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Unsere liebste Chili-Essig-Sauce

Unser liebster Chili-Essig
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So, heute gibt es einen Rezepte-Quickie und weil es diese Woche ja wieder mal heiß werden soll, dachten wir uns: Wenn du ohnehin schon schwitzt, macht es auch nichts mehr aus, wenn dein Essen für zusätzlichen Schweißfluss verantwortlich gemacht werden kann. Es – gibt – Chili-Essig-Sauce!

Und die wurde ja teils echt sehnlichst erwartet, als wir vergangene Woche unsere vietnamesischen Frühlingsrollen und den Reisnudelsalat gepostet haben. Jeder, der nicht direkt aufgrund der gehackten Chilis in Panik geriet, wollte wissen, was das für ein Dip ist, den wir da zu den Röllchen servieren.

Unser Chili-Essig ist so eine Art von absoluter Universalsauce, wenn man zumindest ein bisschen auf Schärfe steht. Wenn diese Beschreibung auf dich zutrifft, gehe ich somit jede Wette ein, dass du ab sofort immer ein Glas davon im Kühlschrank stehen haben wirst.

Grundsätzlich ähnelt unser Rezept der vietnamesischen Nuoc Cham oder der thailändischen Prik Nam Pla, aber selbstredend ohne die für beide Dips typische Fischsauce.

Süß, sauer, salzig und scharf soll unser eigener Chili-Essig aber natürlich auch sein. Dafür kochen wir kurz Vollrohrzucker, Salz, etwas helle Sojasauce und weißen Tafelessig auf und geben das Gemisch über einen ganzen Haufen frischer Thai-, beziehungsweise Bird’s Eye- oder eben Vogelaugenchilis, die du in jedem Asialaden bekommst, und etwas fein gehackten Knoblauch. Was soll ich sagen? Das war’s auch schon. Anwärter auf das kürzeste Rezept auf dem Blog? Absolut.

Unser liebster Chili-Essig

Wir verwenden übrigens gerne grüne, unreife Schoten, die etwas milder sind, als ausgereifte Chilis (was dir ja jetzt vielleicht auch gelegen kommt), dafür aber einen besonders frischen, fruchtigen Geschmack in die Sauce bringen.

Unser Chili-Essig schmeckt jetzt schon kurz nach der Zubereitung mega, ich muss aber vermutlich nicht extra erwähnen, dass er selbstredend sehr viel besser wird, je länger du ihm gibst, um durchziehen zu können. Wenn sich Chilis, Knoblauch und Essig erst mal so richtig kennenlernen konnten, wirst du verstehen, warum wir so auf dieses Rezept abfahren.

Und es sind nicht die Chilis selbst, die große Augen hervorrufen werden (jetzt mal abgesehen von dem Moment, indem du versehentlich auf eine davon beißt und dir der plötzliche, unerwartete Schärfekick die sprichwörtlichen Socken auszieht. In dem Fall sind große Augen auch garantiert!). Tatsächlich ist die Flüssigkeit das eigentliche Gold im Glas, weshalb es absolut in Ordnung ist, diese löffelweise abzuschöpfen und einfach zu allem zu essen. Zu Sommerrollen, zu Dumplings, zu Rettich Dim Sum, aber auch zu Curries oder natürlich den bereits erwähnten Nem Chay und unserem Bun Chay.

Wenn die Chilis dann irgendwann auf dem Trockenen sitzen, kochst du einfach erneut Zucker, Salz, Sojasauce und Essig auf und füllst einfach auf. Und sind wir mal ehrlich: Das Einzige, was noch leckerer klingt, als Chili-Essig ist doch endloser Chili-Essig, oder?

Unser liebster Chili-Essig

Für250 ml

Unsere liebste Chili-Essig-Sauce

Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
  • Stiele der Thai Chilis abbrechen. Chilis in feine Ringe schneiden, Knoblauch fein hacken und beides in ein gut verschließbares Glas geben.
  • Zucker, Salz, Sojasauce und Essig kurz aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Heiß über die Chilies geben und abkühlen lassen, anschließend im Kühlschrank lagern.

Tipps

Wir wissen, dass die Frage kommt: Der Chili-Essig hält sich prinzipiell ewig, solange das Gemüse mit Flüssigkeit bedeckt ist. Wenn der Essig langsam zur Neige geht, kannst du einfach erneut die Würzsauce aufkochen und ins Glas geben. Genauso verhält es sich natürlich auch mit den Chilis und dem Knoblauch. Einfach immer wieder auffüllen und sich über den nie enden wollenden Chili-Essig freuen!

Vietnamesischer Chili-Dip

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Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


13 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hallo Jörg

    Könntest du mir erklären, warum die Würzsauce aufgekocht wird? Nur um den Zucker zu schmelzen oder gibt es noch andere Gründe?

    Lieben Dank
    Nadine

    1. Hi Nadine,

      die heiße Flüssigkeit wird ja anschließend über die rohen Chilis gegeben, die so auch leicht gegart werden und dabei ihr Aroma in die Sauce abgeben. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Hi – ich habe mal eine Frage zur Haltbarkeit. Bei mir ist diese überaus leckere Soße leider relativ schnell (2 Wochen) geschimmelt, weil die Chilis alle oben schwimmen und nicht von der Lake bedeckt sind. Habt ihr einen Tipp, wie ich das vermeiden kann? Ich dachte daran, die Chilis gröber zu schneiden und mit einem Gewicht zu bedecken, ähnlich wie beim anaeroben fermentieren.

    Lg Maurice

    1. Hey Maurice,

      wenn du vor allem in der ersten Zeit das Glas jeden Tag gut durchschüttelst, solltest du das Problem nicht mehr haben. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Ein kleines Update: Das mit dem Gewicht hat super funktioniert. Ich habe zwei Gläser angesetzt, eins mit Gewicht und eins direkt püriert. Beides hat sich lange gehalten!
      Lg Maurice

  3. Hi Ihr Freunde des Chilli Dips,
    Lange Rede kurzer Sinn: Was fehlt ist auf jeden Fall INGWER !!!
    Probiert“s aus, Ihr werdet nieder knien !
    Beste Grüße Uli

    1. Hey Uli!

      Funktioniert auf jeden Fall auch super. Da wir Ingwer meist mitgaren, wäre uns persönlich die zusätzliche Ingwernote in der „Überall-drauf“-Sauce ein bisschen too much. Aber als Dip zu beispielsweise Glücksröllchen: Suuuper! 🙌

      Liebe Grüße
      Jörg

  4. Hallo zusammen! Beim Nachkochen hatte ich den Eindruck, dass das Chili-Saucen-Verhältnis nicht ganz stimmt. Bei 60 g Chili reichte die angegebene Flüssigkeitsmenge schon nicht zum Bedecken aus. Könnt ihr euch das erklären? Feurige Grüße, Zilli