Du fragst dich vielleicht „Die beste vegane Bratensauce? Wie kann der Typ sicher sein, dass seine Sauce die beste ist?“.
Stimmt. Kann ich nicht und bin ich auch nicht. Ist schließlich alles Geschmackssache! Aber gib es zu, die beste vegane Bratensauce … klingt schon gut, oder?
Nennen wir es einfach Saucen-Arroganz. Und die sei mir in diesem Falle gegönnt. Nachdem wir unser Weihnachtsmenü im letzten Jahr noch mit der leckeren, aber eben fertigen, Tartex-Sauce auf den Tisch brachten, musste es dieses Jahr einfach eine eigene sein. Ich verrate dir heute also ein Rezept, an dem ich ein Jahr getüftelt habe.
Na ja, okay, nicht ganz. Schon wieder gelogen. Ich mach’s wieder gut mit der Aussage, dass die Sauce wirklich einfach zuzubereiten ist und immer gelingt!
Und auch wenn wir mit dem heutigen Rezept unser Weihnachtsmenü einläuten, heißt das natürlich noch lange nicht, dass unsere vegane Bratensauce nur zum Weihnachtsessen passt.

Die vielleicht beste vegane Bratensauce
- 1 rote Zwiebel groß
- 150 g Champignons
- 1 ½ EL Rapsöl mit Buttergeschmack
- ¼ TL Meersalz grob
- 1 EL vegane Butter
- 1 Karotte
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Zweig Thymian
- 2 TL Rohrohrzucker
- 1 EL Mehl gestrichen
- 350 ml Gemüsebrühe
- 50 ml Rotwein
- 1 EL Sojasauce
- 1 EL Rotweinessig
- ½ TL mittelscharfer Senf
- Zwiebel in feine Streifen, Champignons in Scheiben schneiden.
- Öl in einen heißen Topf geben, Zwiebel und Champignons bei hoher Hitze 1 Minute scharf anbraten. Hitze leicht zurück stellen, Meersalz dazu geben und unter Rühren 5 Minuten weiter braten.
- Karotte in grobe Stücke schneiden und zusammen mit der Margarine, dem Lorbeerblatt, dem Zucker und dem Thymianzweig in den Topf geben. Unter Rühren weitere 6 Minuten braten. Das Gemüse sollte braune Stellen bekommen, allerdings natürlich nicht verbrennen. Notfalls den Topf kurz vom Herd nehmen.
- Mehl unterrühren und 3 Minuten bei mittlerer Hitze unter Rühren schmoren lassen, bis die Masse goldbraun ist.
- Mit Gemüsebrühe und Rotwein ablöschen, Sojasauce, Rotweinessig und Senf unterrühren. Bei niedriger bis mittlerer Hitze 20 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
- Sauce durch ein feines Sieb passieren. Dabei das Gemüse gut auspressen.
- Sauce zurück in den Topf geben, erneut kurz aufkochen und weitere 5–10 Minuten einreduzieren lassen.
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399 Kommentare
Dieses Jahr werden wir das erste Mal an Weihnachten nicht von den Eltern meines Freundes bekocht, sondern schmeißen selbst das Weihnachtsdinner. Und da muss diese Bratensauce unbedingt auch auf den Tisch. Jetzt meine Frage: Für wieviele Portionen reicht denn die Sauce (vorausgesetzt am Ende bleiben auch wirklich 300ml übrig :D)? (Sorry, falls ihr das schon irgendwo beantwortet habt, ich hab mir nicht alle Kommentare durchgelesen)
Liebe Grüße aus Bremen und eine wundervolle (und hoffentlich nicht allzu stressige) Weihnachtszeit!
Franzi
Hallo liebe Franzi,
die Angabe der Portionen haben wir beabsichtigt herausgelassen, denn glaub‘ uns: Du ärgerst dich, dass du nicht mehr gemacht hast 😉
Das Gute dabei: Die Sauce lässt sich super einfrieren und eingefrorene Bratensauce ist immer gut, also nimm‘ lieber einen größeren Topf und think big.
Liebe Grüße, viel Erfolg und lasst es euch schmecken
Jörg
Halli Hallo, ich bin schwanger und wollte mal fragen ob bzw wie ich die Soße auch ohne Wein herstellen kann ;))
Danke euch für das tolle Rezept! Habe es vor der Schwangerschaft such schon gemacht…
💛
Hallo liebe Franzi,
so doof es klingt: Wir sind nicht schwanger und beschäftigen uns deshalb selten mit anti-alkoholischen Alternativen in unseren wenigen Rezepten mit Stoff. Bei der Bratensauce würde ich einen säuerlichen Traubensaft oder einer Mischung aus Obstsaft und einem süßlichen Essig verwenden. Damit solltest du relativ nahe ans Original heran kommen 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Einfach nur großartig!
Tausend Dank Dominique ❤️
Oh mein Gott ist diese Soße geil!!!! Da ich vor den Festtagen recht eingespannt bin, beginne ich jetzt schon mit den Vorbereitungen für das Festessen. Die Soße ist so easy und vorallem zeitsparend gemacht. Ich habe sie im Nutribullet püriert und friere sie nachher ein. Danke für die wirklich beste Bratensoße der Welt.
Vielen lieben Dank Judith! Freut uns so! Bei uns wird es sie in den nächsten Wochen auch wieder literweise geben 😂🙌🏼
Lieben Gruß,
Nadine
Das ist wirklich die beste Sauce der Welt! Vielen Dank dafür!
Tausend Dank Anna 🤗
Letztes Jahr zu Weihnachten das erste Mal ausprobiert und seit dem immer wieder gekocht – die Sauce ist wirklich mega lecker und hat bisher alle (auch nicht VeganerInnen) überzeugt. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Tausend Dank liebe Johanna, das freut uns mega ☺️🎉
Das Rezept muss ich unbedingt ausprobieren!
Ich möchte die Sauce abfüllen und verschenken, gibt’s einen Trick wie man das so macht, dass sie besonders Haltbar bleibt?
Liebe Grüße, Roxie
Hallo liebe Roxie,
am Einfachsten ist es natürlich, die Sauce einzufrieren, auch wenn sich das als Geschenk nicht ganz so schick macht. Wenn du die Sauce heiß in sterile Gläser abfüllst, gut verschließt und sie im Kühlschrank lagerst (und das auch dem Beschenkten weitergibst), dann dürfte sie sich vermutlich 7 Tage halten, möglicherweise auch länger.
Liebe Grüße und viel Erfolg 🙂
Jörg
Ich habe die so see gemacht, sehr gut, Willie die zu Eminem seitan braten servieren. Well ic habe die sosse nochmal probiert und war sehr gluecklich dass die so gut ist und braun. So dann habe ich die sosse in meinen Mixer gefullt und wollte alles fein machen, aber mit den Mohren und all dem anderen wurde alles eine nicht sehr schone grune Masse.. alles wurde raus geworfen und ich habe noch mal neu angefangen und dann am ende das ganze durch ein Sieb passiert. Es war sooo gut.. Kein mixen, aber passieren. Danke. , Kerstin
Hey Kerstin!
Super, freut uns riesig. Auch wenn wir Eminem nicht als Braten essen wollen würden 😉
Liebe Grüße
Jörg
Ihr habt überhaupt keine Ahnung, die vegane Bratensauce ist eine Zumutung!
schlechte Mengenangaben,
keine Warnhinweise,
nur Suchtstoffe.
Leider hatte ich fast alle Zutaten da und musste diese hoch angepriesene „vegane Bratensauce“ nachkochen, da ich eine Sauce für mein bescheidenes Gericht, welches nur aus Sauerkraut und Klöße bestand, brauchte.
Bei der Zubereitung hatte ich schon die ersten Tränen im Auge und nicht wegen der großen roten Zwiebel beim feine Streifen schneiden! Nein, weil ich einmal etwas anderes ausprobiert habe, außer das Gewohnte. Und da nahm das Schicksal seinen Lauf. Es fing an mit diesem sehr aufdringlichen Geruch in der Nase beim Anbraten. Speichelfluss stellte sich ein. Meine Hände machten hektische Bewegungen, um ein zu starkes Anbraten zu verhindern. Beim Ablöschen mit der Gemüsebrühe und dem Rotwein kam es zu dem zwanghaften Verlangen eine Geschmacksprobe zunehmen. Das war dann auch der größte Fehler. Je mehr es kochte, je mehr Proben wurden genommen, um den Verlauf besser verfolgen zu können. Nach dem Mixen verkleinerte sich das Volumen drastisch, vielleicht lag es an den süchtig machenden Proben. Nach dem Einreduzieren der passierten Sauce waren auch Sauerkraut und Klöße servierfertig. Da ihr keine Warnhinweise wegen dem zwanghaften Verlangen die Sauce ständig probieren zu müssen, gegeben habt, ist die Menge an veganer Bratensauce auf 100ml geschrumpft , was für sechs hungrige Personen sehr knapp ausfiel. Ihr hättet den Suchtfaktor in eurer Mengenangabe berücksichtigen sollen!
Danke für dieses tolle Rezept!
Lieben Gruß,
Björn
Kurz war ich jetzt wirklich besorgt 😆
Vielen lieben Dank und sorry, dass nur 100 ml übrig blieben 🙇♂️
Hello ihr beiden,
Ich hatte die Soße schob letztes Jahr an Weihnachten genacht und als ich gestern Breznknödl genacht habe ist sie mir wieder eingefallen. Sie hat super dazu gepasst-es gab noch Rosenkohl und Karotten aus dem Ofen und Saitan Würstl dazu.
Ich habe aber gerade bein runterscrollen gesehen dass ich den Senf und Essig ganz vergessen habe🙈 . Ist uns aber gestern nicht negativ aufgefallen und es war trotzdem super.
Tausend Dank liebe Carina! ☺️
Hallo ihr. Glaubt ihr, es bietet sich an mehr von der Soße zu machen und in sterile Gläser einzuwecken? Hab die Soße letzten Winter probiert (fette props an der Stelle!) und es wäre eigentlich nice so 2-3 Gläser davon vorrätig zu haben wenn man mal Lust drauf hat aber keine Zeit…
Grüße, Ronja
Hallo liebe Ronja,
ich würde raten, die Sauce einzufrieren. Da hast du keinen Stress mit dem Einwecken und riskierst nicht, dass dir der gute Vorrat dann doch vergammelt (was traurig wäre 😱). Wir haben das schon häufig mit Resten gemacht und das klappt hervorragend.
Liebe Grüße
Jörg