieses Rezept 100% wieder nachkochen!

  2. Hallo Ihr Lieben,
    Dieses Curry ist eine Wucht! Genauso wie die karamellisierte Zwiebelpasta. Wir sind absolut begeistert von Euren Ideen und wollen noch viele Rezepte ausprobieren und in unsere Speiseplan integrieren. Wir waren beide ziemlich passionierte Fleischesser, aber meinetwegen muss jetzt kein Tier mehr sterben (ok, außer stechende Insekten – sorry), wenn es so leckere und einfache Rezepte gibt.
    Viele liebe Grüße von Gudrun 😊

    1. Hey liebe Gudrun,

      tausend Dank, du glaubst gar nicht, wie uns das freut! ☺️ Ganz viel Spaß beim weiteren Nachköcheln – ihr seid ja schon recht fleißig!

      Liebe Grüße
      Nadine

  3. Absolut lecker, gestern gekocht, nachdem die Dosen mit Jackfrucht aus dem penny – Angebot ewig im Schrank auf das passende Rezept gewartet haben 🥳👍
    Danke, das schnippeln und vorbereiten lohnt sich

  4. Hallo in die Runde
    Ich LIEBE solche „rumfort“-Gerichte.
    ( alles drin, was RUM liegt und FORT muss)
    Meist schmecken sie köstlich, und wenn am Tisch während des Essens so langsam ins Bewusstsein kriecht, dass es genau DIESES nur zufällig extrem köstliche Gericht NIE NIE wieder geben wird, weil es keiner der Mitwirkenden aus der Küche genau rekonstruieren könnte, dann wird das zu einer einmaligen Gaumenfreude.

    Mit grossem Interesse habe ich also eure Zutaten und Arbeitsschritte studiert, und ….hoppla…bei Zubereitung Abschnitt 3 les‘ ich: Gemüse und Erdnussmus zufügen, ( soweit noch alles klar!)umrühren….und ZACK! ..schon ist es ein Jackfruit-Curry.
    Wann hätt‘ denn des bassiere solle?😂
    Meines Erachtens müsste die zerzupfte Jackfruit noch irgendwo bei euch in der Küche rumstehen.
    Und dabei hätte mich genau DIESER Vorgang am meisten interessiert:
    Anbraten oder nicht? Das ist die grosse Frage!

    Mit Augenzwinker-Gruss
    Eure Line

    1. Hi Line,

      lustigerweise gibt’s dieses Blog ja zum Großteil aus dem Grund, den du beschrieben hast: Man kocht etwas, findet’s lecker, kann sich am nächsten Tag aber halt überhaupt nicht daran erinnern, was man da jetzt genau gemacht hat. 😅

      Die Jackfruit gehörte für mich bei der Rezeptbeschreibung zum Gemüse, welches in Schritt 3 in den Topf kommt. Nadine hat sie aber eben im Text ergänzt, damit das verständlicher wird. Also nein, die lag nie irgendwo traurig herum, dennoch tausend Dank für den Hinweis.

      Liebe Grüße
      Jörg