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Klassisches Ratatouille

Unser klassisches Ratatouille
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Ratatouille ist eines der bekanntesten französischen Gerichte überhaupt. Der Schmortopf kommt dabei aus der Arme-Leute-Küche der Provence und ist ganz einfach in der Zubereitung. Besser kann man Sommergemüse kaum zubereiten.

Wir freuen uns immer beinahe kindisch darüber, wie alles auf Französisch nach Sterneküche klingt. Obwohl wir uns beide in unserer Schulzeit gekonnt vor dem Französisch-Unterricht gedrückt haben und unsere Kenntnisse deshalb kaum über „Bonsoir“ und „Baguette“ hinausgehen.

Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – haben wir das Gefühl, dass man einfach jedes französische Wort aneinanderreihen kann und es kommt etwas dabei heraus, was auf der Speisekarte eines Pariser Bistro stehen könnte. „Sautiertes Heizungsrohr? Klingt vorzüglich, nehm‘ ich.“

Ähnlich verhält es sich mit Ratatouille, das Signature-Gericht Nizzas oder möglicherweise der ganzen Provence. Schon beim Aussprechen läuft das Wasser im Mund zusammen. Dabei heißt’s übersetzt eigentlich nur in etwa „gerührte Reste“. Ich glaube, auf Deutsch käme da eher kein oh la la über die Lippen. Die französische Sprache ist einfach der Endgegner für langweilige Rezeptnamen.

Eigentlich ist es aber egal, wohin man sie übersetzt, diese gerührten Reste sind einfach lecker. Vor allem, wenn man frisches, saisonales Gemüse verwendet, welches es im Spätsommer in Hülle und Fülle gibt. Ob aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt. Die wichtigsten Zutaten für unser Ratatouille sind rote Zwiebeln, Zucchini, Auberginen, Paprika, Tomaten und selbstverständlich Knoblauch.

Alles nicht zu klein schneiden, im Idealfall in einen gusseisernen Schmortopf packen, Kräuter und etwas Zeit dazu geben, dem Namen nach ab und zu umrühren und dann als Hauptgericht oder warm oder kalt als Beilage servieren. Wir brauchen nur Baguette dazu (vielleicht sogar selber gebacken?), schmecken mit Balsamicoessig ab und sind beim ersten Dippen mehr als glücklich. Aber auch zu Reis oder Nudeln schmeckt’s bombastisch. Ratatouille hat seinen eigenen Pixar-Film definitiv verdient.

Klassisches Ratatouille

Für4 Portionen

Unser klassisches Ratatouille

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 55 Minuten
  • Auberginen, Zucchini und Paprika in etwa 3 cm große Würfel schneiden. 2 EL Öl in einen heißen Topf geben, das Gemüse zusammen mit 1 TL Salz für 5 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze unter häufigem Rühren rösten.
  • Währenddessen Zwiebeln grob würfeln, Knoblauch fein hacken.
  • Geröstetes Gemüse aus dem Topf nehmen und beiseitestellen.
  • Das restliche Olivenöl in den Topf geben, Zwiebeln und Knoblauch bei niedriger bis mittlerer Hitze 10 Minuten karamellisieren lassen. Gelegentlich umrühren.
  • Thymianblätter zupfen, Basilikum grob hacken.
  • Thymian und Basilikumstiele zusammen mit dem Gemüse, Tomaten, Balsamico und Pfeffer in den Topf geben und 40 Minuten bei niedriger Hitze mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Mit dem restlichen Salz abschmecken.
  • Mit gehacktem Basilikum servieren.

Tipps

Schmeckt auch kalt sehr gut und lässt sich deshalb wunderbar im Kühlschrank für bis zu 3 Tagen aufheben.

Klassisches Ratatouille

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Zu Steady

Die nerdige Hälfte von Eat this! Liebt es, auch aufwändiger zu kochen und ist deshalb vermutlich für die langen Rezepte auf dem Blog verantwortlich. Kann nie genügend Kochmesser haben und liebt Chilis in allen Formen und Farben. In der Freizeit sitzt er gerne auf dem Fahrrad und hört dabei Metal.


28 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Wenn ich mich Frage – was koche ich heute nur? – schaue ich immer zuerst auf eure Seite:) super leckere Rezepte und sogar mein Mann wird dadurch zum Gemüsefan <3

    1. Hallo liebe Julia,

      dir ist schon klar, dass Knoblauch halbieren hier so eine Art Sakrileg darstellt? 😜

      Nein, im Ernst: Vielen lieben Dank dir, das freut uns riesig!

      Liebe Grüße
      Jörg

  2. Ausgesprochen köstlich…für einen Gast zum Abendessen gekocht, und alle inklusive meiner Familie begeistert! Statt Tomaten aus dem Glas habe ich frische genommen, und zusätzlich das Ratatouille mit zerriebenen Lavendelblüten verfeinert…mir war nur nicht ganz klar, ob der Basilikum mit den anderen Kräutern in den Topf kommt, um dort 40 Minuten zu köcheln, oder erst am Ende untergezogen wird. Ich habe mich am Ende für eine Hälfte-Hälfte-Lösung entschieden 😉 Tausend Dank für das wunderbare Rezept…

    1. Hej Enikö,

      lieben Dank! Es gehören natürlich auch frische hinein ? Wir haben das Rezept erst letztens überarbeitet und nun endlich angepasst! Mmmmh, das mit dem Lavendel klingt auch wirklich toll – werden wir ausprobieren! Danke dir!

      Liebe Grüße
      Nadine

  3. Vielen Dank für dieses geniale Rezept! Bin noch ein ziemlicher Kochneuling, hat aber alles problemlos geklappt und echt super geschmeckt :). Dazu gabs geröstetes Brot und auch meine Familie war ziemlich angetan vom Ergebnis. Werde ich sicher öfters machen, bin sowieso ein Fan von gebratenem Gemüse :D.

  4. Hab ich gestern gekocht. Das erste Mal, dass ich was mit Melanzani gemacht habe. War sehr begeistert vom Ergebnis. Habe sogar von meiner Mutter noch einiges an Lob bekommen – und das heißt was, wenn’s ums Essen geht! 😀

  5. Wow, wirklich sehr lecker! Einzige Änderung die ich gemacht habe: Tomatenmark und Agavendicksaft nach dem Anbraten der Auberginenwürfel dazu gegeben. Der Dicksaft karamelisiert leicht und das Mark wird etwas angeröstet. Mjam!

  6. Habs grad gekocht. Super lecker. Super einfach. Aber da ich so ein Nudel-Fan bin *schäm*, mach ich mir dann Dinkel-Nudelis dazu. Das wird lecker.

    Ich find die Seite super. Locker leichte vegane Gerichte. An einigen von den Salaten werd ich mich in nächster Zeit probieren. Morgen gibts den grünen Bohnensalat mit Speck. Freu mich schon drauf.

    1. Beste Ratatouille ever!

      Eure Rezepte haben mir den Einstieg ins vegane Leben leicht gemacht. Koche viele davon immer wieder und freue mich über jedes neue Rezept. Danke!!!