Veganes Sushi

Das leckere, vegane Sushi ist angerichtet

“Wie du isst Sushi? Ich dachte du bist Veganerin?!” Jaaaaaa, aber auch uns ist dieser Genuss zum Glück nicht vergönnt, denn es gibt tolle vegane Alternativen zu diesen äußerst schmackhaften “Reishäppchen”! Ob du traditionell Gurke, Karotte, Avocado, eingelegten Kürbis oder eingelegte Pflaume “einrollst”, oder auch mal experimentierfreudig das verwendest, was der Kühlschrank noch so hergibt. Zum Beispiel Rucola, Tomate, Paprika, Räuchertofu etc. Deiner Fantasie sind mal wieder keine Grenzen gesetzt. Yuuuummie!

Zutaten für 4 Portionen

  • 250 – 300 g Sushi Reis (alternativ:Milchreis)
  • 1 Packung Noriblätter (Asialaden)
  • 1 TL Wasabipaste (pro Person – Achtung sehr scharf!)
  • eingelegter Ingwer
  • Sojasauce
  • 3 EL Reisessig
  • 1 EL Mirin (kein Muss, wird aber häufig verwendet – verleiht dem Reis eine extra Note)

Füllung nach Wahl, z.B.

  • 1 Karotte
  • 1 Avocado
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 Paprika
  • 1 Tomate (Kerngehäuse entfernen)
  • etwas Rucola
  • 1 Sushimatte (Hilfsutensil beim Sushi rollen)

Zunächst den Reis kochen (ohne Salz). Auch hier gilt: Bitte nicht umrühren, wegen der Stärke, die sonst austritt. Den Reis gut abkühlen lassen, das Noriblatt reißt sonst leicht. Sobald der Reis gut abgekühlt ist, den Reisessig hinzufügen.

Das Gemüse gut waschen und in feine, längliche Streifen schneiden. Die Avocado halbieren und schälen, dann auch in dünne Streifen schneiden.

Das Noriblatt mit der rauhen! Seite nach oben auf die Sushimatte legen. Den Reis dünn darauf verteilen und an der Oberkante ca. 2 cm aussparen, um die Rolle dann später besser “zukleben” zu können.

Ist der Reis schön verteilt, wird auf der unteren Hälfte des Blattes das Gemüse in einer länglichen “Bahn” drapiert. Am Anfang ist es etwas schwierig die richtige Menge zu erraten, aber spätestens nach Rolle Nummer drei hast du den Dreh raus! So, die Gemüseschnitze sind schön angeordnet, dann muss das ganze nur noch eingerollt werden. Die Rolle beidhändig schön fest zusammen, mit der Sushimatte als Hilfe, aufrollen. Ich weiß, am Anfang ists etwas kniffelig, aber mit etwas Übung geht das Ruckzuck 🙂

Nachdem die letzte Rolle fertig ist, kanns schon ans “Häppchen” schneiden gehen. Die Größe ist da Geschmackssache, wobei ich sie lieber etwas kleiner mag. Am besten legt man da zunächst zwei fertige Rollen übereinander und halbiert diese. Dann diese wieder übereinander legen und in gleich große Stücke schneiden.

Das ganze schön auf einem Teller drapieren. Dazu in kleinen Schälchen Wasabi, Sojasauce und eingelegten Ingwer reichen.

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Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


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  1. ich kann auch sehr empfehlen, mandel- oder lupinenfrischkäse in einer dünnen bahn auf den reis zu streichen, undoder möhrenstreifen dazu. cremig und knusprig zugleich 🙂
    danke für euren tollen blog! vielleicht mal was mit reispapier? oder mögt ihr das nicht?
    liebgrüßt
    caro

  2. Ihr Lieben, meine derzeitige Lieblingsvariante: Sushiburrito! Heisst: 2 Noriblätter aneinander kleben, bis zu etwa einem Drittel alles mit Reis bedecken, dick belegen nach Wahl, vorsichtig zu einer Riesenrolle aufrollen und einmal schräg durchschneiden…. Lecker und extrem schnell gemacht, LG Sonja.

  3. Ich bin zwar kein Veganer, dafür aber lang bewährte Vegetarier und esse auch gerne vegetarschies Sushi, habe mich bisher nur noch nicht daheim selbst getraut und wollte fragen ob man dafür wirklich eine Sushi- Matte benötigt oder ob es auch einen praktischen Ersatz gibt für den ersten Selbstversuch daheim? 🙂

    1. Mit etwas Übung bekommt man die Sushi-Rollen auch von Hand ganz passabel hin. Aber glaub’ mir, die Investition lohnt sich, denn mit Matte geht das Rollen auf alle Fälle einfacher von der Hand 🙂

    2. Sushi-Matte ist sehr hilfreich und normalerweise auch gut erschwinglich.
      Ich persoenlich finde das Rollen noch einfacher und den Geschmack der Rolle besser, wenn man zusaetzlich zum ganzen Nori-Blatt auf den Reis noch ein halbiertes Nori-Blatt legt, und darauf dann erst die Zutaten.

      Falls man nicht alle Nori-Blaetter verbraucht, und sie beim naechsten Mal nicht mehr “knusprig” sind, sondern zaeh, kann man die uebrigens in der heissen Pfanne auch wieder knusprig bekommen. Da aber am besten nicht direkt in die Pfanne legen, sondern 1 mm ueber dem heissen Pfannenboden halten, bis man sieht, dass sich das Blatt etwas zusammenzieht.

  4. Zu Kai:
    B12 Speichert sich nicht nur Monate sondern solange bis der Körper es “aufgebraucht” hat. Das wäre bei einem 200g Rindersteak ungefähr ein Jahr. Also ist das absolut kein Argument dafür Fleisch zu essen.
    Liebe Grüße & Gutes gelingen:)

  5. ich kenne das mit dem sushi-reis nur so, dass man den vorher “wäscht” um die stärke hinauszulösen. also einfach immer wieder in klarem wasser den reis durchkneten und wasser ein paar mal erneuern, bis das wasser kaum mehr nachtrübt. so wurde es mir zumindest von einem koch erklärt 🙂

  6. Für Sushi eignet sich Jasmin-Reis auch bestens!
    Ich benutz als Füllung eigentlich immer Gurke (eben der Klassiker), manchmal Spargel (sehr zu empfehlen!) und auch Seitanstreifen eignen sich sehr gut! Eigentlich kann man ja eh alles, das sich in Streifen schneiden lässt benutzen 🙂

    (PS: Wer Reis alleine zu “langweilig” findet kann auch mal Sesam dazumischen, schmeckt auch sehr gut)

    1. Jasmin-Reis ist ein weniger klebender Reis, als “richtiger” Sushi-Reis. Außerdem verlieren die Körner schneller ihren Biss. Nicht falsch verstehen: wir lieben Jasmin-Reis, aber für Sushi würden wir ihn nicht benutzen. Als Alternative kann man Milchreis verwenden, der jedoch mehr Kochwasser benötigt, als Sushi-Reis.

  7. Liebe Nadine,
    Stimmt es das Algen das, bei veganer Ernährung häufig fehlende, Vitamin B12 enthalten?
    Medikamente zum Ersatz von Eisen wiederstreben meiner Freundin zusehends (sie ist allergisch gegen Hülsenfrüchte) und ich habe das letztens beim surfen aufgeschnappt..

    Gruss Carlotta

    1. Hallo Carlotta,
      wir sind leider keine Ernährungswissenschaftler und können deshalb nur das wiedergeben, was wir selbst im Netz aufgeschnappt haben. Deshalb verweise ich mal auf folgenden Artikel zu diesem Thema: http://www.veganhealth.org/b12/plant
      Das Fazit, das wir aus sämtlichen Artikeln, die wir dazu gelesen haben, gezogen haben: Es könnte sein, dass der Körper B12 aus Nori-Algen aufnehmen kann, es ist aber nicht erwiesen und deshalb sollte man sich auch auf keinen Fall darauf verlassen.
      Wir haben B12-Nuggets von Solgar hier, die sehen nicht nach Medikament aus und schmecken eher, wie klitzekleine Brausebonbons … also damit kommen wir klar 🙂

    2. Über B12-Mangel braucht sich der Veganer sogar weniger sorgen zu machen als der Omni. Gefühlt jeder zweite Fleischersatz ist mit B12 angereichert. Und man hat gar keinen so hohen B12-Bedarf – und was man an Überschuss hat, wird Monatelang in der Leber gespeichert.

      Präparate sind da also vollkommen überflüssig, wenn man sich halbwegs ausgewogen ernährt. Diese Veganerpillen, die man oft von irgendwelchen veganen Anbietern bekommt, sind maximal eine kleine Hilfe bis Abzocke, genau wie der ganze Schmarrn namens Pfeilwurzelpulver und co, die ja so krass toll und alternativ und gesund sein sollen.

      Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Informiere dich immer zweimal.

      Lg!

      1. Hi, stimmt schon, daß wir in der Lage sind das B12 zu speichern, dafür muß der Körper es aber erst mal aufgenommen haben. Bei Streß, Gastritis, im höheren Alter wir es nicht mehr(ausreichend ) aufgenommen. Über die Mundschleimhaut wird es meist gut aufgenommen und ist verfügbar. Es gibt Stoffwechselbesonderheiten bei gar nicht so wenigen Menschen, die sehr großen Verbrauch haben!
        Umweltgifte und Schwermetalle zu entgiften verbraucht viel B12!

      2. B12 ist nicht gleich B12! Lebensmittel, die angereichert sind, enthalten oftmals synthetisches B12, das nicht vom Körper aufgenommen werden kann!! Zu achten ist auf die Bioverfügbarkeit! Ich verwende als Ergänzung reine Zellnahrung, die alle 91 essentiellen Nährstoffe enthält und eine 97% Bioverfügbarkeit aufweist.Es ist mittlerweile ein Aberglaube, dass man sich ausgewogen ernähren kann, da die heutigen Böden viel zu wenig Mineralien und Spurenelemente aufweisen. Selbst B12 kann nur durch die geeignete Komposition verschiedener Spuren- und Ultraspurenelemente aktiviert werden, wie auch alle anderen Vitamine.