Schnelles Kimchi

Schneller Kimchi
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Kimchi-Jieper und keine Zeit für tagelanges Fermentieren? Kennen wir. Unser schneller Kimchi ist ratz-fatz zubereitet und hilft gegen Jieper-Frustration.

Die Liebe der Koreaner zu ihrem Kimchi hat etwas Bewundernswertes. Die scharf-brizzelig fermentierte Beilage wird einfach zu allem serviert. Suppen, Eintöpfe, Stir-Fries? Vollkommen egal, ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen, es steht immer zusätzlich eine kleine Schüssel eingelegter Chinakohl auf dem Tisch.

Und das beschränkt sich nicht auf traditionelle koreanische Hausmannskost. Pizza, Burger, Pasta? In Korea gibt’s in vielen Fällen Kimchi dazu.

Und ich übertreibe da ja nicht ein Stück. Ich meine, wo auf der Erde gibt es sonst eine solche Hingabe zu einem Lebensmittel? Noch dazu zu fermentiertem Kohl?

Ach ja, da war ja was. Wir sind ja die “Krauts”!

Aber Hand aufs Herz: isst du zu jeder Mahlzeit eine kleine Portion Sauerkraut? Kann ich mir nicht vorstellen! Wir jedenfalls nicht – obwohl wir beide große Fans sind.

Schneller Kimchi

Besser wäre es allerdings, denn Kimchi ist unserem Sauerkraut gar nicht so unähnlich! Und es wird nicht nur gegessen, weil das Zeug einfach lecker schmeckt und zu fast allem passt – es ist auch noch extrem gesund.

Chinakohl, die Hauptzutat, übertrifft laut der (glaubhaften) Studie einer New Jersey’er Universität sogar Grünkohl im “Superfood-Ranking”!

Hängen dir Green Smoothies also langsam zum Hals raus (Btw: verständlich), probier’s einfach mal mit einem Schälchen Kimchi zur Abwechslung. Am besten zum Frühstück.

Schneller Kimchi

Im Ernst, gesund hin oder her. Kimchi hat sich mittlerweile auch in unsere Herzen geschlichen und kommt häufig als Beilage zu leckeren, leichten Bowls oder zu Wok-Gerichten auf den Tisch. Einfach so zum nebenbei snacken.

Schneller Kimchi

Du hast jetzt sicherlich den absoluten Jieper und das können wir sowas von verstehen. So “richtig echtes” Kimchi (hier findest du übrigens unser Rezept dazu) dauert aber natürlich ein Weilchen. Logisch, wird ja fermentiert.

Und da bei Jieper-Frustration kein Mensch Zeit für tagelanges fermentieren hat, haben wir heute zum Einstieg ein schnelles Rezept für Notfall-Kimchi für dich. Schnell gemacht und schmeckt auch frisch sehr lecker.

Schneller KimchiSchneller Kimchi

Portionen 500 g

Schnelles Kimchi

  • 300 g Chinakohl
  • 2 EL Salz
  • ½ Karotte
  • ½ Frühlingszwiebel

Für die Würzpaste

  • Chinakohl in etwa 3 x 3 cm große Stücke schneiden. Karotte in feine Stifte, Frühlingszwiebel in 2 cm lange Stücke schneiden. Mit dem Salz vermengen und 30 Minuten ziehen lassen, anschließend gut abspülen und abtropfen lassen.
  • Knoblauch pressen und mit den Chiliflocken, der Sojasauce und dem Zucker glatt rühren.
  • Würzpaste zum Chinakohl geben, alles miteinander verrühren, mit den Händen 2 Minuten gut durchmassieren, in ein sauberes, trockenes Einmachglas füllen und im Kühlschrank lagern.

Unsere Tipps

Unser schnelles Notfall-Kimchi kann frisch gegessen werden (Logo, sonst wäre es ja kein Notfall-Kimchi), du kannst ihn aber auch fermentieren lassen, wie unser "richtiges" veganes Kimchi.

Schneller Kimchi Schneller Kimchi

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Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


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  1. Lieber Jörg,

    Dein Post ist zwar schon etwas älter, aber ich habe eine schnelle SOS-Frage und hoffe auf eine Antwort. Mein Kimchi ist leider etwas versalzen. Das wurde mir allerdings erst im Nachhinein klar. Ich wusste nicht, dass das Salz einzieht. Dachte, wenn ich es ohnehin abwasche, ist ja die Menge, die ich draufgebe egal und viel hilft viel. Na ja. Das Kimchi steht jetzt seit 3 Tagen in meiner Küche. Gerade eben habe ich gesehen, dass Flüssigkeit fehlt. Soll ich jetzt einfach Wasser ohne Salz nachgeben, in der Hoffnung, so die Salzigkeit auszugleichen? Und muss ich das Kimchi direkt nach dem Öffnen in den Kühlschrank stellen oder kann es noch bei Raumtemperatur stehen bleiben. Bin ein bisschen verzweifelt und traurig, dass ich meinen ersten Versuch so verkackt habe. Gibt es noch Hoffnung für mein Kimchi?
    Liebe Grüße
    Simone

    1. Hallo Simone,

      ich würde den Sud (sofern du etwas davon “rausquetschen” kannst) probieren und dann nach Gefühl frisches Wasser aufschütten. Im Idealfall solltest du den Kimchi dann vorsichtig umrühren (dabei wirklich sauber arbeiten) oder das Glas durchschütteln, wenn es dicht schließt. Danach solltest du den Glasrand dann etwas säubern, dass sich da keine Keime festsetzen können.

      Liebe Grüße und viel Erfolg
      Jörg

      1. Klar, du verdünnst damit die Salzlösung ja nur, das ist absolut in Ordnung. Nur kannst du den tatsächlichen Salzgehalt der Lake nicht mehr bestimmen … was im Regelfall kein Problem ist. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  2. Hallo zusammen !

    Ich mache immer noch (regelmäßig, s.o.) euer Kimchi 🤗

    Gestern ist beim Einkneten der Sauce sehr viel Gemüsesaft ausgetreten, so dass ich befürchte, dass das eben nicht nur Saft war und ich den Kohl nach dem Salzen und Abwaschen nicht ausreichend getrocknet habe. Im Gemüsesaft ist offenbar nun also auch Wasser. Wie sehr wird sich das wohl auf die Haltbarkeit auswirken?

    Das letzte Kimchi nach eurem Rezept habe ich vor 4 Wochen gemacht und gestern aufgegessen; einwandfrei…

    Danke für eure Antwort !

    1. Hey Christiane,

      im Regelfall wirst du nicht so viel Wasser aus dem Kohl gequetscht haben, dass du in weniger sichere Gefilde geraten bist, was den Salzgehalt angeht. Das Gemüse nimmt das Salz schließlich auch auf. Wenn du ganz sicher gehen willst, könntest du mit pH-Streifen testen – ein Wert von um die 7 dürfte beim Start, also beim Ansetzen passen.

      Liebe Grüße
      Jörg

  3. Nach Jahren habe ich es endlich mal geschafft das schnelle Kimchi auszuprobieren und es ist einfach nur lecker (und sogar mein Mann hat es für lecker befunden). Jetzt kommt bald das nicht schnelle Rezept an die Reihe (hoffentlich nicht erst in Jahren sondern innerhalb der nächsten paar Wochen).
    Ich liebe euren Blog <3

    1. Bei geringerer Temperatur dauert die Fermentation zum einen länger (wobei beispielsweise im Kühlschrank nicht viel passieren wird), allerdings kann sich das dann auch auf die Qualität des Endprodukts auswirken.

      Bei ca. 20 °C “anfermentieren” und dann an einen kühleren Ort stellen ist kein Problem.

  4. Mal eine Frage, habt ihr mit dem Kimchi schon mal versucht, Kimchijeon zu machen? Ich hatte mich mal mit diversen Rezepten aus dem Internet daran versucht, aber das Ergebnis war nicht sehr überzeugend…

    1. Du wirst es nicht glauben, aber Kimchi-Pancakes haben wir ernsthaft noch nicht ausprobiert. 🙈

      Wenn das restliche Rezept aber stimmt (bei uns stehen Kimchijeon auf jeden Fall auf der Todo-Liste), sollte es auch mit dem schnellen Kimchi klappen.

  5. Ah, halli hallo!
    Schon lange wollte ich selbst Kimchi machen, hab mich aber irgendwie nie rangetraut, da alle immer gesagt haben (oder ich es gelesen hab), dass das mega aufwendig ist etc pp. Nun bin ich nach meinem Klinikaufenthalt aber WIEDER auf die Idee gekommen, dass ich Kimchi essen will und das Zeug zu kaufen… good lord, my poor money. Also hab ich gesucht und als ich gesehen habe, dass ihr auch zwei Kimchi Rezepte habt, war ich schon aus dem Häuschen, bevor ich mir eben jene angesehen habe. (Immerhin mag ich eure Rezepte schon geraume Zeit v.v) Also mein erster “Nicht” Blitz-Kimchi fermentiert noch fröhlich in der Küche vor sich hin, aber euer Blitz-Kimchi hab ich gerade eben schon zum zweiten Mal (und das ganz nebenbei) gemacht. Ich bin SO verliebt!
    Gestern hab ich es als Sandwich mit Toast und Pizzaschmelz gegessen und auch das war der pure Porno. Ich bin so begeistert von eurem Rezept und einfach vollkommen verliebt. Danke, danke, danke! Ihr hab mein Kimchi-Herz so glücklich gemacht!!!

    1. Sehr cool, freut uns wirklich riesig. Wir lassen auch den Blitz-Kimchi einfach länger stehen und haben so noch eine fermentierte Variante, die eben bei der Herstellung ein bisschen fixer geht. 🙂

      Und guck zur Sandwichidee auch mal hier. 😉

  6. Hallo ihr Lieben,
    leider ist euer Chiliflocken Link in der Zutatenliste nicht richtig verlinkt, sodass er immer wieder zurück zu eurem Rezept führt. Könntet ihr das vielleicht umstellen? Liebste Grüße, Melissa

      1. Ich bin süchtig nach Kimchi. Vor 2-3Jahren habe ich Kimchi das erste mal selbst angesetzt und konnte seither nicht mehr davon lassen. Auch Freunde und Familie konnte ich begeistern.
        Ich esse Kimchi zu so voelrnGerichten dazu, Tageszeit egal. Die angenehme Schärfe durch die Chilimischung, die einem aber nicht alles verbrennt, sondern sich so schön entwickelt. Köstlich.
        Vielen Dank für dieses neue Rezept, meine Variante ist etwas anders.

      2. Moin!
        Kann ich auch „nicht koreanisches“ Chili verwenden?
        Eure Rezepte sind der Hammer,merci!
        LG denise

      3. Hi Denise,

        ganz vereinfacht: Nein. Gochugaru hat einen besonderen Geschmack, die Chiliflocken sind in der Menge milder und auch die Farbigkeit ist relativ einzigartig. Der Gang zum Asialaden lohnt sich, versprochen. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  7. Ich mache dein Kimchi seit etwa einem Jahr. Und wieder und wieder und wieder und wieder …

    Hab vielen Dank ! Eine riesen Bereicherung unseres Speiseplans, immer wieder und wieder …

    1. Hi Tobias,

      nein, „ebenso“ fermentiert das schnelle Kimchi nicht. Also zumindest nicht in einem Tag. Aber ja, es fängt an, zu fermentieren und wenn du es länger stehen lässt, kommt auch der typisch säuerliche Geschmack zum Vorschein. Aber deshalb ist das hier ja das „schnelle“ Kimchi. Das „weniger schnelle“ Kimchi findest du hier. 🙂

      Liebe Grüße, Jörg

      1. Heißt das auch, ich kann es wie “gewöhnliches” Kimchi ein paar Tage draußen stehen lassen zum fermentieren?
        Würde ich gerne ausprobieren, weil das mit der Sojasauce ja mega sein muss.

        LG Stefanos

      2. Auf jeden Fall. In unserem aufwändigeren Kimchi-Rezept verwenden wir aber auch Sojasauce. 😉

        Liebe Grüße
        Jörg

  8. Hallo Jörg, ich habe mein erstes Kimchi angesetzt..
    wenn ich das Glas öffne, blubbert es , was ja normal ist. Aber im Mund prickelt es, ist das auch normal? Ist vielleicht eine blöde Frage 🙈, aber ich habe echt null Ahnung… danke und viele Grüße Karin

  9. Danke für das tolle Rezept! Ich möchte bald diese schnelle Kimchi Variante probieren. Meine Frage: Von den Mengen an Zucker und Salz ist dieses Rezept aber trotzdem noch für die Fermentation geeignet, wie das andere lange Rezept, oder?

  10. Hi, ich bin normalerweise ein stiller Leser, aber ein riesiger Fan von euren Rezepten. (Der Karottenkuchen mit Frischkäsetopping ist jedes Mal der absolute Renner, wenn ich den irgendwo mitbringe. 🙂 )
    Kann ich bei diesem Rezept auch weißen Zucker oder Rohrohrzucker verwenden?
    Danke und liebe Grüße
    Katharina

  11. Grundprinzipiell falls mein Blitz Kimchi für ne Garten party verlangt wird mache ich folgendes.
    ..

    Ich schwitze meine Gewürze in nem Topf an”ich mag noch ein bisschen Ingwer und Zitronengras im Fond”
    Lösche das ganze mit ein wenig Wasser ab… Zum Schluss geb ich eine Pris Natron dazu… Das hilft dabei die Farbe und die Konsistenz beizubehalten.
    In der Zwischenzeit schneid ich mein Gemüse Salz den Kohl…etc…
    Wenn man den Kohl danach wie gewohnt eingelegt und abgewaschen hat wird das ganze Gemüse (nach Garzeit) kurz im Wok oder Pfanne andedünstet und mit dem Fond abgelöscht
    Angebunden wird das ganze mit ein wenig Reistärke…
    Danach verteile ich das ganze möglichst flach auf Behältnisse, damit das ganze schneller auskühlt.

    Das ganze hat dann zwar nichts mehr mit dem eigentlichen Fermentierungsprozess zu tun…
    Hat aber mit ein bisschen Übung die gleiche Konsistenz wie ein originales Kimchi…

    Ich kann hier jetzt nicht großartig irgendwelche Gramm Angaben oder Zeitangaben geben und will das auch nicht..
    Geschmachsache halt…

    Das ist mein Weg für ein Blitzkimchi..

    1. Hi Tobi!

      Ich kann mir gut vorstellen, dass die Konsistenz recht ähnlich wird, allerdings geht damit ja auch irgendwie die Frische verloren. Als Pfannengericht aber sicher lecker 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  12. Hallo, mir ging es beim Nachkochen genauso wie Liz. Die drei Esslöffel Chilliflocken haben das Kimchi absolut unverzehrbar gemacht.
    Denke, dass 1 Teelöffel ganz gut hinkommen müsste.
    Könnt ihr ein Bild von eurer Chiliflocken-Packung posten?
    Grüße aus München von Bruno

    1. Hallo Bruno!

      Wie ich ja schon Liz geantwortet habe, liegt es an den verwendeten Zutaten. Chili ist eben nicht gleich Chili. Unsere Chiliflocken sind im Artikel verlinkt 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hä? xD Also ich hab koreanische Chiliflocken verwendet, das wird sogar als Kimchi-Pulver ausgeschrieben. (Auf Amazon: Nongshim 500g Rotes Chilipulver Kim Chi Pulver)
        Ich weiß auch nicht was jetzt anders ist, ich habe das Kimchi jetzt 5x nachge”kocht”, und seit dem ersten Versuch geht die Schärfe und der Salzgehalt klar. Bei der letzten Ladung habe ich die exakte Menge an Chili verwendet und es kam mir sogar schon eher mild vor, der Kohl hat aber auch nach 2 Stunden salzen noch ziemlich seine Konsistenz behalten, vielleicht liegt es wirklich an der Jahreszeit in der das Gemüse angebaut wurde(verliert weniger Wasser, Schärfe wird verdünnt).

      2. Ah, sorry. Wegen dem “Schärfe”-Kommentar habe ich dich mit einem anderen Leser verwechselt, der Thai-Chili-Flocken verwendet hat – da war’s dann klar, dass es höllisch scharf war 😆

        LG

  13. Hi, vor ein paar Monaten habe ich dein schnelles Kimchi mal ausprobiert – und war entsetzt vom Geschmack. Trotz sorgfältigem Abwaschen schmeckte alles einfach nur als würde man an einem Salzlutscher nuckeln, und die Schärfe brannte mir beinahe meinen Magen durch.
    Da aber so viel Arbeit reingeflossen war, hob ich es auf und probierte immer wieder – ohne Erfolg. Als ich nach rund 2 Monaten dann so weit war, das Glas wegzuwerfen und vorher noch mal probierte die Offenbarung: anscheinend war das schnelle Kimchi inzwischen wie normales Kimchi gegoren – und es schmeckte genial! Der starke Salzgeschmack hatte sich komplett aufgelöst, stattdessen schmeckte es leicht säuerlich und nicht mehr ganz so scharf. Ich habe seitdem jeden Tag einen Esslöffel gegessen(mehr konnte ich meinem Magen dann doch nicht an Schärfe zumuten, ja ich bin ein Weichei) und bin jetzt bereit für die nächste Ladung. Da ich aber nicht wieder 2 Monate warten will wollte ich fragen, ob man den Gärungsprozess beschleunigen kann indem man die Gläser einfach in der Wohnung stehen lässt, oder ob das zu ungewolltem Schimmel führen würde.

    Ich plane in Zukunft auch das langsame Kimchi mit Birne auszuprobieren, wenn ich endlich irgendwo Reismehl und Kombu finden sollte.
    Was kann man sonst noch für Kimchi verwenden? Ich benutze zusätzlich Rettich, wie sieht es z.B. mit frischen Gurkenstreifen aus, oder Paprika, Weißkohl, Spinat? Gärung oder Schimmel? Und statt Birne: Apfel, Traube, Banane?

    1. Hi Liz!

      Also als “Entsetzlich” hat unser schnelles Kimchi bisher noch niemand bezeichnet. Ich vermute, du warst beim Abspülen doch nicht ganz so sorgfältig. Und die koreanischen Chiliflocken sind eigentlich vergleichsweise mild, allerdings kann die Schärfe natürlich an die eigene Toleranzgrenze angepasst werden.

      Umso schöner, dass dir das durchgezogene Ergebnis dann doch geschmeckt hat 😉

      Orientiere dich einfach an dem Rezept für unser “normal” gereiftes Kimchi. Du kannst den Chinakohl auch bei Zimmertemperatur reifen lassen, solltest dabei aber noch etwas genauer darauf schauen, dass das Gemüse immer gut unter Lake bedeckt ist. In unserem Fermentations-Special steht näheres dazu.

      Reismehl solltest du eigentlich in jedem gut sortierten Supermarkt und im Bioladen finden. Kombu gibt’s im Asialaden, in dem du natürlich auch Reismehl findest. Ansonsten gilt für Kimchi: (Fast) alles geht. Gurken funktionieren super, Weiß- und Rotkohl ebenso. Spinat wird matschig, das würde ich nicht probieren. Ansonsten ließ dich doch einfach durch den Fermentations-Post und lass dich inspirieren 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Naja, es haben vorher schon ein paar Leute angemerkt, dass es einfach furchtbar salzig schmeckt. 😉
        Habe gestern dann mein zweites Kimchiglas angesetzt, und schon nach einmaligem Übergießen mit Wasser war das Gemüse essbar. Ich frage mich, ob sich Gemüse kurz vor Winter besser dazu eignet Kimchi anzusetzen, da es ja eigentlich ursprünglich auch als Überwinterungsmethode für Gemüse gedacht war(evtl weniger Wasser, andere Nährstoffe?).
        “Leider” bin ich ein Dorfkind, selbst in unserem Rewe und DM konnte ich kein Reismehl finden, einen Asialaden sieht man hier nach ungefähr einer Stunde Fahrt :DD. Auf Amazon war das beste Preisangebot für Reismehl 4kg für 15€, dafür dass ich nur ein paar Löffel brauche wird das ganz schön teuer.

      2. Hey Liz,

        in dem Fall muss aber beim ersten mal etwas schief gelaufen sein, denn du schreibst ja selbst, dass es beim zweiten Versuch direkt essbar war. Vielleicht hast du versehentlich zu viel Salz erwischt oder ein sehr intensives (ja, Salz kann unterschiedlich schmecken 😉).

        Du könntest dich in deiner REWE-Filiale an die Information wenden und mal nett fragen, ob sie nicht Reismehl ins Sortiment nehmen möchten. Oder bei Amazon eben nicht auf das beste Preisangebot schauen und nur 500 g einkaufen. Das reicht ja dann eine Weile 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

      3. Also Früchte in ein Kimchi zu packen und mitgären zu lassen wird nicht funktionieren… Da Früchte im Fermentierungsprozess durch ihren Zuckergehalt, zeitmässig nicht mit dem Kohl harmonieren… Und du willst ja bestimmt keinen Most ansetzen um einen Kimchi Schnaps zu brennen…

        Moment mal… Wenn ich drüber nachdenke…

        Ich werds es mal ausprobieren..

        Lg

      4. Hi Tobi!

        Na ja, eines der klassischsten Kimchi-Rezepte (an das auch unser Rezept für fermentierten Kimchi angelehnt ist), erfordert Nashi-Birne. Also eine Frucht. Und abgesehen davon, dass aus unserem Kimchi bisher noch kein Most wurde, wird das ja auch in Korea schon relativ lange so gemacht 😉

        Wir reden hier aber auch nicht von einer besonders großen Menge.

        Liebe Grüße
        Jörg

  14. Hi, ich habe heute euer Express Kimchi angesetzt. Schmeckt schon nicht durchgezogen lecker! Nur, ich habe trotz dem 2 1/2 fachen Rezept mein Glas nicht voll bekommen… (großes Gurkenglas). Kann ich das trotzdem gür ein paar Tage im Kühlschrank stehen lassen oder muss ich es auffüllen bis oben hin? Liebe Grüße, Ulli

      1. ich muss mich beschweren. irgendwo steht, es hält vier Wochen. pah! grade mal 4 Tage, dann war’s alles verputzt. viel zu lecker 😁

      2. Hehe, das freut uns sehr! Vielen lieben Dank fürs Feedback. 😀

        Liebe Grüße
        Nadine

  15. Bestimmt findet ihr diese Frage furchtbar, denn warum verdammt nochmal können sich Leser nie ans Rezept halten und stellen immer so blöde Fragen nach Ersatzzutaten (ich blogge selbst und denke das manchmal 😉 )?? Trotzdem traue ich mich: Kann ich statt der koreanischen auch “normale” Chiliflocken oder irgendein anderes Gewürz (Paprikapulver + Chili meine ich schon irgendwie in dem Zusammenhang gehört zu haben) verwenden? Falls ja: weniger davon, weil die koreanischen ja milder sein sollen? Sobald ich wieder mal in eine Großstadt komme, besorge ich mir im Asialaden die richtigen Flocken, aber ich möchte sowas ungern im Internet bestellen. Danke im Voraus für eúre Antwort!

    1. Hallo liebe Sara,

      ach, kein Problem. Hin und wieder kommt man durch solche Fragen natürlich auch wieder auf neue Ideen – manchmal muss man eben sagen: “Probier’s aus, wir wissen auch nicht, ob du X durch Y ersetzen kannst” 😉

      Im Kimchi-Fall würde ich auf das Experiment Paprika & Chili verzichten. Das gibt einfach einen völlig anderen – ja, ich sage auch gerne falschen – Geschmack 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  16. Hallo Ihr Lieben, Euer Blog ist toll und ich habe auch schon 2 Bücher:-) Bin heut auf Kala Namak Suche gewesen. hihi. Ich hab mal eine Frage: bei beiden Kimchis sieht das Ergebnis nicht so schön rot aus wie bei euch.was mach ich da falsch? und bei der nicht schneller Variante Projekt der Kimchi auf der Zunge – das ist trotz aller Fermentation doch nicht richtig, oder? Vielen Dank, Alexandra

    1. Hey Alexandra,

      sorry, aber ich glaube, da lief etwas (aka. Autocorrect) etwas schief 😆
      Würdest du deine Frage zum Geschmack (?) nochmal stellen?

      Zur Farbe: Das könnte am verwendeten Chilipulver liegen. Hast du Gochugaru verwendet?

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Alles klar 🙂

        Lustigerweise habe ich fast die selbe Frage gestern schon beim “richtigen” Kimchi beantwortet. Überall machen sich die Kimchis wohl gerade ganz gut 😜

        Du konservierst den Kohl ja natürlich milchsauer, also ähnlich wie bei Sauerkraut. Gut durchgezogener Kimchi schmeckt deshalb säuerlich und auch so ein wenig … “funky”. Solange der Kohl noch gut aussieht und nicht schlecht riecht (okay, sind wir ehrlich, Kimchi riecht immer streng haha), ist alles in Ordnung 👍

        Wir lieben Kimchi, der lange durchziehen durfte, andere Leute bevorzugen frischeren Kimchi. Also alles gut, der Kimchi klingt einfach „reif“ aber keinesfalls schlecht 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  17. Hallo Ihr Lieben,
    vielen Dank für das super schnelle und einfach Rezept. Hab gerade gekostet, nachdem ich es gestern angesetzt habe und es ist wirklich sehr lecker. 3 EL sind bei mir 30 g Chiliflocken gewesen – ist das in etwa auch Eure Menge? Ggf. nehme ich nächstes Mal etwas weniger und spüle den Kohl etwas länger. Ich mag salzig und scharf… aber man muss ja auch teilen können 🙂
    Liebe Grüße
    Christiane

    1. Hallo liebe Christiane,

      vielen lieben Dank! Genau, 3 EL entsprechen etwa 30 g Chiliflocken – klar, manchmal muss man da etwas herumexperimentieren bis man sein eigene Lieblings-Scharf-Salzig-Mischung gefunden hat ?

      Lieber Gruß
      Nadine

  18. Huhu…

    Ich versuche mich auch gerade an Kimchi (heute die schnelle Variante und Morgen die “Nicht-schnelle-Variante”)…bei eurer Schwärmerei verspreche ich mir ziemlich vom Kimchi…. ?

    Aber, daß mit der Flüssigkeit verstehe ich nicht ganz: Ich habe doch garnicht so viel Flüssigkeit um alles damit bedecken zu können….oder…..!?!?

    Liebe Grüße & danke für eure tollen Rezepte und Inspirationen…..

    1. Hi Denni!

      Beim “ins Glas quetschen” bildet sich Flüssigkeit. Klar, das Gemüse enthält ja Wasser. Und die sollte eben das Ganze bedecken ☺️

      Im Rezept zum “Nicht-schnellen Kimchi” haben wir den Tipp ja schon gegeben, dass – falls sich nicht genug Flüssigkeit bilden sollte – man einfach mit ein paar EL Salzwasser auffüllen kann ☺️

      Viel Erfolg!

  19. Hab mich auch am Kimchi versucht und bin mit dem ersten Ergebnis schon recht zufrieden, aber ich denke da ist noch Luft nach oben! Da ich keine Chilliflocken hatte, habe ich Chillipaste benutzt. Woher bekomme ich Chilliflocken? Danke für das Turbo-Kimchi-Rezept 🙂

  20. Hallo Ihr beiden,
    gestern habe ich das Kimchi angesetzt. Es schmeckt aber furchtbar salzig. Evtl. habe ich zu kurz gespült? Wie lange macht Ihr das?
    Und noch eine Frage zur Haltbarkeit: Ihr schreibt “Wenn das Kimchi immer mit Flüssigkeit bedeckt ist, hält es ewig”
    Welche Flüssigkeit? Die Salzlake vom Abtropfen vorher?
    Liebe Grüße Ingrid

    1. Kimchi ist ja ein Ferment, dass durch den Salzgehalt des Gemüses haltbar gemacht wird.

      Ein gewisser Salzgehalt ist deshalb gewollt. Allerdings sollte man den Chinakohl nach dem Salzen schon recht gut abspülen, um eine gewisse Geschmacks-Balance hinzubekommen. Eine Zeitangabe ist aber natürlich schwierig. Einfach wirklich gut und gründlich abspülen und daran denken, dass der Kimchi natürlich nachreift und sich dabei der Salzgeschmack natürlich auch relativiert.

      Liebe Grüße

  21. Servus!Top Rezept, aber ein wenig Rettich fehlt! Für eine milde Schärfe nehme ich den Taeyang Chili. Hab den mittlerweile auch schon im Garten. Aber nochmal danke für das super Rezept ???

  22. Dieses Rezept hat meine Winterernährung ziemlich umgekrempelt. Gibts nun praktisch zu jeder Brotzeit. Hab festgestellt dass es je länger es zieht umso besser wird. Die 2,5 Monate alte Charge ist mittlerweile auch schön sauer. Bei einigen Gläsern hab ich den Kohl wie Sauerkraut klein gehobelt. Da fermentiert es nochmal schneller. Um die Schärfe etwas zu reduzieren hab ich Hälfte der chilflocken mit Paprika ersetzt. So konnten es alle hier genießen und es war immer noch ziemlich scharf. Bei den Knoblauchzehen ist euch ein Fehler unterlaufen, da steht 2 statt 5 😉 Ach ja mit Weißkraut schmeckts mir besser.

    1. Hej Benni,

      cool, vielen Dank für dein Feedback! Wir sind auch schon süchtig und gerade heute gibt’s schon wieder ‘nen Kimchi-Beitrag bei uns ? Hehe, ja mit noch mehr Knoblauch würde es uns als Knoblauchfans auf jeden Fall auch super schmecken! Mit Weißkraut werden wir es demnächst auch mal versuchen, danke für die Anregung! ☺️

      Lieber Gruß
      Nadine

    1. Hallo Rita,

      wenn der Kohl immer gut mit Flüssigkeit bedeckt ist, ist der Kimchi quasi ewig haltbar. Er wird immer saurer und schmeckt stärker nach Fermentation – was natürlich wieder Geschmackssache ist ?

      Liebe Grüße

    1. Hi Yasemin,

      schneller Kimchi wird mit Rotkraut vermutlich nicht ganz so gut, weil Rotkraut einfach länger zum Durchziehen braucht als Chinakohl ? Normaler, lang eingelgter Kimchi sollte damit aber gut funktionieren!

      Liebe Grüße
      Nadine