Herzhaft rauchiger „shredded“ Barbecue-Tofu und ein süß-sauer-scharfer Krautsalat mit Jalapeños und Koriander. Eingewickelt in Gemüse-Wraps. Ja, gerne, da nehme ich zwei bis acht davon.
Wraps sind irgendwie identitätslos und das ist super so. Klar, das Grundprinzip kommt aus der Tex-Mex-Küche, aber trotzdem versucht ein als Wrap bezeichneter Snack erst gar nicht, ein Burrito zu sein. Das heißt „anything goes“, ohne dabei irgendjemandem auf die Füße zu latschen.
So haben sich Wraps als Grundprinzip als meist recht leichtes, schnell gewickeltes, meist sehr salatlastiges Fingerfood etabliert, das man sich mal eben zwischendurch gönnen kann, wenn sich der Hunger mal wieder richtig doof zwischen den Mahlzeiten aufdrängt. Oder man packt sich eben mehrere auf den Teller und deklariert den Rollenberg als Mittag-, Abendessen oder Vesper in anderer Form.
Wir jedenfalls haben gerade in den letzten Tagen, in denen sich der Frühling und Frühsommer zumindest leicht bemerkbar gemacht hat, große Lust aufs hemmungslose Rollen bekommen. Gern herzhaft, sättigend, aber nicht zu schwer. Weil sich die Dinger als To-Go-Snack oder Picknick-Mitnehmsel natürlich super machen und die frisch fit gemachten Räder (Gravelbikes, natürlich sind auch wir Hype-Opfer geworden) halt auch schon bereitstehen.
Was macht sich da besser als Wraps mit rauchigem „shredded“ Barbecue-Tofu? Das Eiweiß vom Tofu macht satt und gibt Energie sowohl fürs auf der Couch lungern oder für die letzten 20 km, die Strava noch bis nach Hause anzeigt. Ein süß-sauer-scharfer Krautsalat sorgt für Crunch und Frische, die super zum herzhaften Tofu passt.
Um das alles einzuwickeln, verwenden wir die Vollgemüse-Wraps von Beetgold, die zu 98 % aus Gemüse bestehen. Genauer aus Trester, also den Resten, die bei der Saftproduktion übrig bleiben. Das sind dann beispielsweise die Schalen des Gemüses, in denen noch viele Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine enthalten sind, also eigentlich wertvolles Zeug. Die Wraps gibt es in den Sorten Karotte und Rote Bete, beide Sorten sind glutenfrei, natürlich vegan, bio und schmecken eben auch nach dem, was drin ist, also nach Gemüse. Für unsere Wraps mit „shredded“ Barbecue-Tofu haben wir uns die leuchtend-orangenen Karotten-Fladen ausgesucht. Ein weiterer Bonus der Beetgold-Wraps gegenüber klassischen Weizen-Tortillas: Sie weichen nicht so schnell durch, was sie noch geeigneter für den Snack unterwegs macht. Wo es die Beetgold-Wraps, aber auch die anderen Produkte, wie die Gemüse-Pizzaböden und die neuen Gemüseaufstriche (Pastinake ist super!) gibt, findet ihr mit dem Beetgold-Storefinder heraus.
Die Gemüseraspel wird zur Tofuraspel
Für den herzhaft-rauchigen Barbecue-Tofu schnappen wir uns möglichst festen Räuchertofu – ihr wisst schon, den, der beim Reinbeißen beinahe schon an den Zähnen quietscht – und die … Gemüseraspel? Ja, manchmal kommen tolle Sachen von TikTok in die Küche herübergeschwappt. Zumindest ist uns der Trick dort zum ersten Mal begegnet. Der über die gröbste Seite gezogene Tofu macht sich super als Ersatz für grobes Hackes oder Geschnetzeltes und bröselt so im Gegensatz zum „klassischen“ Tofu-Hack nicht so schnell aus dem Wrap. Wir verwenden den Food Processor, die normale Handraspel aus der Grabbelkiste des Haushaltswarenladens tut es ebenso.
Die Raspel braten wir kurz und scharf zusammen mit Cayennepfeffer, Paprikapulver und Kreuzkümmel in Olivenöl an, um ihnen noch mehr Biss zu verleihen. Gleichzeitig verrühren wir Ketchup mit Zuckerrübensirup, veganer Worcestershire- und Sojasauce, Apfelessig und Senf zu einer schnellen Barbecuesauce. Hat der Tofu eine goldbraune Farbe angenommen und ist leicht knusprig, wird er mit der Sauce abgelöscht, die dann nur noch kurz bei niedriger Hitze einreduziert wird.
Der saftige Tofu eignet sich auch super als Füllung für Tacos oder auf Sandwiches. Für die Wraps mit „shredded“ Barbecue-Tofu wickeln wir ihn aber mit einem schnell geraspelten zweifarbigen Krautsalat mit Jalapeños und Koriander, ein paar Scheiben cremiger Avocado und einer Ladung Salat ein. Im Gegensatz zum Burrito schaue ich euch dabei nicht auf die Finger und judge insgeheim eure Rolltechnik. Dann darf sofort gefuttert, in den Picknickbeutel oder dekorativ in die Satteltasche gestopft werden. Ja, Satteltaschen kann man sich wieder ans Rad schnallen, ohne dabei komisch angeschaut zu werden. Ja, ich habe mich auch gewundert und ja, ich habe gerade einen im Warenkorb, ich Opfer.
Barbecue-Tofu-Wraps mit buntem Krautsalat
Für den Krautsalat
- 250 g Rotkraut
- 250 g Spitzkraut
- 1 TL Salz
- 1/2 Limette Saft ausgepresst
- 1/2 Jalapeño
- 10 g Koriander
- 100 g Sojajoghurt oder ein anderer ungesüßter Pflanzenjoghurt
Für den Barbecue-Tofu
- 400 g Räuchertofu möglichst fest und rauchig
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Cayennepfeffer
- 1 TL Paprikapulver
- 2 TL Kreuzkümmel
- 3 EL Ketchup
- 1 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Apfelessig
- 2 TL mittelscharfer Senf
- 1 EL vegane Worcestershiresauce
- 1 EL Sojasauce
Außerdem
- 1 Avocado
- 100 g Salat z. B. Romanasalat, Eichblatt oder Kopfsalat
- 8 Beetgold Gemüse-Wraps
Für den Krautsalat
- Rot- und Spitzkraut mit der Mandoline oder dem Gemüsehobel fein hobeln. In einer Schüssel mit Salz und Limettensaft vermengen und leicht mit den Händen „einmassieren“.250 g Rotkraut, 250 g Spitzkraut, 1 TL Salz, 1/2 Limette
- Jalapeño in dünne Ringe schneiden, Korianderstiele fein, das Grün grob hacken. Zusammen mit dem Sojajoghurt unter das Kraut heben und bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank ziehen lassen.1/2 Jalapeño, 10 g Koriander, 100 g Sojajoghurt
Für den Barbecue-Tofu
- Räuchertofu mit der groben Seite der Gemüseraspel raspeln. Öl in eine heiße Pfanne geben, Tofu bei mittlerer bis hoher Hitze 2-3 Minuten darin anbraten, dabei nicht zu häufig umrühren oder wenden. Cayennepfeffer, Paprikapulver und Kreuzkümmel dazu geben und weitere 2-3 Minuten braten.400 g Räuchertofu, 2 EL Olivenöl, 1 TL Cayennepfeffer, 1 TL Paprikapulver, 2 TL Kreuzkümmel
- Währenddessen Ketchup, Zuckerrübensirup, Apfelessig, Senf, Worcestershiresauce und Sojasauce verrühren. Zum Tofu geben, Hitze auf niedrige Stufe stellen und einreduzieren lassen, bis die Tofuschnetzel gleichmäßig bedeckt sind und die Sauce leicht eindickt. Vom Herd nehmen.3 EL Ketchup, 1 EL Zuckerrübensirup, 1 EL Apfelessig, 2 TL mittelscharfer Senf, 1 EL vegane Worcestershiresauce, 1 EL Sojasauce
Für die Wraps
- Avocado in dünne Scheiben schneiden, Salat waschen und sehr gut abtropfen lassen.1 Avocado, 100 g Salat
- Je Wrap 2-4 Salatblätter auf die Gemüsetorilla geben, dann etwa 3-4 EL Tofu, die selbe Menge Krautsalat, 3-4 Scheiben Avocado und dann nicht zu locker aufrollen. Bei Bedarf in Papier einwickeln und bis zum Servieren im Kühlschrank lagern.8 Beetgold Gemüse-Wraps
Tipps
Kochutensilien
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5 Kommentare
Auch mit klassischen Wraps sehr sehr lecker. Den Kohl habe ich einfach kleingehackt, ging auch super. Den Tofu habe ich dann geraspelt. Das werd ich bestimmt noch mal machen.
Danke dir, Lea, freut uns mega! 🤗
Liebe Grüße
Nadine
Schaue mir hier gerne ein paar Rezepte, habe auch schon einige ausprobiert und muss sagen das es super geschmeckt hat. Danke dafür.
Lg Tilda
Hallo Jörg,
Das war richtig lecker, vielen Dank für die Inspiration. Rotkraut , Weißkraut und alles was man so findet im Kühlschrank,der Räuchertofu, die leckere Barbecuesauce dazu , topp.
Sozusagen ein Überraschungspaket
Das freut uns riesig, Klaus, ganz lieben Dank!
Liebe Grüße
Nadine