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Palak Tofu Paneer

Tofu Palak Paneer
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Die Lieblingszeit von Popeye läuft gerade – Oktober und November ist große Spinatsaison! Ob in unserer Spinat-Kürbis-Lasagne, in unserer Bowl mit Spinat-Hummus oder in unseren Onigirazu: Spinat darf einfach nicht fehlen.

Ich wünsche mir ja immer noch eine größere Auswahl an „leafy greens“, also grünblättrigem Gemüse, dass auch gekocht werden darf. Die Salatabteilung gilt nicht! Und dann wird es neben Spinat, Mangold und Pak Choi, den es auch erst seit ein paar Jährchen bei uns gibt, schon schwierig, oder?

Also horte ich frischen Spinat im Oktober und November geradezu und könnte wirklich jeden Tag das spinatigste aller Spinatgerichte verdrücken: Tofu Palak Paneer!

Hier baden die gebratenen Tofustückchen in einer cremig-würzigen Spinatsauce, die du noch vom Teller schlecken wirst. Wollen wir wetten?

Tofu Palak Paneer

Das indische Gericht ist an sich super simpel und einfach zu kochen, doch solltest du ein paar Tipps beachten, sodass sich die schöne grüne Sauce nicht in einen dunkelbraunen Tümpel verwandelt. Das Auge isst ja schließlich mit.

Der Trick ist, den Spinat kurz zu blanchieren und anschließend in Eiswasser abzuschrecken. So behält unser Tofu Palak die schöne grüne Farbe! Das ist wirklich schnell gemacht und kaum extra Aufwand. Du kannst ja nebenbei schon mal Zwiebeln schnippeln und Reis kochen. Oder, wenn du Lust hast, natürlich noch fix unser Knobi-Naanbrot in der Pfanne zubereiten.

Mit der leuchtend grünen Paste, die sehr an einen dicken grünen Smoothie oder auch den „Blubb“ aus Kindheitstagen erinnert, lässt es sich jetzt wunderbar kochen.

Tofu Palak Paneer

Und natürlich den Tofu anbraten! Das bringt immer extra Geschmack und macht bei fast allen Tofugerichten Sinn. Wir nehmen für unser Tofu Palak Paneer am liebsten fermentierten Tofu, da er eine leckere säuerliche Note hat, die einfach unglaublich lecker ist und perfekt zum Rezept passt. Als „Paneer“ wird übrigens der indische, feta-ähnliche Weichkäse bezeichnet, der sich aber prima ersetzen lässt.

Auch unser selbstgemachter Tofu hat eine tolle, weiche Konsistenz und schmeckt hier prima. Natürlich kannst du aber auch einfach deinen Lieblings-Naturtofu deines Vertrauens verwenden. Trotzdem lege ich dir den fermentierten Tofu für dieses Rezept dringend ans Herz!

Die eigentliche Sauce ist dann fix gemacht: in die noch heiße Pfanne geben wir feine Gewürze wie Kreuzkümmelsamen, Zimt, Nelken, Kardamom, Lorbeer und Bockshornklee und schwitzen diese zusammen mit den Zwiebeln an. Danach kommen noch ein paar Tomatenwürfel und unser pürierter Spinat dazu und fertig ist die spinatige Geschmacksbombe!

Tofu Palak Paneer

Das faszinierende an indischen Gerichten ist für mich immer die unglaubliche Balance verschiedenster Gewürze, die man oft einzeln gar nicht so leicht bestimmen kann, weil alles nur in perfekt aufeinander abgestimmten Dosen verwendet wird.

Genau wie bei der Sauce zu unserem Tofu Tikka Masala! Hast du’s schon probiert? Unser fluffiges Knobi-Naanbrot passt natürlich auch wieder bombastisch dazu.

Zugegeben, das Gericht ist nicht das Schönste, dass wir je gekocht haben, aber glaube mir es gehört definitiv zu den Leckersten 😜

Tofu Palak Paneer

Für4 Portionen

Palak Tofu Paneer

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten

Für die Spinatpaste

  • 500 g Blattspinat frisch
  • 1 Stück Ingwer ca. 3 cm
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 2 grüne Chili

Außerdem

  • Spinat in einen Top mit kochendem Wasser geben und mit offenem Deckel 2-3 Minuten blanchieren.
  • Anschließend Wasser abgießen und Spinat in eine Schüssel mit Eiswasser geben.
  • Abgekühlten Spinat abgießen, gut abtropfen lassen und leicht auspressen. Zusammen mit den restlichen Zutaten für die Paste glatt pürieren und beiseite stellen.
  • 2 EL Rapsöl in eine heiße Pfanne geben und Tofu 5 Minuten anbraten, anschließend herausnehmen und beiseite stellen.
  • Zwiebel fein hacken. Tomaten würfeln.
  • Restliches Öl in die heiße Pfanne geben und Zwiebel bei mittlerer 2 Minuten Hitze glasig dünsten. Ab und zu umrühren. Kardamomkapseln andrücken und mit den restlichen Gewürze in den Topf geben und weitere 2 Minuten schmoren.
  • Tomatenwürfel und Salz hinzugeben und weitere 3 Minuten einkochen lassen.
  • Spinatpaste, 300 ml Wasser, Garam Masala und Tofu hinzufügen und bei mittlerer Hitze zwei Minuten köcheln lassen.
  • Mit Basmatireis, Naan-Brot, Gurken- und Zwiebelpickles servieren. Vergiss nicht, die Esser auf die Kardamomkapseln, die Lorbeerblätter und die Nelken hinzuweisen! Draufbeißen ist nie geil.

Tipps

Für einfache und schnelle Pickles schneidest du einfach Zwiebel und Gurken  in dünne Scheiben, übergießt sie mit ein bisschen Weißwein- oder Apfelessig und würzt sie mit einer Prise Salz. Dann machst du dich an die Curry-Zubereitung und wenn alles auf dem Tisch steht, sind auch die Pickles fertig durchgezogen.
Wenn du rohe Zwiebeln nicht magst, probier' doch mal diese Variante.

Tofu Palak Paneer

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


45 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hallo,
    ich hatte das Gericht vor kurzem beim Inder bestellt und war begeistert – meine Begeisterung stieg, als ich es bei Euch entdeckt habe: ich habe es soeben nachgekocht und es ist grandios!!! Danke 🙂

  2. Dieses Rezept ist so wahnsinnig gut und schmeckt tatsächlich echt indisch, toll! Ich habe leider immer Pech mit den Nelken und beiße auf mindestens eine drauf, aber das nehme ich in Kauf für dieses köstliche Mahl!
    Kleiner Hinweis: Als ich mir das Rezept ausgedruckt habe und die Menge auf 2 Portionen reduziert habe, wurden zwar die Mengenangaben halbiert, nicht jedoch die 300 ml Wasser im geschriebenen Teil des Rezepts.. ist mir zum Glück aufgefallen, aber ich wollte mal drauf hinweisen, vielleicht lässt sich das ändern.
    Viele Grüße und weiter so!! Euer Blog ist großartig!

    1. Super, freut uns riesig. Das Nelkenproblem kenne ich, habe ich auch. 😆

      Zu deiner Anmerkung: Das Feature hat sich in die Druckansicht gemogelt. Eigentlich sollte das aus den beschriebenen Gründen gar nicht gehen. Danke für den Hinweis.

  3. Ein weiteres geniales Rezept! Herzlichen Dank. Ich habe für mich alleine die Hälfte gekocht (laut eurem Rezept für zwei Persoenn) und wollte den Rest morgen als Meal-Prep mitnehmen. Tja, da muss jetzt wohl was anderes her…. Es war einfach göttlich.
    Ohne euren Blogg wäre mein kulinarisches Leben echt viel langweiliger. Ich brauche jetzt dann ein zweites Gewürzregal… 😉

    1. Wir geben unsere Rezepte immer in Portionen, nicht Personen an und das hat auch einen guten Grund: Wir wissen nicht, wie viel du verdrücken kannst oder möchtest. Die eine Person – Typ The Rock – stopft sich halt mal locker drei „normale“ Portionsgrößen rein, während die andere nach einer halben schon zu kämpfen anfängt. So als Grundregel: Wir essen die angegebenen vier Portionen meist zu zweit, dann allerdings ohne Vor- oder Nachspeise, manchmal bleibt ein bisschen was übrig. Und ja, das kommt hoffentlich bald mal in die FAQ, denn ähnliche Kommentare mussten wir einfach schon zu häufig beantworten. 😅

      Liebe Grüße und tausend Dank für das tolle Feedback!
      Jörg

      1. Hoppla… da hab ich wohl einen Nerv getroffen. Es war eigentlich als Kompliment gemeint im Sinne von: Es war so unglaublich lecker, dass ich alles gefuttert habe 😊
        Aber das mit den Portionen ist gut zu wissen! Danke für die ausführliche Antwort.

      2. Ha ha, keine Sorge, das habe ich schon auch so verstanden. Allerdings hast du recht, ähnliche Anmerkungen habe ich einfach schon so oft beantwortet, dass dieser Kommentar jetzt vielleicht ein bisschen forscher aus den Fingern kam, als ich wollte. 🙂

        Also wie gesagt, lieben Dank für das tolle Feedback nochmal! 🙂

  4. Hallo Nadine
    Danke für dieses unfassbar leckere Rezept. Wir haben dafür den Feto von Taifun verwendet und unserer Meinung nach passte der perfekt! Lg Adi und Andrea

  5. Hallo ihr Lieben!

    Ich koche mich jetzt schon seit ein paar Monaten durch eurer Blog (aufgrund chronischer Schmerzen kann ich leider meist nicht so, wie ich’s gerne hätte, und vor allem nicht so oft) und habe auch bereits seit vorletztem Jahr häufig eure Bücher zu Rate gezogen. Es wird Zeit, euch endlich mal wissen zu lassen, wie unglaublich lecker und überraschend unkompliziert bisher alles war. Manchmal muss ich etwas improvisieren, und gerade Jörg mag es für mein Empfinden gerne etwas ZU scharf, aber sobald ich das raus hatte und mich beim Würzen ein wenig zurückhielt, war das kein Problem mehr.
    Vielen lieben Dank für die wunderschön bebilderten Rezepte und all die Arbeit und Leidenschaft, die ihr in eure Kreationen steckt.
    Ich habe bisher erst an der Oberfläche gekratzt; es gibt noch VIEL zu entdecken. 😄

    Eine Frage zu diesem Rezept hätte ich dann auch noch.
    Chilis sind hier extrem schwer zu bekommen, und grüne habe ich überhaupt noch nie gesehen. Habt ihr eine Idee, womit ich die ersetzen könnte? Allzu scharf mag ich’s ja ohnehin nicht.
    Was ist eigentlich genau mit Eiswasser gemeint? Reich da gut gekühltes Wasser aus dem Kühlschrank, vielleicht mit ein paar Eiswürfeln drin? Ich habe nur ein winziges Gefrierfach.

    Alles Liebe & und einen gemütlichen Herbst,
    Heidi

    1. Hallo liebe Heidi,

      erstmal ganz lieben Dank für die lieben Worte!

      Jetzt bin ich tatsächlich verdutzt: Wo in Deutschland bekommt man 2019 bitte immer noch keine grünen Chilis? Wir sitzen hier vermutlich in unserer „mittelgroße Stadt“-Blase, aber auch bei Familienteilen auf dem Land gab es in den einschlägigen Läden zumindest rote und grüne, „herkömmliche“ Supermarkt-Chilis (meistens sind das übrigens Cayenne). Würde mich mega interessieren.

      Ersetzen kannst du den typischen Chiligeschmack nicht wirklich. Ein Stück grüne Paprika für die fruchtige Bitternote wäre im Notfall möglich.

      Liebe Grüße
      Jörg

  6. Das klingt ja wirklich lecker, ich werde das demnächst mal ausprobieren. Zu den Gewürzen habe ich aber eine Frage: müssen die gemörsert werden oder gibt man alles im Ganzen bei und fischt sie beim Essen wieder raus, etwa das Lorbeerblatt?

    1. Hi Kerstin!

      Nein, die sollten ganz bleiben, aber natürlich nicht mitgegessen werden. Ich habe das mal ergänzt. Manchmal gehen wir von zu viel Gewürzewissen aus, sorry. 🙈

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hi zusammen,
        in meinem Garten werde ich gerade bestens mit Mangold versorgt. Würdet ihr diese Gericht au h damit kochen?
        Liebe Grüße
        Kathrin

      2. Hi Kathrin,

        Mangold hat natürlich einen anderen Geschmack als Spinat, aber im Prinzip wäre die Zubereitung damit natürlich möglich. Wir haben es selber aber noch nicht getestet. Probiere es doch einfach mal aus und berichte – wir freuen uns! 🙂

        Liebst,
        Nadine

  7. Sagt mal ihr Zwei – nehmt ihr die Kardamomkapsel komplett oder nur die Samen?
    Ich schwinge mich jetzt mal in die Küche 😉
    Viele Grüße von Hannah

  8. Hey 🙂 Kann man dieses Rezept für eine Sojafrei-Variante wohl auch mit eurem Kichererbsentofu machen? Oder habt ihr einen anderen Tipp für adäquaten Ersatz?
    Liebgrüßt
    Caro