Veganer Soft Cake

Veganer Soft Cake
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Aromatische Bio-Orangen und dunkle Schokolade – dieses Dream-Team bildet die Basis für unseren unglaublich leckeren, zarten und winterlichen Lieblingskuchen der Stunde. Dürfen wir vorstellen? Veganer Soft Cake!

Keine Ahnung warum, aber in den letzten Wochen habe ich auf einmal unglaublich große Lust auf eine meiner Lieblingssünden aus nicht-veganen Zeiten bekommen: Weiche Soft Cakes mit Orangenfüllung und knackigem Schokoladenüberzug! Sind noch andere Fans hier?

Wahrscheinlich weil mich beim Einkaufen gerade die leuchtenden frischen Orangen so schön anlachen – ist ja schließlich gerade Zitrusfrüchte-Hauptsaison!

Wie gesagt, im Original sind Soft Cakes leider nicht vegan und ziemlich sehr arg zuckerlastig. Also backen wir uns einfach mit leckeren Bio-Orangen von unseren Freunden von EDEKA, feinem Bio-Ahornsirup und dunkler Schokolade einen Gourmet-Soft-Cake wie ihn sich Claire Saffitz von Bon Appétit aus der Reihe „Gourmet Makes“ wünschen würde.

Dort bastelt die Backexpertin mit mal mehr, mal mit weniger guter Laune und Motivation beliebte Süßigkeiten und Snacks in einer meist viel edleren, selbst gemachten Version nach. Wir fiebern bei jeder Folge mit, ab dem wievielten Versuch sich der Erfolg wohl diesmal einstellt und ihre Kollegen sie mit dem Ausruf „Nailed it“ von ihrem Leid erlösen. Wahrscheinlich spielt neben der Faszination der Rezepte von altbekannten Klassikern, auch ein bisschen die fiese Schadenfreude eine nicht ganz kleine Rolle, die einen die Videos so gerne und wie gebannt anschauen lässt. Ach was, ich bin mir ganz sicher!

Ich meine, solche Dilemmas kennt man ja aus der eigenen Küche schließlich nur zu gut, oder? Vor allem, wenn man sich an neue Rezeptideen wagt. Insbesondere beim Backen.

Und weil wir gerade darüber sprechen: Ja, ich gebe es zu, mir ist der Kuchen auch erst beim zweiten Anlauf so richtig geglückt.

Beim ersten Mal war ich – wie so oft – nicht geduldig genug und habe mich aus purem Zeitdruck nicht an die ausreichende Kühlzeit für das Orangengelee und die Kuvertüre gehalten. Beim Anschneiden war dann alles noch nicht fest genug und – wie bei so einer Aktion zu erwarten – das Ergebnis sah schlussendlich eher einem Unfall gleich. Jörgs Gesicht hättest du sehen sollen. Blicke sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte. Glaub’ mir, ich wusste mehr als Bescheid.

Mach’ das also bitte nicht nach! Das hat diese zarte Versuchung aus veganem Olivenöl-Biskuitteig, weichem Orangengelee aus guten Bio-Orangen und aromatischen Orangenzesten und knackiger, herber Edelbitterschokolade wirklich nicht verdient.

Beim Feinschliff habe ich die Orangenmasse zuletzt noch um ein bisschen Speisestärke ergänzt, sodass die Fruchtsauce beim Aufkochen noch schneller eindickt und sich problemlos und ohne dir davonzulaufen in den praktischen, im Durchmesser verstellbaren EDEKA-Tortenring zum Kaltstellen gießen lässt.

Der Orangenkuchen hat hier schon für einige Begeisterungsstürme gesorgt. Ist halt einfach auch die perfekte Geschmackskombi für muggeliges Winter-Kaffeegedöns und jetzt zum 1. Advent neben veganem Stollen, saftigen Lebkuchen und nussigen Strazzate genau das Richtige!

Leuchtet die Orangenschicht nicht unverschämt schön? Komm schon, dir läuft das Wasser doch schon im Mund zusammen, oder? 🍊


Portionen 8 Stücke

Veganer Soft Cake

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Kühlzeit 3 Stunden

Für den Teig

Für das Orangengelee

Für die Ganache

  • 150 g Edelbitterschokolade
  • 150 ml Hafersahne

Außerdem

  • 1 EL Mandelblättchen
  • 3 Orangenscheiben
  • Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • 2 EL Orangenzesten reiben, Orangen auspressen. Mandelmilch und 3 EL Orangensaft vermengen und 5 Minuten beiseite stellen.
  • Alle trockenen Zutaten vermengen, anschließend 1 EL Orangenzesten, Mandelmilch und Olivenöl hinzufügen und mit einem Schneebesen rasch zu einem glatten Teig verrühren.
  • Springformboden (26 cm Durchmesser, mit Backpapier auslegen, Rand mit Olivenöl einölen und Teig hinein füllen. Kuchen auf mittlerer Schiene 35 Minuten backen. Anschließend komplett abkühlen lassen, danach aus der Form lösen.
  • 50 ml Orangensaft mit Speisestärke verrühren und beiseite stellen.
  • Agar-Agar, die restlichen Zesten und Ahornsirup in restlichen Orangensaft einrühren und aufkochen. Speisestärkemischung hinzugeben und 3 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
  • Masse in einen 22 cm Tortenring füllen und im Kühlschrank mindestens 2-3 Stunden kaltstellen.
  • Festes Orangengelee mit Hilfe eines zweiten flachen Tellers oder einem Brett mittig auf den Biskuit stürzen.

Für die Ganache

  • Schokolade im Wasserbad schmelzen und mit zimmerwarmer Hafersahne glattrühren. Den Kuchen dünn glasieren und mit einem Glasurmesser glattstreichen.
  • Mit Orangenscheiben und Mandelblättchen toppen. Vor dem Anschneiden komplett trocknen lassen.

Unsere Tipps

Wenn du keinen Tortenring hast, kannst du die Orangenmasse auch ganz einfach in einem flachen, tieferen Teller zubereiten. Klappt super!
Achtung: Die Ganache kann nicht einfach durch herkömmliche Schokoladenglasur ersetzt werden. Normale Kuvertüre, ohne den Zusatz von Hafer-, Sojasahne oder vollfetter Kokosmilch, bricht beim Anschneiden.

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


Gib deinen Senf dazu!

  1. Hey,

    ich würde das Rezept super gerne ausprobieren. Habe allerdings eine Nussallergie und wollte deswegen fragen, ob man anstelle der gemahlenen Mandeln auch Erdmandelmehl verwenden kann.

    Viele Grüße

    Maria

  2. Hi ihr Lieben,
    ich hatte mich so sehr drauf gefreut und die Menge für 12 Stücke (mit 195ml Öl!) gebacken. Geschmacklich super jedoch ist der Teig so speckig, dass man ihn nicht essen möchte. Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben woran das liegt? Vielleicht zu viel Öl?

  3. Hallo ihr Lieben! Wollte nur mal kurz nachfragen (möchte euren veganen Jaffa Soft Cake für einen Geburtstag backen 😋), aber mit Dinkelvollkornmehl oder gemahlenen Mandeln; meint ihr, ich kann das Weizenmehl 1:1 ersetzen mit Dinkelvollkornmehl? LG, Franzi

    1. Hi Franzi,

      das musst du ausprobieren. Vollkornmehl benötigt in der Regel etwas mehr Feuchtigkeit, gib also bei Bedarf ein paar Esslöffel mehr Mandelmilch dazu.

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Als ich den das erste Mal gebacken hatte, hatte ich Dinkelvollkorn genommen und fand das geschmacklich besser als beim 2.Mal mit Weizenmehl. Beim 1.war mir leider nur das Gelee missglückt, weil ich zuviel Agar Agar genommen hatte. Flüssigkeit für den Teig hatte ich 1:1 übernommen

  4. So, jetzt ist es endlich soweit, der Kommentar und die Lobeshymnen waren mittlerweile sooooooooooooowas von überfällig!
    Nachdem ich heute euren “Soft Cake” in Muffinform nachgebacken habe (was super gut funktioniert hat) und mich reinlegen könnte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten!
    Ich liebe eure Seite einfach soooooooooooo dermaßen und ich könnte stundenlang nur darin lesen!
    Für Veganskeptiker muss ich sie immer mal wieder als Empfehlung weitergeben, denn ihr habt mit euren Rezepten nicht nur mich schon oft genug überzeugt, sondern auch alle, die mitessen durften (bzw. eigentlich am Anfang mussten 😉 ).
    Nach dem leckersten Stollen mit Marzipanfüllung, den Smashed Potatoes (die meine Mum sich synchron zu mir daheim zubereitet hat) und jetzt diesem Soft Cake, ich könnte eure Seite heiraten!
    1000 Dank für eure wundervolle Arbeit, eure Mühe, eure Motivation, euren genialen Schreibstil und eure immer wieder ober mega genialen Rezepte!!!!!!!!!
    Ich hoffe mein Lob ist einigermaßen so bei euch angekommen, wie ich es geplant hatte, ihr seid wahrlich die Besten!
    Viele liebe + verschneite Grüße zu euch aus München (die Weißwürste stehen noch aus 😉 ),
    Miriam 😀

    1. Hey Miriam,

      also bei dem lieben Feedback haben wir gerne “länger gewartet”. 😅

      Tausend Dank dafür. Freut uns wirklich mega. Und wenn du die Weißwürste probiert hast, brauchen wir natürlich Feedback aus München. 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Diese Rezept ist wirklich die absolute Krönung!!!
    Der Kuchen schmeckt vorzüglich!!!
    Ich habe für das Orangengelee anstatt frisch gepreßter Orangen gekauften Bio-Orangensaft genommen, was ich auch völlig ok fiend.
    Die Ganache ist mir nach der von Euch beschriebenen Anweisung nicht geglückt, sie wurde griselig. Beim zweiten Versuch habe ich dann die Sahne im Wasserbad erwärmt und die Schokolade direkt in der Sahne geschmolzen, was ein hervorragendes Ergebnis hervorbrachte.
    Wirklich ein köstlicher Genuß!

  6. Ich hatte den Kuchen letztens gemacht, doch leider stimmt wohl die Mengenangabe für das Agar Agar so ganz und gar nicht. Leider hatte ich auch nicht auf meine Tüte des Agar Agar`s geschaut, dann hätte ich gemerkt, daß das so nicht stimmen kann. Denn dort steht, daß 3g ausreichend sind, um 500ml Flüssigkeit zu festigen. Hier im Rezept sind aber 15g für 250ml Flüssigkeit angegeben. Ich hatte somit eine so feste Masse, die fast nicht zu genießen war. Das fand ich sehr schade. heute wage ich mich noch einmal ans Rezept, denn ansonsten finde ich den Kuchen gut. Vor allem der Teig mit dem Olivenöl hat mich begeistert.

      1. Ich hatte reines Agar Agar. Das von RUF ist gemischt mit Maltodextrin und ein Beutel enthält nur 30% Agar Agar, also ca 5g . Vielleicht vermerkt ihr das in dem Rezept, denn wen man nicht auf die Tüte schaut und sich auf die Gewichtsangabe im Rezept hält, erlebt man halt eine nicht so schöne Überraschung und das ist dann echt ärgerlich. Die Orangenmasse war nämlich nicht wirklich lecker .Ich starte jedenfalls nochmal einen Versuch und werde berichten 🙂

      2. Hi Monika,

        manchmal passiert es einfach, dass man Zutaten in den alltäglichen Gebrauch übernimmt und irgendwann gar nicht mehr so recht weiß, was da auf der Zutatenliste stand. Danke für diesen superwichtigen Hinweis. Wir checken das und müssen dann wohl durch unsere Rezepte gehen. 👍

        Liebe Grüße
        Jörg

  7. Hallo, das Rezept hört sich super lecker an und wir wollen es Weihnachten ausprobieren. Aber wieso kommt in den Kuchenteig Olivenöl, das hört sich komisch an . Oder wird der Kuchen damit fluffiger ?
    Vielen Dank für die tollen Rezepte !

  8. Boahhhh, ein Träumchen !!!!
    Letztens ist mein Freund mit Jaffa Cake nach Hause gekommen und da wollte ich die unbedingt auch irgendwie veganisieren und Bumms sehe ich dieses Rezept. Es schmeckt so krass nach Jaffa Cake (so wie ich es in Erinnerung habe) bzw. besser.
    Das nächste mal muss ich das Agar Agar etwas reduzieren, da das Gelee doch etwas fest geworden ist.
    Die Ganache hab ich, aus Bequemlichkeit und wegen den Kilokalorien (von denen ich ja mehr als genug hab) mit Quark/ Skyr angemischt und das Ergebnis ist richtig nice. Nicht zu fest und nicht zu weich…

    Ich bin echt so oft begeistert von euren Rezepten und freue mich jedes Mal auf neue Kreationen von euch.

    1. Hallo liebe Miriam,

      mega, freut uns riesig, dieses Feedback! Die Agar-Agar-Dosierung ist nicht immer ganz einfach über verschiedene Produkte hinweg anzugleichen, aber wenn du schon gemerkt hast, dass dir die Konsistenz etwas zu hart war, kannst du dich ja gut herantasten.

      Die “Quark”-Ganache klingt interessant, werden wir auf jeden Fall auch mal ausprobieren.

      Liebe Grüße
      Jörg

  9. Hallo!
    Voller Vorfreude möchte ich den Kuchen nachbacken und würde gerne direkt ein ganzes Backlech davon machen. Meine Frage dazu: Um welchen Faktor würdet ihr dafür das Rezept erhöhen? Doppelt/dreifach?

    Ich freue mich über eine Antwort.
    Viele, liebe Grüße,
    Liza