Unser Lieblingsrezept für veganes Rührei mit Tofu. Leicht schlotzig, richtig dekadent und mit Kala Namak ein Traum für jede Brunch-Attacke!
Ich weiß schon, was du dir jetzt vermutlich denken wirst. „Hä? Für veganes Rührei hat doch schon wirklich jeder Foodblogger – völlig egal, ob vegan oder nicht – und seine Katze Rezepte ins Netz gestellt. Warum kommt ihr denn jetzt damit an? Es ist 2017, wacht auf!“
Hat jeder. Hat auch die Katze und ja, du hast natürlich recht. Und du musst aber auch zugeben, dass die meisten Rezepte auch irgendwie gleich sind.
Sie sind meist nicht schlecht – hey, ich will mich hier nicht in die Nesseln setzen –, aber irgendwie kommt keines an die Rühreikonsistenz heran, die ich noch zu Vegetarierzeiten geliebt habe:
Leicht schlotzig, sodass die Würze der heißen, saftigen Pampe regelrecht auf die krosse Oberfläche der dicken, frisch getoasteten, knusprigen Brotscheibe, welche meiner Meinung nach unbedingt unter veganes Rührei gehört, trieft und es damit schon wieder so leicht „soggy“ und einfach lecker macht. Was für ein Traum!
Okay, sorry. Ich glaube, ich bin etwas abgedriftet.
Dass das mit der Schlotzigkeit und dem „runny egg“ mit einem ausschließlich aus Tofu gebratenen veganen Rührei nicht funktioniert, ist irgendwie klar. Dafür ist fester Tofu einfach zu trocken und Seidentofu schon wieder einen großen Ticken zu schlabberig.
Das Ergebnis schmeckt zwar auch lecker, kommt aber eben so gar nicht an die Erinnerungen an Sonntagsbrunches mit frisch gebratenem Rührei heran.
Deshalb rühre ich, nachdem ich den Tofu leicht bei mittlerer bis hoher Hitze angebräunt habe, einige Esslöffel Sojajoghurt unter meinen veganen Scramble und schmore alles bei geringer Hitze ein paar Augenblicke weiter. Die Mischung wird so super-saftig und die Gewürze verteilen sich auch bis an den letzten Krümel.
Natürlich darf auch Kala Namak nicht fehlen. Das Schwarzsalz aus der indischen Küchen, welches so „betörend“ nach Schwefel riecht, gehört einfach in jedes vegane Rührei.
Und mal ganz ehrlich. Als regelrechter „Vegan Scramble“-Connoisseur geht da einfach kein fertig gemahlenes Stinkesalz. Da geht doch Aroma verloren!
Deshalb sind wir extrem happy, dass wir bei Swen von salted. leckeres Kala Namak „im Ganzen“ gefunden haben. Schick ist es noch dazu – sowohl die Krümel, als auch das Packaging. Und das ist uns einfach wichtig.
Und da die ganze Webseite nur so vor Know How in Sachen Salz strotzt, lohnt sich ein Besuch schon deshalb, weil du danach mit dem Wissen angeben kannst, warum Kala Namak so riecht und schmeckt, wie es riecht und schmeckt. Verraten werde ich hier jetzt aber nix – da musste schon selbst klicken.
Und jetzt nicht lange rumeiern. Machen!
Und lass‘ mich wissen, was bei dir als „Geheimzutat“ auf keinen Fall in deinem veganen Rührei fehlen darf.
Wenn du auch sonst total auf Frühstück und Brunchideen stehst, solltest du mal einen Blick in unser Buch Vegan frühstücken kann jeder werfen. Da findest du alles von selbstgemachtem Granola, bis hin zum legendären „Full English“ und ganz viel mit Kala Namak!
Veganes Rührei mit Tofu und Kala Namak
- 400 g Naturtofu
- 2 Schalotten
- 4 EL Pflanzenöl
- 1 TL Hefeflocken
- 1/2 TL Kurkumapulver
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1 Prise Muskat
- 1 Prise Paprikapulver
- 8 EL Sojajoghurt ungesüßt
- 1 TL Kala Namak frisch gemahlen
- Tofu abtropfen lassen, in feine Scheiben schneiden und mit den Händen klein zupfen. Schalotten in feine Würfel hacken.
- Öl in eine heiße Pfanne geben, Tofu und Schalotten bei mittlerer Hitze 5 Minuten unter Rühren leicht anbräunen. Herd auf niedrige Hitze schalten, Hefeflocken, Kurkuma, Pfeffer, Muskat und Paprikapulver unterrühren.
- Sojajoghurt unterheben, gut umrühren und 3 Minuten köcheln lassen. Veganes Rührei vom Herd nehmen, kurz vor dem Servieren Kala Namak unterrühren und mit frisch gehacktem Schnittlauch auf getoastetem Brot anrichten.
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von salted unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
107 Kommentare
Wow! Geniales Rezept (und so einfach!) für das echt umwerfendste vegane Rührei, das ich je gegessen habe! Habe noch frischen Spinat mit frischen Knoblauchscheibchen daruntergemischt und das Ganze auf knusprigem Vollkornbrot verspeist. Mjaam! Herzlichen Dank! <3
Tausend Dank liebe Anna! Freuen wir uns mega ❤️ Mit Knobi & Spinat schmeckt’s auch toll – mit den beiden kann man auch nix falsch machen ?
Habe das Rührei heute zum Osterfrühstück gemacht und es war klasse! Hatten sonst immer Räuchertofu mit Champignons und verschiedenem Gemüse, was auch sehr lecker ist – schmeckt aber natürlich nicht sehr nach Rührei. Euer Rezept dagegen hat ein wunderbares Rührei-Erlebnis gezaubert (das ‚Schlotzige‘ wie ihr so schön schreibt hatte mir nämlich schon etwas gefehlt 😉 ) Wird auf jeden Fall wieder gemacht!
Hallo Nici,
das freut uns wirklich, vielen lieben Dank! ❤️
LG,
Nadine
Ihr habt Recht 🙂
das ist wirklich DAS perfekte Tofu-Rührei ! Ich war erst etwas skeptisch wegen des Joghurts aber das ist genial. Ich habe somit endlich MEIN Rührei-Rezept gefunden, vielen Dank.
Herzliche vegane Grüße aus Krefeld
Yay, das freut uns zu hören liebe Barbara! Tausend Dank ❤️
Vielen Dank für den tollen Tipp mit dem Sojajoghurt. Ich habe es in der Vergangenheit schon mit Hafersahne probiert, aber nie so ein super Ergebniss von der Konsitenz her erziehlt. Und lecker wars?
Vielen Dank liebe Sarina! Freut uns, dass du auch Fan bist ?
Das leicht selbstironische Intro dieses Beitrags fand ich ja schon schön zum Schmunzeln, und das Rezept ist einfach toll — der Joghurt macht dieses Scramble so richtig edel und entfaltet die Gewürze, vielen lieben Dank! Beim Salz habe ich mich zurückgehalten, die angegebene Menge erschien mir auch recht viel. Vielleicht ist der Salzgehalt von Kala Namak recht unterschiedlich? Aber man kann das ja wunderbar persönlich abschmecken.
Freut uns zu hören liebe Ineke, vielen Dank! Ja, bei Salz schmeckt jeder besser individuell ab ?
LG, Nadine
Ich hatte bisher veganes Rührei immer mit Räuchertofu, normalem Tofu und Seidentofu zubereitet, was schon sehr lecker war, aber jedesmal musste ich was vom übrig gebliebenen Tofu (meistens Seidentofu) wegschmeißen 🙁
Aber mit diesem Rezept, das mindestens genau so gut schmeckt, passiert das nicht mehr. Sojajoghurt (wäre ich nie drauf gekommen das hierfür zu verwenden) mit Marmeldade gibt es bei mir sowieso ab und zu mal zwischendurch.
Vielen vielen Dank für Eure Inspiration!
Lieben Gruß, Verena
Hej Verena,
ja, wenn man den Seidentofu dann nicht schleunigst verarbeitet, kann es traurig enden – schön, dass es dir auch mit dem Sojajoghurt schmeckt ☺️ Oh ja, Joghurt und Marmelade ist sowieso ne leckere Kombi, hehe ?
Lieber Gruß
Nadine
Sieht super lecker aus probier ich mal aus , vorallem weil es ohne Mandelmus auskommt ^^
Fehlt nur noch ein Glutenfreies Brot und mein Frühstück ist Gerettet
Vielen Dank Simon! Viel Spaß ?
LG, Nadine
Das mit dem Joghurt ist auch eine Idee. Denn genau das war auch mein Anliegen – das Scramble „schlotzig“ zu bekommen. Ich habe sehr schöne Ergebnisse mit Aquafaba gemacht, im Prinzip genauso eingesetzt wie bei dir der Joghurt. Und eins noch: GANZ wichtig für ein Rührei-Ersatz ist natürlich frischer Schnittlauch! 🙂
Auch ’ne gute Idee. Wird mal ausprobiert. Und logo Schnittlauch ?
Wow! Das seiht toll aus! Gleich mal vorgemerkt fürs Sonntagsfrühstück.
Danke und liebe Grüße
Jens
Sonntagsfrühtstück mit Tofu-Scramble ist das beste Frühstück ?
Huhu,
wie schafft man es, dass einem der Tofu nicht einfach nur in der Pfanne kleben bleibt? Bei mir ist das immer so, egal ob wenig oder viel Hitze. 🙁
Was für eine Pfanne benutzt du denn? Sowohl in einer guten beschichteten Pfanne, als auch in einer gut eingebrannten Eisenpfanne dürfte Tofu nicht ankleben – eigentlich egal, bei welcher Hitze ☺️
Eine beschichtete Pfanne. Es klappte tatsächlich ganz gut dieses Mal, hatte einen anderen Tofu als sonst.
Allerdings konnte ich es trotzdem kaum essen, weil es soooooo salzig war, dabei habe ich für das halbe Rezept nur 1TL genommen. 🙁
Hej Anni,
das mit dem Salz ist natürlich auch immer ein bisschen Geschmackssache und hier entscheidet sich’s natürlich gravierend, ob du einen gestrichenen, gehäuften TL etc. verwendest. Beim Salzen einfach immer vorsichtig und nach und nach abschmecken, dann kann nichts schiefgehen ?
Lieber Gruß
Nadine