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Super saftiger Seitan-Burger mit knusprigen Thymian-Ofen-Fries

Seitan-Burger

Jeder liebt Street Food. Wirklich jeder! Und wer mir jetzt mit „ich mag keine fettigen Burger“ kommt, den ignoriere ich einfach. Glaube ich nämlich nicht.

Die größten Clean-Eating-Apostel können kaum widerstehen, wenn man ihnen einen leckeren, duftenden und frischen Veggieburger vor die Nase hält und das ist auch – zumindest unserer Philosophie nach – absolut richtig, denn die Seele isst schließlich auch mit. Es heißt ja nicht umsonst Soulfood. Den Ausdruck, der mit „Fast-“ anfängt, möchte ich jetzt nicht hören! Wir sprechen hier von qualitativ hochwertigem Essen.

Und mal ganz ehrlich: Wenn man sich nicht gerade Fertigpatties auf ’nen Semmel wirft und diese dann in Ketchupmassen ertränkt, kann ein Veggieburger gar nicht so „schlimm“ sein, wie man eingeredet bekommt. Schon gar nicht, wenn man, wie die Street Food Bewegung von heute, Lebensmittel wieder als wertvoll betrachtet und mehr auf Frische als auf Schnelligkeit und Gewinn achtet.

Du siehst, dass es Nadine und mich ganz schön erwischt hat. Unser neuestes Buch Vegan Street Food ist deshalb auch regelrechte Herzenssache, denn ja … auch Veganer essen Burger, Burritos, Tacos und noch viel mehr.

Heute gibt es deshalb bei uns auf dem Blog einen super saftigen, selbstverständlich selbstgemachten Seitan-Burger mit knusprigen Thymian-Ofen-Fries. Quasi als Appetitanreger für’s Buch.

Lass hören, wobei kannst du nie widerstehen? Pizza? Burger? Burritos?

Für 4 Burger-Patties

  • 125 g Seitan-Fix
  • 1 EL Kichererbsenmehl
  • 2 EL Hefeflocken
  • 1 EL Röstzwiebeln
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 ½ EL Liquid Smoke
  • 1 TL gemahlener Pfeffer
  • ½ TL Chilipulver
  • 1 ½ TL Salz
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • 1 gekochte rote Bete
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Olivenöl

Für die Ofen-Fries

  • 500 g Kartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 TL Thymian
  • Meersalz
  • Pfeffer

Außerdem

  • 4 Burger-Buns mit Sesam
  • 1 Tomate
  • ½ rote Zwiebel
  • 4 EL Ketchup
  • 2 EL Senf
  • 4 Blätter Romana-Salat

Seitan-Fix, Kichererbsenmehl, Hefeflocken, Röstzwiebeln, Zwiebel- und Knoblauchpulver in einer Schüssel vermengen.

Sojasauce, Olivenöl, Liquid Smoke, Pfeffer, Chilipulver, Salz, Kumin und rote Bete in einer Küchenmaschine pürieren und mit der Gemüsebrühe vermischen.

Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben, mit einem Holzlöffel umrühren, den Teig anschließend mit den Händen kurz durchkneten.

Vier große Patties formen und in einem Topf mit Dämpfeinsatz über niedriger bis mittlerer Hitze für 45 Minuten dämpfen.

Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Kartoffeln waschen und in 1 cm dicke Streifen schneiden. Die Fries unter fließendem Wasser abbrausen, gut trockentupfen und in einer Schüssel mit Olivenöl, Thymian, Salz und Pfeffer vermengen.

Ofen-Fries auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 35-40 Minuten goldbraun und knusprig backen.

Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und die Burger-Patties bei mittlerer Hitze von beiden Seiten 6-7 Minuten goldbraun braten.

Burger-Brötchen aufschneiden und mit den Schnittseiten nach unten in einer Pfanne ohne Öl 2 Minuten toasten. Tomate und rote Zwiebel in feine Scheiben schneiden.

Brötchen mit Ketchup und Senf bestreichen, mit Salatblatt, einem Patty, Tomatenscheiben und Zwiebel belegen und mit den knusprigen Ofen-Fries servieren.

Seitan-Burger

Stehst du auf Burger, Tacos und Burritos? Dann solltest du unbedingt einen Blick in unser neuestes Buch Vegan Street Food werfen.

Wir wollen ja jetzt nicht zuviel verraten, aber wie klingt zum Beispiel ein Jamaica-Burger mit Mango-Slaw für dich? Oder ein Tempeh-Reuben-Sandwich mit Thousand Island Dressing? Na, schon Hunger bekommen?

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Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


78 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Das Rezept klingt super, aber eine Frage habe ich: wenn ihr „eine gekochte rote Bete“ schreibt, wieviel wiegt so ein Ding in Deutschland ? Ich habe eine hier (wohne in Seattle), die verbraucht werden muss, und die wiegt ca. 300g. Ist das nicht etwas zu viel oder haelt der Teig trotzdem zusammen?

    1. Hallo Sabine,

      das ist ein altes Rezept, das dringend überarbeitet gehört. 🙈

      Die gekochten Beten, die wir hier vakuumverpackt kaufen können, dürften pro Stück etwa 125–150 g wiegen.

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Dankeschön, liebe Christiane! So als kleine Beilagenpommes zum großen Burger vielleicht ganz okay, aber klar, bei Pommes gehen eigentlich immer mehr! 😅

      Liebe Grüße
      Nadine

  2. Hi!
    ich bin neu hier und hab grundsätzlich nichts gegen Fleisch am Teller, solange ich nachvollziehen kann, woher es kommt. Gern lasse ich mich allerdings im Restaurant auf exotisch klingende Speisen ein, probiere (fast) alles aus und bin so auf Seitan gestoßen. Der war allerdings seeehr fest…. die Neugier, ob das nicht esser ginge hat mich auf eure Seite geführt! Gefällt mir, was ich da so lese (ginge glatt als Bettlektüre durch, so interessant und unterhaltsam wird hier übers Essen geschrieben 🙂 )
    freue mich auf weiteres…. erst lese ich mich aber mal durch bereits getextetes……
    LG Gabriele

  3. Also, ich hatte nicht allzu viel von diesem Burger erwartet… Hatte einfach die Zutaten da und ihn deswegen „schnell“ gemacht.
    Er war außerordentlich lecker! Gibt’s auf jeden Fall wieder – nicht nur, weil ich 3 der 4 Patties eingefroren habe;)
    Danke fürs Rezept!

  4. Hallo ihr Lieben,
    dieses Pattie ist der Oberknaller, sieht aus und schmeckt beinahe wie Rindfleisch 😉.
    Dazu hatten wir die Ananas-Salsa von eurem Quinoaburger, zum reinlegen 👍👍.

    Liebe Grüße Martina

  5. Vielen Dank Jörg und Nadine für das geniale Rezept! Hab den Burger gestern gestestet und will ab sofort keinen anderen mehr. Schmeckt sooooo gut! <3

  6. Hi,
    super Rezept! wir machen das immer mal wieder. Meistens kommt noch ein bisschen Tofu mit in den Mixer und wir formen dann Bällchen daraus. Sehr lecker zum Beispiel in einer Tomatensoße oder einfach auch so wegfuttern.
    Viele Dank für das Rezept!