Veganer Nussbraten mit geschmortem Lauch und Pilzen

Veganer Nussbraten mit Lauch und Pilzen
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“Nussbraten”. Klingt – zugegebenermaßen – nicht gerade sexy. Das ist auch der wahrscheinlich einzige Grund, warum selbst wir bisher noch nie einen Nussbraten auf dem Tisch hatten. Und das obwohl alleine schon die Zutatenliste nach dekadentem Festmahl klingt.

Nüsse. Steinpilze. Champignons. Gewürze. Rotwein. Umami pur!

Ganz besonders schick wird unser Nutroast durch das Topping aus angedünstetem Lauch. Ooooh yeah!

“Oh, das klingt aber ganz schön kompliziert.”

Oh, ich bitte dich. Unser Nussbraten ist so ziemlich das einfachste Gericht, dass bei uns an Weihnachten jemals auf dem Tisch stand. Ein klein wenig Vorbereitung steht auf deiner Todo-Liste, den Rest erledigt dein Freund, der Backofen. Und die Beilage, köstliches, balsamico-glasiertes Wurzelgemüse mit Cranberries und Rosmarin, kannst du gleich mit garen.

Apropos Vorbereitung: Du kannst den Teig für den Braten schon am Vorabend zubereiten und lagerst das Ganze dann einfach im Kühlschrank. Stress am Weihnachtsabend? Schnee von gestern!

Also, lasst uns doch bitte alle mal in uns gehen und dann fragen wir uns, warum man so etwas leckerem, wie einem Nussbraten nicht mit ein bisschen mehr Respekt gegenüber tritt. Zum Beispiel, indem man ihn zum Mittelpunkt des Weihnachts-Menüs macht. Na, bist du dabei?

Veganer Nussbraten mit Lauch und Pilzen

Portionen 8 Portionen

Veganer Nussbraten mit geschmortem Lauch und Pilzen

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten
  • Getrocknete Pilze 20 Minuten in 150 ml heißem Wasser einweichen. Anschließend abgießen und klein hacken, 50 ml des Einweichsuds auffangen.
  • Lauch in Ringe schneiden. 1/2 EL Öl in eine heiße Pfanne geben, Lauch bei mittlerer Hitze 5 Minuten weich dünsten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, aus der Pfanne nehmen und bis zur Weiterverwendung beiseite stellen.
  • Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Champignons würfeln.
  • Restliches Olivenöl in eine heiße Pfanne geben. Zwiebelwürfel, Sellerie und Pilze 10 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Knoblauch und Linsen hinzufügen und weitere 3 Minuten schmoren.
  • Gemüse mit Rotwein ablöschen, 2 Minuten bei niedriger Hitze schmoren lassen.
  • Mandeln und Walnüsse in einer Küchenmaschine grob zerkleinern oder mit einem Küchenmesser fein hacken.
  • Leinsamen mit 4 EL Wasser vermengen. Flohsamen mit 50 ml Wasser und dem beiseite gestellten Pilzsud vermengen und 5 Minuten quellen lassen.
  • Gemüse (außer dem Lauch) in eine große Schüssel geben und mit dem Kichererbsenmehl vermengen. Räuchertofu mit den Händen fein zerkrümeln und unterheben.
  • Mit Sojasauce, Hefeflocken, Thymian, Rosmarin und Ahornsirup würzen. Nüsse, Leinsamen und Flohsamenschalen hinzugeben und gut vermengen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Eine Kastenform (30 cm) mit Backpapier auslegen und den gedünsteten Lauch hineingeben. Gleichmäßig verteilen und leicht andrücken. Die Nussbratenmischung daraufgeben und glattstreichen.
  • Nussbraten mit Alufolie abdecken und 45 Minuten backen. Folie nach 45 Minuten entfernen und weitere 15 Minuten fertig backen.
  • Nach dem Backen 5-10 Minuten setzen lassen und anschließend vorsichtig auf einen Teller stürzen.


Das war natürlich noch nicht alles für’s diesjährige Weihnachtsessen!

Hier gibt es das passende Rezept für die Beilage, die Bratensauce und ein Dessert folgt natürlich auch noch. Viel Spaß beim Nachkochen!

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Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


Gib deinen Senf dazu!

    1. Ich habe heute den Nussbraten gemacht, es war mein erster Versuch mit dieser Art Gericht. Und er ist perfekt aus der Form gekommen. Die Beschreibung ist wirklich sehr gut aufgebaut, nur die Zeitangaben sind eventuell sportlich.

  1. Auweia🥴 Wir sitzen hier am 1.Feiertag und diskutieren darüber, warum der Braten beim Servieren zerfallen ist🤷🏼‍♀️🤦🏼‍♀️ Meine Mami versucht sich zu rechtfertigen…. Dabei war er geschmacklich so lecker 😋 Sie hat keine Leinsamen genommen! Kann es sein, dass diese 2 EL die Konsistenz ausmachen??
    Jedenfalls war es super lecker, und ich werde diesen Nussbraten auch mal selbst zubereiten!
    Ganz zu schweigen von den Klößen, der Bratensoße und Rotkraut…. Warum gibt’s Weihnachten nur 1x im Jahr😂

    1. Die Leinsamen sind für die Bindung der Masse zuständig. Wenn die vergessen wurden, lag es garantiert daran. 🙂

      Und hey, wer sagt, dass man Weihnachtsessen nur zu Weihnachten essen kann? 😅

  2. Hallo, tolles Rezept, vielen Dank! Hat jemand Erfahrungen damit die Rohmasse einzufrieren? Ich würde das zu gern jetzt schon vorbereiten für Weihnachten.

  3. Hallo ihr zwei,

    ich würde den Braten gerne vorbereiten. Ihr schreibt “Du kannst den Teig für den Braten schon am Vorabend zubereiten und lagerst das Ganze dann einfach im Kühlschrank”. Meint ihr damit, dass ich alles bis auf den Lauch vorbereiten kann? Oder soll ich alles in die Kastenform packen (also Lauchschicht und dann den Rest) und in den Kühlschrank tun?

    Danke für eure tollen Rezepte!

      1. Hallo ihr Lieben,
        Ich würde diesen Braten gerne dieses Weihnachten machen.
        Glaubt ihr ich könnte die Nussmasse auch als eine Art Wellington im Blätterteig Mantel zubereiten oder wird das dann zu feucht? 🌞
        Liebe Grüße.

      2. Hi Miri,

        das haben wir noch nicht ausprobiert, sollte aber eigentlich gut funktionieren! ✌️

        Lieben Gruß,
        Nadine

      3. Ganz vergessen hier nochmal zu schreiben. Der Nussbraten war einfach genial. Super saftig, braucht dadurch auch gar keine Soße, voller Geschmack, wirklich super. Ich überlege gerade ob man ihn irgendwie frühlingshaft leicht abwandeln könnte für Ostern? Habt ihr da vielleicht eine Idee? Vielleicht mache ich ihn aber auch so nochmal, er war wirklich so lecker. Danke!!

      4. Hi Barbara,

        vielen lieben Dank, freut uns riesig! Falls es bei euch noch Bärlauch gibt, wäre das natürlich noch eine prima Frühlings-Abwandlung. 😉

        Liebe Grüße
        Nadine