Ich hatte sooooooo Hunger und naaatürlich keine Scheibe Brot mehr weit und breit. Arrrgh. Der gute Bio-Bäcker ist leider auch nicht mal eben um die Ecke und die Großbäckereien mit ihrem traurig, faden Sortiment und den fragwürdigen Inhalts- und Zusatzstoffen kommen für mich kaum mehr in Frage.
Also was tun? Selber backen? Puhhh, das dauert aber doch so lang! Denn wenn sie (nach meinem Geschmack) richtig gut sein sollen, muss eben ein bisschen Hefe mit rein und die muss ja schließlich ein Weilchen „gehen“. Dafür kann man dann aber auch richtig viele machen, sie einfrieren und das nächste Sonntagsfrühstück ist damit auch schon gesichert.
Also gut, überzeugt! Das Zusammenrühren geht eh super schnell und in der Stunde in der der Teig „geht“, kann man ja getrost was anderes machen. Als Belohnung erhält man dann tolle Gewürzbrötchen, die man so fast nirgends bekommt. Ach ja, hab ich auch schon erwähnt, dass sie auch noch extrem schick aussehen?
Zutaten für ca. 6 kleine Brötchen
- 300 g Dinkelvollkornmehl (auch super: halb Dinkel-, halb Roggenmehl)
- 1/2 Päckchen Trockenhefe (ca. 3,5 g)
- 180-200 ml warmes Wasser
- ca. 80 g Röstzwiebeln (gibt es schon fertig zu kaufen, ihr könnt sie aber auch einfach selber machen)
- 1 TL Salz
- 1 TL Kümmel
- 1 TL Fenchelsamen
Gebt als erstes das Mehl, die Hefe, das Wasser und das Salz in eine Rührschüssel und verknetet alles sehr gut. Das könnt ihr entweder mit dem Knethaken machen, wem es lieber ist auch einfach mit den Händen. Danach gebt ihr die Kümmel- und Fenchelsamen, die vorher schön im Mörser fein gestampft wurden, und die Röstzwiebeln hinzu und knetet alles noch mal gut durch.
Sollte die Konsistenz noch zu trocken oder zu feucht sein, je nach dem, gebt ihr einfach noch etwas Wasser oder Mehl hinzu. So, nun sollte der Teig mind. eine halbe Stunde, besser eine Stunde lang „gehen“. Dazu stellt ihr ihn, mit einem Küchentuch bedeckt, an einen warmen Ort und lasst ihn einfach in Ruhe 😉 Das kann wenn die Sonne scheint am Fensterbrett sein, auf der Heizung oder zu Not tut es auch der Backofen bei ca. 30 Grad.
Ist die Stunde (für ganz eilige die halbe Stunde :-)) rum, schnappt ihr euch den Teig und formt daraus Brötchen, die euch gefallen. Ob länglich oder rund, groß oder klein. Macht einfach, worauf ihr Lust habt! Der Teig kann noch etwas klebrig sein, streut euch einfach noch etwas Mehl auf die Arbeitsfläche oder das schon mit Backpapier ausgelegte Backblech und gebt immer etwas Mehl zu dem Brötchen das ihr gerade formt. Zum Schluss gebt ihr einfach noch ein wenig vom übrigen Mehl, das noch auf dem Blech liegt auf die Brötchen, das sieht zum Schluss sehr schön aus.
Nun backt ihr die Gewürzbrötchen bei ca. 200 Grad Umluft für 20-25 Minuten. Schaut einfach mal nach 20 Minuten nach – haben sie schon eine recht dunkle „Kruste“, sind sie fertig und sollten aus dem Ofen genommen werden.
Fertig! Sie schmecken sehr gut zu sämtlichen Aufstrichen, veganem Zwiebelschmalz (schmacht) oder belegt mit frischen Radieschen, Gurken, Tomaten etc.
Guten Appetit!
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25 Kommentare
Die sehen mal richtig genial lecker aus!
Was geht denn noch so zu Fenchelsamen? Ich bin nicht so der Kümmel-Fan…
LG
Kerstin
Verstehe ich, aber in dem Rezept passt der Kümmel einfach wie Arsch auf Eimer, glaub‘ mir. 🙂
Na gut, ich probiers aus. Bis jetzt hat mich noch keins eurer Gerichte auch nur ansatzweise enttäuscht, also wenn du sagst, das passt… 🙂
Hallo ihr lieben,
vielen Dank für das Rezept, als Mitbringsel auf einem Geburtstag kamen die schon sehr gut an 🙂
Ich würde gerne wissen, wie die genau eingefroren werden können. Ihr sagt man kann „sie einfrieren“: Den rohen Teig? oder die gebackenen Brötchen? Ich möchte so viel Teig machen, dass man davon eine Woche jeden Tag ein paar Brötchen hat.
Vielen Dank,
Lena
Hi Leena,
vielen Dank! Genau, wir frieren immer die gebackenen Brötchen ein und können sie dann schnell zum Sonntagsfrühstück auftauen 😉
Liebe Grüße
Nadine