Was Buchweizen angeht, sind wir richtige Spätzünder! Klar, wir haben auch früher schon Buchweizenmehl zum Beispiel für leckere Pancakes oder Wraps verwendet und haufenweise feine Buchweizennudeln verdrückt.
Aber die wirklich einfachste und schnellste Variante (und auch die günstigste), haben wir bis letztes Jahr irgendwie völlig unterschlagen. Nämlich, ganzen Buchweizen einfach in lächerlich kurzen zehn Minuten gar zu köcheln und so ganz fix wunderbare Salate oder eine leckere und gesunde Beilage zu zaubern!
Wir waren direkt Hals über Kopf verlieb. Aber so richtig!
Seitdem sind wir treue Fans. Und nein, du willst jetzt gar nicht erst wissen, wie oft es seitdem Buchweizen bei uns als schnelles Mittag- oder Abendessen gegeben hat. Sagen wir einfach mal, seeehr oft!
Ursprünglich stammen die kleinen Körnchen wohl aus Asien und kamen etwa im Mittelalter zu uns nach Deutschland. Und da Buchweizen auch auf kargen Böden gut gedeiht, wurde er gerne und häufig angepflanzt. War halt einfach. Logisch, oder?
Und das ging so bis ins 18. Jahrhundert, als die Kartoffel aus Südamerika zu uns kam und noch genügsamer, pflegeleichter und ertragreicher war. Meine geliebte Kartoffel hat den Buchweizen dann so gut wie verdrängt und er ist sogar ein bisschen in Vergessenheit geraten. Bei meinen Eltern und sogar bei Oma und Opa kam Buchweizen früher leider nie auf den Tisch.
Ich rede mir jetzt aber ein, dass vielleicht meine Ur-Ur-Uroma ein ganz ähnliches Rezept geköchelt haben könnte. Fragen kann ich logischerweise ja leider niemanden mehr – aber wenn du dich zufällig mit alten Rezepten auskennst, freue ich mich über Feedback!
Rucola hieß damals jedenfalls bestimmt noch ganz ordinär „Rauke“ und statt Flageolet-Bohnen gab es wohl eher Ackerbohnen bzw. Dicke Bohnen oder auch Saubohnen. Und klar, Zitrone gab’s natürlich keine. Aber Apfelessig! Und der schmeckt anstelle von Zitrone dazu auch superleckerfein.
Nützliche Tipps zum Kochen und Aufbewahren von Bohnen & Co. findest du übrigens in unserem Hülsenfrüchte-Special.
Welches ist denn dein liebstes Rezept mit Buchweizen? Ich freue mich auf Tipps!
Warmer Buchweizensalat mit grünem Spargel & Rucola
- 2 Zehen Knoblauch
- 300 g Spargel
- 4 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- Zesten von 1/2 Zitrone
- Saft von 1 Zitrone
- 300 g Buchweizen
- 125 g Rucola
- 200 g Flageolet-Bohnen gekocht
- Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Knoblauch in feine Scheiben schneiden und zusammen mit dem Spargel, 2 EL Olivenöl, Salz und Zitronenzesten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 20 Minuten rösten.
- Inzwischen den Buchweizen nach Packungsanweisung garen.
- Alle Zutaten vermengen und mit Salz abschmecken.
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24 Kommentare
Sieht super lecker aus! Generell mega tolle Bilder auf dem Blog und top Rezepte 🙂 Vielen Dank dafür 🙂
Tausend Dank, Melanie 🙂
Also der Salat ist ja Bombe aber ich hab den jetzt schon öfter gemacht und muss sagen, ihr habt etwas wenig Spargel Rezepte hier auf dem Blog ^^ Ich hab grünen Spargel daheim und es gab gestern schon Spargel Quiche mit Tomaten und jetzt bin ich etwas ratlos. Pasta mit grünem Spargel und Cocktailtomaten geht zwar auch immer aber mehr Kreativität hab ich nicht. *duck* Irgendwelche Ideen? *bettel*
Hö? Wir haben doch superviele Ideen auf dem Blog 🤔😆
Schau mal hier in der Suche 🙂
https://www.eat-this.org/?s=spargel&submit=Search
Kann man dazu auch geschroteten Bichweizen nehmen? Den hätte ich noch da und der müsste weg.
Hej Julia,
das könnte mit dem geschroteten Buchweizen evtl. zu „breiig“ werden – die ganzen Körner sind im Salat einfach schön locker ?
Lieber Gruß
Nadine
Ich hab das ganze dann nochmal abgespült (den Brei) und mit dem Spargel zusammen in der Pfanne angebraten. Hat auch super lecker geschmeckt und ich wäre gekillt worden, hätte ich heute den Backofen an gemacht 😀
Hehe, ja das glaub ich dir! Wir hatten den Backofen auch vorgestern an und sind hier fast eingegangen ? Schön, dass es euch geschmeckt hat!
Lieber Gruß
Nadine
Ich mag Buchweizen!!!
ich habe probiert und das schmeckt kostbar!!!
Vielen Dank für das Rezept. Gefällt mir!
Grüße
Rita Lassen
Vielen Dank Rita! Freut uns ?
Mhhh, Buchweizen kenne ich noch aus meiner Kindheit mit kroatischer Küche (Zagorie) gekocht als Beilage bei Hauptspeisen oder als Einlage in klaren Suppen. Da werde ich definitiv diese moderne Version schnellstens ausprobieren 🙂
Hej Sendica,
ohh, kroatische Küche! Hört sich auch super spannenden an – werde ich gleich mal googeln ? Danke für den Tipp! Viel Spaß beim Nachköcheln ?
Lieber Gruß
Nadine
Buchweizen gekocht mit Brokkoli und gerösteten Mandeln als halbwarmen Salat mit Olivenöl und Zutrone angemacht ist einfach köstlich! Essen wir einmal in zwei Wochen ?
Klingt auch leckerst ?
Das klingt einfach und lecker! Da wir nur weißen Spargel im Kühlschrank haben, probiere ich es damit (ich denke, den muss ich vorher etwas dünsten). Lieben Dank auf jeden Fall für die Anregung ☺
Vielen Dank Melanie! Den weißen Spargel kannst du im Ofen natürlich genauso rösten wie den Grünen ?
Liebe Grüße
Nadine
Ich weiche Buchweizen über Nacht ein und mache mir am nächsten MOrgen ein leckeres Müslil!
Hej Nina,
oh ja, das ist auch sehr lecker! Lieben Dank ❤️
Lieber Gruß
Nadine
Buchweizen in der Pfanne anrösten und als Topping über einen frischen Salat geben – mmh…lecker! Ein Salat ohne diesen herrlichen Crunch kommt bei mir nur noch in seltenen Fällen auf den Teller ??
Oh, das hört sich auch sehr fein an liebe Gesa! Werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren, vielen Dank für den leckeren Tipp ?
Lieber Gruß
Nadine
Ich liebe ja Buchweizen im Brot und Müsli, habe aber noch die welchen „ganz ordinär“ gekocht. Das wird am Wochenende sofort nachgeholt!
Oh ja, dann wird’s aber schleunigst Zeit ? Sind gespannt, wie es dir schmeckt ?
Lieber Gruß
Nadine