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Vegane Salted Caramel-Eiscreme

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Veganes Eis kann unglaublich lecker sein. Und ich rede jetzt hier nicht nur von meiner heiß geliebten Nicecream, die sich zum Glück wahnsinnig einfach, blitzschnell und in sämtlichen Geschmacksrichtungen zubereiten lässt.

Diese setzt nämlich dummerweise voraus, dass man zumindest ein klitzekleines bisschen auf Bananen steht. Na gut, zusammen mit Himbeere oder anderen intensiveren Geschmäckern verliert der Bananengeschmack definitiv seine süße Dominanz. Aber trotzdem: Ein bisschen von dem gelben, gebogenen Ding schmeckt man immer heraus.

Dass sich „normales Eis“, wie unsere sahnige, zartschmelzende, süße und leicht salzige Salted Caramel-Eiscreme auch in veganer Version perfekt zubereiten lässt, haben wir zum Glück schon ein paar Mal in kleinen, guten Eismanufakturen erfahren dürfen (von denen es einfach zu wenige gibt!). Genauso wie bei herkömmlicher Eiscreme kommt es nämlich einfach auf die Qualität der Grundzutaten und selbstverständlich die richtige Rezeptur an.

Und bei Eis auf jeden Fall auch auf das geeignete Equipment! Um richtig cremiges und zu Kugeln formbares Eis auch ohne Banane zu machen, brauchst du einfach eine Eismaschine.

Isso #sorrynotsorry! Hast du schon mal tolle Waffeln ohne Waffeleisen gemacht? Da kannst du einen Tag lang noch so fleißig deine Eismasse im Zwanzig-Minuten-Takt rühren, perfekt wird das nicht. Und außerdem: Ain’t nobody got time for that!

Bevor du aber jetzt den Kopf hängen lässt und mit einem gemurmelten: „Ich hab aber doch keinen Platz dafür“ von dannen ziehen möchtest, lies erstmal bitte weiter. Das Problem kennen wir doch auch! In unserer kleinen Stadtküche ist jedes Plätzchen akribisch verplant und muss sinnvoll genutzt werden.

Die gute Nachricht: unsere Freunde von WMF haben mitgedacht und für alle Platzsparer und urbanen Küchenbesitzer die Serie WMF KÜCHENminis® ins Küchengeräterennen geschickt.

Diese KÜCHENminis wie unser WMF KÜCHENminis® Raclette für zwei, der WMF KÜCHENminis® Reiskocher, zu dem du bald auch ein Special auf dem Blog findest, und die WMF KÜCHENminis® Eismaschine 3in1 sind um ein vielfaches kleiner als ihre großen Geschwister.

Die Eismaschine misst gerade mal knappe 18 x 20 cm und passt damit noch in jedes freie Eckchen deiner kleinen Küche. Und dabei sieht die Gute auch noch recht schnieke aus.

Und mal ehrlich: Verschwindet ein größeres Eis-Ungetüm erst mal irgendwo in der hintersten Ecke im Küchenschrank oder – noch viel schlimmer – zusammen mit dem Fünfzigteiligen-Weihnachts-Raclette-Set im Keller, wird die Aussicht auf selbst gemachtes Eis verschwindend gering.

Wenn die Eislust zuschlägt, sollte der Helfer schon in Reichweite parat stehen. Denn die eigentliche Zubereitung ist wirklich kinderleicht und in Rekordzeit über die Bühne gebracht. Bis die unter dem Raclette-Set begrabene große Eismaschine aus den Untiefen des Kellers geholt, entstaubt und aufgebaut ist, haben wir schon je drei Kugeln intus und die Mini-Maschine geputzt und aufgeräumt.

Dich trennen vom alltäglichen Eisschlaraffenland eigentlich nur noch die Kühlung des Gefrierbehälters, der im besten Fall sowieso immer im TK-Fach auf seinen schnellen Einsatz wartet, und ein Druck aufs Startknöpfchen.

Die Rezepte dazu liefern wir! Los geht’s mit unserer genial-cremigen Salted Caramel-Eiscreme in gesünderer Variante. Der Clou ist das unverschämt leckere Dattelkaramell, das nicht nur schneller gemacht ist, als echtes Karamell, sondern auch um einiges gesünder ist. Der Geschmack in Verbindung mit einem Hauch Meersalz ist zum Reinlegen gut – wir waren hin und weg. Das Ganze schick serviert in einer veganen Waffel – so werden vegane Eisträume wahr!

Aber ganz ehrlich, hast du erst mal losgelegt, wirst du ganz schnell selbst zum Gelatiere!

Die Zutaten für cremiges, veganes Eis sind überschaubar. Trotzdem schwören wir auf zwei Zutaten, damit die Konsistenz stimmt. Ein Hauch der beiden natürlichen Verdickungsmittel Tapiokastärke und Xanthan wirken Wunder und halten nach der Anschaffung für viele, viele Kugeln Eis.

Der zweite tolle Vorteil der kleinen WMF Eismaschine 3in1 ist, dank der Größe, das relativ geringe Fassungsvermögen von maximal 300 ml. Die perfekte Menge für einen Single- oder Zwei-Personenhaushalt. So muss man nicht gleich Unmengen an Eis produzieren und kann ganz schnell wieder neue Sorten probieren. Perfekt!

Trotz der kleinen Größe, gibt die Mini-Eismaschine mit ihren 12 Watt aber alles und produziert mit dem rotierenden Rührer, ganz wie „’ne Große“, brav und leise cremigstes Eis, Frozen Joghurt oder leckere Sorbets.

Unsere Liste der Wunscheissorten ist schon ziemlich lang, aber schreib uns doch gerne in die Kommentare, welche Eissorte auf keinen Fall fehlen darf!

Also von mir aus kann der Sommer kommen, yay! Wie sieht’s bei dir aus? Bock auf Eis?


Für450 g

Salted Caramel Eiscreme mit Dattelkaramell

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Für die Eiscreme

Für das gesalzene Dattelkaramell

  • Gefrierbehälter der Eismaschine über Nacht im Tiefkühler kaltstellen.
  • Cashewkerne und Datteln separat eine Stunde in warmen Wasser einweichen. Anschließend das Wasser abgießen.
  • Cashewkerne zusammen mit Sojasahne, Sojamilch, Agavendicksaft und Vanilleextrakt in einem High-Speed-Blender glatt mixen.
  • Tapiokastärke mit 1 EL Sojamilch glatt rühren.
  • Cashew-Sahnemix in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Tapiokastärke unterrühren und eine halbe Minute unter Rühren bei niedriger bis mittlerer Hitze köcheln lassen. Vom Herd nehmen und Xanthan gut unterrühren.
  • Die Masse mindestens eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen.
  • Eismaschine auf 20 Minuten einstellen und Eismasse bei laufendem Rührer einfüllen.
  • Währenddessen Datteln zusammen mit 30 ml des Einweichwassers glattpürieren. Anschließend Meersalz unterrühren.
  • Dattelkaramell unter die fertige Eiscreme rühren.
  • Anschließend sofort servieren oder im Gefrierbehälter mit Deckel im Tiefkühler aufbewahren.

Tipps

Das Rezept funktioniert anstelle von Sojamilch und -sahne auch super mit Kokosmilch und unser Leser Armin hat experimentiert und festgestellt, dass das Rezept auch super mit Guarkernmehl funktioniert.

 

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von WMF Group GmbH unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, WMF und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


40 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Vielen Dank für das leckere Eisrezept!
    Ich hatte weder Tapiokastärke noch Xanthan zu Hause und hab mein Glück dann mit 1 TL Pfeilwurzelstärke probiert. Hat auch gut funktioniert 🙂
    In das Dattel-Karamell haben wir noch 1 EL Erdnussbutter und 50g gehackte Erdnüsse gegeben 😋

  2. Danke Armin, gut zu wissen!
    Bei mir wurde es sehr fest gummig – es erinnerte an Schleckzeug und vor allem stellte die Eismaschine ab, da die Masse zu fest war und der Spachtel nicht mehr durch kam 🙁 Aber so schnell gebe ich nicht auf!

  3. Erstmal: Ich liebe euren Blog und habe schon so manches Rezept nach gekocht! Danke für eure tollen Inspirationen, Geschichten und Bildern <3
    Das Eis stand auch schon lange auf meiner Wunschliste. Aber leider ist es nicht so heraus gekommen, wie es sollte.
    Bei mir hat die Masse nach dem Kochen eine sehr Pudding ähnliche Konsistenz. Das war wohl zu viel Verdickungsmittel (in meinem Fall Guakernmehl)? Wie sieht denn bei euch die Masse vor dem Einfüllen aus? Danke für den Tipp und viel Liebe.

    1. Hallo liebe Corinne,

      für die Guarkern-Lösung können wir unsere Hand nicht ins Feuer legen, das haben nur Leser getestet. Aber die Masse sollte so eine Art von Pfannkuchenteig-Konsistenz haben. Also absolut „gießbar“ und nicht puddingähnlich. Ich vermute, da geriet ein bisschen zuviel Verdickungsmittel rein (was auch bei Xanthan echt schon ein Zehntelgramm ausmachen kann 🙈).

      Liebe Grüße
      Jörg

  4. Hallo Ihr,
    nie im Leben hätte ich gedacht, dass Datteln „karamellig“ schmecken.
    Leider habe ich die Dattelmasse am Schluss für 2 – 3 Runden mit in die Eismaschine gegeben und es nicht per Hand untergerührt 😂😂😂.
    Trotz „Einheitsfarbe“ hat es sehr gut geschmeckt, hmmmmm.
    (ich hab‘ auch Guarkernmehl verwendet 😉)
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Jutta

  5. Super klasse Rezept.
    Ich habe mir erstmal die mini-Eismaschine gegönnt. Wollte schon lange eine Eismaschine aber besagtes Platzproblem hat mich auch immer abgehalten. Auch, weil die Eisbehälter der großen Maschinen nicht in unser Eisfach passen. Also hätte es wenn überhaupt eine Kompressormaschine sein müssen –> noch größer und viiiieeeel teurer. Perfektes Gadget also für mich.
    Habe dann direkt alle Zutaten gekauft und das Eis probiert (mit drei Nicht-Veganern) und ein einstimmiges „sehr geil!“ bekommen 🙂
    Xanthan hatte ich übrigens nicht zuhause und habe stattdessen Agar-Agar genommen, hat auch super geklappt!