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Feuriges rotes Thai Curry mit Tofu

Feuriges rotes Thai Curry mit Tofu
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Wir machen den vermutlich unangefochtenen Klassiker der Thai-Küche nach – natürlich in vegan. Es gibt rotes Thai Curry mit Tofu.

Wir sind Stammgäste bei unserem Lieblingsthailänder. So richtige Stammgäste. Wir kommen rein und bekommen – teils sogar ohne ein Wort zu sagen – immer genau dasselbe. Warum? Natürlich, weil wir immer genau dasselbe bestellen. Logisch.

Nicht etwa, weil es bei unserem Lieblingsthailänder nur ein leckeres Gericht gibt (okay, die vegane Auswahl ist leider ziemlich beschränkt), sondern weil wir uns beide uns einfach nicht von unseren Favorites lösen können.

Jörg bestellt immer Reisnudeln mit Gemüse und viel Chili aus dem Wok, während ich einfach nicht anders kann, als rotes Thai Curry mit Tofu zu wählen.

Auf dem Nachhauseweg nehmen wir uns immer vor, beim nächsten Mal genau andersherum zu bestellen, denn auch Jörgs Reisnudeln sind extrem lecker, aber irgendwie schaffen wir es nicht. Wir kommen sozusagen nicht von „unserem“ Gericht los – zumindest nicht, wenn wir essen gehen.

Es klingt fast lächerlich, aber damit Jörg auch mal in den Genuss von rotem Thai Curry kommt, müssen wir es tatsächlich zu Hause selbst zubereiten.

Und deshalb verraten wir dir heute unser absolutes Lieblingsrezept. Mit knackigen, leicht bitteren thailändischen Erbsenauberginen, die du notfalls auch durch gewürfelte „herkömmliche“ Auberginen ersetzen kannst, frischen Zuckerschoten und köstlich geschmortem Tofu.

Wir machen uns die leckere Currypaste immer schnell und einfach selbst, du kannst natürlich aber auch für die extra schnelle Variante auf vegane, fertige Thai-Currypaste aus dem Asia- oder Bioladen zurückgreifen.

Feuriges rotes Thai Curry mit Tofu

Für4 Portionen

Veganes rotes Thai Curry mit Tofu

Für die Currypaste

Außerdem

  • 1 Karotte
  • 1 rote Paprika
  • 200 g Tofu
  • 2 EL Erdnussöl
  • 600 ml Kokosmilch
  • 100 g thailändische Erbsenauberginen alternativ in Würfel geschnittene Aubergine
  • 100 g Zuckerschoten
  • 100 g Sojasprossen
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1/2 Bund Thai-Basilikum

Für die Currypaste

  • Koriandersamen, Kreuzkümmelsamen und Pfeffer im Mörser grob mahlen.
  • Schalotten, getrocknete Chilischoten, Knoblauch und Korianderwurzeln grob hacken, Kaffirlimettenblätter in feine Streifen schneiden.
  • Alle Zutaten, außer der Misopaste, in einem großen Mörser oder in der Küchenmaschine zu einer feinen Paste pürieren. Anschließend Misopaste unterrühren.
  • Die Currypaste ist gut verschlossen im Kühlschrank mindestens 14 Tage haltbar.
    Feurige rote Thai-Curry-Paste

Für das Curry

  • Karotte schräg in dünne Scheiben, Paprika in 5 mm dicke Streifen schneiden. Tofu in 3 cm große Würfel schneiden.
  • Öl in einen heißen Topf geben, 4 EL Currypaste darin bei mittlerer bis hoher Hitze 2 Minuten unter Rühren anrösten.
  • Mit 200 ml Kokosmilch ablöschen, unter Rühren 2 Minuten köcheln lassen, anschließend die übrige Kokosmilch unterrühren.
  • Karotten, Paprika und Auberginen unterheben und bei niedriger bis mittlerer Hitze 6 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
  • Zuckerschoten und Tofu hinein geben, vorsichtig umrühren und weitere 4 Minuten garen lassen.
  • Sprossen unterheben und 1 Minute ziehen lassen.
  • Mit gezupftem Koriandergrün und Thai-Basilikum garnieren und mit Jasminreis servieren.

Feuriges rotes Thai Curry mit Tofu

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


37 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Bin heute auf die Suche nach einem guten Curry auf dieses Rezept gestoßen und hab es etwas abgewandelt nachgekocht. Ich kann dazu nur sagen, dass ich absolut begeistert bin, hat wirklich ausgezeichnet geschmeckt und wird auch nicht das letzte mal sein, dass dieses Rezept nachgekocht wird.

  2. Huhu ihr Lieben, wirklich eine wundervolle Seite habt ihr da kreiert. Endlich habe ich euch gefunden und unsere vegane Küche bekommt neuen Schwung, vielen Dank dafür =)! Habt ihr zufällig für euren tollen Rezepte eine ebenso hübsche Druckversion? Lg Laura

  3. Bin heute während der Suche nach einem Thaicurry auf euren blog gestoßen und ups was habe ich festgestellt, habe sogar ein Buch von euch (vegan kann jeder). 🙂
    Gleich nachher zu Hand nehmen, was ich den morgen kochen könnte…

  4. Hallo, das Rezept hört sich toll an und ich würde es gerne nachkochen. Ich würde aber gerne wissen, welchen Tofu ihr verarbeitet. Dieser Standard-Natur-Tofu schmeckt mir nicht, auch mit Gewürzen mag ich die Konsistenz einfach nicht. Wisst ihr wie dieser leckere fluffige Tofu heißt, den man in thailändischen/asiatischen Restaurants bekommt? Danke schonmal 🙂

    1. Hallo Marieke,
      die Fluffigkeit des Tofus in Thai-Restaurants liegt wohl an der Zubereitung. Der Tofu wird kurz in sehr heißem Öl frittiert und bekommt so die Konsistenz, die du beschreibst 🙂

  5. Hallo! Habe mich heute mal an das Curry gewagt und muss sagen es war soweit wirklich Klasse, aber hat mir persönlich zu „Laff“ geschmeckt obwohl ich noch mit Curry zugewürzt habe ….Vielleicht hat ja noch jmd Tipps wie ich mehr Pep in das ganze bekomme?! Ansonsten wie gesagt ein tolles Rezept! Lg Sally

    1. Kommt drauf an, was du mit „Laff“ meinst. Brauchst du mehr Schärfe in dem Curry? Was für eine Curry-Paste hast du zuhause? Wir haben schon festgestellt, dass die Pasten auch nicht immer gleich scharf schmecken. Ansonsten einfach nochmal einen EL mehr davon hinein – dann aber nochmal mit Salz und evtl. etwas Zitronen- oder besser Limettensaft nachwürzen.

  6. Es entwickelt sicher jeder früher oder später sein persönliches Favourite-Thai-Curry-Rezept – und vielleicht findet sich ja jemand einen brauchbaren Tipp aus meiner Liste.
    Bei uns in er Umgebung bekommt man in den Supermärkten z.B. nur eher neutrale Pasten, wie du sagst. Daher „pimpe“ ich das Gericht immer ein bisschen 😀 Außerdem hab ich einfach Spaß am Einfach-mal-reinschmeißen-und-schauen-wie’s-schmeckt 😉

  7. Erst mal ein riesen Kompliment für euren Blog – wunderschön gestaltet und sehr interessante Rezepte, von denen ich sicher bald mal das ein oder andere ausprobieren werde.

    Zum Thai-Curry hätte ich noch ein paar Tipps:
    – einen Schuss Limetten-/Zitronensaft rein
    – Ingwer frisch (Größe je nachdem, ob man ihn mitessen oder rausfischen will ;)) oder als Pulver
    – Zitronengras frisch (in ca. 5 cm lange Stücke schneiden, zum Rausfischen) oder als Pulver
    – Kaffirlimettenblätter (grob zerreißen, auch zum Rausfischen)
    – etwas Palmzucker oder braunen Zucker
    – Paprika und Sojasprossen passen auch noch super zum restlichen Gemüse sowie Thai-Auberginen, wenn man sie bekommt
    – statt der originalen Fishsauce kann man auch einfach Sojasoße nehmen

    Diese Tipps stammen teilweise aus einem Kochkurs, den ich in Thailand absolviert habe, teilweise von einer Freundin und teilweise aus eigenen Experimenten 😉

    Die Version mit Sojamilch kenne ich übrigens nicht, das muss ich mal ausprobieren – hat die einen bestimmten Sinn? Ich verwende immer nur Kokosmilch.

    LG Diana

    1. Danke für deinen Kommentar und die Tipps!
      Klar, frische Gewürze passen natürlich wunderbar in ein Thai-Curry. In einer „guten Currypaste“ ist unserer Meinung nach jedoch schon genug Geschmack drin – hat man jedoch eine etwas „neutralere“ erwischt, kann man das Gericht mit frischen Gewürzen natürlich toll aufpeppen! 🙂
      Die Sojamilch ist zum Strecken – mir z. B. ist pure Kokosmilch etwas zu schwer. Mit unserem Rezept haben wir uns auf jeden Fall sehr dem Thai-Curry bei unserem Lieblings-Thailänder angenähert 🙂

  8. Begeistert von euren vorherigen Rezepten habe ich mich jetzt an dieses gemacht. Und dafür sogar einen Asia-Laden in meiner Nähe aufgesucht. Leider habe ich nur Rote Thai-Curry-Paste gefunden, die Shrimpspaste enthielt. Habe mich daher für die vegane Yellow-Curry-Paste entschieden, womit es auch wunderbar gemundet hat – nur nicht soo scharf war. Zudem habe ich die doppelte Menge Tofu verwendet. Also ebenfalls ein sportliches Gericht mit viel Eiweiß aus dem Tofu und gesättigten Fettsäuren aus der Kokosmilch, die sich positiv auf den Testosteronhaushalt auswirken..

    1. Hallo Steffen! Schön, dass wir dich wieder zufriedenstellen konnten ;)…Ja, da muss man leider immer wieder aufpassen, dass einem bei Pasten, Saucen etc. nicht aus Versehen etwas untergemogelt wird….obwohl die Currypasten eigl. sehr häufig vegetarisch bzw. vegan sind. Kommt wohl aber leider auch auf die Sortimentswahl des Besitzers an. Zum Glück hat es ja trotzdem geschmeckt und für die Schärfe kannst du ja des nächste mal einfach noch ne Chillischote mit dazugeben 🙂