Home Alle Rezepte Vegane Basics

Veganer Parmesan

Direkt zum Rezept

Solange man nicht an das traurig-trockene Pulver aus der Packung des Spaghetti-Sets von Mama Miracoli denkt, ist Parmesan ein quasi unverzichtbarer Teil guter italienischer Pasta, von Klassikern wie unserer veganen Bolognese, Polenta-Gerichten oder auch – ganz wild – auf mexikanischem Mais.

Und dazu ist er auch weitaus mehr als „nur Käse“. Parmesan ist Würzmittel und dient als dieses kleine bisschen Umami, dass deinen oberleckeren Pastateller einfach noch vollendet.

Das geben sogar wir als Veganer zu. Aber wir können das, ohne verschämt irgendwas von „Ersatz“ zu quatschen und uns dann in die Ecke zu verkrümeln. Unser veganer Parmesan ist weitaus mehr als nur eine schäbige Kopie. Das Zeug aus Cashews, Mandeln, Hefeflocken, Salz und einem Spritzer Zitronensaft schmeckt verdammt gut und bringt auch Omnivore immer so ein bisschen aus dem Tritt, weil sie den „Betrug“ meist gar nicht erkennen. Und wenn doch, feiern sie den Twist trotzdem ab.

Und warum auch nicht? Unser veganer Parmesan ist ausgewogen salzig, voller Umami und hat diese leichte, unterschwellige Säure, die auch das Original unverwechselbar macht. Ersatz? Wer redet denn noch davon? Geschmacklich gleichwertiger, aber eben veganer Mitbewerber würden wir sagen. Und wir lassen uns da auch nicht reinquatschen.

Du brauchst nur fünf Zutaten, die du vermutlich ohnehin schon im Vorratsschrank hast. Fertig ist unser veganer Käse in maximal fünf Minuten, hält sich – gut verschlossen, versteht sich – im Kühlschrank etwa 14 Tage und ist deshalb auch bei akutem Pasta-Craving immer zur Hand.

Also, starte schonmal den Food Processor und dann ran an die Nüsse! Und probier den Parmesan doch gleich mal auf dieser super leckeren Pasta e Ceci. So gut!


Für130 g

Veganer Parmesan

Zubereitungszeit 5 Minuten
Gesamtzeit 5 Minuten
  • Alle Zutaten bis auf den Zitronensaft im Food Processor gleichmäßig fein zerkleinern.
  • Zitronensaft unterrühren, 15 Minuten trocknen lassen, anschließend gut verschließen und im Kühlschrank lagern.

Tipps

Unser veganer Parmesan hält sich, gut verschlossen, etwa 14 Tage im Kühlschrank.
Auch wenn die Kombi unser Favorit ist, kannst du die Cashews und Mandeln auch komplett durch eine der beiden Nüsse, durch Sonnenblumenkerne oder auch Paranüsse ersetzen und so deinen eigenen Lieblings-Parmesan kreieren.

Unterstütze uns

Für diesen Post haben wir keinen Sponsoren. Aber auch du kannst uns unterstützen und uns dabei helfen, dieses kleine Business aus Herzblut und viel Liebe zum Essen am Laufen zu halten. Was sagst du? Hast du Lust auf viele weitere Küchenabenteuer mit uns? Dann komm in die „Sriracha-Gang“ auf Steady.

Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


67 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hey 🙂 Das mit dem Zitronensaft muss ich echt mal ausprobieren! Habt ihr eine Idee, wie ich die Hefeflocken ersetzen kann? Die vertrage ich leider nicht, was für viele vegane Rezepte ziemlich blöd ist…

    1. Hallo liebe Tabea,

      oh no. Aber wie du dann sicherlich schon weißt, gibt es keine wirklich adäquate Alternative, die das gleiche Ergebnis bringt, da Hefeflocken eben dieses nussig-käsige Aroma haben. Was wir nie ausprobiert haben, was allerdings in eine gute Richtung gehen könnte, wäre dehydrierte und anschließend gemahlene Misopaste.

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Profi-Tipp: Etwas vom Salz durch Glutamat ersetzen und das Rezept sonst genauso zubereiten. 🤯😉

  2. Hey, bin erst ein monat auf veganes essen umgestiegen und hab super leckere sachen gekocht. Vorher hab ich oft mal nudeln, pesto, parmesan gegessen, geht halt schnell.
    Euer veganer Parmesan ist super und den kann man schnell anrühren während die nudeln kochen.
    Das mit dem zitronensaft ging ganz gut aber ich musste es nicht trocknen lassen.
    PS: hab nur die hälfte vom Rezept gemacht und ist genügend für mind. 3 Portionen.
    PPS: ein bisschen hefig schmeckte er schon, aber das liegt wahrscheinlich an den flocken. Suche nach anderen, die besser sind. Könnt ihr da nochmal die nennen, die ihr genommen habt? Kann nicht auf den link weiter oben zugreifen.
    Danke

    1. Hallo liebe Leni,

      super, freut uns, danke dir! Der Parmesan ist ja auch auf Vorrat gedacht, du kannst den schon einige Zeit aufheben. 😉

      Warum kannst du auf den Link nicht zugreifen? Ich habe es gerade probiert und kam auf der korrekten Seite ‚raus.

      Liebe Grüße
      Jörg

  3. Bin auf das Rezept gestoßen Da meine Freundin Veganer ist, Ich ihr veganen Parmesan kaufen wollte, und der ausverkauft war.
    Das Rezept ist einfach zu machen, jedoch finde ich hatt DIESES Rezept nicht viel mit Parmesan gemeinsam…
    Nach diesem Rezept hat der Vegane Parmesan einen sehr würzigen Geschmack, den echter Parmesan so nicht hat.

    1. Hey Philip,

      der Parmesan „schmilzt“ natürlich nicht, aber natürlich kannst du Aufläufe etc. auch damit toppen und in den Backofen packen. Ich würde damit allerdings bis 5-10 Minuten vor Ende der Garzeit warten, damit er nicht verbrennt. 😉

      Liebe Grüße, Jörg

  4. Ich habe bisher immer nur grob 1:1 geröstete Pinienkerne oder Cashews mit Hefeflocken und etwas Salz gemixt. War auch saulecker, eure Variante muss ich aber dringend mal probieren. Habt ihr Erfahrung, ob man den „Parmesan“ gut einfrieren kann?

    1. Hallo liebe Jenni,

      tatsächlich bewahren wir den veganen Parmesan mittlerweile außerhalb vom Kühlschrank auf. So ein Vorrat hält sich bei uns zwar nicht ewig, aber 4 Wochen überlebt er bislang locker. Und das, ohne irgendwie weniger gut zu schmecken oder gar ranzig zu werden. Lass ihn einfach gut durchtrocknen und erhöhe den Salzgehalt eventuell ein wenig, dann passiert da nix – auch ohne einfrieren. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Hallo!

    Ich muss mich seit kurzem dank einer Milcheiweissunverträglichkeit milchlos ernähren, und bin auf der Suche nach einer Parmesan-Alternative auf euer Rezept gestossen. Heute hatte es Premiere. Es ist super! Vielen Dank dafür!

    Viele Grüsse und fröhliche Ostern,
    Regina

  6. Uns hat der Parmesan leider nicht überzeugt. Wir sind (noch) Käse- Esser, probieren aber aktuell vegane Alternativen um unseren Konsum zumindest stark zu reduzieren. Unser veganer Parmesan schmeckte leider nur nach Hefe und Salz. Er sah aber auch schon anders aus als auf euren Fotos, viel dunkler, was wohl an den Hefeflocken lag. Und dann ist mir nicht klar, wie man den Zitronensaft hinzufügen soll. Dort, wo ich den Saft zu der Nuss- Hefe- Mischung gegeben habe, bildete sich ein Klumpen, der Rest hat nichts abbekommen. Was habe ich falsch gemacht? Welche Hefeflocken würdet ihr empfehlen? Ich würde mich freuen, vielleicht noch einen ultimativen Tipp zu bekommen. Viele Grüße, Julia

    1. Hallo liebe Julia,

      dann tippe ich auf die Hefeflocken. Da gibt es Unterschiede und gerade die sehr dunklen schmecken häufig nicht besonders gut. Die Hefeflocken, die wir verwenden sind verlinkt 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Zu deiner Aussage: „Dort, wo ich den Saft zu der Nuss- Hefe- Mischung gegeben habe, bildete sich ein Klumpen, der Rest hat nichts abbekommen.“ Das Rezept gibt eigentlich alle Infos her, wenn alles in einem ordentlichen Mixer gemixt wird ist die Verklumpung also kein Problem.

  7. Hey, ich benötige den veganen Ersatz für meine Schwägerin. Ich möchte ihr gerne zu Weihnachten auch mal was kochen. Das werde ich sicher ausprobieren und ihr ein Glas schenken. Lg Jana