Richtig Hülsenfrüchte kochen

Richtig Hülsenfrüchte kochen

Wusstest du, dass 2016 von den Vereinten Nationen offiziell zum internationalen Jahr der Hülsenfrüchte erklärt wurde?

Und auch wenn der Hülsenfrüchte-Hype bei uns gerade erst so richtig anläuft, finden wir, dass da auf jeden Fall noch was geht auf deutschen Tellern.

Neulich habe ich tatsächlich mit jemandem gesprochen, der in seinem gaaanzen Leben noch nie Kichererbsen gegessen hat und sie nicht mal kannte! Ich habe wohl ziemlich verdutzt aus der Wäsche geguckt und hätte beinahe laut herausgeprustet: “Neee, du weißt ja gar nicht, was du da verpasst!”

Als jahrelanger Hülsenfrüchte-Junkie könnte ich mir meinen Alltag nicht mehr ohne vorstellen. Aber es scheint immer noch Leute zu geben, deren Speiseplan so gut wie ohne auskommt – das muss auf jeden Fall schleunigst geändert werden.

Wie sieht’s da bei dir aus? Team Hülsenfrüchte?

Klar, das liegt manchmal auch an regionalen Vorlieben oder Traditionen. Hier in Schwaben gehören die braunen Tellerlinsen zum Nationalgericht “Linsa & Spätzle”. Linsen sind damit fest im Speiseplan verankert, yay! Ansonsten sieht’s deutschlandweit aber doch eher mau aus. In meiner Heimat Franken zum Beispiel. Mal hier ein paar Erbsen, mal da ein paar Bohnen, das war’s dann aber auch schon. Möööp.

Dabei ist die Vielfalt wie gesagt sooo groß und die leckeren Zubereitungsmöglichkeiten quasi endlos! In Indien ist es beispielsweise genau umgekehrt und in fast jedem Gericht finden sich leckere und gesunde Hülsenfrüchte, allen voran im weitverbreiteten Dal.

Ohne unsere Böhnchen geht bei uns jedenfalls nichts mehr und wir hoffen, dass wir dich zusammen mit unseren Freunden von Davert und ihrer genialen Hülsefrüchte-Auswahl ein bisschen mit unserer Begeisterung anstecken können.

Was sind Hülsenfrüchte eigentlich?

Achtung, Angeberwissen: Bohnen, Linsen & Co. sind die Samen sogenannter “Hülsenfrüchtler”, botanisch auch Leguminosen genannt. Im Englischen heißen sie deshalb “legumes”, werden oft aber auch als “pulses” bezeichnet.

Weltweit gibt es immerhin fast 20.000 (!) verschiedene Arten und auch Erdnüsse, Lupinen, Sojabohnen und Erbsen zählen dazu. Bei uns kennen die meisten bisher nur die üblichen Verdächtigen wie Linsen und Kidneybohnen. Kichererbsen haben zumindest in letzter Zeit eine steile Karriere hingelegt und in fast jedem Supermarkt findet man mittlerweile auch fertigen Hummus. Selbst gemacht ist er übrigens unschlagbar lecker!

Warum Hülsenfrüchte gut für dich und die Umwelt sind

Es gibt so viele gute Gründe, warum du (noch) mehr Hülsenfrüchte in deinen Speiseplan einbauen solltest – abgesehen vom guten Geschmack natürlich.

  1. Hülsenfrüchte besitzen einen hohen Eiweißgehalt und sind damit gerade für Veganer eine perfekte Proteinquelle.
  2. Sie enthalten viele gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
  3. Wenn du Hülsenfrüchte mit Lebensmitteln mit viel Vitamin C (z. B. Zitronensaft, Paprika, Brokkoli) kombinierst, helfen sie, deinen Eisenvorrat aufzufüllen und Eisenmangel vorzubeugen. Gerade für Mädels wichtig!
  4. Sie machen dich schnell und lang anhaltend satt und helfen somit beim Abnehmen oder einfach dabei, das Gewicht zu halten.
  5. Die vielen Ballaststoffe in Bohnen, Linsen & Co. verringern das Risiko für Herzerkrankungen und sind außerdem gut für die Knochen.
  6. Hülsenfrüchte haben einen niedrigen glykämischen Index, enthalten wenig Fett, halten den Blutzucker konstant und sind daher auch perfekt für Diabetiker geeignet.
  7. Hülsenfrüchte hinterlassen im Vergleich zu anderen Lebensmitteln einen relativ kleinen CO2-Fußabdruck. Sie verbrauchen beim Anbau insgesamt viel weniger Wasser als andere Lebensmittel und benötigen wenig bis gar keinen Dünger, welcher häufig für Treibhausgase verantwortlich ist.
  8. Bauern auf der ganzen Welt wird mit dem Anbau von Hülsenfrüchten ein stabiles Einkommen und eine Zukunft in der Landwirtschaft gesichert.

Welche Hülsenfrüchte gibt es?

Die Vielfalt ist wie gesagt groß, aber zu den wichtigsten zählen auf jeden Fall Linsen, Bohnen und Erbsen. Persönlich können wir auf keinen Fall auf Kichererbsen, Kidneybohnen und braune Linsen verzichten.

Unsere aktuellen Lieblinge sind Pintobohnen, welche wegen ihres gesprenkelten Aussehens oft auch Wachtelbohnen genannt werden, und die französischen Flageolet Bohnen. So lecker!

Wir haben dir mal eine praktische Übersichtstabelle mit zusätzlicher Einweich- und Kochzeit der gängigsten und unserer liebsten Linsen und Böhnchen zusammengestellt! Nach dem Umfüllen in die Aufbewahrungsbehälter steht man nämlich häufig ohne Kochanleitung dar. Kennen wir doch.

Trockene Hülsenfrüchte richtig zubereiten

Vorab sei gesagt, dass es an sich keine Schande ist, auch mal Bohnen & Co. aus dem Glas oder der Dose zu konsumieren.

Hey, du kochst dir schließlich eine frische Mahlzeit selber und schiebst dir nicht die nächst beste Fertigpizza in den Ofen – die bei weitem viel mehr Müll verursachen würde. Das ist auch schon mal was. Auch wir greifen hin und wieder mal auf die schnelle Variante zurück. Der Alltag ist einfach stressig, we know!

Aber klar, auch wir versuchen, wo es nur geht Müll zu vermeiden und der sammelt sich nun mal bei uns hauptsächlich in der Küche an – allen voran tatsächlich mit Gläsern und Dosen.

Deshalb sind wir mehr und mehr auf die eigene Zubereitung umgestiegen, da sie bis auf die Zubereitungszeit, nur Vorteile mit sich bringt. Und bei cleverer Planung wird sogar die Zubereitungszeit zur Nebensache. Klingt das gut oder gut?

Die Vorteile von DIY im Überblick

  1. Beim Kauf der trockenen Hülsenfrüchte fällt deutlich weniger Müll an. Und wer das Glück hat, einen Zero Waste-Laden in der Nähe zu haben, vermeidet Müll sogar ganz. Wir benutzen dafür solche wiederverwendbaren Obst- und Gemüsebeutel.
  2. Wer selber kocht, spart. Das gilt bis auf wenige Ausnahmen immer und natürlich auch für das Kochen von Hülsenfrüchten – besonders in Bio-Qualität. Und wer ein ganz großer Sparfuchs ist (wie die Schwaben), kauft im Großgebinde (engl. “Buying in Bulk”) und kann dann pro Kilo schon mal ein bis zwei Euro sparen. Bei einer Großfamilie oder in einer WG kommt da auf Dauer ganz schön was zusammen.
  3. Viele unserer Lieblingsbohnen wie z. B. Pintobohnen, schwarze Bohnen oder Azukibohnen findet man fertig gekocht im Glas eher selten – in getrockneter Variante hat man dagegen eine super Auswahl.

Und so geht’s

  1. Viele Hülsenfrüchte müssen über Nacht in reichlich Wasser eingeweicht werden. Auch das ist superschnell gemacht, man muss nur rechtzeitig dran denken.
  2. Um Zeit und Energie zu sparen, kochen wir immer einige verschiedene Hülsenfrüchte gleichzeitig bzw. nacheinander ein. Die Bohnen & Co. kochen sich ja außerdem von alleine, du kannst in der Zeit also in Ruhe lesen, Yoga machen etc.
  3. Nach dem Einweichen werden die Hülsenfrüchte durch ein Sieb abgegossen und unter reichlich fließendem Wasser sehr gut abgespült. Das vermeidet spätere starke Schaumbildung, die die Hülsenfrüchte unverträglicher machen kann.
  4. Anschließend kommen sie in einen großen Topf und werden mit reichlich, leicht gesalzenem Wasser aufgegossen. Lieber zu viel als zu wenig, denn bei längerer Kochzeit verdunstet reichlich Wasser. Dass in Salzwasser gekochte Hülsenfrüchte hart bleiben ist übrigens eine sich hartnäckig haltende Urban Legend, die vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass Trinkwasser früher einfach kalkhaltiger war. Hier gibt es weitere Infos dazu.
  5. Die Hülsenfrüchte werden nun langsam bei mittlerer Hitze aufgekocht und nach empfohlener Kochzeit (siehe Übersicht) bei geschlossenem Deckel gegart. Wer einen Schnellkochtopf hat, kann die Kochzeit auch reduzieren.
  6. Anschließend fülle ich die garen, heißen Böhnchen & Co. zusammen mit dem Kochwasser in sterilisierte Einmachgläser, verschraube sie gut und stelle sie sofort auf den Kopf, damit sich ein Vakuum bildet, und lasse sie so komplett abkühlen. So halten sie sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Alternativ kannst du die Hülsenfrüchte auch abgießen, gut abspülen und einfrieren – so halten sie sich sogar ein paar Monate. Jedes saubere “Altglas” lässt sich übrigens prima als Einmachglas umfunktionieren – und wer’s besonders schick mag, füllt seinen Vorrat in Weckgläser oder Mason Jars.

Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen?

Dieses Sprichwort gilt tatsächlich nur für “untrainierte” Hülsenfruchtesser. Ich könnte mich den ganzen Tag lang ausschließlich von Böhnchen & Co. ernähren und habe mit Sicherheit keinerlei Probleme. Wenn du deine Verdauung also einmal daran gewöhnt hast, ist die nächste Chili-Party kein Problem!

Es gibt aber trotzdem ein paar Tipps und Tricks, die du beachten solltest, wenn du noch nicht so gut daran gewöhnt bist:

  1. Beim gründlichen Waschen der Bohnen und Linsen werden vor dem Kochen schon mal ein paar schlecht verträgliche Stoffe weggespült.
  2. Eine lange Einweichzeit von mindestens 12 Stunden erledigt die Hauptarbeit und löst unverträgliche Inhaltsstoffe, die dann vor dem Kochen mit dem Einweichwasser einfach abgegossen werden.
  3. Bohnen & Co. langsam zu köcheln, macht sie verträglicher. Wer also etwas empfindlicher auf Hülsenfrüchte reagiert, sollte auf die Methode im Schnellkochtopf verzichten.
  4. Gewürze wie Ingwer oder Knoblauch, die mit ins Kochwasser gegeben werden, helfen ebenfalls noch mit der Verträglichkeit.
  5. Steigere deinen Hülsenfrüchte-Verzehr langsam in kleinen Portionen. So gewöhnst du deinen Bauch schonend an die leckeren Powerpakete.
  6. Beim späteren Würzen helfen beispielsweise Kumin, Anis und Fenchelsamen zusätzlich beim Verdauen.

Ziemlich hartnäckig hält sich das Gerücht, dass ins Kochwasser gemischtes Natron dabei helfen soll, die Hülsenfrüchte bekömmlicher zu machen. Tatsächlich spaltet es aber nur das Pektin in den Zellwänden. Die Bohnen werden schneller weich, dadurch aber nicht bekömmlicher (siehe Punkt 3).

Unsere Lieblingsrezepte mit Bohnen, Kichererbsen, Linsen & Co.

Wir essen tatsächlich fast jeden Tag mindestens einmal Hülsenfrüchte! Unsere Liste mit Lieblingsgerichten ist dementsprechend lang.

Hier kommt unsere Top #5:

1. Kidneybohnen á la Afrika

Kidneybohnen á la Afrika
Zum Rezept

2. Taj Mahal Kürbis-Kichererbsencurry (schmeckt außerhalb der Kürbissaison auch mit Süßkartoffel toll)

Zum Rezept

3. Die perfekte vegane Linsenbolognese

Perfekte vegane Linsenbolognese

Zum Rezept

4. Good Life Falafelbowl

Good Life Falafelbowl

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5. Chili mit dreierlei Bohnen

Camping Chili mit dreierlei Bohnen & Kaffee

Zum Rezept

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Werbung! Dieser Beitrag wurde von Davert unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen uns dabei, regelmäßig neue Rezepte für unsere Leser zu kreieren, Inhalte spiegeln aber immer unsere eigene Meinung wider. Danke, Davert GmbH und Danke, dass du Produkte und Marken unterstützt, die Eat this! supporten.

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


Gib deinen Senf dazu!

  1. Ein toller Beitrag! Und klasse Bilder, da bekommt man richtig Lust auf Bohnen und Co. 🙂

    Zum Thema weiche oder harte Bohnen durch Salzzusatz kann ich folgende Anekdote beitragen:

    Ich wollte für meine Tochter (ein Baby) und mich eure weißen Riesenbohnen Deluxe auf Vorrat zubereiten und habe zwei Töpfe benutzt; alle Zutaten identisch, nur bei ihrem Batch hab ich das Salz weggelassen. Meine Bohnen im gesalzenen Wasser waren nach der angegebenen Kochzeit perfekt, die fürs Baby im salzlosen Wasser nach 2 1/2 Stunden!! immer noch richtig fest (also, innen offensichtlich schon irgendwie gar aber mit unangenehm harter, unleckerer Schale). Scheinbar hilft das Salz also sogar beim Weich-Werden?

    Und zur Verträglichkeit: Das (vegane) Baby isst seit es 7 Monate ist täglich Hülsenfrüchte (immer zermanscht als Pürees, Aufstriche und Bratlinge) und furzt genauso viel oder wenig wie die Omni-Babies, die ich kenne haha. Ich behaupte daher, Tierprodukte machen mindestens genauso viel Radau im Darm wie Hülsenfrüchte 🤷‍♀️

    Alles Liebe und Danke für eure Arbeit!

  2. Orange Linsen
    Ich bekomme es nicht hin , die Linsen für Salat zu kochen, ohne dass sie zu weich werden und zerfallen oder zu hart bleiben.
    Hab alles versucht, auch im Sieb kochen. Gelingt mir nicht.
    Gekauft bekomme ich solche Salate. Also geht es.
    Habt ihr einen Tipp?

    1. Meinst du rote Linsen? Die sind tatsächlich etwas empfindlich, beim perfekten Garpunkt, um sie beispielsweise im Salat verwenden zu können, braucht man Fingerspitzengefühl. Deshalb verwenden wir für solche Rezepte eher Berg- oder Pardinalinsen oder beispielsweise auch Belugalinsen.

  3. Super Zusammenfassung mit tollen Bildern, danke! Werde auch mal ein paar unbekannte Sorten testen müssen. Meine Verdauung reagiert recht empfindlich auf Hülsenfrüchte, daher weiche ich selbst Linsen vor dem Kochen kurz ein (ca. eine Stunde). Das hilft merklich und tut dem Geschmack nix.
    Das heiße Abfüllen werde ich auch mal Probieren. Auf den Deckel stellen ist aus physikalischer Sicht nicht nötig, um Unterdruck zu erzeugen, aber das wurde hier glaub ich schon kommentiert. 👍

  4. Der engagierte Artikel ersetzt trotzdem nicht etwas Küchenchemie. Trotz langen Artikels werden grundsätzliche Fragen nicht beantwortet. Dabei ist es einfach: Hülsenfrüchte für Salat möchte man bissfest haben: Säure (z.B. Apfelessig). Für Eintöpfe möchte man Hülsenfrüchte weich wie aus der Dose haben: Lauge (z.B. Natron). Wie auch bei der Sirupherstellung, bewirkt der unterschiedliche pH-Wert vereinfacht eine unterschiedliche Aufspaltung langbettiger Moleküle.
    Bei Bohnen sind die Oligosaccharide für viele das Problem. Die Zugabe von Natron ins Kochwasser verbessert darüber hinaus die Verdaulichkeit, da sich Natriumbicarbonat in die Zellwände einlagert, welche dadurch aufgeweicht werden und Verdauungsenzyme besser angreifen können.

    Einweichen: Ein Teil der Oligosaccharide wird herausgelöst und geht ins Einweich- und Waschwasser über. Daher sollten empfindliche Personen dieses anschließend in jedem Fall verwerfen. Ein weiterer Effekt des Einweichens ist die osmotische Quellung der Hülsenfrüchte. Dadurch werden die Zellwände aufgeweicht und Verdauungsenzyme können besser angreifen. Zu langes Einweichen birgt die Gefahr von Fermentieren und Gärung. Dosenweich geht auch über Kochen und dann im Kochsud weiterweichen, Gärung ist aber immer eine Gefahr. Deswegen Wasser austauschen und ggf. mit Natron nachhelfen.

  5. Wenn ich Bohnen koche, werden die unterschiedlich weich, manche sind schon verkocht und im Kochwasser aufgelöst und manche sind noch so hart wie Erdnusse. Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte?

  6. Vielen Dank für diese tolle Übersicht.
    Ich bin dem Irrtum mit “kein Salz ins Kochwasser” auch aufgesessen… 😣

    Hab gerade eben meine Käferbohnen aus dem Österreichurlaub mit Lorbeerblatt und Salz zubereitet, nachdem ich sie heute morgen eingeweicht hatte. Nach einer Stunde waren sie gar und sie schmecken absolut klasse. 👍

    1. Hallo liebe Yvonne,

      die großen Käferbohnen haben wir auch letztes Jahr in Österreich entdeckt und sind jetzt große Fans! Tausend Dank für das liebe Feedback. 😊

      Liebe Grüße, Jörg

    2. Hi ihr Lieben,
      Danke für den tollen, umfassenden Artikel.
      Was ich noch ein bisschen vermisse, ist ein Hinweis, wie viel Gramm trockene Bohnen ich nehmen und einweichen muss, um die Angaben für Dosengewicht zu erhalten z. B. bei den Käferbohnen (Feuerbohnen) ist das nicht so einfach, weil sie sehr stark das Wasser aufsaugen. Bei Kidney- und Pintobohnen ist das Gewichtsverhältnis wahrscheinlich ein anderes?
      Ich habe ein sehr leckeres Rezept für Käferbohnensalat, das ich gerne nachkochen möchte…Mein absolutes Lieblingsgericht ist übrigens Kartoffel-Käferbohnenpüree – zum Reinsetzen…
      Leider sind die hübschen und leckeren queen beans außerhalb Österreichs nur sehr schwer zu bekommen. Wahrscheinlich, weil sie bei uns (noch) relativ unbekannt sind.

      1. Hallo liebe Martina,

        danke für das Feedback. Werden wir im Hinterkopf behalten. 🙂

        Und ja, Käferbohnen sind eine Wucht! 😱 (Und hier leider viel zu schwierig zu bekommen).

        Liebe Grüße
        Jörg

  7. Erstmal vielen Dank für den tollen und ausführlichen Artikel. Ich liebe Hülsenfrüchte inzwischen, allerdings bin ich noch nicht so erfahren in der Zubereitung. Wie ist das denn wenn man die Hülsenfrüchte eingeweicht hat und dann nicht direkt kochen konnte und sie dann mehrere Tage abgetropft und mit kaltem Wasser angespült hat und sie bereits Keimen (was in dem Fall nicht Ziel der Sache war). Kann ich sie noch kochen und guten Gewissens verzehren oder ist davon eher abzuraten bzw. woran kann ich das merken?

    Wäre super, wenn ihr mir helfen könntet.

    Viele Grüße
    Micha

    1. Hi Micha!

      Das kommt immer ein klein wenig darauf an, wie weit sie denn fortgeschritten sind. Verwertbar sind sie auf jeden Fall – es sei denn natürlich, du hast sie wirklich völlig vergessen und sie fangen an, zu “gammeln”, aber das ist ja ohnehin logisch.

      Wenn sie nur anfangen, zu keimen, kannst du sie ganz normal kochen, wie beschrieben. Die Kochzeit kann sich etwas verringern, da der Keimvorgang die Bohnen schon etwas “aufweicht”.

      Wenn die Keimlinge schon etwas größer sind, kannst du sie auch als Sprossen ernten. Aber Achtung: Kidneybohnensprossen müssen zwingend gekocht werden, roh sind sie giftig!

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hallo Jörg,

        vielen Dank für deine Nachricht. Das hat mir echt weitergeholfen. Scheint auch alles noch im Rahmen gewesen zu sein 😀

        Viele Grüße

        Micha

  8. Cooler Artikel, Bohnen sind eine echte Bereicherung auf dem Speiseplan. Die Fotos auf dem weissen Hintergrund sind total stylisch!

    Einen Punkt muss ich kritisieren. Bohnen nur heiss einzufüllen ist nicht nur nicht sinnvoll, sondern gefährlich. Wenn so etwas eiweisshaltiges auf Vorrat gemacht wird, muss es seriös gemacht werden. Die Methode wie ihr sie beschreibt -heiss einfüllen – ist nur für die kurzfristige Lagerung im Kühlschrank geeignet.

    Will man Bohnen länger als zwei, drei Tage aufbewahren, bleibt nur einkochen oder einfrieren. Oder trocken lassen. Stichwort Botulismus… Für das Haltbarmachen von Hülsenfrüchten gelten die selben Regeln wie für Fleisch.

    Beim heiss einfüllen ist das “auf den Kopf stellen” nicht sinnvoll. Selbst wenn Deckel ohne Weichmacher verwendet werden. Das Eingefüllte verklebt oft den Rand und es entsteht kein richtiger Unterdruck, was zu schnellerem Verderb führt.

  9. Hallo,
    danke für die schönen Infos!
    Wir essen schon sehr lange Hülsenfrüchte, aber gerade bei Bohnen habe ich trotz langen Einweichens und Kochen mit Natron oft das Problem, daß einige hart bleiben, was den Geschmack deutlich beeinträchtigt. Wenn ich fertige kaufe, z. B. Baked Beans, habe ich das Problem nie. Wißt Ihr, was ich da machen könnte?

    Vielen Dank und die besten Grüße
    Natascha

    1. Hallo Natascha,

      das Problem haben wir tatsächlich nicht. 🤔 Salzt du die Bohnen schon beim Kochen? Wir finden, dass damit besser funktioniert und auch leckerer schmeckt!

      Lieben Gruß,
      Nadine

      1. Hallo, Nadine,

        ja, absolut, machen wir auch so. Kann das am Kochen im Schnellkochtopf liegen?

        Viele Grüße
        Natascha

      2. Hi Natascha,

        wir besitzen keinen Schnellkochtopf, deshalb kann ich dir da leider Auskunft geben. 😉

        Lieben Gruß,
        Nadine

      1. Hi Stefan!

        Das ist eine sich ultrahartnäckig haltende Urban Legend. Hülsenfrüchte werden auch in Salzwasser weich (wenn nicht sogar zarter und weicher) und sie schmecken besser. Checke gerne mal den Beitrag hier.

        Liebe Grüße
        Jörg

  10. Hallo ihr Lieben,
    durch euren Post habe ich vor einiger Zeit dann auch angefangen Kichererbsen selbst zu kochen und abzufüllen. Gläser sind sterilisiert, Kichererbsen gekocht und eigentlich alles sauber – trotzdem sind bei mir so oft, so viele Gläser schlecht geworden (sogar innerhalb einer Woche) und das bei fast jedem Kochversuch bisher. Ich weiß, ihr könnt aus der Ferne da jetzt nicht so mega viel zu sagen, aber gibt es irgendetwas, auf das man noch spezieller achten sollte? Also irgendwie ein Mindestmaß an Aquafaba in Realtion zu den Erbsen oder so? Ich bin mittlerweile echt ratlos, scheue mich aber noch ein bisschen vorm aufwendigeren Einkochen als Alternative.
    Ganz liebe Grüße
    Laura

    1. Hallo liebe Laura,

      natürlich ist die Sauberkeit erstmal der wichtigste Punkt. Ich würde dir ansonsten raten, etwa 2-3% Salz (in Relation zum Gesamtgewicht) zu den abgefüllten Hülsenfrüchten zu geben, dann dürfte nichts mehr passieren. 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

    2. Hallo Laura, ich frier die gekochten Bohnen usw. immer ein und verwende sie dann wie z.B.: gefrorene Erbsen und lasse sie eben auftauen oder geb sie gefroren ins Gericht. Klappt super.
      Lg Anna

    3. Hülsenfrüchte sind etwas Zickig beim haltbar machen. Du kommst nicht drum herum sie “richtig” einzukochen. 2 Stunden bei 100°. Alles andere ist russisch Roulette…

    4. Hej,

      die Erfahrung hab ich auch gemacht. Nach ca. 4-5 Tagen Zimmertemperatur fangen Kichererbsen und Bohnen an zu gären und riechen beim öffnen leicht sauer.

      Einige ließ ich dann, aus neugierde, länger stehen. Als sie dann angefangen haben zu ploppen (selbes Geräusch, wie beim Abkühlen, wenn sich das Vakuum bildet) sind sie dann entsorgt worden.

      Vielleicht probier ichs noch mit mehr Salz, aber ansonsten werde ich eher den Tipp weiter unten beherzigen und die Hülsenfrüchte bei 100° zwei Stunden lang einkochen lassen. Mal schauen wie dann das Ergebnis wird 🙂

      Liebe Grüße!

  11. Hallo!
    Toller Artikel, danke hierfür!

    Mein Problem bei weißen Bohnen: außen noch hart und die ersten zerfallen schon… eingeweicht hatte ich sie fast 18h und jetzt kochen sie seid 90min. Trotzdem ist die Schale noch sehr zäh. Innen sind sie weich. Alle schälen ist ja viel Arbeit. Vielleicht habt ihr nen Tipp?

    1. Hallo liebe Wiebke,

      das kommt mir wirklich komisch vor. Sind die Bohnen denn schon etwas “älter”? Wenn sie schon länger gelagert wurden, könnte es natürlich sein, dass die Schale besonders trocken wurde, dagegen dürfte ein etwas längeres Einweichen helfen.

      Liebe Grüße
      Jörg

  12. Ihr habt immer so tolle Ideen. Bisher Habenichts Hülsenfrüchte eingefroren, aber in Gläsern ist auch Mal ein Versuch wert. Habt Ihr eigentlich auch schon mal Süßspeisen damit gemacht? Ich hab mich noch nicht ran getraut….

  13. Das ist wieder mal typisch für unsere Region im dm…Gab es nur wachtelbohnen und augenbohnen sind die auch gut oder nur so lala……sind die auch gut zum haltbarmachen…l.g.Harry

    1. Schau mal beim Alnatura oder einem größeren Bio-Supermarkt. Da gibt es meistens mehr Auswahl! Ach ja, auch in türkischen Supermärkten gibt es oft viele Sorten, die man sonst nirgends findet 😉

      LG,
      Nadine

  14. Mein Gott Nadine
    Du hast mir grade eben sooooooo einen tollen Tipp gegeben, ich fasse es nicht…….Ich wusste nicht das man bohnen kochen kann und dann in Gläser füllen und so haltbar machen ……das ist ja mega……….wieder ein Tipp hin zum Veganer bin happy. .Seid fest gedrückt. ..harry

    1. Hallo liebe Hanna,

      das kommt immer auf die Hülsenfrüchte an. Du kannst aber immer in etwa davon ausgehen, etwa 2-3x so viel gekochte Bohnen aus dem Topf holen zu können 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

    1. Hallo liebe Barbara,

      kannten wir tatsächlich nicht. Womöglich ist der Bohnenkern mit Kloß eher regional bekannt? Klingen tut’s aber super und wird ausprobiert 😋

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Das weiß ich nicht. Ich komme aus Ulm und lebe jetzt in Erlangen. Kenne das Gericht durch meinen Mann, der aus dem Raum Forchheim kommt. Ist auf jeden Fall superlecker.
        Liebe Grüße
        Barbara

      2. Wir haben jetzt nochmal in den Familien nachgeforscht. Nadines Eltern aus Nürnberg ist der Bohnakern gar nicht bekannt und mein Dad aus Oberfranken (Raum Coburg) kennt noch “Saure Bohnen”, ein Gericht, das zwar ähnlich klingt, welches aber nur noch seine Oma zubereitet hat.

        Also scheinbar tatsächlich ein regionales oder zumindest regional vergessenes Gericht. Wir werden’s auf jeden Fall ausprobieren, klingt nämlich genau nach “unserem Ding” 🙂

      1. Hallo lieber Marco,

        erstmal vielen lieben Dank für das Feedback. Und nein, leider ist die Hülsenfrüchte-Info nicht über den Postershop zu erwerben. Zumindest noch nicht. 🙂

        Liebe Grüße
        Jörg

  15. Hey ihr Lieben!

    Vielen Dank für den ausführlichen Artikel! Ich wusste gar nicht das es so viele Informationen über Hülsenfrüchte gibt. Besonders der Teil mit den Tönchen war sehr spannend. Interessant zu wissen dass das hauptsächlich bei “untrainierten” Mägen der Fall ist. 🙂

  16. Hallo,
    vielen Dank für den ausführlichen und informativen Beitrag. Ich bin gerade dabei, auch auf diy umzusteigen, was Hülsenfrüchte kochen angeht. Insbesondere mein Kichererbsenkonsum ist so einfach ökologischer zu handeln 🙂 Da Ihr mir ja einiges an Erfahrung voraus habt: würdet Ihr einen Schnellkochtopf als sinnvolles Equipment erachten? Die Zeitersparnis wäre ein Punkt, aber viel eher noch aus Gründen er Stromersparnis.
    Und wo ich schon schreibe: ein allumfassendes “Daumen hoch” für Euren wunderbaren Blog, der mich schon sehr lange begleitet 🙂
    Liebe Grüße,
    Violet

    1. Hey Violet!

      Wir haben keinen Schnellkochtopf, aber ja, wir würden ihn definitiv als sinnvolles Equipment für Hülsenfrüchte-Junkies wie uns erachten 🙂

      Liebe Grüße und tausend Dank für die lieben Worte
      Jörg

      1. Hallo Ih Lieben von eat-this, ich koche meine Hülsenfrüchte immer im Slowcooker, das geht prima und wortwörtlich über Nacht. Überhaupt ist so ein Crocky eine super Anschaffung und ich setze ihn bei vielen Rezepten ein. Und denke, das wäre auch mal ein schönes Special für Euern Blog!!

      2. Hi Katrin,

        dankeschön für dein Feedback! Haben wir noch nicht ausprobiert, aber hört sich interessant an 😉

        LG,
        Nadine

  17. Toll! Da waren doch noch ein paar Sachen bei, die ich nicht wusste. Ich ernähre mich seit einiger Zeit Low Carb und da sind Hülsenfrüchte fast schon eine Grundzutat und somit gehören auch die “Tönchen” zum Alltag ^^ Aber mit den Tipps werde ich es mal versuchen etwas einzudämmen 😀 LG Steffi

    1. Hallo Steffi,
      ich trinke danach meist 1-2 Tassen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee (10 min. ziehen lassen!). Kümmel ist sehr gut zum Entblähen und Entkrampfen. Manche essen auch einfach einen halben Teelöffel Kümmel pur.
      Am wichtigsten ist glaub’ich, daß das Bohnenwasser abgegossen wird, dann ist das Gericht auch besser verträglich…

  18. Hallo,
    ich habe mir aus Ungarn Bohnen mitgebracht .Vielleicht weiß jemand, wie ich sie kochen muss.Ich möchte davon Salat machen.
    Sie heißt PIROSZ FEHER.
    LG Sonja

    1. Ja, die kenne ich aus Ungarn. Über Nacht in kaltem Wasser einweichen (10-12 Std.). Das Einweichwasser wegschütten. Bohnen in einem grossen Topf mit kaltem Wasser kochen (es muß ungefähr 5cm mehr Wasser über den Bohnen sein). Bohnen ca.80-90 min. auf kleinerer Flamme kochen, man kann noch eine Messerspitze Natron dazu geben. Wenn die Bohnen gar sind, eventuell übriggebliebenes Wasser aus dem Topf abgiessen. Die Bohnen kann man als Eintopf oder auch kalt als Bohnensalat essen (mit Essig+Öl und Salz, Pfeffer und ganz viel Petersilie. Ich mag das sehr…

  19. Hallöchen,

    ihr habt da einen wichtigen Fehler. Oder zwei.

    Heiss abfüllen – auf den Kopf stellen ist veraltet und NO GO- ist nicht einkochen sondern eben nur heiss abfüllen. Nicht empfehlenswert zur längeren Lagerung.

    Schade, ich suchte eben genau ein Rezept zum einkochen nicht heiss abfüllen.

    1. Hallo liebe Sandra,

      wir sprechen im Beitrag ausschließlich vom Einfüllen in vorher sterilisierte (!) Gläser, nicht vom Einkochen in diesen Gläsern. Das hat meine Oma gemacht – aus gutem Grund, denn das Einkochen ist natürlich für die wirklich langfristige (a. k. a. ewige) Lagerung super.

      Wir wiederum schreiben im Beitrag von einer Lagerzeit von mehreren Wochen – auch bei der “Einfüllmethode” mehr als großzügig und eben kein “No Go”. Und uns persönlich reicht das dicke, vor allem bei dem wenigen Aufwand, den das Ganze macht 🙂 Wir futtern uns so schnell durch die Vorräte, wir könnten manchmal sogar den Abfüllschritt überspringen.

      Insofern tut es uns leid, dass wir dir nicht bei deinem Projekt helfen konnten, aber hier ging es eben nie um das traditionelle Einkochen per se 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

  20. Hallo Nadine,
    die Info habe ich von Sadia (Pick Up Limes) und sie hat Ernährungswissenschaft oder so studiert. Deswegen gehe ich schon davon aus, dass sie in diesem Bereich auskennt. Vielleicht ist es vom Geschmack her nicht immer vorteilhaft, aber scheint es wohl für die Proteinaufnahme gut zu sein …
    LG,
    Ksenia

    1. Hmm, ich finde nur etwas zu einer positiven In Vitro-Verdaulichkeit der Proteine, allerdings nicht, in welchem Rahmen sich das Einweichen auswirkt. Wir fragen mal herum und ergänzen den Beitrag bei Bedarf, allerdings würde ich sagen, dass sich das Einweichen nicht so sehr bemerkbar macht, wie die gute Kombination von Aminosäuren den Tag über 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  21. Ein toller Artikel. Sehr übersichtlich. Ich habe allerdings gelesen, dass man auch die Linsen am besten für ein paar Stunden einweichen soll. So wird das Eiweiß besser aufgenommen. LG

    1. Hi Ksenia,

      vielen Dank! Woher hast du deine Info? Ich konnte dazu auf die Schnelle nichts finden. Im Gegenteil, Einweichzeiten bei kurzgarenden Linsen können sogar den Geschmack verwässern, hieß es öfter. Hmmm 🤔

      Liebe Grüße
      Nadine

  22. Hallo, ich habe das mit den Hülsenfrüchten jetzt auch ausprobiert und musste nach ca zwei Wochen feststellen, dass ungefähr die Hälfte der Gläser verdorben ist. Habt ihr eine Idee, was schief gelaufen sein könnte? Danke für eure Tipps!

    1. Das ist so jetzt natürlich schwer zu beantworten. Man muss eben sehr genau darauf achten, dass die Gläser wirklich sauber sind. “Reinkommen” kann versehentlich aber auch immer etwas – vielleicht magst du es nochmal probieren?

    2. Gleiches Problem bei mir. Sehr schade bei so viel Mühe …. Habe Gläser vorher gut ausgespült etc. Habe aber auch schon öfters gelesen, dass es bei Bohnen recht schwer sei sie zu konservieren…

      1. Das tut uns sehr leid, aber wie gesagt ist es für uns so natürlich unmöglich, das Problem zu lokalisieren. Du schreibst aber, dass du die Gläser nur “gut ausgespült” hast. Wir empfehlen, die Gläser tatsächlich zu sterilisieren, da beim Ausspülen nach wie vor Keime zurückbleiben können. Vielleicht liegt es daran, denn bei uns halten sich die Bohnenvorräte im Kühlschrank sehr gut ☺️

  23. Toller Artikel!
    Ich habe das Einkochen direkt mit Kichererbsen ausprobiert. Es hat super geklappt, und sie schmecken erheblich besser als welche, die ich mal im Glas gekauft hatte. Als nächstes sind schwarze Bohnen dran, sie weichen gerade ein. Wenn ich alleine an die Müllersparnis denke, lohnt sich das Einkochen. Und jetzt auch noch alles in Bio. Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße, Biggi

    1. Da bei mir auch nicht immer alle Gläser richtig zu waren, verkürze in die Kochzeit jetzt immer um eine halbe Stunde und koche die Gläser dann noch einmal in einem Kochtopf eine halbe Stunde zu. Klappt wunderbar und ist kaum Mehrarbeit.
      LG, Biggi

  24. Hallo ihr beiden!
    Vielen Dank für diesen geilen Post. Wirklich informativ.
    Ich drücke mich häufig vor Linsen, weil mich immer die Einweichzeiten abgeschreckt haben (ich bin etwas vergesslich und planfaul). Aber da ich jetzt auf komplett vegan umstelle, stelle ich mich nun dem Thema 😉
    Zu den FrageN:
    Wenn ich die Einmachgläser wieder öffne, müssen dann alle Linsen im Glas in kurzer Zeit verbraucht werden?
    DIe Linsen aus den Einmachgläsern einfach kurz erwärmen, damit sie nicht zu einem Brei werden? Oder wie macht ihr das?

    Grüße, eurer neuer Follower
    Viktor

    1. Hej Viktor,

      tausend Dank für dein Feedback! Freuen wir uns mega ☺️

      Genau, wenn das Glas geöffnet wird, solltest du es innerhalb kurzer Zeit aufbrauchen und im Kühlschrank lagern. Wie bei normalen Konserven, Gläsern etc. auch. Rote und gelbe Linsen zum Beispiel kochen wir eigentlich immer frisch, da ja die Einweichzeit wegfällt. Braune Linsen oder Linsen, die länger köcheln müssen, können natürlich auch sehr gut eingeweckt werden. Je nach Gericht geben wir sie etwas früher oder später dazu, damit sie, wie du schon sagst, nicht zu breiig werden. Aber das ist bei manchen Gerichten wie z. B. indischem Dal ja sogar gewünscht ? Das ist einfach Geschmackssache!

      Liebe Grüße
      Nadine

  25. Super Post!
    Gestern habe ich zum ersten Mal Azukibohnen gekocht, hat super geklappt, sie waren sogar im normalen Topf in 25 Minuten gar, die ersten fingen schon an aufzuplatzen.
    Wenn das weiterhin so gut klappt, dann mache ich bald eine Hülsenfrüchte-einkochen-Aktion und decke mich damit ein. Das ist eine super Idee, die Bohnen etc. einfach in Gläser abzufüllen.
    Vor allem haben wir einen hohen Verbrauch an Baked Beans…könnt ihr nicht ein tolles Rezept für selbstgemachte Baked Beans erfinden? Welches man dann am besten auch noch selber einkochen kann? 😀
    LG Anni

    1. Vielen Dank liebe Anni! Das freut uns, dass du genauso begeistert bist und dich das “Einkoch-Fieber” gepackt hat ? Ui, das mit den Baked Beans ist eigentlich auch eine gute Idee! Kommt auf unsere To-Do-Liste ?

      Liebe Grüße & danke für die Anregung!
      Nadine

  26. Super Artikel! Vielen Dank! War eh schon ein Hülsenfrüchte-Fan – fand die Tips sehr nützlich! Ich weiche generell Bohnen und Co. in Wasser mit ein Bisserl Apfelessig ein – soll auch verdaulicher machen? Ich hab jedenfalls auch keine Tönchen-Probleme…
    Ich muss das mit dem Abkochen und in Einweg-Gläser geben unbedingt probieren (einfrieren mach ich schon).

    1. Das mit dem Apfelessig läuft in etwa auf die Anmerkung zum Natron hinaus. Aber klar, why not – im “schlimmsten Fall” sind sie schneller gar 🙂

      Vielen lieben Dank! ?

  27. Was für ein Post -nicht nur extrem schöne Bilder mit wundervollen Farben, sonder obendrein noch enorm informativ und hilfreich! Danke 🙂 Ich muss echt sagen, euer Blog ist einfach klasse und unglaublich inspirierend, und ich freue mich über jeden neuen Eintrag. Weiter so, und abermals: DANKE.
    Ach und übrigens, was ich euch schon seit langem fragen wollte: wie und womit genau habt ihr diesen weissen Hinter/Untergrund gemacht? Ich liebe ihn und spiele schon ein rechtes Weilchen mit dem Gedanken mir so einen Schreibtisch zu machen/ machen zu lassen.

    1. Vielen lieben Dank Pia! So soll es sein ☺️
      Den Holzuntergrund haben wir mit einfachen Brettern aus dem Baumarkt gebastelt und ein wenig mit dem “Shabby-Look” experimentiert. Da finden sich super viele hilfreiche Anleitungen auf DIY-Blogs und Pinterest ? ?? Als Schreibtischplatte sicher super!

      Lieber Gruß
      Nadine

    2. Liebe Nadine, danke für deine Inputs 🙂 dann werd ich wohl mal schauen was das Internet mit alles zu bieten hat; lasset die Erkundung des Shabby Look’s beginnen haha.

      Liebe Grüsse,
      Pia

      1. Sehr gerne! Da findet sich wirklich viel, so bald ich noch mal Zeit habe, werd ich auch noch mal ein bisschen experimentieren ?

        Viel Spaß & lieber Gruß
        Nadine

  28. Ich habe auch erst vor einem halben Jahr circa entdeckt, dass man Hülsenfrüchte abgeißen und einfrieren kann – für mich war das ein richtiger Lifehack;-)) Ich kaufe sie jetzt immer in großen Mengen und mache dann eine große Einweich- und Kochsession und habe wochenlang tolle Hülsenfrüchte parat! Auch dass man Gläser einfrieren kann und sie nicht platzen wissen viele nicht. Mittlerweile nehme ich Gläser fast immer anstatt vorratsdosen – da wo es halt mit der kleinen Öffnung geht.

  29. Seit ich mich vegan ernähre, habe ich die Hülsenfrüchte für mich entdeckt. Aber ich muss sagen, ein paar einige der von Euch vorgestellten habe ich noch nicht probiert. Danke für den informativen Beitrag! Und was die Bekömmlichkeit angeht: Meine Schwiegermutter empfahl mir, etwas Natron ins Kochwasser zu geben. Ob sie wohl Recht hat? : )
    es grüßt die Billa

    1. Hi Billa!

      Das mit dem Natron fliegt uns gerade quasi um die Ohren, deshalb habe ich das noch ergänzt ?

      Natron löst das Pektin in den Schalen. Die Bohnen werden so schneller weich, aber dadurch auch nicht bekömmlicher, da man ja die Kochzeit auch reduziert. Der langwierigste aber beste Tipp gegen ? heißt deshalb: lange einweichen! ☺️

  30. Habe heute Mittag Mattenbohnen gekocht und bin völlig begeistert von den kleinen Dingern. Gibt es vielleicht weitere Rezepte für die winzigen Böhnchen?

    1. Wir hatten heute Mittag ein Curry mit Mung Dhal, welche den Mattenbohnen ja recht ähnlich sind. Das Rezept ist auf jeden Fall notiert und kommt auch auf dem Blog. Also guck gerne öfter mal vorbei ?

  31. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

    Ein weiterer Tip zur Verbesserung der Verträglichkeit von Hülsenfrüchten: etwas Natron ins Kochwasser geben. Sagt man.

    Liebe Grüsse

  32. Mein Schnellkochtopf Hersteller behauptet man könne damit Hülsenfrüchte ohne einweichen kochen…Bisher hab ich mich nicht getraut. Aber allein wegen der teils halbierten Garzeiten lohnt sich imho ein skt wenn man öfter Hülsenfrüchte kocht.

    1. Hi Benni!
      Auch wenn du Bohnen “express” im Schnellkochtopf kochst, solltest du sie vorher einweichen – macht das Ganze einfach bekömmlicher ?
      Aber klar, wenn du Platz hast, lohnt sich so ein Ding auch wg. der verkürzten Garzeit.

    2. Ich koche Hülsenfrüchte ehrlich gesagt fast immer ohne Einweichen im Schnellkochtopf und das funktioniert prima! Hülsenfrüchte in warmem Wasser abwaschen und dann ab in den Schnellkochtopf damit auf höchster Stufe. Sie brauchen dann ca. 45-60 Minuten, je nach Hülsenfrucht. Schwarze Bohnen brauchen ca 45 Minuten, viele andere ebenfalls, nur weiße Bohnen brauchen 60-75 Minuten, je nach Größe. Mungbohnen hingegen sind in knapp 20 Minuten gar. Ich gebe dem Wasser immer Salz hinzu, aber kein Natron. Auch ich fülle heiß ab, drehe die Gläser um und stelle sie dann sofort in den Kühlschrank (ich mache allerdings meist nur 2-3 Gläser, nicht mehr). Dort halten sie sich ca. 1 Woche. Anders gehen gären die Bohnen bei mir, also rate ich ebenfalls, die Hülsenfrüchte in den nächsten Tagen zu verzehren.