Ein dekadenter Kuchen, den der Kühlschrank für dich „backt“ – du musst nur mixen und genießen. Unser veganer Espresso-Cheesecake ist der perfekte Kuchen für Backfaule. Für das geschmackliche i-Tüpfelchen haben wir die Kaffeebohnen für den Espresso selbst gemahlen.
Seitdem ich vor ein paar Jahren das erste Mal über Kühlschrankkuchen gestolpert bin, war ich angefixt. Unseren beliebten No Bake Mangokuchen habe ich seitdem in unzähligen Varianten gemacht und immer wieder Familie und Freunde damit begeistert.
Diese Kuchen sind super simpel in der Zubereitung, schmecken aber so köstlich und dekadent wie vom Konditor. Und das Beste? Es kann eigentlich so gut wie nichts schiefgehen. Denn dafür muss kein anspruchsvoller Hefeteig gepeppelt und auch nicht bange vor der Backröhre gezittert werden, ob der Kuchen schön aufgegangen ist.
Auch für unseren schnieken veganen Espresso-Cheesecake müssen wir nur mixen, schichten, kühlen und warten. Und uns dann entspannt über das sagenhafte Ergebnis freuen. Muss man ja niemandem verraten, dass das quasi mühelos geht …
Die Zutaten für den Espresso-Cheesecake ohne Backen
Vegane Schokokekse: Verschiedene vegane Kekse findet man mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt. Die beste Auswahl gibt es im Bio-Supermarkt oder in Drogerien.
Vegane Butter: Hier funktioniert jede vegane Lieblingsbutter, die beim Abkühlen wieder aushärtet. Streichzarte, cremige Varianten eignen sich hier dagegen nicht. Wer mag, kann alternativ auch desodoriertes Kokosöl oder Kakaobutter verwenden.
Cashewkerne + Sonnenblumenkerne: Die cremige Basis unseres veganen Cheesecakes besteht zum Großteil aus über Nacht eingeweichten Kernen. Cashewkerne sind allerdings nicht ganz günstig und für größere Mengen strecke ich sie mittlerweile gerne mit Sonnenblumenkernen. Das fällt geschmacklich überhaupt nicht auf, funktioniert super und der Geldbeutel freut sich auch.
Veganer Frischkäse: Für den zweiten Teil der Cremigkeit sorgt veganer Frischkäse. Auch hier gibt es inzwischen eine große Auswahl verschiedener Marken in den Supermärkten.
Veganer Joghurt: Sorgt für etwas mehr Frische und Leichtigkeit im Kuchen. Hier kannst du verwenden, was du am liebsten magst – Soja, Hafer oder Kokos. You do you.
Guter Espresso: Geschmacklich das Herz unseres Kuchens! Wir brühen uns dafür zwei starke Espressi in der kleinen Herdkanne. Die Bohnen mahlen wir für den vollen Geschmack immer frisch, da die Aromen und ätherischen Öle schnell verfliegen. Dafür verwenden wir unsere neue Kaffeemühle „Presto“ von Peugeot. Das Schöne an der Mühle ist die kinderleichte Einstellung des Mahlgrades über Symbole. Diese zeigen dir die richtige Einstellung für deine Lieblingszubereitung – ob French Press, Filterkaffeemaschine, italienischer Moka, Ibrik, Handfilter, Cold Brew oder Siebträger – gleich direkt auf der Mühle an. Einfacher geht’s nicht. Dank der zusätzlichen Angabe der Mikrometer am Einstellring ermöglicht die Kaffeemühle außerdem eine präzise Anpassung des Mahlgrades auch für Espresso, wie es sonst nur professionelle Barista-Mühlen bieten. Nice! Falls du Lust bekommen hast, deine Home-Barista-Skills noch etwas auszuweiten, dann erhältst du mit unserem Rabatt-Code Eatthis25 25 % auf das gesamte Sortiment im Peugeot-Onlineshop.
Neutrales Kokosöl: Bei neutralem Kokosöl handelt es sich um desodoriertes Kokosöl, bei dem der intensive Kokosgeschmack entfernt wurde. Das passt prima für alle Rezepte, bei denen Kokosöl Sinn macht, man aber keinen allzu „kokoslastigen“ Geschmack wünscht. Das heißt konkret, man schätzt die Eigenschaft, dass es beim Kühlen fest, aber eben weder steinhart wird (schmilzt auf der Zunge) noch „fettig“ schmeckt. Auch das findet ihr im gut sortierten Supermarkt, ansonsten in jeder Drogerie oder einfach im Bioladen.
Vanilleextrakt: Guter Vanilleextrakt verfeinert bei uns schnell und unkompliziert jeden Kuchen, Nachtisch oder Pancake-Teig und darf in unserem Vorratsschrank einfach nicht fehlen.
Zartbitterschokolade: Das i-Tüpfelchen unseres schnellen veganen Espresso-Cheesecakes sind knackige Schokoladenraspel aus Zartbitterschokolade. Das funktioniert ganz einfach, indem man mit dem Sparschäler an der Tafelseite entlangfährt. Mit etwas Übung und genügend Druck erhält man richtig schöne „Löckchen“.
Dunkles Kakaopulver: Backkakao ist viel dunkler und intensiver als das helle Kakaopulver für heiße Schokolade. Es sorgt mit relativ wenig Löffeln für schönen Schokoladengeschmack und Farbe. Wir verwenden ihn hier zusätzlich als Topping für den Kuchen.
So wird unser veganer Espresso-Cheesecake zubereitet
Schritt 1: Kerne über Nacht einweichen
Wer rechtzeitig daran denkt, weicht die Cashew- und Sonnenblumenkerne über Nacht in einer Schüssel mit Wasser ein. Wer nicht daran gedacht hat, köchelt die Kerne bei niedriger Temperatur etwa 10 Minuten weich.
Schritt 2: Keksboden mixen
Dafür schmelzen wir zuerst die Margarine und geben diese zusammen mit unseren veganen Schokokeksen in einen Food Processor. Die Masse geben wir dann in eine ø 20 cm große Springform mit abnehmbarem Boden, wir haben einen praktischen verstellbaren Tortenring ohne Boden verwendet. Den Rand und den Boden der Springform legst du am besten mit etwas angefeuchtetem Backpapier aus, sodass sich der Ring später leichter lösen lässt.
Die Keksmasse lässt sich am besten mit einem umgedrehten Glas, also dem Glasboden oder mit einem Esslöffel gleichmäßig festdrücken. Bis zur nächsten Schicht wird der Boden im Kühlschrank kaltgestellt.
Schritt 3: Veganer Espresso-Cheesecake-Füllung zubereiten
Während der Boden aushärtet, können wir unsere Füllung zubereiten. Dafür geben wir einfach alle Zutaten in einen High-Speed-Blender oder guten Mixer und pürieren alles fein. Die Masse wird dann gleichmäßig auf der Keksschicht verteilt und glatt gestrichen. Anschließend muss der Kuchen mindestens sieben Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank fest werden. Auch die Aromen lernen sich in der Zeit etwas besser kennen und der Geschmack wird intensiver.
Schritt 4: Finish
Wir haben den fertig gekühlten Kuchen mit Kakaopulver bestäubt und an den Rändern mit Schokoraspeln getoppt.
Veganer Espresso-Cheesecake ohne Backen
Für den Boden
- 50 g vegane Butter
- 175 g vegane Schokoladenkekse
Für die Espresso-Cheesecake-Füllung
- 120 ml Espresso frisch gemahlen mit der Presto Mühle von Peugeot und frisch gebrüht
- 125 g Kokosöl desodoriert
- 200 g Cashewkerne
- 200 g Sonnenblumenkerne
- 300 g veganer Frischkäse
- 125 g veganer Joghurt
- 180 g Agavendicksaft
- 2 TL Vanilleextrakt
- 1 EL Kakaopulver
- 1 Prise Salz
Für das Topping
- 3 EL Kakaopulver
- 30 g Zartbitterschokolade
Am Vortag
- Cashew- und Sonnenblumenkerne in einer Schale mit reichlich Wasser einweichen. Hast du keine Zeit für diesen Schritt und möchtest sofort beginnen, kannst du die Kerne auch bei niedriger Hitze 10-12 Minuten weich garen. Anschließend abgießen und kalt abschrecken.200 g Cashewkerne, 200 g Sonnenblumenkerne
Für den Boden
- Vegane Butter in einem kleinen Topf über niedriger Hitze schmelzen.50 g vegane Butter
- Kekse und flüssige Butter in einen Mixer geben und zu nicht zu feinen Krümeln mixen. Anschließend in einen Tortenring oder eine Springform mit 20 cm Durchmesser geben, mit einem Löffel gleichmäßig verteilen und glatt streichen und bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank stellen.175 g vegane Schokoladenkekse
Für die Espresso-Cheesecake-Füllung
- Kerne abgießen. Kokosöl in einem kleinen Topf über niedriger Hitze schmelzen.125 g Kokosöl
- Espresso mit restlichen Zutaten in einen High-Speed-Blender geben und glatt pürieren.120 ml Espresso, 300 g veganer Frischkäse, 125 g veganer Joghurt, 180 g Agavendicksaft, 2 TL Vanilleextrakt, 1 EL Kakaopulver, 1 Prise Salz
- Masse auf der Keksschicht verteilen, glatt streichen und mindestens 7 Stunden abgedeckt im Kühlschrank kaltstellen.
Für das Topping
- Mit dem Sparschäler von den Kanten der Schokoladentafel dünne Löckchen hobeln.
- Gekühlten Kuchen mit Kakaopulver mithilfe eines Siebs bestäuben und mit Schokoraspeln garnieren.3 EL Kakaopulver, 30 g Zartbitterschokolade
Tipps
- Verwende zum Anschneiden ein angewärmtes Messer und wische dieses zwischen den Schnitten ab. So erhältst du perfekte Stücke.
- Wenn du normalen Kaffee nicht so gut verträgst, den Geschmack aber liebst, könntest du auch entkoffeinierte Bohnen verwenden.
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Peugeot Saveurs Deutschland GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Peugeot Saveurs und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
16 Kommentare
Unglaublich lecker. Selbst nach dem Einfrieren und Wiederauftauen ist der Boden noch crunchy und nicht aufgeweicht.
Wieviel Gramm Kaffeebohnen passen ca. in die Kaffeemühle?
Auf der Peugeot-Website habe ich dazu leider nichts gefunden.
Hallo Hannes,
wir haben die Mühle noch nicht ausgereizt, aber ich tippe darauf, dass in den Auffangbehälter unten etwa 30 g gemahlenes Kaffeepulver passen sollten. Oben in den Mühlenkorpus ohnehin.
Liebe Grüße
Jörg
Wieder mal ein genialer Kuchen, der sogar mir gelingt. Geht wirklich so einfach und im Gegensatz zu den Agar-Agar-Varianten muss man auch nicht seinen Chemiekittel rausholen und die Schutzbrille anziehen. Wird übrigens immer besser, sollte er den ersten Tag irgendwie überleben.
Dankeschön für das tolle Feedback, Michi! Agar-Agar ist aber eigentlich auch eine recht einfache Zutat. Chemiekittel und Schutzbrille sind da eigentlich nicht nötig. Welche Schwierigkeiten hast du denn damit? Die lassen sich sicher ausräumen. 🙂
Liebe Grüße
Jörg
Vielen Dank Euch beiden für dieses phantastische Rezept. Der Kuchen „härtet“ gerade im Kühlschrank aus, ich bin gespannt 🤩. Die Creme war schon beim Abschlecken des Löffels köstlich – mit ihrer Süße, Schoko, Kaffee… mehr dezent als „laut“, das gefällt mir gut. Ob man nachher, wenn überhaupt was übrig bleibt von der Schlemmerei, ein paar Kuchenstückchen auch einfrieren kann – habt Ihr das auch ausprobiert?
Hi Annette,
vielen Dank, das freut uns sehr! Wir hoffen, es hat euch geschmeckt. 😊 Ja, ich habe die übrigen Stückchen mit etwas Backpapier als „Trenner“, damit sie in der Dose nicht zusammenkleben, eingefroren. Klappt wunderbar und schmeckt nach dem Auftauen wieder genauso gut. 👌
Liebe Grüße
Nadine
Geht es eigentlich auch mit einer 18 cm Form?
Hallo Sonja,
ja, klar, das funktioniert sicher. Der Kuchen wird vermutlich minimal höher, aber das ist ja kein Problem.
Liebe Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine Antwort.
Meine Freundin hatte eine 20er Form und der Kuchen hat da sehr exakt reingepasst. Ich war also froh, dass ich nicht meine 18er Form hergenommen hatte.
Der Kuchen selber ist der Knaller und superlecker! Er hat uns allen sehr geschmeckt und wird auf jeden Fall wiederholt.
Ich habe ihn in 12er Stücke geschnitten und das war genau richtig, größere Stücke wären uns zu mächtig gewesen. Aber Konsistenz und Geschmack waren top.
Danke für das schöne Rezept 🙂
Der Mango-Cheesecake steht auch noch auf der Liste 😉
Liebe Grüße
Sonja
Hallo,
Der Kuchen sieht fantastisch aus 🤩
Und muss ganz dringend nachgemacht werden.
Welchen Highspeed Blender nutzt ihr?
Meiner hat das zeitliche gesegnet und ich bin froh um Tipps.
Merciiii
Hallo liebe Vanessa,
danke dir für das Feedback!
Wir benutzen noch immer einen Vitamix 750. Mit den aktuellen Modellen kennen wir uns leider nicht aus, ich würde aber vermutlich einen aus der Classic-Reihe ins Auge fassen.
Liebe Grüße
Jörg
Huhu
Alles klaro lieben dank für deine Antwort.
Dann begebe ich mich mal in den Geräte-Vergleichs-Modus 😊
Wow, das sieht echt lecker aus. Wo kriegst du die vegane Schokokekse? Welche Marke? Und welche vegane Frischkäse habt ihr benutzt? Vielen lieben dank in voraus.
Hallo Barbora,
wir haben Enerbio-Kekse von Rossman und Simply V Frischkäse verwendet. 🙂
Viel Spaß beim Nachmachen!
Hallo Jörg,
ich möchte eine 26er Kuchenform verwenden für eine größere Kafferunde …die Zutaten verdoppeln?
Würde das hinkommen?
Es erscheint mir dann etwas viel zu sein.
Danke für eine kurze Rückmeldung
Eine 26er-Form wären 30 % mehr, verdoppelt wäre also sicherlich zu viel. Ich würde ganz einfach alles mal 1,3 nehmen. 🙂
Liebe Grüße
Jörg