Rote Bete Pasta. From Hell! Gut klingen tut das nur einmal im Jahr und auch nur für Leute, die Halloween etwas abgewinnen können. Schmecken tut das Rezept allerdings immer, auch wenn wir nur zum spooky Feiertag zu Casareccia als Pasta raten würden. Sieht eben doch ein wenig nach Splatterfilm aus, wenn du verstehst, was ich meine.
Aber sind wir mal ehrlich: Das sollte zum Oktoberende hin eigentlich auch ultimatives Ziel für jedes Halloween-Rezept sein, oder?
F*ck it! Schluss mit süßen Kürbisdonuts und giftgrüner Erbsensuppe – ja, guter Versuch, Nadine. Aber gruslig ist das nicht! –, dieses Jahr vergibt die FSK keine Jugendfreigabe für unsere Halloween-Pasta. Blutrote Nudeln, die du deinen Freunden auch als Innereien mit Lurchaugen-Topping (Spoiler: Sind nur Kapern, kein Grund zur Schnappatmung) auftischen kannst, passen einfach auch besser zum Horrorfilm-Marathon.
Viel Arbeit macht das Horror-Dinner glücklicherweise nicht. Die Beten werden schnell geraspelt und mit Zwiebel, viel Knoblauch (weil, Vampire und so), Thymian und Lorbeerblättern so lange bei niedriger Hitze geschmort, wie du dich traust. Heute läuft einfach alles auf deine Angstschwelle hinaus.
Ne, im Ernst. Das geht in 20 Minuten, du kannst die Gemüsebasis aber auch vorbereiten und erst kurz vor dem Servieren fertig kochen. Währenddessen kochst du die Pasta und schmierst dir den Rote Bete Saft, den du noch vom Schälen der Knollen an den Händen hast, ins Gesicht. Halloween-Verkleidung? Check!
Die Nudeln kommen dann zum geschmorten Gemüse und dann wird alles zusammen mit einer guten Schöpfkelle des Kochwassers vermengt. Warum? Weil Pastawasser der beste Freund jedes Nudelgerichtes ist. Die in der Flüssigkeit gelöste Stärke sorgt für eine sämige Sauce und da du das Kochwasser für die Nudeln ja ohnehin gut gesalzen hast (hast du doch, oder?), würzt du das Gericht in dem Schritt gleich mit.
Die gesparte Zeit kannst du jetzt mit der Zusammenstellung der Film- oder Spotify-Playlist verbringen. Je nachdem, ob du eine Halloween-Party schmeißt oder du es dir – wie wir auch – vor der Glotze gemütlich machst und dabei so tust, als wärst du nicht da. Du weißt schon. Um keinen klingelnden Halloween-Kiddies aufmachen und deinen Süßkram teilen zu müssen. Den behalten wir doch alle lieber selbst.
Und übrigens: Der erste Halloween-Teil feiert dieses Jahr 40sten Geburtstag. Beste Gelegenheit also, John Carpenters Original um Michael Myers mal wieder laufen zu lassen. Happy Nacht des Grauens!
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Rote Bete Pasta (from Hell!)
- 500 g Rote Bete
- 2 Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- 4 EL Olivenöl
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Zweig Thymian Blätter gezupft
- 1 TL Chiliflocken
- 2 TL Salz
- 500 g Casareccia oder eine andere Pastasorte
Außerdem
- 4 EL veganer Parmesan
- 4 TL Kapern
- 4 TL Kapernsud
- 1 Bund Petersilie
- Rote Bete fein raspeln, Zwiebeln in feine Streifen schneiden, Knoblauch fein hacken.
- Olivenöl in einen heißen Topf geben, Zwiebel 2 Minuten unter Rühren bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten. Anschließend Rote Bete, Knoblauch, Lorbeerblätter, Thymianblätter und Chiliflocken dazugeben, mit Salz abschmecken und 20 Minuten bei niedriger bis mittlerer Hitze schmoren. Ab und zu umrühren.
- Pasta in reichlich Salzwasser al dente kochen. Zum Ende der Garzeit 400 ml Kochwasser abschöpfen, zur Pastasauce geben und aufkochen.
- Pasta zur Sauce geben und 1 Minute ziehen lassen. Petersilie fein hacken und zusammen mit veganem Parmesan und Kapernsud unter die Nudeln heben.
- Mit Kapern und mehr veganem Parmesan getoppt servieren.
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41 Kommentare
Dieses Rezept ist DER Hammer ! Sowohl als auch mein Freund lieben es ! Zuvor wusste ich oft nicht was ich mit Roter Beete anfangen sollte – seit der Entdeckung dieses Rezeptes tauchen die roten Knollen regelmäßig in unserem Kühlschrank auf. Wir haben es auch schon mehrfach angepriesen und weiterempfohlen!
Vielen lieben Dank euch beiden für dieses wunderbare Rezept 🙂
Danke dir für das mega Feedback, Christiane. Freut uns riesig! 🙂
Die Reste der Packung, falls Du Dich für die voergekochten Rote Beete entschieden haben solltest, ganz grob raspeln oder in dünnes Streifen schneiden …dazu grob geraspelten Meerettich ( bei Feinkost Aldier gibt es ab und da die Stixies) klein geschnittene (rote) Zwiebeln, Kümmel (egal ob ganz oder gemahlen), Salz, Pfeffer und Rapsöl dazu…in ein Schraubglas füllen und einige Tage im Kühlschrank ziehen lassen…GÖTTLICH!!😋 nur Weissbrot dazu und uch könnt einen kleinen Gaumenorgasmus bekommen 😉
Danke für die Idee, klingt super!
Liebe Grüße
Jörg
Habe das Rezept gestern gekocht. Leider hatte ich keine Kapern und keine Trockenhefe für den Extra-Kick da, aber das Rezept ist auf jeden Fall ein Augenschmaus! Ich habe die Soße noch etwas püriert am Ende und zum Schluss veganen Feta hinzugefügt. Werde ich auf jeden Fall noch einmal kochen!
Super, freut uns, dass es auch so geschmeckt hat. Nur so zur Sicherheit: Hefeflocken ist nicht dasselbe wie Trockenhefe! 🙂
Niemals wären wir auf diese Idee gekommen!
Vor lauter Home-Office-Tunnelblick haben wir die Hölfte der Zutaten vergessen – also die wichtigen Gewürze Kapern, Knoblauch und es hat auch so wirklich gut geschmeckt! Freue mich schon auf das Nachkochen mit allen Zutaten.
Rosa Essen – die beste Abwechslung im Lockdown-Cooking. Und endlich gibt es eine Alternative zu Roten Rüben mit Kren. Oder wie ihr sagt: Rote Bete mit Merrrettich. 😉
Vielen Dank für das überraschende Rezept,
liebe Grüße, Paula
Yeah, das freut uns. Dann sind wir gespannt, wie euch die Pasta dann mit allen Zutaten schmeckt. 😉
Die Pasta ist super! Wobei ich heute eine Krensauce dazu gemacht hab und das war schon sehr lecker 🙂 Danke für das Rezept.