Ich mag Brot. Gutes Brot. Am liebsten mit Sauerteig! Aber der wiederum braucht viel Zeit, möchte mindestens zwölf Stunden ruhen und nicht gestört werden und obendrein gehegt und gepflegt und … ach sorry, ich hab jetzt einfach Hunger.
Ein einfaches, gesundes und trotzdem sehr leckeres Brot zu backen, geht glücklicherweise aber auch schneller. Natürlich dann ohne Sauerteig, aber trotzdem gesund und mit „Oho-Effekt“.
Apropos gesund.
Die optimale Versorgung mit Proteinen ist ja immer (noch) Dauerthema, wenn es um die rein pflanzliche Ernährung geht. An sich jedoch ein bisschen überbewertet, wie ich finde. Zumindest, wenn man sich nicht gerade ausschließlich von Fertigessen und Pudding ernährt.
Beste Beweise hierfür sind zum Beispiel „Strongman“ Patrick Baboumian, Ironman Brendan Brazier oder der Superathlet Rich Roll, die mit reiner Pflanzenkost sportlich wirklich alles erreicht haben.
Eine gute und ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Getreide (Reis, Dinkel, Hafer etc.), Vollkornprodukten und Pseudogetreide (Buchweizen, Quinoa, Amaranth etc.), Hülsenfrüchten (Bohnen, Kichererbsen, Erbsen etc.), viel frischem Gemüse, Samen, Saaten und Nüssen lassen einen also im Normalfall gesund und munter durchs vegane Leben hopsen.

Für unser leckeres veganes Vollkornbrot haben wir uns nur tolle Zutaten wie Dinkelvollkornmehl und proteinreiche Saaten wie zum Beispiel Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam- und Leinsamen ausgesucht. Und natürlich unsere neue Lieblingsgeheimzutat und Protein- und Geschmacksstar: feinstes Kürbiskernmehl von Bio Planète!


Wooohooo, allein die satte Farbe und der herrlich nussige Duft haben uns beim Öffnen der Packung regelrecht umgehauen – boah, ist das lecker!
Und hey, mit einem Proteingehalt von satten 59 Prozent stellt das Kürbiskernmehl sogar einige tierliche (ja, tierliche) Eiweißquellen in den Schatten, enthält viele Ballaststoffe und ist natürlich glutenfrei. Unserem Vollkornbrot verleiht es jedenfalls nicht nur eine schönere dunkle Farbe, sondern vor allem einen herzhaft-nussigen Geschmack und ein tolles Aroma. Oh yes, we are in love!
Wenn du dein Brot jetzt noch mit unserem leuchtenden Kurkuma-Curry-Hummus bestreichst, ergibt das übrigens eine superleckere Protein-Kombi.


Schnelles veganes Vollkornbrot mit Kürbiskernmehl
- 7 g Trockenhefe
- 1 TL Rohrohrzucker
- 440 g Dinkelvollkornmehl
- 60 g Bio Planète „Protein“ Kürbiskernmehl
- 50 g Kürbiskerne
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Leinsamen
- 50 g heller Sesam
- 2 TL Salz
- 4 TL gemischte Saaten zum Toppen
- Trockenhefe und Zucker zusammen mit 500 ml lauwarmen Wasser verrühren und beiseitestellen.
- Die restlichen trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen.
- Hefemischung nach und nach zur Mehlmischung geben und in einer Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten, leicht klebrigen Teig verkneten.
- Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens eine Stunde gehen lassen, bis sich der Teig in etwa verdoppelt hat.
- Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und glattstreichen. Mit den restlichen Saaten toppen.
- Brot auf mittlerer Schiene 40 Minuten backen. Anschließend aus der Backform nehmen und vom Backpapier befreien und weitere 10 Minuten backen.
- Anschließend abkühlen lassen.

Reklame! Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der BIO PLANÈTE Ölmühle Moog GmbH entstanden, er spiegelt jedoch ausschließlich unsere eigene Meinung wider. Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.
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51 Kommentare
Tolles Rezept und super einfach für ein so leckeres Brot! Ich nutze gerne Kichererbsenmehl statt Kürbiskernmehl oder nehme einfach mehr Dinkelvollkornmehl.
Eine Frage hätte ich nur noch: Kann ich als Mehlbasis auch einfach Roggenvollkornmehl verwenden? Oder geht das gar nicht mit dem Rezept bzw. mit mehr/weniger Wasser?
Danke euch!
Hallo Christoph,
danke dir für das tolle Feedback!
Zu deiner Frage: Ich kann mir gut vorstellen, dass das Brot auch mit Roggenvollkorn als Mehlbasis funktioniert. In Schritt 3 wird die Flüssigkeit ja nach und nach zum Mehl gegeben. Da würde ich einfach noch mal etwas genauer auf die Teigkonsistenz achten und entweder etwas weniger oder etwas mehr Wasser hinzugeben. Dann würde ich bei der Gare auf die Punkte achten, die wir hier im Rezept zum Dänischen Roggenbrot angegeben haben.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Hallo!
Wenn ich das Brot über Nacht gehen lasse, müßte ich doch eigentlich mit weniger Hefe auskommen?
VG Tanja
Ja, dann kommst du auf jeden Fall mit einer um einiges geringeren Menge Hefe aus. Ich würde mal mit der Hälfte anfangen und dann reduzieren, vermutlich reichen 2,5 g.
Liebe Grüße
Jörg
Yummm! Ich brösel hier gerade noch auf die Tastatur … Supersaftig und kross ist es geworden – danke!! Wie andere auch hatte ich in Ermangelung von Kürbiskernmehl (und vermutlich zum Gram des Beitragssponsors …) gemahlene Kürbiskerne genommen. Weil mir der Teig damit dann eher sehr klebrig als glatt erschien, kam noch eine Handvoll Roggenflocken dazu. Und statt noch mehr Kürbiskernen sind Walnüsse reingewandert. Und weil ich abends dann doch zu müde war, um die zwei Stunden Geh- und Backzeit abzuwarten, durfte der Teig eine Nacht lang im Kühlschrank sanft vor sich hin blubbern. Tippitoppi das Ergebnis! <3
Hallo, habe das Brot diese Woche nachgebacken und es ist super geworden! Wird definitiv nicht lange halten und sättigt auch sehr gut. Hatte auch kein Kürbiskernmehl da und hab daraufhin die Kürbiskerner selbst gemahlen, hat super funktioniert. Vielen Dank für das Rezept. Mittlerweile backe ich mein Brot viel lieber selbst als es vom Bäcker zu holen – da steht euers seit dieser Woche auf jeden Fall auf Platz 1.
Kann man das Brot zum Beispiel auch mit Hanfprotein backen?
Das müsstest du ausprobieren, im Regelfall haben wir nie sämtliche möglichen Zutatenkombinationen in unseren Rezepten getestet. 🙂
Hallöchen, also ich hab das Brot alternativ mit Hanfmehl statt Kürbiskernmehl gebacken, da ich spontan kein Kürbiskernmehl da hatte. War auch echt super lecker 😊 Mittlerweile hab ich mir das Kürbiskernmehl zugelegt und mein erstes Brot damit ist gerade im Ofen 😍 bin schon ganz gespannt!
Derre Nadine und Jörg,
Auf meiner ewigen Suche nach neuen Inspirationen fürs Brotbacken bin ich hier gelandet und bin begeistert.
Ihr Zwei seid so kreativ, echt Spitze!
Einige von euren Rezepten werden sicher in mein Standardsortiment aufgenommen, auch wenn ich mich selten genau an Rezepte halte und meine eigenen Ideen einfließen lasse.
Euer Vollkornbrot werde ich schnellstmöglich nachbacken, aber dafür verwende ich statt Industriehefe meine heißgeliebte Wildhefe und investiere dafür lieber mehr Zeit.
Lieben Dank fürs Rezept und die vielen Inspirationen!
Herzliche Grüße aus der Steiermark
Anett
Huhu, vielleicht ist das eine blöde Frage, aber kann man statt Trockenhefe auch frische Hefe verwenden?
LG Alina
Das ist keine blöde Frage. Natürlich kannst du auch frische Hefe verwenden, da wir aber nahezu ausschließlich mit Trockenhefe arbeiten, geben wir nur diese Mengenangaben an. Laut Faustregel entspricht ein halber Würfel Frischhefe einem Päckchen Trockenhefe, also 7 g.
Liebe Grüße
Jörg