Diese vegane Erdbeer-Mousse mit Aquafaba wirkt auf der Zunge wie eine fluffige rosa Wolke direkt aus dem Desserthimmel.
Falls du, wie wir, zu den absoluten Kichererbsen- und Bohnen-Großverbrauchern zählst, fällt beim Kochen immer ordentlich Aquafaba, also Bohnenkoch- und Einlegewasser an. Oft geben wir es als Zusatzwürze und Geschmacks- und Konsistenz-Booster einfach mit in Suppen, Eintöpfe oder Currys. Oder wir kochen die Bohnen direkt so, dass das Kochwasser selbst eine perfekte Brühenbasis abgibt.
Meist hat man dennoch viel zu viel davon und klar, nicht immer lässt sich alles davon verwenden. Ehrlich gesagt denken wir oft einfach nicht daran, dass sich Aquafaba ruckzuck zu herrlichstem veganen Eischnee aufschlagen und als Spezial-Zutat für Desserts, Kuchen oder andere Leckereien verwendet werden kann. Viel zu schade zum Wegkippen also!
Prädestiniert ist der fluffige, rein pflanzliche Aquafaba-Schnee, welcher richtigem Eischnee in Sachen Konsistenz und Optik tatsächlich sehr nahe kommt, besonders als Basis für eine lockere vegane Mousse. Heute mal nicht als klassische Mousse au Chocolat, sondern passend zur kommenden Erdbeer-Saison als fruchtige, wolkig-leichte Erdbeer-Mousse mit wenigen Zutaten. Eine einfache, unkomplizierte Zubereitung und „Less Foodwaste“ gibt’s on top. Was will man mehr?
Alles was wir neben unserem Kichererbsenwasser (welches optimalerweise nicht zu stark gesalzen ist, eine Prise ist aber absolut okay) benötigen, sind frische, aromatische, süße Erdbeeren. Natürlich am besten ungespritzt und aus der Region, wie beispielsweise die Bio-Erdbeeren von „Unsere Heimat“ von EDEKA. Außerdem noch Bio-Kokosmilch – genauer gesagt Bio-Kokoscreme –, Agar-Agar und Bio-Agavendicksaft – ebenfalls von EDEKA.
Was Kokoscreme genau ist, fragst du? Das ist einfach der feste Teil der Kokosmilch, welcher sich im gekühlten Zustand im oberen Teil der Dose absetzt. Diese Creme ist besonders sahnig, cremig und reichhaltig und wird deshalb auch gerne für vegane Schlagsahne verwendet. Daher wandert unsere Kokosmilch vor der Verwendung auch noch in den Kühlschrank. Das vegane Geliermittel Agar-Agar – welches es in Pulverform oder wie hier verwendet, in Blattform gibt – sorgt dafür, dass die pürierten Erdbeeren und die Kokoscreme Stabilität bekommen und die Mousse später zusammen mit dem „Kicher-Eischnee“ eine schöne luftige und cremige Konsistenz erhält.
Zum Schluss toppen wir unseren Erdbeertraum noch mit einem Hauch veganer Zartbitterschokolade und schwelgen dekadent auf Wolke 7.
Tipps & Tricks für die simple vegane Erdbeer-Mousse
Du kennst uns, bei der Süße sparen wir immer gerne ein bisschen. Heute haben wir aber mal eine kleine Ausnahme gemacht und zusätzlich sogar etwas Puderzucker verwendet, da dieser den Aquafaba-Schnee zusätzlich stabilisiert. Wenn du es weniger süß magst, kannst du den Agavendicksaft etwas reduzieren.
Beim Agar-Agar darf hingegen nicht gespart werden. Gerade die leichte Fruchtsäure der Erdbeeren macht die Verwendung von etwas mehr Agar-Agar nötig. Zur zusätzlichen Stabilisierung habe ich eine zusätzliche Prise Xanthan verwendet. Diese ist aber zur Not optional oder kann gegen Johannisbrotkernmehl ausgetauscht werden.
Der vegane Eischnee hält sich in Verbindung mit säuerlichen Früchten unserer Erfahrung nach nicht ewig stabil. Am selben Tag zubereitet und verzehrt schmeckt die Erdbeer-Mousse aber ohnehin am besten.
Die Mousse lässt sich natürlich auch mit anderen Früchten wie Himbeeren, Heidelbeeren oder auch Mango zubereiten.
Vegane Erdbeer-Mousse mit Aquafaba
- 200 g Erdbeeren z. B. von EDEKA „Unsere Heimat“
- 150 g Kokosmilch mindestens 3 Stunden gekühlt, z. B. von EDEKA Bio
- 4 g Agar-Agar entspricht ca. 3 Blättern
- 2 EL Agavendicksaft z. B. von EDEKA Bio
- 80 g Kichererbsen-Aquafaba z. B. von EDEKA Bio
- 1 EL Puderzucker
- ¼ TL Xanthan
- 1 EL vegane Zartbitterschokolade z. B. von EDEKA
- Erdbeeren putzen und fein pürieren.
- Den festen Teil der Kokosmilch in einen Topf geben und aufkochen. Agar-Agar-Blätter darin auflösen und mit einem Schneebesen klümpchenfrei unterrühren. 2 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
- Kokoscreme und Agavendicksaft zu den pürierten Erdbeeren geben und gut verrühren. Kurz abkühlen lassen bis die Mischung nur noch lauwarm ist.
- Aquafaba in der Küchenmaschine auf höchster Stufe aufschlagen, bis eine eischnee-ähnliche Masse entstanden ist, die beim Umdrehen der Schüssel nicht herausläuft. Das kann 8–10 Minuten dauern. Nach der Hälfte der Zeit Puderzucker und Xanthan bei laufender Maschine durch ein kleines Sieb einstreuen.
- Die Hälfte der Erdbeer-Kokosmasse unter die Aquafaba-Masse heben. Dann nach und nach den zweiten Teil dazugeben. Generell gilt, nicht zu lange und heftig rühren, damit der vegane Kichererbsenschnee nicht zusammenfällt.
- Erdbeer-Mousse auf vier Dessert-Gläser aufteilen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen.
- Kurz vor dem Servieren mit geraspelter Zartbitterschokolade toppen und sofort servieren.
Tipps
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Werbung! Dieser Beitrag wurde von EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, EDEKA und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
9 Kommentare
Hallo zusammen,
gehen auch gefrorene Beeren?
Liebe Grüße
Kirsten
Hallo liebe Kirsten,
ja, das funktioniert auf jeden Fall. Ich würde die Beeren auftauen lassen, damit etwas vom überschüssigen Wasser austreten kann. Das kannst du dann wegkippen und ansonsten nach Rezept weiter machen.
Liebe Grüße
Jörg
Cooles Dessert! Die „wolkige“ Konsistenz ist ungewöhnlich und witzig. Die Schokoladenspäne sind ein tolles Topping. Und weil oben die Frage aufkam: Sahne-Steif statt Xantham funktioniert hervorragend!
Danke dir für das Feedback und den Zutaten-Tipp.
Danke für diese wundervolle Idee 😍
Kann ich anstatt Xanthan auch Sahnesteif verwenden?
Danke und viele Grüße 🙂
Hi Joana,
habe ich noch nicht probiert, könnte aber auch gut funktionieren! 😉
Liebe Grüße
Nadine
Ich habe Guakernmehl verwendet, das hat auch prima geklappt!
Ein Erdbeerwölkchen… Es hat richtig fruchtig geschmeckt, war unglaublich fluffig und hatte eine geradezu edle Konsistenz. Danke für das tolle Rezept!
Nur eine Frage, hoffentlich habe ich es nicht überlesen: Der Teil der Kokosmilch, der nicht Kokoscreme ist, wird nicht verwendet, richtig? In meiner Packung hatte sich trotz Kühlung gar keine Creme gebildet. Ich habe dann nur wenig von der Kokosmilch genommen und das Agar-Agar darin aufgelöst. Es wurde ein wenig klumpig, schmeckte aber, wie gesagt, trotzdem fantastisch. Liebe Grüße an euch!
Danke dir für das spitzenmäßige Feedback!
Richtig, die reine Kokosmilch wird hier nicht verwendet, kann aber selbstverständlich im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden für Curries oder ähnliches.
Schön, dass es auch ohne Creme geklappt hat. Hast du eventuell eine fettreduzierte Kokosmilch verwendet? Ich vermute, da bildet sich weniger oder keine Creme.
Liebe Grüße
Jörg