Veganer Szechuan-Sellerie-Wok

Veganer Szechuan-Sellerie-Wok
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Unser veganer Szechuan-Sellerie-Wok überzeugt auch Leute, die bei Stangensellerie erstmal die Nase rümpfen. Ehrlich, glaub’ mir, ich bin das beste Beispiel dafür, dass ein einzelnes Gericht auch dafür sorgen kann, so manche Gemüseabneigung abzulegen.

In meiner Vorschau zu den Vegan City Moments zu Leipzig habe ich ja schon vom “Chinabrenner” geschwärmt – vermutlich dem Szechuanrestaurant in ganz Leipzig. Geniale Location, super-leckeres und authentisches Essen und dann auch noch dieses geniale Konzept zur Mittagszeit, zu der es immer nur ein Gericht gibt, allerdings auch immer in veganer Variante. “Chinabrenner”, du bekommst von mir 100 Punkte!

Wie erwähnt, gab es bei unserem Besuch Tofu mit Sellerie. Yeah, Sellerie … not!

Um ehrlich zu sein, könnte ich auf Stangensellerie verzichten. Okay, nicht ganz, denn in eine gute vegane Bolognesesoße gehört einfach Sellerie. Aber als Hauptzutat? Och nö, muss echt nicht sein.

Dementsprechend “happy” war ich, als die Tageskarte im Chinabrenner Tofu mit Sellerie ausschrieb. Klar, da bin ich einmal in Leipzig im Chinabrenner und was gibt’s? Sellerie. Puh. Na ja, Nase zu und durch, was?

Nope! Nicht im Geringsten. Geschmacksexplosion par excellence.

Szechuan-Sellerie-Wok? Oh yeah, immer her damit.

Veganer Szechuan-Sellerie-Wok

Nur doof, dass ich keinen Chinabrenner in der Nähe habe. Oder auch nur irgendein Szechuanrestaurant, wenn wir es genau nehmen.

Muss ich eben selbst ran. Einen “richtigen” Wok – also einen aus Stahlblech, ohne Antihaft-Beschichtung oder so ‘nen Krempel – und einen Gasbrenner haben wir uns vor einiger Zeit schon zugelegt. Das mit dem Sellerie muss jetzt ja irgendwie klappen. Ich habe ja quasi die Profiausrüstung.

Und was soll ich sagen? Unser Szechuan-Sellerie-Wok schmeckt fast wie im Chinabrenner. Fehlt nur noch das Garküchen-Flair in unserer Wohnung – aber das würde vielleicht doch etwas streng riechen.

Einen Stahlblech-Wok einzubrennen ist übrigens überhaupt nicht schwierig. Eine Anleitung folgt, sobald wir einen Freiwilligen finden, der uns seinen frisch gekauften Wok zur Verfügung stellen möchte. Und tatsächlich sind die günstigsten Angebote meistens die besten, denn pures Stahlblech leitet die Hitze am schnellsten vom Gasfeld weiter. Dazu sehen Stahl-Woks nach mehrfachem Gebrauch einfach am besten aus.

Falls du, wie wir, keinen Gasherd zu Hause hast, besorgst du dir dazu einen einfachen Camping-Gas-Kocher und du bist fürs Erste ganz ordentlich ausgestattet.

Und natürlich funktioniert das Rezept auch in der normalen Bratpfanne oder einer herkömmlichen Wokpfanne. Allerdings schmeckt es aus dem Stahlwok am besten, versprochen!


Portionen 4 Portionen

Veganer Szechuan-Sellerie-Wok

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten

Für die Sauce

  • Tofu in 2-3 cm große Würfel schneiden, vorsichtig mit der Speisestärke vermischen und beiseite stellen.
  • Selleriestangen leicht schräg in etwa 2 cm lange Stücke schneiden. Den weißen Teil der Frühlingszwiebel in 3 cm lange Stücke, den grünen Teil in feine Ringe schneiden. Champignons je nach Größe halbieren oder vierteln.
  • Für die Sauce Knoblauch fein hacken und alle Zutaten gut miteinander vermischen.
  • Erdnussöl in einem Wok oder einer Wokpfanne erhitzen und die Tofuwürfel unter häufigem Rühren bei mittlerer bis hoher Hitze 5 Minuten rundherum kross braten. Anschließend Tofu aus dem Wok nehmen, das Öl dabei im Wok lassen.
  • Frühlingszwiebel, Sellerie und die getrockneten Chilischoten im Ganzen hineingeben und unter häufigem Rühren 3 Minuten scharf anbraten. Champignons und Szechuanpfeffer dazu geben und weitere 4 Minuten pfannenrühren.
  • Sauce erneut kurz aufrühren und zusammen mit dem angebratenen Tofu mit in den Wok geben. Umrühren, aufkochen und bei geringer Hitze 2-3 Minuten ziehen lassen.
  • Mit gehacktem Selleriegrün toppen und mit Jasminreis servieren

Unsere Tipps

Die Chilischoten werden eigentlich nicht mitgegessen, sie geben dem Gericht nur eine gewisse Schärfe. Wer es schärfer mag, darf aber natürlich auch gerne abbeißen.

Veganer Szechuan-Sellerie-Wok

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Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


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  1. Gerade in der Mittagspause schnell euer tolles Rezept gezaubert, ging so schnell und soooo lecker! Danke dafür! Ging auch auf dem normalen E-Herd ganz gut, werde das bei Gelegenheit mal beim Campen testen mit Gaskocher 😉

  2. Dieses Rezept habe ich vor kurzem auf eurem Insta gesehen, gestern Abend haben wir es gemacht. Das ist ja mal mega lecker, hätte mich reinlegen können!! Und es geht wirklich super schnell, weil man keine Chili schneiden und anders als bei anderen Rezepten keinen Ingwer reiben muss. Haben direkt beschlossen, dass das in unser Standard-Repertoire kommt!

      1. Das will meine Freundin jetzt ständig gekocht kriegen. 😀 Naja kein Problem, ich liebe es ja selber.

      2. Ist jetzt nicht das schlechteste Problem, das man haben kann. 😅

        Vielen lieben Dank für das tolle Feedback und LG

  3. Hallo,
    heute habe ich mich endlich an den Sellerie getraut. Ich mag ihn zwar sehr gerne in Suppe,aber so als Hauptdarsteller,unvorstellbar 😅. Mit diesem Rezept wurden wir eines besseren gelehrt,sehr lecker! Ganz wunderbar mit unserem frisch geernteten Szechuanpeffer,der bei uns im Garten wuchert.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Petra

    1. Dann ging es dir ja scheinbar ähnlich wie mir mit dem Sellerie.

      Tausend Dank für das tolle Feedback und nein, wir sind gar nicht neidisch auf den Szechuanpfeffer aus dem Garten. Überhaupt nicht. 😬😅

      Liebe Grüße
      Jörg