Wie habe ich Batman früher angehimmelt. Ach, was heißt früher? Immer noch! Gibt ja auch überhaupt rein gar nichts zu kritisieren am vor „old money“ nur so strotzenden Typen mit – sind wir mal ehrlich: leicht fragwürdigem – Fledermaus-Komplex, der nachts gerne mal Selbstjustiz übt. So als Hobby unter dem Deckmantel der Liebe zu „seiner Stadt“.
Oder Spiderman. So das komplette Gegenteil. Dauernd abgebrannter, ganz normaler Schüler wird versehentlich von einer radioaktiven Spinne gebissen und ZACK, Superheld. Auch den Spandex-Mann habe ich geliebt. Ist ja klar, die Story ist ja auch super realitätsnah. Könnte jedem passieren … wenn man nur wüsste, wo zur Hölle man so eine verdammte radioaktive Spinne herbekäme. Ein Großteil der letzten Filme war nix, aber das tut jetzt mal nix zur Sache.
Ich will sagen: Ich habe Superhelden, Comics und diesen ganzen Kram früher regelrecht aufgesogen und das tue ich – mit Abstrichen versteht sich – immer noch. Und ich bin damit ja auch nicht alleine, wie es aussieht. Marvel würde das Kinojahr ja nicht regelrecht mit Filmen fluten, wenn sich niemand dafür interessieren würde.
Apropos niemand interessiert sich dafür: Nadine kannste damit jagen. Zum gemeinsamen Filmschauen kann ich sie nur überreden, indem ich ihr ein leckeres Fernsehdinner dazu verspreche. Man könnte sagen, sie fügt sich dann ihrem Schicksal, ab sofort zweieinhalb Stunden irgendwelchen Leuten in (zugegeben) relativ bekloppten Kostümen beim Retten einer Stadt, der Welt oder wahlweise auch gerne mal des gesamten Universums zuzuschauen. Beschützt wird das, was beim letzten Film eben noch nicht dran war. Tut eigentlich auch nix zur Sache.
Ihre Superhelden möchte Nadine vor sich auf dem Teller haben. Aber im Tausch gegen den Sieg über die Herrschaft der Fernbedienung an diesem Abend stelle ich mich gerne in die Küche.
Dieses Geschäft endet für mich auch nicht zwangsläufig in einer stundenlangen Kochsession. Hey, ich möchte den Film sehen, also kann ich vom Glück sagen, dass wir uns beide auch über simple Dinge auf dem Teller freuen – solange sie lecker sind.
Und unsere Vollkornstullen mit (selbstgemachtem) Tempeh und Kichererbsensalat sind verdammt lecker. Und sie passen perfekt auf die Couch. Vor allem nach einer anstrengenden Woche. 20 Minuten, bis der imaginäre Vorhang vor dem Fernseher aufgeht? Schaffen wir locker.
Gebratener, eiweißreicher Tempeh, knackiger, bittersüßer Endivien-Salat und leicht gestampfte Kichererbsen, gewürzt mit Erdnussbutter und Kapern und abgeschmeckt mit rauchigem Paprikapulver. Das alles kommt zwischen zwei Scheiben feinstes Vollkornbrot und damit, würde ich sagen, gehen die Stullen auch als protein- und ballaststoffreiche Superhelden durch. Zeichnet mir jemand #Stullensuperheldenname-to-discuss? Bitte? Irgendjemand? Nein? Schade.
Naja, whatever. Sie passt damit auch perfekt zur „Helden werden nicht geboren. Sie werden gebacken.“-Kampagne unserer Freunde von Lieken Urkorn. Das Motto klingt nicht nur wie ein augenzwinkernder Seitenhieb auf Superfoods aus den fernsten Ländern, das ist es auch. Sauerteig und Vollkornmehl – am besten aus relativ regionalen Bezugsquellen – waren in Kombination schon immer super und sind es auch nach wie vor.
Und auch wenn wir unser Sauerteigbrot am liebsten selbst backen, haben wir immer gerne eine Packung Schnittbrot im Vorratsschrank. Denn sind wir mal ganz ehrlich: Auch wenn es tierisch Spaß macht, kommt man eben häufig nicht dazu, alle paar Tage einen frischen Laib zu backen.
Das sollte dann aber bitte ohne künstlichen Konservierungsstoffe daherkommen und die Zutatenliste sollte man bitte auch ohne Chemiestudium verstehen. Beides hakt das „Kleine Feine“ von Lieken Urkorn mit links ab. Da drücken wir auch gerne beim Zuckerrübensirup, den wir persönlich nicht bräuchten, ein Auge zu. Der – und der Sauerteig, der auch beim Schnittbrot zur Verwendung kommt – gibt ja schließlich auch Geschmack, das kann man schlecht verleugnen. Und Geschmack haben die Vollkornbrote von Lieken Urkorn auf jeden Fall.
Und so passt das säuerlich-süße, kräftige Aroma vom „Kleinen Feinen“ auch einfach perfekt zum bitteren, knackigen Endivien, dem sauer-würzigen Kichererbsensalat und den fermentierten, kross gebratenen Tempehscheiben. Klingt doch irgendwie nach der perfekten Zusammenstellung, oder? Jeder steuert sein ganz eigenes Talent zur Gruppe bei. Die Avengers auf Brot, quasi.
Also, drückst du mit auf Play und setzt dich mit Stulle zu uns zum Superhelden-Filmmarathon? Oder zu welchem Genre muss man dich zumindest mit Snacks, leckeren Stullen oder sogar regelrechten Festmahlen überreden?
Vollkornstullen mit Tempeh & Kichererbsensalat
Für den Kichererbsensalat
- 1 Schalotte
- 2 TL Kapern eingelegt
- 250 g getrocknete Kichererbsen gekocht
- 2 EL Erdnussmus
- 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
- 3 TL Kapernsud
- 1 TL Sojasauce
Außerdem
- 8 Blätter Endiviensalat
- 1/4 Salatgurke
- 8 Scheiben Lieken Urkorn Kleines Feines
Für den Kichererbsensalat
- Schalotte fein würfeln, Kapern grob hacken. Kichererbsen und Erdnussbutter mit der Gabel leicht zerdrücken (oder die Pulse-Funktion des Food Processors nutzen). Mit Paprikapulver, Sojasauce und Kapernsud abschmecken. Kapern und Schalotten unterheben.
Für den gebratenen Tempeh
- Tempeh in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Öl in eine heiße Pfanne geben, Tempeh bei mittlerer bis hoher Hitze 5 Minuten pro Seite goldbraun braten. Anschließend mit Sojasauce ablöschen und vom Herd nehmen.
Für die Stullen
- Salatblätter grob zupfen, Gurke in Scheiben schneiden.
- Brotscheiben jeweils mit Kichererbsensalat bestreichen. Vier Scheiben Nacheinander mit Tempeh, Salat und Gurke belegen und mit den übrigen Brotscheiben abschließen
Tipps
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7 Kommentare
Sehr fein! Ich habe Vollkornbrötchen genommen, mag Lieken Urkorn u.ä. nicht so gern….
Hi Inga,
klar, Brötchen oder anderes Brot funktioniert natürlich auch. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Immer wieder lecker, schnell und eiweißreich! Mehr Adjektive? Knackig, cremig, würzig : )
Was will man mehr?
Herzlichen Dank für das tolle Rezept!
Tausend Dank Nina! Die müssen wir auch unbedingt mal wieder machen – danke fürs erinnern ☺️
Lieben Gruß,
Nadine
Uh, die haben wir neulich spontan gemacht, weil noch Tempeh übrig war (allerdings auch minus die Kapern, muss ich gestehen) & die Stullen waren wirklich saulecker und fix zubereitet, obwohl ich vorher skeptisch war ob die Kombi aus Tempeh und Kichererbsen nicht etwas zu heavy werden würde. Keineswegs! Danke euch!
Hallo liebe Jules,
super, das freut uns riesig. Beim nächsten mal noch die Kapern mit dazu und die Stullen werden dir noch besser schmecken – versprochen 😉
Liebe Grüße
Jörg
Sehr lecker, wobei ich die Kapern weglassen werde – geschmacklich nicht meins 😉
LG Manuela