Veganer Zitronen-Matcha-Marmorkuchen

Ein einfacher, saftiger Zitronenkastenkuchen, aber in aufregend – mit leuchtend grünem Matcha-Marmor!

Einen guten Zitronenkuchen muss man an sich nicht groß anpreisen. Der ist ein Selbstläufer. Genauso wie guter Schokoladenkuchen, Apfel– oder Käsekuchen. Aber darf es vielleicht mal etwas anderes sein? „Abwechslung ist immer süß“, philosophierte schon Euripides, der alte griechische Tragödiendichter. Recht hat er. Wie wäre es also mal mit einem Zitronen-Matcha-Marmorkuchen mit schickem grünen Swirl? Macht sich optisch ganz gut auf der Kaffeetafel. Hätte Euripides sicher auch gefallen.

Für das satte Grün hätte ich am liebsten nur Matchapulver verwendet, aber das gehört leider nicht zu den günstigsten Backzutaten. Und so helfen wir einfach zusätzlich mit etwas Spinat nach. Auf das Chlorophyll der Blätter ist Verlass, herausschmecken kann man das Blattgemüse später nicht mehr. Und das ist gut so, wir stibitzen lediglich die Farbe.

Für Saftigkeit, Lockerheit und lange Frische des Kastenkuchens sorgt: gutes Öl. Vegane Rührkuchen backe ich daher generell am liebsten mit Öl statt pflanzlichen Butteralternativen. Das funktioniert bei vielen Kuchen geschmacklich prima mit Rapsöl oder auch einem milden, guten Olivenöl. Wir mögen, wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, Rapsöl mit Buttergeschmack sehr gerne.

Als Ei-Ersatz kommt wie immer mein geliebtes Apfelmark zum Einsatz. Klar, natürlich könnt ihr auch Apfelmus verwenden – der Unterschied liegt einfach darin, dass Apfelmark ungesüßt und Apfelmus extra Zucker zugesetzt ist. Das könnt ihr aber, wenn ihr Apfelmus verwenden möchtet, beim Zusammenrühren wettmachen und dementsprechend weniger extra Süße hinzufügen.

Rührkuchenliebe: Zitronen-Matcha-Marmorkuchen – gelingsicher und schnell gemacht

Warum ich Rührkuchen so liebe? Die Zubereitung ist so gut wie immer gelingsicher und kinderleicht. Als Erstes vermengen wir jeweils die Hälfte der trockenen Zutaten wie Mehl, Zucker, Backpulver und Natron mit dem Schneebesen – heute ausnahmsweise in zwei separaten Schüsseln. Wer die Konditoren-Extrameile gehen will, kann die Zutaten auch noch mal flott sieben, damit alles garantiert klümpchenfrei ist. Für einen hellen Kuchen mit feiner Krume eignet sich Weizenmehl Type 405 am besten. Weizenmehl Type 550 ist schon etwas dunkler, da es mehr Schalenanteile enthält. Eine gute Alternative ist dann Dinkelmehl Type 630, da es ebenfalls schön hell und fein ist.

Normalerweise würden wir jetzt einfach die flüssigen Zutaten zu den trockenen hinzugeben und alles ebenfalls rasch und gründlich mit dem Schneebesen vermengen – Küchenmaschine geht natürlich auch. Doch wir möchten ja unsere schöne grüne Marmorierung! Daher mixen wir die Hälfte der flüssigen Zutaten mit Spinat und erhalten so eine schöne grüne Teigmasse. Das funktioniert gut im High-Speed-Blender oder mit einem hochwertigen Pürierstab, damit die Blattfasern auch wirklich fein püriert werden. Die grüne Matcha-Spinat-Mischung geben wir zur einen Hälfte der trockenen Zutaten, die restlichen flüssigen Zutaten vermengen wir mit der hellen Teighälfte.

Dreiviertel der hellen Teigmasse geben wir jetzt in die Kastenform und schichten den grünen Teig darauf, zum Abschluss folgt die restliche Schicht des hellen Teiges. Jetzt können wir vorsichtig mit einem Stäbchen oder einer Gabel in Zickzackform durch den Teig fahren und die beiden Teigfarben so mischen, dass später die schöne Marmorierung unseres entsteht. Einmal durchfahren reicht – weniger ist auch hier mehr.

Für den kontrollierten Aufriss unseres Kuchens schneiden wir ihn nach 10 Minuten Backzeit längs ein. Nach dem Backen ist es wie immer wichtig, den Kuchen komplett abkühlen zu lassen. Ja, ich weiß, das fällt schwer. Schneidet man den Kuchen zu früh an, ist er außen noch relativ „knusprig“ und innen noch recht weich. Das führt dann dazu, dass die Stücke zerfallen.

Auch der Geschmack benötigt noch etwas Zeit, um sich richtig zu entfalten. Der Zitronen-Matcha-Marmorkuchen schmeckt einen Tag nach dem Backtag am besten, hält sich aber dank der Saftigkeit auch locker 2–3 Tag frisch und lecker. Scheibenweise einfrieren ist auch überhaupt kein Problem und hat mir bei akutem Kuchenhunger schon oft den Tag gerettet.

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Portionen 1 Kastenform mit 25 x 11 cm

Veganer Zitronen-Matcha-Marmorkuchen

Vorbereitungszeit 10 Minuten Minuten

Zubereitungszeit 50 Minuten Minuten

Gesamtzeit 1 Stunde Stunde

Für die helle Teigmasse

• 150 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
• 60 g Zucker
• 1½ TL Backpulver
• ½ TL Natron
• 50 g Apfelmark
• 50 ml Sojamilch
• ½ Zitrone Zitronensaft + Zesten
• ½ TL Vanilleextrakt
• 50 ml Olivenöl oder Rapsöl

Für die grüne Teigmasse

• 150 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
• 60 g Zucker
• 2 TL Backpulver
• 4 g Matchapulver
• 50 g Apfelmark
• ½ Zitrone Zitronensaft + Zesten
• 50 ml Sojamilch
• ½ TL Vanilleextrakt
• 50 ml Rapsöl mit Buttergeschmack oder Olivenöl
• 30 g Spinat

Außerdem

• 2 EL Puderzucker zum Bestäuben

• Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen
• Alle trockenen Zutaten für die helle Teigmasse vermengen, die flüssigen Zutaten hinzugeben und mit einem Schneebesen rasch zu einer homogenen Masse verrühren.
  150 g Weizenmehl Type 405, 60 g Zucker, 1½ TL Backpulver, ½ TL Natron, 50 g Apfelmark, 50 ml Sojamilch, ½ TL Vanilleextrakt, ½ Zitrone, 50 ml Rapsöl mit Buttergeschmack
• Für die grüne Teigmasse alle trockenen Zutaten verrühren. Die flüssigen Zutaten zusammen mit dem Spinat mit einem High-Speed-Blender glatt pürieren und zu den trockenen Zutaten geben. Ebenfalls mit dem Schneebesen verrühren.
  150 g Weizenmehl Type 405, ½ Zitrone, 50 ml Olivenöl, 150 g Weizenmehl Type 405, 60 g Zucker, 2 TL Backpulver, 4 g Matchapulver, 50 g Apfelmark, 50 ml Sojamilch, 30 g Spinat, ½ TL Vanilleextrakt
• Eine Kastenform (25 × 11 cm) mit Backpapier auslegen und ¾ der hellen Teigmasse einfüllen. Mit der grünen Teigmasse toppen und dem restlichen Teil heller Teigmasse abschließen. Mit einem Stäbchen oder einer Gabel Kreise ziehen, damit die Marmorierung entsteht.
• Auf mittlerer Schiene 50–60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
• Den Kuchen in der Form komplett abkühlen lassen. Anschließend mit einem Teller oder veganem Wachspapier abdecken, sodass die Saftigkeit erhalten bleibt.
• Erst kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
  2 EL Puderzucker

Unsere Tipps

Abgedeckt hält sich der Kuchen bei Zimmertemperatur mindestens 3 Tage frisch und saftig.

Kochutensilien

Kastenform

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