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Vegane Walnuss-Panna-cotta mit Schokoladen-Ganache

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Zum krönenden Abschluss unseres diesjährigen veganen Weihnachtsmenüs gibt es eine cremige, vegane Walnuss-Panna-cotta mit zimtiger Schokoladen-Ganache.

Im Englischen gibt es den Ausdruck „Dessert Person“. So richtig geprägt hat ihn wahrscheinlich die YouTuberin Claire Saffitz, die auch ein gleichnamiges Buch verfasst hat – aus Liebe zum Naschwerk und Nachtisch im Allgemeinen.

Auch auf mich trifft die Bezeichnung zu, für die es im Deutschen leider keine sinnvolle Übersetzung zu geben scheint. Nachtisch-Person? Klingt irgendwie nicht halb so gut. Außerhalb der eigenen vier Wände gibt es außerdem meistens wenig vegane Desserts auf den Restaurant-Speisekarten zu entdecken, ich freue mich aber immer wie eine Schneekönigin, wenn es dann doch mal etwas Aufregendes zu probieren gibt. Das wird dann garantiert bestellt!

Ein Nachtisch verleiht jedem Essen immer etwas ganz Besonderes und Feierliches und darf gerade an Weihnachten natürlich nicht fehlen. Selbst wenn die Portionen von Vorspeise und Hauptgang noch so groß waren – Nachtisch geht einfach immer. Zur Not lässt sich die Schlemmerei auch easy noch ein bis zwei Stunden nach dem weihnachtlichen Hauptgang zu „Kevin allein zu Haus“ futtern … Oder natürlich noch später. Mitternachts-Panna-cotta und „Stirb langsam“, anyone?

Eindeutig noch mehr Spaß macht der Nachtisch, wenn er sich so unkompliziert und mit wenigen Zutaten, die ihr wieder alle in eurem EDEKA um die Ecke findet, zubereiten lässt – wie unsere Walnuss-Panna-cotta mit zimtiger Schokoladen-Ganache. Die Vorbereitung funktioniert auch wunderbar 1-2 Tage vorher, die Leckerei wartet bis dahin artig im Kühlschrank und ihr könnt diese etwa eine halbe Stunde vor dem Servieren herausnehmen. Am eigentlichen Festtag müsst ihr dann – bis auf ein paar Salzflocken darüberzustreuen – rein gar nichts mehr machen.

Vegane Walnuss-Panna-cotta mit Schokoladen-Ganache

Die Zubereitung ist also auch für Nicht-Nachtisch-Personen gar kein Problem. Für unsere vegane Walnuss-Panna-cotta rösten wir also zunächst unsere Bio-Walnusskerne von EDEKA in einer trockenen Pfanne. Weil „Panna cotta“ übersetzt „gekochte Sahne“ heißt, machen wir mit unserer rein pflanzlichen Variante natürlich genau dasselbe. Nachdem wir die gerösteten Walnüsse mit der Hafersahne glatt gemixt haben, kochen wir diese zusammen mit dem Mark einer Vanilleschote, einem Schuss Rum, Rohrohrzucker und Agartine auf und lassen alles unter Rühren ein paar Minuten köcheln. Dadurch wird die Agartine, unser pflanzlicher Gegenpart zu Gelatine, aktiviert, was später für die richtige Konsistenz unserer Panna cotta sorgt. Achtung: Wie wir schon häufiger in anderen Rezepten erwähnt haben, sind Agartine und Agar-Agar nicht 1:1 austauschbar. Der Einfachheit halber – weil es Agartine in jedem Supermarkt zu kaufen gibt – verwenden wir meistens diese. Solltet ihr Agar-Agar verwenden, haltet euch bitte an die genaue Dosierungsanweisung auf eurer Packung – sonst kann das Dessert schnell zu weich oder fest werden!

Nach dem Kochen kann die Masse direkt in die Dessertgläser gefüllt und etwa eine Stunde im Kühlschrank kaltgestellt werden. Für die Ganache kochen wir die restliche Hafersahne auf und übergießen unsere vegane Bio-Zartbitterschokolade, zu der wir vorher noch etwas gemahlenen Zimt gegeben haben. Mit dem Schneebesen verrührt, schmilzt die Mischung wunderbar schnell zu einer herrlich cremigen und glänzenden Masse. Schnell für den extra Crunch noch ein paar vegane Kekse zerbröselt, die gekühlten Gläser damit getoppt und anschließend mit der Ganache bedeckt. Einfach, oder?

Wie gesagt, die vegane Walnuss-Panna-cotta könnt ihr gerne bereits einen Tag vorher zubereiten. Die Meersalzflocken streuselt ihr allerdings wirklich erst direkt vor dem Servieren auf die Schokolade, sonst ziehen diese die Feuchtigkeit aus der Masse. Seid ihr auch „Dessert Persons“ oder wie Jörg eher nicht?

Wir sind natürlich gespannt, wie euch unser diesjähriges Menü gefällt und freuen uns auf euer Feedback!


Für4 Portionen

Vegane Walnuss-Panna-cotta mit Schokoladen-Ganache

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Kühlzeit 1 Stunde 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 50 Minuten

Für die Walnuss-Panna-cotta

  • 40 g Walnüsse z. B. von EDEKA bio
  • 350 ml Hafersahne
  • 25 g Rohrohrzucker z. B. EDEKA bio
  • 1 Vanilleschote Mark
  • 4 TL Rum
  • 4 g Agartine

Für die Ganache

Außerdem

  • 4 vegane Kekse z. B. von EDEKA vehappy
  • Meersalzflocken z. B. Flor de Sal

Für die Walnuss-Panna-cotta

  • Walnüsse in einer heißen, unbeschichteten Pfanne ohne Öl 3 Minuten rösten. Aufpassen, dass sie nicht verbrennen.
    40 g Walnüsse
  • Walnüsse und Hafersahne in einen High-Speed-Blender geben und glatt mixen.
    350 ml Hafersahne
  • Nussmischung, Zucker, Vanille, Rum und Agartine in einen Topf geben, mit dem Schneebesen gut verrühren und unter Rühren aufkochen. Anschließend ebenfalls unter Rühren 3 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen.
    25 g Rohrohrzucker, 1 Vanilleschote, 4 TL Rum, 4 g Agartine
  • Masse gleichmäßig auf 4 Dessertgläser aufteilen und 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen.

Für die Ganache

  • Schokolade grob hacken und in eine Schüssel geben, Zimt hinzufügen. Hafersahne aufkochen und über die Schokoladen-Zimt-Mischung geben. Mit einem Schneebesen cremig rühren.
    70 g vegane Zartbitterschokolade, ½ TL Zimt, 70 ml Hafersahne
  • Jeweils 1 Keks pro Glas zerkleinern und auf die gekühlte Panna Cotta geben. Mit Ganache toppen und mindestens eine halbe Stunde kaltstellen.
    4 vegane Kekse
  • Direkt vor dem Servieren mit Meersalzflocken bestreuen.
    Meersalzflocken

Vegane Walnuss-Panna-cotta mit Schokoladen-Ganache

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


30 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hallo ihr beiden,
    ich bin gerade dabei, Desserts für das Weihnachtsmenü zu testen. Ich habe die Panna Cotta zweimal gekocht – einmal euer Original mit Rum, einmal mit Amaretto.
    Das Original ist superlecker, aber wenn man auf Marzipan steht… 😁
    Danke für eure Seite und die immer wieder klasse zur Saison passenden Rezepte!

  2. Hallo! Ich möchte dieses Rezept ausprobieren und habe eine Frage. Welche Hafersahne verwendet ihr? Ich habe Hafer Ciuisine gekauft. Funktioniert es damit?
    LG und Danke

  3. Hallo, das klingt richtig lecker und ich würde das Rezept gerne ausprobieren, allerdings gibt es bei uns nur AgarAgar im Reformhaus. Wie muss ich das umrechnen? Ganz liebe Grüße, Saskia

    1. Hej,
      würde die Panna Cotta gerne für meine Familie machen.
      Wie kann ich den Rum ersetzen? Rumaroma ist leider keine Alternative, da geschmacklich kein Alkohol drin sein sollte.
      Liebe Grüße, Nici

      1. Hallo Nici,

        ich könnte mir in dem Rezept gut vorstellen, dass ein Schuss Apfelsaft als Ersatz zwar anders, aber sehr gut schmecken könnte.

        Liebe Grüße
        Jörg

  4. Hallo ihr Lieben,
    erstmal vielen Dank für das tolle Dessertrezept. Anbei habe ich eine Frage. Die Hafersahne-Walnuss-Masse schmeckt super lecker bevor sie für 1h in den Kühlschrank kommt. Ist es normal, dass die Agartine vieles vom Geschmack der Masse nimmt? Leider hat das fertige Dessert nur sehr wenig nach Walnuss und Hafersahne im Endzustand geschmeckt.

    1. Hi Caro,

      lass‘ das Dessert wie oben beschrieben am besten noch mal auf Zimmertemperatur kommen. Direkt aus dem Kühlschrank ist es zu kalt und die Aromen konnten sich nicht richtig entfalten. ☺️

      Liebe Grüße
      Nadine

      1. Ich hab’ es extra vorher auf Zimmertemperatur erwärmen lassen, aber es war leider wie bei Caro… Beim zubereiten super lecker, am nächsten Tag leider nicht wirklich ein Genuss 😔
        Der Rest des Weihnachtsessens war fantastisch, danke euch!!!

      2. Hi Julia,

        danke für dein Feedback zum Weihnachtsessen, freut uns riesig! Hmm, das ist seltsam. Bei uns war der Walnussgeschmack schon sehr deutlich da. Welche Hafersahne habt ihr denn verwendet? 🙂

        Liebe Grüße
        Nadine

      3. Ja, die haben wir auch verwendet. Dann wird es schon schwieriger … auch Nüsse können natürlich mal aromatischer oder weniger gut sein, aber das wird jetzt natürlich schwierig zu beurteilen. Es kann natürlich auch einfach mal Geschmackssache sein. 🙂

        Liebe Grüße
        Nadine

  5. Hey Nadine,
    das hört sich super an. Allerdings haben wir hier Kinder an Start. Hast du da vielleicht eine Empfehlung?… das Dessert entweder ganz ohne Rum zu machen oder alternativ dieses Rumaroma aus dem Backregalnzu nehmen?
    vorweihnachtliche Grüße!

    1. Hi Katja,

      nehmt dafür einfach etwas mehr Vanille – klar, das Rumaroma könnt ihr natürlich auch ausprobieren. 🙂 Viel Spaß!

      Liebe Grüße
      Nadine

    1. Hi Toby,

      Agar Agar geht auch, aber wie ich oben geschrieben habe, müsst ihr euch da genau an die Mengenangaben halten. Agartine und Agar Agar sind nicht 1:1 austauschbar. 😉

      1. Hallo. Wir haben Nuss-Allergiker in der Familie, daher würde ich es mit Mandeln statt Walnüssen ausprobieren. Hat das schon jemand probiert oder Hinweise, was ggf. zu beachten wäre? Liebe Grüße

      2. Hi Claudia,

        prinzipiell sollte alles genauso funktionieren. Die Mandeln sind vielleicht etwas feiner, dezenter im Geschmack, deshalb würde ich auf jeden Fall mit etwas mehr Vanille arbeiten. 😊

        Liebe Grüße
        Nadine

      3. Hab’s inzwischen mit Mandeln ausprobiert, hat gut funktioniert. Sehr lecker! Danke fürs Rezept und die Antwort. Lieben Gruß

      4. Das freut mich sehr, Claudia, vielen lieben Dank! ☺️

        Liebe Grüße
        Nadine