Ein Seitan-Jackfruit-Burger. Mit einem saftigen, dicken Patty. Schön in der Grillpfanne angebraten. Für das rauchige Aroma versteht sich. Karamellisierte, dicke Zwiebelscheiben dazu und alles getoppt mit einer süß-säuerlichen, leicht scharfen Senf-Barbecue-Sauce mit „dem Mittelscharfen“ von Löwensenf.
Das war nach unserem großen Seitanspecial mein Geburtstagswunsch für das Blog dieses Jahr. Habe ich auch bekommen, wie du siehst. Nadine überließ es mir dann aber auch, dass ich den Post dazu schreiben musste. Was heißt hier musste? Durfte. Aber du verstehst schon, was ich meine. Trick 17 mit Selbstüberlistung nennt man das wohl.
Es ist nicht so, dass Nadine keine Burger mag. Aber irgendwie ist das Burgerbraten und -bauen bei uns mein Metier.
Ich bin da aber auch sehr penibel. Salat, Bratling, Toppings – muss alles in der richtigen Reihenfolge gestapelt werden, sonst werde ich grantig. Ich bin auch so einer, der Schnappatmung bei der Google Burger Emoji-Debatte bekam.
Also nehme ich den Geburtstags-Burger eben selbst in die Hand. Unsere Seitanburger pimpen wir dieses Mal mit junger Jackfruit, die auch allein im Pulled Jackfruit Sandwich eine super Sache macht und hier den Patties eine besonders zarte Konsistenz verpasst. Bei den Gewürzen drehen wir nicht völlig durch, denn die Senf-Barbecue-Sauce – eine Spezialität aus den Carolinas der USA – soll ihren großen Auftritt bekommen. Knoblauch, Apfelessig und etwas Misopaste für die Extraportion Umami, mehr muss es nicht sein.
Die Bratlinge lassen sich übrigens, wie immer, wenn es um Seitan geht, super vorbereiten und einfrieren. Also bereite am besten eine ganze Wagenladung vor – so kommst du locker und verdammt lecker über die ganze Grillsaison.
Die Carolina Mustard Barbecue Sauce ist fix zusammengerührt, während es sich die dicken Zwiebelscheiben in der Hitze gemütlich machen und langsam vor sich hin karamellisieren. Noch besser schmeckt diese meiner Meinung nach beste aller „Sempft“-Saucen allerdings, wenn du auch ihr einen Tag im Kühlschrank gönnst. So lernen sich der gute Senf und die Gewürze besser kennen und danken dir die gemeinsame Zeit mit einem besonders abgerundeten Aroma.
Du siehst also, auch bei unserem Seitan-Jackfruit-Burger ist die entspannte Vorbereitung schon die halbe Miete. Eigentlich sogar mehr als das. Schlussendlich schneidest du frische Burger-Buns auf, toastest sie kurz an und belegst sie dann nacheinander mit knackigem, fein geschnittenem Eisbergsalat, dem rauchigen Burgerbratling frisch vom Grill oder aus der Pfanne, den zarten, süßen Zwiebeln, säuerlichen Cornichons – am besten selbst eingelegt – und dann lässt du der Sauce sozusagen freien Lauf.
Seitan-Jackfruit-Burger mit karamellisierten Zwiebeln und Senf-Barbecue-Sauce
Für die Jackfruit-Seitan-Burger
- 100 g Jackfruit
- 175 g Seitan Fix
- 3 EL Apfelessig
- 3 TL dunkle Misopaste
- 1 TL Salz
- 2 Zehen Knoblauch
Für die Senf-Barbecue-Sauce
- 150 g Löwensenf Mittelscharf mild
- 75 ml Apfelessig
- 2 EL Ahornsirup
- 1 EL Ketchup
- 1 TL Chilisauce
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1/2 EL vegane Worcestershiresauce
- 1 TL Sojasauce
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- 1/4 TL Salz
Außerdem
- 2 Gemüsezwiebeln
- 4 EL Olivenöl
- 200 g Eisbergsalat
- 4 eingelegte Gurken
- 4 Burger Buns
Für die Jackfruit-Seitan-Burger
- Jackfruit gut abtropfen lassen, mit den Händen zerteilen und fein hacken. Gut auspressen und mit dem Seitan Fix vermengen.
- Apfelessig, Miso, Salz und Knoblauch mit 200 ml Wasser pürieren. Zur Jackfruit-Seitan-Mischung geben und gut verkneten. 10 Minuten ruhen lassen, anschließend vier Patties formen. In einem Topf mit Dämpfaufsatz 45 Minuten über mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel garen, anschließend komplett abkühlen und am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Senf-Barbecue-Sauce
- Alle Zutaten verrühren und bei niedriger Hitze 10 Minuten simmern lassen. Anschließend beiseite stellen.
Burger zusammenbauen
- Zwiebeln in dicke Scheiben schneiden. 2 EL Olivenöl in eine heiße Pfanne geben, Zwiebeln bei niedriger Hitze 10 Minuten pro Seite karamellisieren lassen. Anschließend aus der Pfanne nehmen.
- Das übrige Öl in die Pfanne geben, Burgerpatties bei mittlerer bis hoher Hitze 5 Minuten pro Seite braten.
- Salat in feine Streifen, Gurken in Scheiben schneiden, Burger Buns aufschneiden, mit der Schnittseite nach unten in einer heißen Pfanne ohne Öl oder auf dem Grill 1 Minute aufwärmen.
- Jeweils eine untere Brötchenhälfte mit Salat, einem Bratling, Gurkenscheiben und karamellisierten Zwiebeln belegen. Mit Senf-Barbecue-Sauce toppen und mit der oberen Brötchenhälfte abschließen.
Tipps
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53 Kommentare
Nach den doch sehr zahlreichen Kommentaren mit Zubereitungsschwierigkeiten bei den Patties war ich dann doch etwas gespannt. Nicht nötig, es lief alles Problemlos. Wie Jörg schon in einem Kommentar geschrieben hat: die Masse nicht überkneten!
An sich ein leckerer Burger, auch wenn uns die Sauce mehr zusagt als der Patty, trotzdem mal ne nette Abwechslung. Danke dafür!
Danke dir für das Feedback, Henning. Freut uns, dass die Burger so gut funktioniert und geschmeckt haben.
Liebe Grüße
Jörg
Bei mir war dieses leider auch das erste Rezept von euch, dass nicht gut funktioniert hat. Ist bei mir wie bei Lu und anderen die oben Kommentare abgeben haben recht gummig geworden. Habe Seitan Fix von Vantastic Foods verwendet. Denke werde eher mal eure Bohnenburger demnächst nachkochen oder was anderes mit Jackfruit aber nicht nochmal mit Seitan
Das Thema wiederholt sich bei Seitan relativ häufig. Unterschiedliche Produkte verhalten sich offenbar auch unterschiedlich, du solltest die Konsistenz also nicht alleine auf Seitan allgemein schieben. 🙂
Hallo ihr Lieben!
Habe mich vor kurzem an dieBurger gewagt und leider sind sie gar nicht gelungen. Es waren Gummigeschosse mit einem wenig schönen Mundgefühl. Ich kann mir das garnicht erklären. Viele andere Rezepte mitSeitan von eurem Blog haben super geklappt. Danke an dieser Stelle auch nochmal für die tollen Rezepte und Erklärungen die mir die Umstellung auf vegane Ernährung erleichtert haben. Freue mich immer auf den NewsletterLg Barbara
Hi Barbara,
wenn die anderen Seitanrezepte gut funktioniert haben: Hast du möglicherweise ein anderes Glutenpulver verwendet?
Liebe Grüße
Jörg