Lust auf ein schnelles grünes Thai Curry? Dann probier doch mal unser veganes Curry mit Zucchini, Auberginen und DIY-Currypaste.
Ein einfaches und leckeres Thai-Curry. Auf alle Fälle eines der Rezepte, die mir vor elf Jahren den Umstieg auf die vegane Küche ganz schön erleichtert haben.
Damals gab es, wie du vielleicht (noch) weißt, noch keine „vegane Abteilung“ im normalen Supermarkt und auch einfache Basics wie zum Beispiel Pflanzenmilch gab es nur in Bioläden oder Reformhäusern.
Wir waren also natürlich Stammkunden in jedem noch so kleinen Laden, in denen wir uns haufenweise mit Aufstrichen & Co. versorgt haben. Die netten Mitarbeiter waren damals noch die Einzigen, die wussten was „vegan“ überhaupt bedeutet und man wurde zur Abwechslung mal nicht schräg angeschaut.
Und vom „Essen gehen“ brauche ich ja gar nicht erst anzufangen. Wer kann noch ein Lied davon singen?
Irgendwann sind wir auch mit der Family nur noch in asiatische Restaurants gegangen, weil es dort zum einen sehr lecker schmeckt und auch damals schon ein paar vegetarische Gerichte auf der Karte standen, die sich leicht veganisieren ließen.
Und da kommt wieder das besagte Grüne Thai-Curry ins Spiel. Eines meiner liebsten Gerichte überhaupt. Genauso wie bei Sushi könntest du mich vermutlich nachts um drei Uhr wecken, mir eine dampfende Schüssel Curry unter die Nase halten und ich würde fröhlich drauf loslöffeln.
Ob Rotes Thai-Curry oder Grünes Thai-Curry ist dabei völlig egal. Beide finde ich unheimlich lecker. Momentan ist aber Zucchinisaison und wir konnten sogar schon welche von unserem Balkon ernten, jibbieh! Also ab mit Bohnen, grüner Paprika, kleinen Auberginen, Frühlingszwiebeln und Champignons ins Grüne Curry.
Ganz früher haben wir uns die fertigen Currypasten aus dem Asialaden geholt und sie schmecken gar nicht schlecht, keine Frage. Aber es ist wirklich super simpel, die Mischung in fünf Minuten in der Küchenmaschine zusammen zu mixen. Und so eine frische Currypaste mit grüner Chili, Knoblauch, Ingwer, Kaffirlimettenblättern, Kreuzkümmel und Koriander schmeckt einfach bombastisch.
Dabei kannst du noch ein bisschen herumexperimentieren und dir deine persönliche Lieblingspaste zusammenbasteln. Mehr Schärfe? Mehr Ingwer? Oder stehst du auf ordentlich Knobi? Go for it.
Für die DIY-Curry-Paste brauchst du nur wenige Zutaten, die wir sowieso immer zu Hause haben. Hey, der Curry-Heißhunger kommt schließlich oft ganz unangemeldet!

Wir haben übrigens ein neues Spielzeug in der Küche, von dem wir ganz angetan sind. Wobei ich zugeben muss: Hättest du mir noch vor ein paar Jährchen ein Crinkle-Cutter-Messer andrehen wollen, hätte ich dich vermutlich ausgelacht. Jetzt bin ich definitiv verliebt.
Optische Abwechslung für Zucchini, Karotten, Kartoffeln & Co. Und auch beim Essen „fühlt“ sich das Gemüse irgendwie anders an.

Und, welches Curry ist dein Liebling? Bist du #TeamRot oder #TeamGrün?
Grünes Thai-Curry
Für die Currypaste
- 3 Frühlingszwiebeln
- 6 TL dunkle Misopaste
- 3 cm Ingwer
- 3 Zehen Knoblauch
- 4 Limettenblätter
- 3 Korianderwurzeln
- 1/4 Bund Koriander
- 1 Jalapeño
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/4 TL Koriandersamen
- 2 EL Tafelessig oder Limettensaft
- 1 EL Ahornsirup
- 1/2 TL Salz
Für das Gemüse
- 200 g Auberginen z. B. kleine, runde Thai-Auberginen
- 150 g Champignons
- 200 g Zucchini
- 1 grüne Paprika
- 120 g grüne Bohnen
- 500 ml Kokosmilch
- 150 ml Gemüsebrühe oder Wasser
Außerdem
- 1 Limette
- Alle Zutaten für die Currypaste in eine Küchenmaschine geben und fein pürieren. Puristen schnappen sich den Mörser und legen Handarbeit an.
- Thai-Auberginen und Champignons vierteln Zucchini in Halbmonde schneiden.
- Paprika in 3 cm große Würfel schneiden. Bohnen putzen und halbieren.
- Currypaste in einen heißen Topf geben und bei mittlerer Hitze 5 Minuten unter Rühren anbraten. Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen.
- Gemüse ins Curry geben und bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel 12-15 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.
- Mit Jasminreis und Limettenspalten servieren.
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31 Kommentare
Hallo ihr Lieben, habt ihr die Paste selbst auch schonmal eingefroren? Ich würde die nämlich gerne jemandem schenken, aber da es an Weihnachten selbst kein Curry geben wird… müsste sie dann in den Gefrierschrank wandern 😉
Danke und liebe Grüße!
Hallo liebe Fanny,
sorry für die späte Rückmeldung, aber ja, das klappt 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Hallo, kann man das fertige Curry auch zur Not einfrieren oder geht das nicht wegen der Kokosmilch? Frisch ist immer das optimale, keine Frage. Aber wenn die Augen beim Einkauf und kochen wieder größer waren …
Liebe Grüße
Kirsten
Hi Kirsten,
das Einfrieren ist gar kein Problem – haben wir auch schon öfter gemacht ☺️
LG,
Nadine
also sollte die korianderwurzel fehlen zusätzlich noch 1/4tel bund koriander?
Genau. Eben so, wie beschrieben ?
Liebe Grüße
Jörg
Wie viel Currypaste muss ich denn in den Topf hauen? So als normalen Maßstab.
Hi Fred,
so wie im Rezept angegeben ? Für 4 Portionen die komplette Paste, für weniger oder mehr Portionen kannst du es dir ja ausrechnen ??
Liebe Grüße
Nadine
Ich hätte vielleicht eine Mengenangabe in Gramm erfragen sollen. Denn ich hatte keine Zeit eine frische Paste herzustellen. Deshalb hatte ich mir was fertiges gekauft.
Gekaufte Currypasten können ganz anders zusammengesetzt und konzentrierter als unsere selbstgemachte sein, weshalb wir dir da keine Grammangabe nennen können. Wir würden bei gekauften Pasten mal mit 3-4 gehäuften EL anfangen. Aber im Ernst: selbstgemacht schmeckt besser ?
Liebe Grüße
Jörg
wie lange ist das curry haltbar?
Hi Andreas,
naja, nicht kürzer, aber auch nicht länger, als alles andere frisch gekochte 😉
Pack es luftdicht verschlossen in den Kühlschrank und schau einfach danach, dass du es in den nächsten 1-2 Tagen verspachtelst 😉
Yessss!!! Danke für das Rezept 🙂
Herrlich! Ich bin totaler Curryfan….ein klitzekleines bisschen lieber mag ich rotes Curry aber ich werde dieses Curry sofort am Wochenende ausprobieren….ich freue mich schon. Vielen Dank also für das Rezept und die tollen Fotos…immer wieder ein Genuss 🙂 Sonnige Grüße aus Hannover, Anja
All die schön/en leckeren Bilder, und das knapp vor der Mittagsessenszeit… Was ich schon immer wissen wollte, ist, was passiert nach den Fotosessions mit dem Abgelichteten? Esst ihr es? schmeisst ihr es? Spendet ihr es?
Natürlich wird das alles gegessen ?
Ich liebe eure Rezepte und dann die geniale Fotografie, danke!!!
Viele Grüße sendet
Jesse Gabriel
Vielen lieben Dank! 🙂
ich lieeeeebe Green Curry! Als wir in Thailand waren haben wir in einer cooking class gelernt Curry herzustellen. Die Königsdisziplin: Die Küchenmaschine in der Ecke stehen lassen und die ganzen Zutaten mindestens 30 Minuten mörsern – da hat man sich das Curry auch verdient 🙂
guckt mal, ganz unten im Beitrag sieht man alle Zutaten für ein rotes Curry 🙂
http://acatinapan.com/aciap/koh-mak/
Wie geschrieben: Puristen schnappen sich den Mörser und legen Handarbeit an 😉
Aber hey, wenn es schnell gehen muss, schmeckt das Curry aus der Maschine genauso gut ?