Knödel und Braten sind natürlich ein Muss in der kalten Jahreszeit. Aber dazwischen darf’s auch mal ein Festessen sein, das nicht gleich nach Winterschlaf verlangt. Zum Beispiel gebackene Kürbisspalten & Tofu-Filets mit einer cremigen Grünen-Pfeffer-Sauce und frischem Rosenkohlsalat.
Es ist Dezember, der Adventskalender schon mehr als halbleer gefuttert und das Einzige, was uns allen die Winterschlemmerei verderben kann, ist der Gedanke an den Januar, in dem die paar Feiertagsgramm mehr auf der Waage wieder vorsatzmäßig von den Rippen runtermüssen. Den schlemmen wir aber einfach weg – mit einem etwas leichteren, aber nicht weniger festlichen Winteressen für die anstehenden Sonn- und Feiertage. Es gibt gebackene Kürbisspalten und feine Tofu-Filets mit grünem Pfefferrahm und dazu Rosenkohl, eher untypisch, roh als Salat. Ja, ist ein bold claim, aber zusammen mit knackig-frischen Granatapfelkernen ist der auch was für Leute, die dem Miniatur-Kohl sonst eher wenig abgewinnen können.
Dafür nehmen wir Muskatkürbis, eine Sorte, die – zumindest ist das unser Eindruck – hinter dem leuchtend signalorangefarbenen Hokkaido und Butternuss leider ein wenig auf der Strecke bleibt. Er schmeckt etwas herzhafter, hat weniger Süße als die beiden Verkaufsschlager und eignet sich deshalb eigentlich fast noch besser für deftige Gerichte. Wenn ich so darüber nachdenke, ist er wahrscheinlich sogar unser geheimer Lieblingskürbis.

Die Kürbisspalten werden in reichlich Olivenöl angebraten und dann zusammen mit ganzen Knoblauchzehen im Ofen fertig gegart. Beziehungsweise fast schon konfiert. Das aromatisierte Öl nehmen wir dann für den Rosenkohlsalat und sollte was übrig bleiben (ich habe ja was von „leicht“ geschrieben), packst du die Reste einfach in den Kühlschrank – das Zeug ist pures Gold! Die Tofu-Filets werden praktischerweise auch gleich im Ofen erhitzt. Wir haben die japanischen Bratfilets von unserem Lieblings-Tofuhersteller Taifun verwendet. Ein absoluter Klassiker, die haben wir schon gekauft, da gab’s Eat this! noch gar nicht. Lass dich vom Namen nicht täuschen, die Tofu-Filets eignen sich nicht nur für japanische oder allgemein asiatische Gerichte. Sie haben (nicht nur „für Tofu“) richtig viel Geschmack, viel Umami und eine leichte Zitrusnote und sind deshalb ein klasse „Fleischersatz“, der auch für sich stehen kann.


Die grüne Pfeffersauce ist auch ganz fix gemacht. In der Pfanne, in der der Kürbis angebraten wurde, schwitzt du einfach fein gehackte Schalotten an, dann kommt ein Schluck Weißwein (oder trockener Traubensaft) und Hafersahne dazu und natürlich die eingelegten grünen Pfefferkörner und ein Löffel vom extrem leckeren Einlegesud. Kurz aufkochen und warm halten, bis der Kürbis fertig ist. Eingelegten grünen Pfeffer gibt es übrigens in praktisch jedem Supermarkt im Glas. In der Regel findest du ihn bei den Kapern, Oliven und anderen eingelegten Delikatessen.


Jetzt muss nur noch der Rosenkohl fein gehobelt werden. Das geht am einfachsten mit der Mandoline, alternativ eben so dünn wie möglich mit dem Messer. Die Granatapfelkerne bekommt man am einfachsten aus der Frucht, indem man sie köpft, dann entlang der weißen Trennwände aufschneidet und in einer Schüssel mit Wasser auslöst. Abgeschmeckt wird dann noch mit Zitronensaft und dem leckeren Kürbis-Olivenöl aus dem Ofen.
Einfach nur so serviert, ginge das Gericht sogar als Low-Carb-Rezept durch. Mit einer ordentlichen Scheibe gutem Brot kann man aber einfach besonders gut die Saucenreste auftunken. Wollte ich nur gesagt haben.
Gebackener Kürbis & Tofu-Filets mit grünem Pfefferrahm
Für den Kräuter-Kürbis & Tofu
- 450 g Muskatkürbis
- 8 EL Olivenöl
- 4 Zehen Knoblauch
- 2 Zweige Thymian
- ½ TL Salz
- 2 Pkg Taifun Tofu-Bratfilets Japanische Art
Für die Pfeffersauce
- 1 Schalotte
- 50 ml Weißwein
- 200 ml Sojasahne
- 2 TL helle Misopaste
- 1 TL Senf
- ½ TL Salz
- 20 g eingelegter grüner Pfeffer 4 TL Sud
Außerdem
- 300 g Rosenkohl
- 1 Zitrone Saft
- 125 g Granatapfelkerne
- ½ TL Salz
- Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Kürbis halbieren, aushöhlen und die Hälften in 3–4 cm dicke Spalten schneiden. Olivenöl in eine heiße Pfanne geben, Kürbisspalten bei mittlerer Hitze 4–5 Minuten pro Seite anbraten.450 g Muskatkürbis, 8 EL Olivenöl, 4 Zehen Knoblauch, 2 Zweige Thymian, ½ TL Salz
- Aus der Pfanne nehmen, zusammen mit geschälten Knoblauchzehen und Thymian in einen Bräter oder Auflaufform geben, Öl darüber gießen, mit Salz würzen und 20 Minuten im vorgeheizten Ofen fertig garen. Die Pfanne für die Sauce zurück auf den Herd stellen.
- Für die Sauce Schalotte fein hacken, anschließend in der Pfanne bei mittlerer Hitze 1 Minute anschwitzen – das restliche Öl in der Pfanne sollte dafür reichen. Mit Weißwein und Sojasahne ablöschen, mit Miso und Senf würzen und die Pfefferkörner mitsamt dem Saft unterrühren. Bei niedriger Hitze 10 Minuten köcheln lassen.1 Schalotte, 50 ml Weißwein, 200 ml Sojasahne, 2 TL helle Misopaste, 1 TL Senf, ½ TL Salz, 20 g eingelegter grüner Pfeffer
- Rosenkohl mit der Mandoline fein hobeln oder mit dem Messer in feine Streifen schneiden. Zusammen mit Granatapfelkernen in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft und Salz vermengen. Beiseitestellen.300 g Rosenkohl, 1 Zitrone, 125 g Granatapfelkerne, ½ TL Salz
- Nach 10 Minuten Tofu-Filets in Dreiecke schneiden und für die restliche Garzeit vom Kürbis auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech mit in den Ofen geben.2 Pkg Taifun Tofu-Bratfilets Japanische Art
- Kürbisspalten, Rosenkohlsalat und Tofu-Filets auf Tellern anrichten. Den Rosenkohl mit je etwa 1 EL Olivenöl aus dem Bräter beträufeln. Kürbisspalten und Tofu-Filets mit der Pfeffersauce toppen.

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