Fluffiger Hefeteig, gefüllt mit einer fast schon obszönen Menge Schoki – wer kann zu unserer veganen Schokoladen-Babka schon Nein sagen?
Okay, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich dir diese Babka noch großartig schmackhaft machen muss. Ein extrafluffiger Hefeteig und eine ordentliche Ladung zart schmelzende Schoki? Vereint in einer ganz schön schicken Verpackung? Gib’s zu, ich hatte dich doch eigentlich schon bei der Überschrift!
Aber das ist auch völlig legitim. In diesen verrückten Zeiten kann so eine Schokoladen-Babka kleine Wunder vollbringen. Schon alleine das Kneten des weichen Teiges – solltest du ohne Küchenmaschine arbeiten – hat etwas absolut meditatives und lässt dich, ganz auf den rhythmischen Vorgang konzentriert, eine nicht zu unterschätzende Portion aufgestauten Stress abbauen. Versprochen.
Währenddessen scheint überall die Sonne zum Fenster herein und das Fensterbrett ist somit die ideale Spa-Oase für unseren Hefeteig, der sich in der wohligen Wärme ordentlich aufplustern wird – vorausgesetzt, du hast ihn vorher auch pfleglich behandelt.
Na ja, und wir selbst legen uns am besten zum Entspannen auch ein Ründchen mit dazu. Haben wir uns schließlich verdient, nachdem wir dieses Jahr Ostern nicht zum großen Brunchgelage laden können und weiterhin vernünftig Social Distancing praktizieren. Das fällt für die einen auf jeden Fall härter aus als für andere, da sind wir uns sicher. Halte durch!
Nach dem Sonnenbad-Nickerchen widmen wir uns unserer Schokifüllung. Die feine Bio-Zartbitterschokolade von EDEKA wandert zusammen mit nussigem Bio-Mandelmus – wenn du es bekommst, verwende unbedingt das braune Nussmus – ins wohltemperierte Wasserbad. Achte dabei immer darauf, dass kein Wasser in die Schoki tropft. Wasser und Schokolade mögen sich nämlich eher nicht so gerne.
Anschließend ist noch mal ein kleines bisschen Muskelkraft in den Armen gefragt – damit diese uns nicht ganz verkümmert, so ohne Fitnessstudio – um den Hefeteig schön gleichmäßig auszurollen. Jetzt muss der Teig nur noch mit der glänzenden dunklen Schokomasse bestrichen und vorsichtig längs aufgerollt werden. Danach schneiden wir die Rolle der Länge nach in zwei Hälften und legen diese vorsichtig übereinander bis sich ein schönes Zopfmuster mit Schokoladen-Zebra-Look ergibt. Optisch ist der Babka also schonmal eine Wucht! Ganz genau kannst du dir es auch noch mal in unserer Anleitung bei der Mohn-Babka anschauen.
Ab mit dem schnieken Teil in eine Kastenform und jetzt ist noch mal eine halbe Stunde in der Wärme gehen lassen angesagt. Na klar, du darfst auch! Erst so wird die Schokoladen-Babka dann beim Backen schön fluffig und locker. Extra saftig und schön glänzend wird er, wenn du ihn gleich nach dem Backen mit etwas Ahornsirup bepinselst.
Jetzt musst du übrigens noch die Schokolade aus der Wasserbadschale ausschlecken und dich freuen, dass es absolut niemanden stören wird, wenn du den ganzen Tag mit Restschoki im Mundwinkel durch die Wohnung tigerst.
Na gut, vor der nächsten Videokonferenz mit dem Chef und natürlich dem virtuellen Osterbrunch solltest du dann spätestens doch noch mal einen Kontrollblick in den Spiegel werfen und dich ein bisschen schick machen. Wirf’ dich, wie ich, in deinen Lieblingsfrühjahrsfummel – deine Family und Freunde werden es dir danken. Und ganz ehrlich, macht ja auch Spaß, die Jogginghose mal wieder gegen etwas Schniekes zu tauschen, oder?
Vegane Schokoladen-Babka
Für den Teig
- 4 g Trockenhefe
- 30 g Rohrohrzucker z. B. Bio-Rohrohrzucker von EDEKA
- 1 Prise Salz
- ½ TL Vanille gemahlen
- 145 ml Haferdrink z. B. Haferdrink Classic von EDEKA
- 4 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
- 300 g Dinkelmehl Type 630 z. B. von EDEKA oder Weizenmehl Type 405
Für die Schokoladenfüllung
- 60 g vegane Zartbitterschokolade z. B. von EDEKA
- 25 g Mandelmus z. B. von EDEKA
- 15 g dunkles Kakaopulver
Außerdem
- 2 EL Ahornsirup z. B. von EDEKA
Für den Teig
- Zucker in lauwarmen Haferdrink auflösen. Zusammen mit Salz, Vanille, Hefe und Öl zum Mehl geben und 10 Minuten zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Mit einem Deckel abgedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Für die Füllung
- Schokolade, zusammen mit dem Mandelmus, in einem Wasserbad vorsichtig schmelzen. Kakaopulver unterrühren.
- Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche dünn auf etwa 25 x 40 cm ausrollen, mit der Schokoladenfüllung bestreichen und von der langen Seite her aufrollen. Mit einem scharfen Messer längs halbieren und die beiden Hälften abwechselnd vorsichtig übereinander legen.
- Kastenform mit Backpapier auslegen, Babka vorsichtig hineingeben und abgedeckt an einem warmen Ort weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Babka 35 Minuten backen, anschließend mit etwas Ahornsirup bestreichen und vor dem Anschneiden vollständig abkühlen lassen.
Tipps
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
65 Kommentare
Hallo,
habt ihr den Teig schonmal über Nacht im Kühlschrank gehen lassen? Reichen dann wohl 2g Hefe?
Liebe Grüße
Nein, eine Über-Nacht-Gare haben wir für die Babka nicht ausprobiert. Sollte aber funktionieren, 2 g Hefe klingen auch vernünftig. 🙂
Ein tolles Mitbringsel zum Oster-Frühstück mit der ganzen Familie… dachte ich.
Gesagt, gebacken, getan. Geschmacklich: ein Knaller! Einfach großartig 🙂
Allerdings von fluffig weit entfernt. Sehr trocken und fest.
Habe mich beim Backen aber vollständig an das Rezept gehalten.
Sowohl bei den Zutaten als auch bei den Zeiten.
Der Teig ist beide Male gut aufgegangen. Alles hat bestens geklappt.
Kann es sein, dass die 35 Minuten Backen zum Schluss einfach zu viel des Guten waren?
Würde es beim nächsten Mal mit weniger Backzeit probieren.
Hi Sabine,
oh nein, das tut mir leid. Backöfen können leider auch ziemlich daneben liegen, was die eingestellte Temperatur angeht. Für mich klingt es – wie du ja auch vermutest – an einer zu hohen Temperatur und/oder einer zu langen Backzeit. Du kannst die Babka auf jeden Fall schonmal prüfen, wenn sie fertig aussieht, eigentlich aber noch ein paar Minuten auf der Stopuhr laufen würden.
Viel Erfolg beim nächsten Mal!
Liebe Grüße
Jörg
Vielen Dank für das super Rezept ☺️ Hast du vielleicht einen (nussfreien) Ersatz für das Mandelmus? Danke
Hi Laura,
du könntest beispielsweise auch Tahin verwenden. ☺️
Liebe Grüße
Nadine
Die Babka ist super lecker, vielen Dank! Bei mir geht allerdings der Teig nicht gut auf, habt ihr zufällig Erfahrung mit Hefeteig mit Erythrit; könnte es daran liegen? (Einen Löffel Zucker hatte ich trotzdem dran.)
Und ich bekomme die Stränge nie so schön gelegt wie ihr, habt ihr vll. noch Tipps dazu, wie man das legen muss?
Erythrit dürfte am Hefeteig eigentlich nichts verändern. Hast du denn gecheckt, ob deine Trockenhefe noch haltbar war? Je älter diese wird, desto weniger Treibkraft hat sie auch. Und hast du das GIF im Rezept für die Mohn-Babka angeschaut zum Thema „wickeln“? 🙂
Sieht ganz großartig aus! Eine Frage: kann ich statt Öl auch geschmolzene Margarine verwenden oder wird das nicht funktionieren?
Hi Jessica,
Margarine macht den Teig einfach nicht ganz so fluffig wie reines Öl und deshalb würde ich dir hier für das perfekte Ergebnis lieber das Öl empfehlen. 😉
Liebe Grüße
Nadine
Yummy. Mit Tahini statt Mandelmus und noch etwas Sesam drin sowie einem Kardamom-Orangen-Sirup (Inspiration beim Kollegen Backbube) sehr lecker und dadurch war auch die Süße gut regulierbar. Der Hefeteig ist etwas ausbaufähig auf meiner Seite, aber wer denkt denn hier ans Aufgeben. 😉