Home How to

Unsere wichtigsten und liebsten Küchengeräte

Unsere liebsten Küchengeräte

Ein völlig subjektiver Überblick über die Küchengeräte, die wir täglich oder zumindest sehr regelmäßig benutzen … oder einfach sehr gerne haben. Ihr habt gefragt, wir antworten … endlich!

Immer wieder werden wir gefragt, welche Küchengeräte wir denn so in unserer Küche verwenden. Statt auf jede der vielen Nachrichten und E-Mails einzeln zu antworten, hatten wir uns schon so lange vorgenommen, euch alle (elektrischen) Gadgets gesammelt in einem Beitrag vorzustellen.

Und zwar genauso, wie sie tatsächlich in unserer Küche stehen oder aufgestellt werden – direkt an Ort und Stelle fotografiert. Wie der Titel schon andeutet, umfasst die Liste sowohl für uns unverzichtbare Geräte als auch einige Lieblingsstücke, die wir zwar gerne benutzen, die aber nicht zwingend notwendig sind oder vielleicht sogar unter „Liebhaberei“ laufen könnten. Küchenmesser und Töpfe klammern wir bewusst aus, da wir ihnen bereits eigene Beiträge gewidmet haben.

Wie häufig und gerne wir ein Gerät nutzen, hängt für uns nicht nur von der Qualität (logisch) und den Einsatzmöglichkeiten ab, sondern auch ganz simpel von der richtigen Platzierung und dem Stauraum. Seien wir ehrlich: Wenn ein Gerät – egal, wie klein es ist – erst mühsam aus der hintersten Ecke im Schrank hervorgeholt und aufgebaut werden muss, bleibt es oft un- oder sogar nie genutzt. Deshalb haben wir nach unserem Umzug besonders darauf geachtet, alle Geräte so sinnvoll und griffbereit wie möglich zu platzieren – und das macht einen riesigen Unterschied!

Noch ein Hinweis: Auch wenn wir in Werbekooperationen immer unsere ehrliche Meinung vertreten, möchten wir betonen, dass dieser Beitrag vollständig werbefrei ist. Dennoch haben wir Affiliate-Links platziert – bestellst du etwas darüber, bekommen wir eine kleine Provision. Los geht’s!

Wasser kochen

Wer schon mal mit auf den letzten Mikroton gespannten Geduldsfäden darauf warten musste, bis ein großer Pott Nudelwasser für die Bolo-Party kocht, wird uns zustimmen: Ein Wasserkocher ist nach dem Kühlschrank wohl das wichtigste (Klein-)Gerät in den meisten Küchen.

KitchenAid Artisan Wasserkocher Pebbled Palm

Für uns sind – nein, waren, aber dazu später mehr – vor allem Schnelligkeit, eine einfache Reinigung und ehrlicherweise auch der Look ausschlaggebend. Ein Wasserkocher, der nicht dauerhaft auf der Arbeitsfläche steht, ist kein praktischer Wasserkocher. Und ein hässlicher Wasserkocher bleibt dort eben nicht lange stehen. Die Auswahl an Geräten, die alle drei Kriterien erfüllen, ist leider nicht besonders groß. Wir haben uns für ein Modell von KitchenAid entschieden. Mit rund 180 € zahlt man definitiv einen ordentlichen Aufpreis für den Namen und das schicke Design, aber die Qualität passt. Die variable Temperatureinstellung ist zwar ein nettes Gimmick, aber nicht zwingend notwendig – auch wenn wir gerne Grünen Tee oder Matcha trinken und damit direkt die perfekte Temperatur wählen können. Falls du eine günstigere, aber ebenso gute Alternative kennst, freuen wir uns über Empfehlungen!

Seit unserem Umzug im vergangenen Jahr haben wir nun allerdings einen ziemlich starken Induktionsherd, der dem Wasserkocher in Sachen Geschwindigkeit ebenbürtig ist. Deshalb musste er seinen wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte räumen und wurde auf dem Dachboden zwischengelagert. Stattdessen nutzen wir jetzt einen klassischen, schicken Kessel von Hario.

Hario Wasserkocher

Die Küchenwaage

Ganz ehrlich? Wir wissen nicht, wie wir früher fast ohne ausgekommen sind. Vor der Blogzeit haben wir eigentlich beinahe ausschließlich nach Gefühl und Augenmaß gekocht – und teils sogar gebacken (und rätseln heute, wie das überhaupt funktioniert hat!). Grundsätzlich ist das auch nicht ganz verkehrt, da man so auch das intuitive Kochen, das Abschätzen von Zutatenmengen und Portionsgrößen lernt.

Sobald es aber über einfache, schnelle Mittags- oder Abendgerichte hinausgeht – etwa beim Brot- und Kuchenbacken oder wenn ein Geburtstags- oder Weihnachtsessen für mehrere Personen ansteht – stößt man mit bloßem Schätzen schnell an Grenzen. Und wie erwähnt, beim Backen ist eine Waage eigentlich ohnehin unverzichtbar.

Nachdem uns jahrelang eine zuverlässige Küchenwaage begleitet hat, sind wir leider auf ein günstiges, aber enttäuschendes Modell hereingefallen. Der Spruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“ bewahrheitet sich eben doch immer wieder. Jetzt haben wir wieder den Nachfolger unserer alten Lieblingswaage von Soehnle bestellt.

Soehnle Küchenwaage

Der Reiskocher – ein Muss für alle Reisliebhaber

Bevor wir einen Reiskocher hatten, konnten wir uns ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie sehr wir dieses Gerät einmal lieben würden. Als regelrechte Reis-Addicts gehört er inzwischen jedoch zu unseren unverzichtbaren Lieblingsgeräten. Einfach Reis und Wasser einfüllen, Knöpfchen drücken, warten, fertig. Kein Rühren, keine Kontrolle nötig. Man kann den Reis getrost „vergessen“ und bekommt dennoch jedes Mal perfekt gegarte Körner, während man sich entspannt um den Rest des Essens oder andere Dinge kümmert.

Unser Minikocher von WMF ist zwar ein absolutes Basic-Modell, kann nicht viel und nur für maximal zwei Personen ausgelegt. Er ist aber seit Jahren ein treuer Begleiter und mehrmals in der Woche, manchmal sogar täglich im Einsatz – einfach alleine schon, weil wir eine beinahe emotionale Bindung zu dem Kleinen aufgebaut haben. Außerdem ist er vergleichsweise günstig und passt dank seines kompakten Formats sogar in die kleinste Studentenbuden-Küche.

Unsere Küchengeräte – WMF Reiskocher

Mittlerweile haben wir auch einen zweiten, etwas größeren Reiskocher von Reishunger mit vielen Knöpfchen, die Programme für verschiedene Reissorten und Zubereitungen auslösen. Für echte Reisliebhaber eine großartige Erweiterung – besonders, weil sich darin auch komplette Gerichte wie unser Gochujang-Reis oder Congee zubereiten lassen.

Unser(e) Mixer

Ja, wir mixen in der Mehrzahl und nein, diese Pürier-Dekadenz muss nicht sein!

Vitamix

Wer einmal mit einem Vitamix püriert hat, will einfach keinen anderen Mixer. Über die Jahre durften wir diverse Modelle verschiedenster Hersteller testen, aber wirklich keiner hat uns so überzeugt wie die „Vitis“. Highspeed Blender heißt hier wirklich nicht umsonst „highspeed“, also volle Möhre. Unser Vitamix 750 bekommt einfach alles klitzeklein und cremig-zart. Smoothies, Suppen, Pürees oder Babybrei sind hier wirklich beim Superlativ angelangt.

Allerdings kann so ein Vitamix eben vor allem das eine: Aufs feinste Pürieren und das war’s. Und günstig ist er schon gar nicht. Wer nicht unbedingt Smoothie-Fan ist und jeden Tag seidige Pürees, Cashew-Cremes oder Suppen herstellen möchte, fährt auch mit einem Food Processor und einem guten Pürierstab sehr gut.

Unsere Küchengeräte – Vitamix 750

Food Processor

Der Food Processor ist das Gerät, zu dem wir vermutlich die meisten Nachfragen bekommen haben. Und wir wissen auch, warum: Weil auch uns bisher kein Food Processor, den wir ausprobiert haben, zu wirklich einhundert Prozent überzeugen konnte. Entweder war es die (fehlende) Leistung, die umständliche Reinigung, die Größe oder ein Feature, welches wir gerne gesehen hätten – zu bemängeln gab es immer irgendetwas.

Seit ein paar Jahren begleitet uns nun ein kompakter Food Processor von KitchenAid mit 1,7 l Fassungsvermögen. Und auch wenn wir auch an dem hier und da etwas zu kritisieren haben (wer dachte, es wäre eine gute Idee, den Zutatenstopfer so zu konstruieren, dass er jedes Mal herausfällt, wenn man den Deckel öffnet?), ist er der wohl bisher beste Food Processor, den wir in den Fingern hatten. Perfekt zum Raspeln, Schneiden, Hacken und sogar zum Kneten mancher Teige. Nussmus bekommt man damit auch hin – allerdings kommt er dabei an seine Grenzen. Erschwinglich ist er obendrein, also gibt’s von uns eine Empfehlung!

Unsere Küchengeräte – KitchenAid Food Processor

Pürierstab

Wer bereits einen guten Mixer oder Food Processor hat, braucht eigentlich nicht unbedingt einen Pürierstab. Wäre da nicht die gute alte Bequemlichkeit im Spiel. Natürlich könnten wir unsere Suppen in den Mixbehälter des Vitamix gießen und richtig schön fein pürieren. Und das machen wir gelegentlich auch. Doch viel häufiger nehmen wir einfach schnell den Pürierstab, pürieren alles im Topf und geben den Stabaufsatz in die Spülmaschine. Der Mixbehälter müsste sonst zusätzlich von Hand geschrubbt werden, als für welches Gerät entscheiden wir uns wohl?

Auch alles andere, was eben sonst noch ohne absoluten Hochleistungsmixer auskommt, pürieren wir gerne mit dem Stab. Selbst die gute alte Nicecream funktioniert damit 1A, wenn man die Früchte kurz antauen lässt. Fazit: Ein guter Pürierstab ist Gold wert und viele davon kommen heute mit zusätzlichen Aufsätzen, die sogar dem Food Processor Konkurrenz machen. Unser alter von Panasonic hat schon bessere Tage gesehen, der Messeraufsatz hält nicht mehr von allein (und das klingt gefährlicher als es ist … hoffe ich), im Stich hat er uns trotzdem seit Jahren nicht gelassen.

Panasonic Pürierstab

Nutribullet

Vor ein paar Monaten ist außerdem noch ein Nutribullet in unsere Küchenschublade eingezogen. Denn der Vitamix hat noch eine Schwachstelle: kleine Mengen. Salatdressings, Pesto, vegane Mayo oder Aufstriche in haushaltsüblichen Ausmaßen im großen Mixbehälter zuzubereiten ist fast unmöglich. Und für kleine, zusätzliche Behälteraufsätze zahlt man ein kleines Vermögen.

Der Nutribullet ist kompakt, leicht zu reinigen (der Becher kommt einfach in die Spülmaschine – yay!) und bietet für seine Größe eine erstaunliche Mixleistung. Wer regelmäßig nur kleinere Mengen schön smooth pürieren möchte, wird mit diesem Mixer absolut glücklich.

Unsere Küchengeräte – Nutribullet

Die Küchenmaschine

Am häufigsten kommt der Klassiker von KitchenAid bei uns ganz klar beim Teigkneten zum Einsatz. Zum Brot-, Pizza- oder Kuchenbacken, aber auch regelmäßig für Seitan- und Nudelteige. Besonders bei Brot und Seitan, wo die Glutenstruktur durch intensives Kneten aktiviert werden soll, ist die Küchenmaschine eine echte Hilfe. Wer schon einmal 20–30 Minuten intensiv von Hand geknetet hat, weiß die magische Küchenfee definitiv zu schätzen. Auch für das Aufschlagen veganer Sahne oder Aquafaba ist sie bei uns häufiger im Einsatz.

Dazu gibt es noch diverse Vorsätze, die die KitchenAid schnell in ein anderes Gerät verwandeln. Besonders angetan hat es uns der Nudelmaschinen-Aufsatz, um frische Pasta oder Ramennudeln selbst zu machen. Zum einen ist der Aufwand nicht sehr groß, die Zubereitung macht echt Spaß und der Geschmack der frischen Nudeln wirklich mega lecker.

Wer leidenschaftlich mit frisch gemahlenem Getreide backt, dem sei auch der Getreidemühlen-Aufsatz ans Herz gelegt, den wir aus Zeitgründen leider zu selten nutzen.

Und ja, selbst ein Fleischwolf-Aufsatz hat in der veganen Küche seine Daseinsberechtigung. Besser bekommt man die Teigmasse für Falafel nicht hin und das selbst gemachte vegane Hackfleisch bekommt so auch den originalgetreuen Look.

Unsere Küchengeräte – KitchenAid Küchenmaschine

Der Airfryer

Wieder ein Gerät, von dem wir definitiv nicht gedacht hätten, dass wir es so sehr feiern würden. Der Name ist eigentlich irreführend – hier wird gar nichts frittiert. Der Airfryer ist im Grunde ein kleiner Turbo-Umluftofen, der die Zutaten durch heiße Luft besonders kross „föhnt“. Das geht nicht nur schnell, sondern spart im Vergleich zum Backofen Energie – und das ganz ohne literweise Öl.

Auch wenn wir für unsere Ofenpommes vorher schon so wenig Öl wie möglich verwendet haben, können wir mit dem Airfryer noch mal ordentlich einsparen. Bei Tofu verzichten wir sogar komplett darauf – und trotzdem wird er außen perfekt knusprig und bleibt innen schön zart. Der geschmacklich beste Tofu mit der einfachsten und angenehmsten Zubereitung kommt für uns definitiv aus dem Airfryer. Rein in den Zutatenkorb, 8–10 Minuten bei 180 °C luftfrittieren und ab damit ins Stir Fry oder ins Curry.

Die Verwendungsmöglichkeiten sind eigentlich endlos: Knusprige Kichererbsen, Popcorn, Auftauen und Aufbacken von Brot und Brötchen, vegane Würstchen lassen sich darin schnell „grillen“ und selbst Kuchenrezepte gibt’s für die Heißluftfritteusen.

Wir haben noch ein altes Gerät von Phillips, welches uns seit mittlerweile fast acht Jahren sehr gute Dienste leistet. Wir würden aber in jedem Fall zu einem Gerät mit größerem Garraum raten.

Unsere Küchengeräte – Philips Airfryer

Der langsame Schnellkoch-„Instant-Pot“

Im englischsprachigen Raum hat sich „Instant Pot“ längst als Synonym für alle elektrischen Multifunktionstöpfe etabliert – auch wenn es eigentlich ein Markenname ist. Diese Geräte vereinen Schnellkochtopf, Dampfgarer, Slow Cooker, Joghurtbereiter und mehr in einem. Und so nennen wir auch unseren Sage Fast Slow Go einfach Instant Pot – die offizielle Produktbezeichnung ist ja auch ein bisschen … gaga, oder?

Wie man sie auch nennen mag, der große Vorteil dieser Geräte ist der unschlagbare Komfort. Einfach irgendwo hinstellen, einstöpseln, Knöpfchen drücken – und schon kocht er Hülsenfrüchte, Eintöpfe, Reis (ich merke gerade, wir haben sogar drei Reiskocher!) und vieles mehr. Er kann also locker mehrere Geräte ersetzen. Um ehrlich zu sein, haben wir das Potenzial unseres Nicht-Instant-Pots noch lange nicht ausgeschöpft.

Als Großverbraucher kommt der Sage bei uns nämlich vor allem für Kichererbsen und Bohnen zum Einsatz. Selbst gekochte Hülsenfrüchte schmecken einfach besser als fertige aus dem Glas oder der Dose und wer Großmengen einkauft, spart dabei auch noch den ein oder andere Euro.

Trotzdem gibt es ein Aber: Ein Instant Pot, von welchem Hersteller auch immer, ist nicht gerade günstig. Der Sage kostet aktuell 199,90 € UVP. Gerade fürs Garen von Hülsenfrüchten tut es der gute alte Dampftopf auch. Man muss natürlich abwägen, was einem wichtig ist. Geräte wie der Sage lassen sich häufig programmieren und es bedarf nur ein Minimum an Aufsicht, während man einen Dampftopf schon mal im Auge behalten sollte.

Sage Fast Slow Go

Der Toaster

Einer meiner liebsten Düfte ever ist getoastetes Brot. Egal, ob zum Wochenendfrühstück oder an einem kalten Winterabend – ein Toaster, praktisch für alle zugänglich direkt auf dem Esstisch platziert, versprüht einfach heimelige Gemütlichkeit. Eine dicke Scheibe Shokupan oder Sauerteigbrot, extra kross getoastet und mit unserem Mandel-Ricotta und Marmelade bestrichen, schmecken einfach nur göttlich.

Nachdem wir lange Zeit keinen Toaster hatten, kann ich jetzt mit Sicherheit sagen – er hat mir gefehlt! Ich musste also einfach einen Toaster haben. Passend zum Wasserkocher ebenfalls von KitchenAid in schniekem Dunkelgrün.

KitchenAid Toaster

Das Waffeleisen

Früher dachten wir bei Waffeln vor allem an süße Varianten – und klar, die sind selbstverständlich superlecker. Doch nachdem wir die herzhafte Waffelwelt für uns entdeckt haben, ging es bei uns mit der Waffelliebe erst so richtig los.

Von Frühlingszwiebelwaffeln über Kimchi-Waffeln bis hin zu Okonomiyaki-Waffeln – unser Waffeleisen ist mittlerweile ein treuer Helfer für schnelle und gemütliche Mittag- und Abendessen. Direkt am Tisch aufgestellt, muss man zum Nachschlag holen nicht mal aufstehen und das Event-Kochen am Tisch macht einfach richtig Laune.

Ein Waffeleisen gehört sicher nicht zur Must-have-Kategorie, aber wenn man es hat, benutzt man es unserer Erfahrung nach auch. Unseres ist von Sage und auch wenn es etwas klobig ist und – mal wieder – nicht ganz billig war, machen die einfache Reinigung und die super genau einstellbare Temperaturregelung das auf jeden Fall wett.

Sage Waffeleisen

Der Wassersprudler

Wir sind mit Leib und Seele Leitungswassertrinker. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: kein unnötiges Kistenschleppen und das Wasser aus dem Hahn ist qualitativ hochwertig und schont Klima und Geldbeutel. Jahrelang haben wir den Gänsewein pur getrunken und eigentlich nichts vermisst. Im Sommer haben wir uns dann sporadisch ein paar Flaschen Mineralwasser mit viel Kohlensäure gekauft – irgendwie bringt’s das Brizzeln schon bei 30 °C im Schatten.

Die handelsüblichen Sprudler hatten uns bis dato optisch so abgeschreckt, dass wir einfach nicht den Drang verspürt haben, uns solch ein Plastikungetüm in die Küche zu stellen. Ganz anders ist das beim Aarke, dem ersten Sprudler, den ich mir auch freiwillig prominent in die Küche stelle und nicht das sofortige Verlangen verspüre, ein Küchentuch darüber zu werfen. Seitdem der schnittige Schwede eingezogen ist, wird bei uns munter gesprudelt. Die tauschbaren CO₂-Zylinder gibt es mittlerweile in beinahe jedem Supermarkt oder Discounter für kleines Geld.

aarke Wassersprudler

Das Thermometer

Das Küchenthermometer fristet oft ein eher unscheinbares Dasein in der Schublade. Aber wer gerne leidenschaftlich experimentiert, kommt früher oder später nicht daran vorbei. Ob für selbst gemachten Tempeh, veganen Joghurt, Kombucha oder auch mal für den Hefeteig ist die richtige Temperatur fürs Gelingen ausschlaggebend.

Wir haben zwei: Ein Einstech-Thermometer fürs Gargut und ein Infrarot-Thermometer, um zu checken, ob beispielsweise der Pizzastein im Ofen oder schon auf Temperatur ist. Beides kostet kein Vermögen – aber wenn man es braucht, ist man heilfroh, eins zur Hand zu haben.

Küchenthermometer

Tormek T1 – für scharfe Messer

Wie wichtig uns gute, scharfe Messer in der Küche sind, haben wir schon mehr als einmal betont. Doch die guten Messer wollen auch gehegt und gepflegt werden, damit man lange Spaß beim Schnippeln hat.

Jörg hat sich intensiv mit allen möglichen Schleifmethoden beschäftigt (nachzulesen im großen Messerschleif-Guide) – und sein unangefochtener Favorit ist der Tormek T-1. Das schicke Gerät darf deshalb dauerhaft in der Küche wohnen. Klar, für 399 € ist das alles andere als ein Must-have – aber jedes Mal, wenn wir es benutzen, freuen wir uns darüber.

Tormek Messerschleifer

Der Pizzaofen

Und da wir gerade schon bei Gadgets für Genießer sind, die wir einfach toll finden, die aber keineswegs zur Standardausstattung gehören: Der Sage Pizzaiolo ist keinen Fall wichtig oder essenziell. Zum Glück, denn er gehört preislich in die Kategorie „Luxus-Spielzeug für Pizza-Nerds“.

Doch wer das Glück hatte, beim Loserubbeln zu gewinnen oder anderweitig ein Budget für pure Pizza-Freude freizumachen, bekommt hier einen echten Mini-Pizzeria-Ofen. Leoparden-Spots, knuspriger Rand, perfekter Boden – das Ding backt Pizzen wie in der Lieblingspizzeria. Jörg würde am liebsten jeden Tag Pizza backen.

Sage Pizzaofen

Unser Kaffee-Setup

Eigentlich trinken wir nicht viel Kaffee (zumindest mengenmäßig), aber wenn, dann soll der auch richtig gut sein und bereits bei der Zubereitung Spaß machen. Ja, Kaffee ist hier auf jeden Fall mehr Hobby als literweise inhaliertes Aufputschmittel.

Und dazu braucht es grundsätzlich gar nicht viel: qualitativ hochwertige, fair gehandelte Bohnen, eine zuverlässige Mühle und eine klassische Herdkanne. Da wir nur zu zweit sind und sich der Aufwand deshalb in Grenzen hält, haben wir uns für eine Handmühle entschieden. Der Aufwand bleibt überschaubar – und mir macht das Morgenritual aus Mahlen und Aufbrühen in der induktionsgeeigneten Bialetti einfach Spaß.

Die Comandante-Mühle mahlt extrem fein und präzise, aber ganz ehrlich: Sie ist auch echt teuer. Als günstigere Alternative können wir die Peugeot-Handmühle empfehlen, die wir auch schon in diesem Beitrag vorgestellt haben.

Kaffeemühle und Herdkanne

Nach jahrelangem Wunsch haben wir uns dann auch eine ECM Mechanika IV Profi Siebträgermaschine gegönnt. Nein, auch eine Siebträgermaschine ist kein „Knopf-drücken-und-fertig“-Gerät: Den richtigen Mahlgrad einstellen, das Kaffeepulver tampen, den Brühvorgang timen – all das erfordert Übung und Geduld. Und ja, ich habe dabei schon schweißgebadet geflucht. 😅

Dazu kommt die regelmäßige Grundreinigung, Entkalkung und Wartung – nichts Wildes, aber doch zeitintensiv. Deshalb empfehlen wir eine Siebträgermaschine nur denen, die nicht nur das Kaffeetrinken, sondern auch das ganze Ritual drumherum lieben.

ECM Siebträgermaschine

Ja, wir haben viele Küchengeräte. Und auch einige, die dem Geldbeutel den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Einige davon haben wir von den Herstellern zur Verfügung gestellt bekommen oder sie waren Teil einer Kooperation. Trotzdem handelt es sich um Geräte, für die wir uns ohnehin interessiert haben. Wir arbeiten aber eben auch mit diesen Küchengeräten und bezeichnen das Kochen auch als unser Hobby. Deshalb achten wir auf eine gewisse Qualität und auch aufs Design und lassen uns das dann auch gerne mal etwas kosten. Muss das sein? Auf keinen Fall.

Unterstütze uns

Für diesen Post haben wir keinen Sponsoren. Aber auch du kannst uns unterstützen und uns dabei helfen, dieses kleine Business aus Herzblut und viel Liebe zum Essen am Laufen zu halten. Was sagst du? Hast du Lust auf viele weitere Küchenabenteuer mit uns? Dann komm in die „Sriracha-Gang“ auf Steady.

Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


10 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Cool, danke für eure Mühe, das alles so schön aufzuschreiben. Sehr inspirierend! Die Comandante habe ich auch und ich mag diese Mühle sehr. Als Küchenmaschine, die problemlos Nussmus schafft, kann ich noch Magimix empfehlen. Ich habe die 4200 XL gebraucht gekauft und bin sehr zufrieden.

    1. Hi Julia,

      vielen Dank für das tolle Feedback!

      Stimmt, über die Magimix-Geräte sind wir auch schon gestolpert, konnten aber noch keines testen. Der Behälter mit Einsatz und der großen Einfüllöffnung sieht aber einem KitchenAid-Gerät sehr ähnlich, welches es nicht mehr zu geben scheint. Das war ein richtiges Monstrum und die Reinigung war aufgrund der Deckelkonstruktion super umständlich. Wie sieht das denn beim Magimix aus?

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Also ich finde die Magimix optisch zwar nicht so schön wie eine KitchenAid, aber sie ist für mein Empfinden überraschend kompakt und macht einen schlanken Fuß auf der Arbeitsplatte. Die Reinigung finde ich unproblematisch, ich spüle die Schüsseln und den Deckel samt Einfüllschacht einfach nach dem Gebrauch eben schnell per Hand ab. Fürs Raspeln, Hacken, Mixen von Hummus & Co. (auch kleine Mengen) ist sie toll. Und auch Nussmus klappt richtig gut, der Motor ist ein Monster. 🧌 Nachteil: Schwere Brotteige kann sie nicht so gut wie eine Maschine, die das Rührelement oben hat. Die perfekte Lösung für alles gibt es leider nicht. 🙂

      2. Danke für die Meinung. Jetzt ist der Food Processor von KitchenAid auch nicht gerade schön (du meintest im Vergleich wahrscheinlich die Küchenmaschine), also von dem her wäre das allein kein Hindernis. Wenn das Spülen der Einzelteile auch kein Problem ist, werfen wir mal einen weiteren Blick auf Magimix. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  2. Hallo, ich habe eine Frage zu dem Nutribullet. Dieser erscheint mir immer noch recht groß, was die Füllmenge angeht. Eignet er sich in Sachen Dressings auch für kleine Mengen für z. B. zwei Personen Salate? Danke Euch!

    1. Hi Rike,

      grundsätzlich kannst du auch im größeren Becher Dressings zubereiten, beim verlinkten Nutribullet ist aber zusätzlich auch noch ein kleinerer Becher dabei. Wie erwähnt, wir haben uns das Teil genau aus den Gründen zusätzlich zugelegt. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  3. Guten Tag , es war sehr interessant zu lesen was ihr alles in der Küche habt. Danke. Ich habe eine Frage über der Nutribulett. Kann er auch Hummus machen? Wenn ja ist es schön cremig? Und Nussmuss ?
    Ich habe auch ein grosser Vitamix aber die Kinder sind weg und ich brauche was kleines. Dannke für das tolle Blog.
    Danke und liebe Grüße
    MaTaton

    1. Mit dem Nutribullet kann man auch Hummus machen, ehrlicherweise greifen wir da aber lieber zum Food Processor. Im Nutribullet benötigt man – wie auch bei den meisten Standmixern, also auch im Vitamix – etwas mehr Flüssigkeit, damit das Mus auch wirklich gleichmäßig püriert wird.

      Liebe Grüße
      Jörg