Hey, klar, unsere Gnocchi-Pfanne mit Rosenkohl und getrockneten Tomaten schmeckt auch zu Hause sagenhaft lecker. Wie wäre es denn aber mal, ein regelrechtes Gnocchi-Abenteuer zu bestreiten? Versprochen, so ein essbares Microadventure sorgt nochmal für eine Extraportion Umami.
So richtig einfache Rezepte sind nicht nur dafür da, etwas zumindest essbares und hoffentlich leckeres auf den Teller zu bringen, wenn die Lust aufs Kochen gerade eher so meh ist. Einfache Rezepte können auch riesigen Spaß machen und spannend sein, gerade wenn die Lust aufs Kochen groß ist. Man muss sich nur mit Anlauf selbst einen Tritt in den Hintern geben und sich damit aus der Kochroutine herauskatapultieren.
Genau auf diese Idee will ich dich gerade bringen. Hey, zumindest der erste Abschnitt von 2021 wird safe nochmal eine ganz schöne Schleuderpartie und auch wenn wir vermutlich alle dank Corona gelernt haben, uns am Wörtchen Routine festzuklammern, wie Wallstreet Bets an Gamestop-Aktien, nach Szenenwechsel und Unterhaltung sehen wir uns doch auch, richtig?
Ich rede jetzt aber nicht davon, bei den nächsten drölf Schneeflocken sofort die ganze Family in den Minivan zu packen und zusammen mit 827 anderen, denen die Decke auf den Kopf fällt, den nächstgelegenen und eigentlich viel zu popelig-kurzen Schlittenhügel mit einer fünfsekündigen Abfahrt und matschigem Auslauf anzusteuern. Social Distancing ist immer noch in und ich hätte da ein Buzzword als Alternative für dich: Microadventure! Also ein – und so definiert es Alastair Humphreys, der Erfinder der Minierlebnisse – „lokales, kostengünstiges, simples, kurzes Abenteuer“, quasi direkt vor der Haustür. Und das geht auch in der Mittagspause oder zum Abendessen, ist also auch etwas für so planungsunfreudige Kurzschluss-Abenteurer wie uns.
Das Ding ist, offiziell ausgeschriebene Grillstellen sind in der kalten Jahreszeit völlig menschenleer, dabei aber häufig schön gelegen. Am Seeufer, am Waldrand, manchmal mit Ausblick. Über das Wasser, die Baumwipfel, auf die mal mehr, mal weniger beeindruckende Skyline der nächsten Stadt oder zumindest auf den nächstgelegenen Dorfkirchturm. Was ich sagen will: Meistens ist „Nature Watching“ drin, je nachdem, wie stark frequentiert der nächstgelegene Wanderparkplatz ist, auch „People Watching“ und sind wir mal ehrlich, das kann manchmal besser sein als Netflix.
Hier bauen wir also unsere Outdoorküche auf und sind dabei mehr als happy, den schwedischen Outdoor-Profi Primus als Sponsor und den gasbetriebenen, zweiflammigen aber trotzdem easy transportablen Kinjia Stove mitsamt einem tragbaren Kochset mit im Boot beziehungsweise im Rucksack zu haben. Denn ganz ehrlich, nichts gegen Instant-Ramen, aber „Tüte auf und Wasser drüber“ klingt nur nach Abenteuer, wenn du vorher ordentlich Kilometer auf einem Fernwanderweg zurückgelegt hast. „Richtig“ kochen kann man auch außerhalb der eigenen vier Wände und dabei muss man auf Kochkomfort nicht verzichten.
Was wir uns zusätzlich auf die Rücken schnallen? Topf, Pfanne und ein paar leckere, simple und genauso einfach zu transportierende Zutaten. Fertige Gnocchi, die es glücklicherweise mittlerweile zuverlässig vegan im Kühlregal eines jedem Bio- und Supermarkt gibt, eine kleine Schüssel voll frischem, leckerstem Rosenkohl, eine kleine Zwiebel, selbstverständlich Knoblauch, getrocknete Tomaten in Öl, etwas Balsamicoessig und weil auch unsere Gnocchi-Pfanne als einfach und fix zubereitetes Outdoor-Dinner so ein bisschen fancy sein darf, Rauchsalz und unseren selbstgemachten veganen Parmesan.
Auf dem 3.000 W starken Kinja – der sich übrigens auch super als Terassen- oder Balkonherd macht, sieht schließlich ja auch noch ganz schick aus – ist das Kochwasser für unsere Gnocchi ruckzuck auf Temperatur, die fertigen Kartoffelklösschen benötigen nur etwa zwei bis drei Minuten, bis wir sie abgießen und beiseitestellen.
Zwiebel, Knoblauch und Tomaten werden auf dem Campfire Cutting Set fein gehackt und kommen dann bei kleiner Flamme zusammen mit dem Öl der Tomaten in die Pfanne. Während die Aromaten vor sich hinschwitzen schneiden wir den Strunk vom Rosenkohl einigermaßen großzügig ab, packen die kleinen Kohlköpfe in die Edelstahlschüssel des Campfire Serving Sets, verschließen sie mit einem Teller als Deckel und schütteln so kräftig es geht. Das wärmt nicht nur auf, der rabiate Umgang erspart es dir auch, die Blätter einzeln vom Rosenkohl zu lösen. Die übrig gebliebenen, zarten Herzen des kleinen Blattgemüses halbieren wir einfach und werfen dann alles mit in die Pfanne.
Sobald der Rosenkohl etwas Farbe angenommen hat, kommen die Gnocchi dazu und werden knusprig gebraten, während wir auf der zweiten Flamme den obligatorischen Camping-Kaffee aus der Herdkanne blubbern lassen.
Zum Schluss würzen wir die Gnocchi-Pfanne mit Rauchsalz, schmecken mit Balsamico ab, lassen es veganen Parmesan schneien und genießen es, dass sich diese Mittagspause, dieses Abendessen ein klein wenig nach Abenteuer angefühlt, aber glücklicherweise weniger abenteuerlich, dafür umso leckerer geschmeckt hat.
Und wenn wir diese Pandemie endlich hinter uns gelassen haben und wir mal wieder ohne Panik zu bekommen den Mundgeruch des Gegenübers „genießen“ können, bringen wir das Ding zum großen Grill-Happening im Park. Wir können diese Zukunft sehen … in der Gasflamme des Primus Kinja.
In diesem Sinne, rein mit der Leichtbaugabel in die Gnocchi-Pfanne. Wenn du jetzt auch Appetit auf ein kulinarisches Microadventure bekommen hast: Wir verlosen ein Outdoor-Koch-Set bestehend aus dem Primus Kinja Stove, dem Campfire Serving Kit bestehend aus einer verschließbaren Edelstahlschüssel und vier -tellern, dem Campfire Cutting Set, vier Besteck-Sets, je vier 4-Season-Mugs und mattschwarzen Pint-Bechern (weil, Mattschwarz is life!) und einem Vorrat an Gaskartuschen, der dich locker durch ein paar Kochabenteuer bringt. Was du dafür tun musst? Erzähl’ uns bis zum 12. Februar 2021 um 23:59 Uhr in den Kommentaren von deiner Vorstellung eines Microadventures. Und immer dran denken: Hinterlasse die Grillstelle so, wie du sie vorgefunden hast oder im Idealfall besser. Der Müll – auch wenn es nicht deiner war – gehört in den nächstgelegenen Mülleimer oder in deinen Rucksack, nicht in die Natur, okay? Okay.
Gnocchi-Pfanne mit Rosenkohl und getrockneten Tomaten
- 400 g Gnocchi
 - ½ Zwiebel
 - 2 Zehen Knoblauch
 - 20 g getrocknete Tomaten in Öl Abtropfgewicht + 2 EL vom Öl
 - 250 g Rosenkohl
 - 1 EL Balsamicoessig
 - 1 TL Rauchsalz
 - 4 EL veganer Parmesan
 
- Gnocchi 3 Minuten blanchieren, anschließend abgießen, dabei etwa 75 ml vom Kochwasser auffangen.
 - Zwiebel würfeln, Knoblauch hacken. Tomaten in Streifen schneiden. Öl in eine heiße Pfanne geben, Zwiebel bei mittlerer Hitze 2 Minuten andünsten. Knoblauch und Tomaten dazugeben und weitere 2 Minuten braten.
 - Rosenkohl putzen, den Strunk großzügig abschneiden, in eine Schale mit Deckel geben und stark schütteln, sodass sich die Blätter lösen. Übrige kleine Herzen halbieren.
 - Rosenkohl mit in die Pfanne geben und 3-5 Minuten unter häufigem Rühren braten. Gnocchi dazugeben und weiterbraten, bis sie gebräunt und außen leicht knusprig sind.
 - Mit dem aufgefangenen Kochwasser der Gnocchi und Balsamico ablöschen, mit Rauchsalz würzen und mit veganem Parmesan toppen.
 
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Primus AB unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Primus und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
															
			
			
			
			
			
			







278 Kommentare
Mein liebstes Microabenteuer z.Z.: meinen Freund und ggf noch eine Person aus einem anderen Haushalt 😉 früh morgens einpacken und irgendwo weit raus aus der Großstadt Berlin um einfach den ganzen Tag in der Natur zu verbringen. Und bei der kälte wäre warmes Essen da natürlich noch viel wunderbarer.
Wenn es dann wieder wärmer wird, wäre das Outdorr-Cooking Set natürlich der Wahnsinn für unserer Rad-Abenteuer!!
Für mein Mikro Abendteuer muss ich nicht weit reisen. Es gibt hier ganz in der Nähe von mir einen wunderschönen Ort namens Wissenbachschlucht und Stüdliweiher. Ein kraftvoller aber gleichzeitig verträumter Ort, wunderschön gelegen….umgeben von Wald in einer Senke. Als Kind war ich oft dort zusammen mit meinem Pony. Dann hatte ich den Ort für lange Zeit vergessen und letztes Jahr bei einer geführten Seelenreise wieder entdeckt. Einige Zeit später war ich mit meinem Pferd noch einmal dort und zwar als die Sonne so langsam am untergehen war, dabei entstanden ganz mystisch schöne Aufnahmen. Ich muss da ausser etwas Wasser auch nichts mitnehmen. Ich gehe da vor allem hin, um einfach nur die Ruhe und die tolle Atmosphäre zu geniessen, und vielleicht das eine oder andere Tier zu beobachten, das ist mein Mikro Abenteuer!
So, dann wollen wir die Gunst der Stunde nutzen bei 15 Grad Minus nördlich von Hamburg:
„The MicroAdventure“ von Sohnemann und mir gestaltet sich wie folgt: der Sohn sucht ein oder zwei Caches hier in den Wäldern und abgelegenen Gegenden und dann stapfen wir los. Der Sohn freut sich wie Bolle und für mich immer ein Ansporn trotz der MS die mich im Winter immer etwas plagt die Caches ausfindig zu machen, unseren Stempel ins Logbuch einzutragen und anschließend den Grill anzuschmeißen für vegane Burger. Yummi!!!!
Greetz T + T
Sammeln, Ideen reifen lassen, Kaltwassern, Grillen, Geniessen!
Mein lieblings Microadventure ist ein Besuch in Sehestedt. Ich setz mich in den Schnee und sehe den Möven zu wie sie auf den eiskalten Wellen treiben, oder bei Ebbe nach Würmern und unvorsichtigen Muscheln suchen. Einen heißen Ostfriesentee mit sojasahne und Kluntjes im Gepäck. Ich mache etwa 100 Fotos, wie immer wenn ich da bin.
Zu meinem Microabenteuer gehört ganz klar mein Mann und unser neues Dachzelt. Wir wollen unseren pickup umbauen und so unsere Heimat genauer erkunden. Draußen leben . Der Gewinn würde perfekt dazu passen
Einfach nur mit meinen Hunden im Wald rund um Pyras spazieren gehen. Das ist mein Mikro-Abenteuer.
Ich ziehe bald ins Berchtesgadener Land und möchte dort unbedingt zusammen mit Partner und Hund die wunderbare Natur erwandern. Ich kenne das Leben in den Bergen noch gar nicht, das wird per se schon ein Abenteuer für mich. Ich freue mich schon sehr auf Grün, Berge, Seen und wunderschöne ruhige Plätze zum Rasten, Durchatmen und veganen Genießen. <3
Wir packen unsere sieben Sachen, setzen uns ins Auto und fahren Richtung Ostsee. Bei strahlenden Sonnenschein überqueren wir die Fehmarnsundbrücke und genießen den Blick auf den blauen Himmel und das noch blauere Wasser. Auf der Insel angekommen biegen wir direkt links ab Richtung Gold. Der Name ist Programm denn hier strahlt der Sonnenuntergang im schönsten Goldton. Wir holen unser Kochset aus dem Auto und laufen über den kleinen Deich, Richtung Strand. In der Ferne sehen wir noch einige Kitesurfer und wir bauen unsere kleine Kochstelle auf. Heute gibt es passend zu dem traumhaften Wetter Pasta mit Sommergemüse. Bei der Aussicht schmeckt das Essen doch gleich doppelt so gut….
Mikro-Adventure? OK, ab heute nenne ich es so, wenn ich mal wieder eine verrückte, spontane Idee habe, meinen Alltag – den ich auch ansonsten nicht grau und langweilig finde – etwas gegen den Strich zu bürsten und etwas zu tun, was ich noch nie getan habe. Und da ist trotz meines Alters und meines kaputten Rückens noch allerlei drin. Es darf weder aufwendig noch teuer sein. Draußen gekocht habe ich noch nie! Ich habe nur einmal zugeschaut, wie mein Sohn an einem kleinen See in Leipzig auf einem schäbigen Kocher mit großer Geduld eine Dose Ravioli aufgewärmt hat. Na ja. Wie toll wäre es, ihn und mindestens eins meiner Enkelkinder einzuladen, loszuziehen, eine schöne Stelle zu finden, und „richtig“ zu kochen. Natürlich vegan, aber darüber rede ich lieber nicht und hoffe, dass es keinem auffällt. Nur dass es total lecker ist und draußen einfach noch besser schmeckt!