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Veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli

Unser veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli
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Schnelle, sommerliche und oberleckere Levante-Küche für zu Hause: veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli.

Kennt ihr Fatteh schon? Zwar verwandt, aber nicht zu verwechseln mit Fattoush, dem leckeren arabischen Brotsalat. Und ja, falls du auf den Link geklickt hast, unser Rezept braucht dringend Überarbeitung!

Fatteh stammt aus der Süd-Levantinischen Küche und besteht wie Fattoush aus einem generösen Anteil an knusprig-gerösteten oder frittierten Brotstückchen. Meist wird dafür dünnes arabisches Fladenbrot namens „Khubz“ verwendet, aber auch andere Sorten wie Pita oder Lavash sind möglich. Das Brot wird dafür in mundgerechte Dreiecke, ganz ähnlich der mexikanischen Tortilla-Chips gezupft oder geschnitten. Der Crunch, der beim Rösten oder Frittieren entsteht, bildet dabei den optimalen Kontrast zu softeren Toppings und cremig-kühlem Joghurt. Gerade diese gegensätzlichen Konsistenzen machen dieses Gericht so spannend, aufregend zum Essen und machen deshalb einfach Spaß. Traditionell wird Fatteh übrigens – wie auch Shakshuka oder Sabich – als Frühstück serviert, womit wir absolut leben könnten, das Gericht ist sofort steil in unsere Brunch-Top-10 eingestiegen.

Unser veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli

Je nach Region kann die Zubereitung von Fatteh sehr unterschiedlich ausfallen. In der südlichen, mediterranen Küche und in eben der Frühstücksversion bestehen die Toppings jedoch häufig ganz schlicht aus Kichererbsen, Olivenöl und Joghurt beziehungsweise Labneh. Auch saftig-geschmorte Auberginen oder gewürztes Hackfleisch sind nicht unüblich. Als knuspriges und nussiges Finish wird Fatteh gerne mit gerösteten Pinienkernen getoppt und frischen Kräutern serviert. Alles in allem eine absolute Dream-Team-Kombo.

Wir haben uns für unsere vegane Fatteh-Interpretation neben den von uns sowieso heißgeliebten Kichererbsen und Auberginen noch Brokkoli als Gemüseverstärkung mit ins Boot geholt. Aber nicht irgendeinen Brokkoli, sondern Bimi®-Brokkoli, die feine Kreuzung aus dem bekannten Grünzeug und Kai-Lan, dem chinesischem Brokkoli, der mit dem wiederum ja eigentlich von allen Seiten geliebten Pak Choi verwandt ist. Das Ergebnis ist ein richtig zartes und hübsches Gemüse mit einem viel milderem Kohlaroma als das seiner großen, stämmigeren Verwandten. Selbst eine geschmacklich entfernte Ähnlichkeit zu grünem Spargel schmecken wir da heraus. Damit qualifizieren sich die schnieken Stängel auf jeden Fall auch für alle, die mit normalem Brokkoli eher nicht ganz so viel anfangen können. Ich bin dafür das beste Beispiel.

Zutaten für veganen Fatteh

Die Zubereitung von dem tollen Schicht-Frühstück, welches aber natürlich auch zu jeder anderen Tageszeit schmeckt, ist herrlich unkompliziert. Alle unsere Zutaten, angefangen vom Brot bis hin zum Gemüse wandern flott nebeneinander aufs Blech und zum Rösten in den Ofen. Uns bleibt dann noch mehr als genügend Zeit, um währenddessen ganz entspannt die Toppings vorzubereiten. Die Sauce ist in sekundenschnelle aus eurem liebsten ungesüßten Pflanzenjoghurt, viel Knoblauch, etwas Tahin und Salz zusammengerührt und die Pinienkerne sind ebenfalls nach zwei bis drei Minuten Pfannenröstung fertig. Wer etwas empfindlicher mit rohem Knobi ist, nimmt einfach etwas weniger oder stattdessen Knoblauchpulver. Das bringt viel Geschmack, hat dafür aber keinerlei Schärfe.

Gemüse vom Blech

Wir haben festgestellt, dass das Gemüse insgesamt bereits nach 15 Minuten im Ofen fertig war. Wer die Auberginen und die Kichererbsen etwas länger schmoren möchte, gibt die Bimi®-Stängel einfach 5 Minuten später dazu, damit die zarten Teile nicht zu dunkel werden.

Brotchips

Zum Anrichten nehmt ihr einen schönen, flachen, großen Essteller und gebt zunächst eine Ladung der knusprigen Brotchips darauf. Jetzt verteilt ihr nacheinander großzügige Ladungen saftiger Auberginenstückchen, gerösteter Kichererbsen und Bimi® darauf. Dann toppen wir alles mit jeder Menge kühlem Joghurt, frischen Kräutern – wir haben Petersilie und Dill verwendet – Pinienkernen und Sumach.

Das rötlich-leuchtende Gewürz sieht nicht nur toll aus, sondern verleiht dem Fatteh mit seiner säuerlich-fruchtigen Note den letzten Schliff. Große Empfehlung, sollte noch etwas Platz in eurem Gewürzregal sein!

Unser veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli

Für2 Portionen

Veganer Fatteh mit Aubergine & Bimi®-Brokkoli

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
  • 400 g Aubergine
  • 2 ¾ EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • 200 g Bimi®-Brokkoli
  • 150 g gekochte Kichererbsen
  • 200 g arabisches Brot

Für die Joghurtsauce

  • 2 Zehen Knoblauch
  • ¼ TL Salz
  • 150 g Sojajoghurt ungesüßt
  • ½ EL Tahin

Außerdem

  • 50 g Pinienkerne
  • 10 g Dill
  • 10 g Petersilie
  • 1 TL Sumach
  • Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  • Aubergine in etwa 1 ½ cm große Würfel schneiden und mit ½ TL Salz und 1 EL Olivenöl vermischen und auf einer Seite eines mit Backpapier ausgelegten Backblechs verteilen.
    400 g Aubergine, 2 ¾ EL Olivenöl, 1 TL Salz, 150 g gekochte Kichererbsen
  • Bimi® mit ½ TL Salz und ½ EL Olivenöl und Kichererbsen mit 1 TL Olivenöl vermengen und jeweils nebeneinander auf das Backblech geben.
    200 g Bimi®-Brokkoli
  • Brot in mundgerechte Dreiecke schneiden, mit dem restlichen Öl mischen und auf einem zweiten Backblech verteilen.
    200 g arabisches Brot
  • Gemüse in die obere mittlere Schiene des Ofens, Brot in die unteren schieben und beides 15 Minuten rösten.
  • Pinienkerne in einer heißen Pfanne ohne Öl 2-3 Minuten rösten. Aufpassen, dass sie nicht verbrennen.
    50 g Pinienkerne
  • Währenddessen Knoblauch fein reiben oder im Mörser fein stampfen und mit Joghurt und Tahin cremig rühren. Kräuter grob zupfen.
    2 Zehen Knoblauch, 150 g Sojajoghurt, ½ EL Tahin, ¼ TL Salz
  • ¾ der Brotchips auf einem großen flachen Teller verteilen, mit Auberginen, Kichererbsen, Brokkoli, Joghurt, Pinienkernen, gezupften Kräutern und restlichen Brotchips toppen und mit Sumach garnieren.
    10 g Dill, 10 g Petersilie, 1 TL Sumach

Unser veganer Fatteh mit Auberginen & Bimi®-Brokkoli

 

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Coregeo® Limited unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Bimi® und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


8 Kommentare

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  1. Hallo in die Runde
    Wie angedroht, melde ich mich nochmal, weil ich den Fatteh inzwischen zubereitet habe.
    Genau gesagt gerade vorhin, nun ist er bereits verschnabuliert.
    Lecker war’s! Sehr leicht, sehr frisch bei dem Wetter.
    2 Sachen wären zu bemerken:
    Zum einen dauerte mein Gemüse im Ofen doch deutlich länger, als 15min.
    Ich lies es eher 20-30 min drin, bis die Auberginewürfel „aldente“ durch waren.
    Zudem war mir die Menge der Joghurtsosse viiiel zu wenig ( die Sosse ist schliesslich immer das Beste!😉) Da habe ich die doppelte Menge angesetzt, das ging bei uns locker weg!

    Was ich nicht glauben konnte, war, dass das Fladenbrot mit in der Backröhre knusprig splittrig werden könnte, denn die Auberginen sorgen für ein recht dämpfiges Klima im Ofen.
    Doch erstaunlich, das Lawash wurde superknusprig.
    Und das ist auch gut so, denn das kräftige “ Krps krps krps“ beim Essen ist schon ein Highlight und sollte nicht fehlen.
    Ein tolles Gericht für Auge, Seele und für’s Ohr!😉
    LG
    Line

    1. Hi Line,

      danke für das tolle Feedback!

      Wenn die Auberginenwürfel noch nicht durch waren, müsstest du mal schauen, ob dein Ofen auch die eingestellte Temperatur erreicht … oder natürlich, ob du die Würfel etwas größer geschnitten hast. Die sollten in 15 Minuten eigentlich gar sein … wobei man da natürlich auch immer etwas anpassen kann.

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Hallo in die Runde, hallo Eat This Team
    Toll sieht das mal wieder aus, genau das richtige Futter auf unserem Speisezettel für nächste Woche( soll ja wieder heiss werden)
    Soweit ist auch alles klar, gut erklärt, gut beschrieben…….ich kann es bereits förmlich azf der Zunge spüren und meine Geschmacksknospen tanzen bereits vor Erwartung.
    Doch HALT ☝️
    Was is‘ das für’n Brot, das da in Dreiecke geschnitten wird, und so dünne Chips ergibt?
    Ihr schreibt „Arabisches Brot“🤷🏼‍♀️, ich kenn da nur den fluffigen Weissbrotfladen, bzw Pide vom türk.Gemüsehändler, oder halt Yufka.
    Mir is‘ schon klar, dass da natürlich jeder „Fladen“ gut passt, aber es erstaunt und irritieren mich, dass ich da was nicht kenne.
    Das lässt mir keine Ruhe und womöglich schlaf‘ ich dann schlecht.
    Das wollt ihr doch nicht!😈
    Und um den Fatteh original nach EatThis-Art zuzubereiten, MUSS ich das mit dem Brot wissen. Sonst schmeckt’s womöglich nicht so lecker.
    Lieben Dank
    Line

    1. Hi Line,

      das im Text beschriebene Khubz – heißt übersetzt übrigens auch einfach nur „Brot“ – ist sozusagen eine dünnere Version von dem „Pide“, welches du vermutlich meinst, also das dicke, fluffige Fladenbrot. Khubz gibt es in türkischen Läden häufig fertig abgepackt – bei uns meist direkt an der Kasse. War bei unserem Stammladen leider ausverkauft, deshalb haben wir Lavash verwendet – auch das gibt es abgepackt in den meisten türkischen Supermärkten etc. Lavash wird auch als „armenisches Fladenbrot“ bezeichnet. Es ist in Sachen Konsistenz den Yufka-Fladen ähnlich, die wir als Dürüm-Hülle kennen. Die Namen und was darunter verstanden wird gehen von Land zu Land etwas auseinander, deshalb ist es manchmal schwierig, genau zu benennen, welches Brot man nun genau meint.

      Das Wichtigste: Ein dünnes Fladenbrot funktioniert super, egal, wie es heißt. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Lieber Jörg, herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
        Dein Wissen ( jedenfalls über alles essbare 😉) ist enorm!👌🏽
        Ich bin immer wieder hin und weg.
        Das ist immer so spannend, die ganzen Hintergründe zu der Herkunft der Gerichte zu erfahren.
        Du gibst soviel Zeit ins Recherchieren, um für uns hier gute Information einzustellen.
        Dafür mal ganz ganz herzlichen Dank!

        Lawash klingt gut.
        Ich teile mit Nadine die Leidenschaft für’s Brotbacken und habe mir letzten Monat das “ Die besten Fladenbrote der Welt“-Buch gekauft. Daraus werde ich zu eurem Fatteh das Lawash selbst basteln. Das ist eine gute Gelegenheit!

        Ich werde berichten, wie alles geklappt und geschmeckt hat!
        LG
        Line

      2. Vielen Dank für das liebe Feedback. Ich weiß sicherlich noch immer viel zu wenig, aber ich gebe mir Mühe. 🙂

        Danke für den Buchtipp, checken wir!

        Liebe Grüße
        Jörg

  3. das sieht so köstlich aus – wow! Mit Sumach habe ich neulich auch Brot angeröstet und dann über einen Spinat-Dattel-Salat gegeben; seitdem ist Sumach auf jeden Fall unter den Lieblingsgewürzen 🙂 Das Rezept wird direkt morgen ausprobiert!!

    1. Hi Lilli,

      Sumach ist so ein unterschätztes Gewürz! Wir hoffen, dir hat unser Fatteh geschmeckt. Der Spinat-Dattel-Salat klingt auch sehr lecker.

      Liebe Grüße
      Jörg