Quinoaburger mit fruchtig-scharfer Ananas-Salsa

Letzte Woche haben wir dir mit unserem Bericht zu unserem Workshop bei den EDEKA Food Labs in Hamburg noch den Mund wässrig gemacht – heute gibt’s endlich das Rezept zu unserem Quinoaburger, den wir zusammen mit anderen Foodies in der Kurkuma Kochschule gemacht haben.

Ein leckeres Patty mit „Crunch“, fruchtig-scharfe Salsa, frischer Koriander und das Ganze zwischen zwei soften Burger-Brötchen? Oh yeah!

Also … Eigenlob stinkt ja eigentlich, aber was soll ich sagen? Das Ding kam bei den Gästen super an. Auch bei denen, die bei der „süßen“ Salsa auf einem herzhaften Burger erst skeptisch waren und vor allem haben die Patties auch die Nicht-Veganer überzeugt.

Potenzielles veganes Gericht, falls du Omnis zu Besuch hast? Definitiv!

Quinoaburger mit Ananas-Salsa #edekafoodlabs

Und lass dich bitte nicht von der langen Zutatenliste abschrecken. Wir machen schließlich sogar die Burger-Buns selbst. Hey, wenn schon, denn schon, oder?

Ach ja, die Grillsaison steht ja vor der Tür. Ja, unser Quinoaburger lässt sich auch wunderbar grillen.

Zutaten für 4 Burger

Für die Burgerbuns

  • 240 ml lauwarmer Sojadrink (z. B. EDEKA Bio+ Vegan Sojadrink Classic)
  • 1 EL Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Backhefe
  • 3 EL Wasser von den Kichererbsen für die Patties
  • 1 TL Salz
  • 360g Dinkelmehl
  • 1½ EL Ahornsirup
  • 1 EL Wasser
  • 2 TL Sesam

Für die Patties

  • 100 g Quinoa (z. B. EDEKA Bio+ Vegan Quinoa)
  • 200 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 EL Chia-Samen (z. B. EDEKA Bio+ Vegan Chia-Samen)
  • 4 EL Wasser
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 EL Olivenöl
  • 4 braune Champignons
  • ½ TL Salz
  • 250 g Kichererbsen
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 EL Ahornsirup
  • 40 g Haferflocken
  • 2 Knoblauchzehen
  • ½ TL Piment
  • ½ TL Zimt
  • 3 EL Olivenöl

Für die Salsa

  • 2 Tomaten
  • 200 g frische Ananas
  • 2 Schalotten
  • 1 rote Chili
  • ½ TL Salz
  • Saft von ½ Limette
  • ½ Bund Koriander

Außerdem

Für die Buns Sojadrink, Zucker und Hefe mit dem Schneebesen vermengen und 10 Minuten ruhen lassen. Kichererbsenwasser und Salz ebenfalls dazugeben.

Dinkelmehl unterheben und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.

Teig vierteln und mit den Händen zu runden Teiglingen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ahornsirup mit Wasser verrühren und die Oberflächen der Buns mit der Glasur einpinseln. Sesam über die Buns streuen.

Dinkel-Burger-Buns 20 Minuten backen.

Fotocredits: CAREN DETJE PHOTOGRAPHIE
Fotocredits: CAREN DETJE PHOTOGRAPHIE

Für die Patties Quinoa nach Packungsanweisung zubereiten. Chia-Samen mahlen, mit Wasser vermengen und beiseite stellen.

Zwiebel in feine Streifen schneiden. Olivenöl in eine heiße Pfanne geben, Zwiebeln bei mittlerer Hitze 7 Minuten rösten. Champignons würfeln und unter die Zwiebeln heben. Mit Salz würzen und weitere 5 Minuten bei niedriger Hitze schmoren.

Kichererbsen, Sojasauce, Essig und Ahornsirup in einer Küchenmaschine grob zerkleinern.

Haferflocken im Mixer zu feinem Mehl mahlen, in eine große Rührschüssel geben. Gepresste Knoblauchzehen, Quinoa, Chia-Samen, Röstzwiebeln, Kichererbsen-Masse und Gewürzen dazugeben, mit den Händen gut durchkneten und mit Salz abschmecken. 10 Minuten quellen lassen, erneut durchkneten und zu Patties à ca. 130 g formen.

Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und die Patties bei mittlerer bis hoher Hitze 4 Minuten pro Seite goldbraun braten.

Fruchtig-scharfe Ananas-Salsa #edekafoodlabs

Für die Salsa Tomaten vierteln und entkernen. Tomaten und Ananas in 0,5 cm große Würfel schneiden. Chili halbieren und entkernen, zusammen mit den Schalotten fein hacken.

Tomaten, Ananas, Chili und Schalotten gut vermengen und mit Salz und Limettensaft abschmecken. Koriander fein hacken und unterheben.

Buns aufschneiden, die Schnittseiten mit etwas Olivenöl einpinseln und in einer heißen Pfanne kurz anrösten.

Die unteren Brötchenhälften mit Ketchup bestreichen, mit einem Pattie belegen und mit Mayo und der scharfen Ananas-Salsa toppen. Mit den oberen Brötchenhälften abschließen.

Quinoaburger mit Ananas-Salsa #edekafoodlabs

Werbung! Dieses Rezept ist im Rahmen der EDEKA Food Labs entstanden

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Steady

Vegan seit zwanzig-null-sechs. Liebt es, zu kochen, guten Kaffee, Chilis in allen Formen und Farben, Kameras und Objektive – hofft dabei, dass er das ganze Zeug auch zumindest einigermaßen angemessen bedienen kann –, hat nie genügend Messer, sitzt gerne auf dem Mountainbike und hört dabei Metal.


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  1. Hallo ihr beiden! Ich wollte morgen eure Patties backen und würde 2 Stück einfrieren wollen. Frage: lieber als Teigrohling, als gegangener Teig oder als gebackene Buns?

    Uuund wann ist denn euer Buch wieder verfügbar? bei euch auf der Homepage und auf Amazon ausverkauft…
    Was ich noch loswerden wollte: Danke für den geilen Scheiß den ihr macht! Alles was ich bisher nachgekocht habe war der absolute Wahnsinn!

    1. Hey Melanie,

      sprichst du nun von den Patties, also den Bratlingen oder den Buns, also den Brötchen? Ich vermute mal letzteres. In dem Fall würde ich sie backen, vielleicht 2 Minuten früher aus dem Ofen nehmen und dann aufbacken.

      Zu deiner Frage: Dank Corona hat sich der Nachdruck der neuen Auflagen leider verzögert. Wir erwarten die Bücher Ende Oktober.

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hallo Jörg,
        Ich meinte natürlich die Buns, wie du dir schon gedacht hast.
        Danke auch für den Hinweis auf eure Bücher, dann bin ich mal gespannt! 😊

  2. Hello 🙂

    Die Burger Buns waren von der Konsistenz und geschmacklich total echt super! Allerdings sind sie mir im Ofen sehr auseinandergelaufen :-/ Was könnte ich da falsch gemacht haben? Der Teig ist super gut aufgegangen und ich hatte Dinkelmehl 830 verwendet. Darf man die Buns beim Formen eher gar nicht platt drücken sondern von der Form her eher nur kugelig machen, weil sie im Ofen so breit laufen? Hab ich sie zu lange geknetet?
    Über Tipps / Feedback wäre ich super dankbar!

    Liebe Grüße
    Kerstin =)

    1. Hi Kerstin,

      nein, du solltest die Teiglinge auf keinen Fall plattdrücken. So presst du die ganze Luft heraus, für die die Hefe so lange gearbeitet hat. 😉

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hi Jörg,

        alles klar 😉 Bei anderen Rezepten war das eher erforderlich und die Macht der Gewohnheit… Naja *g*.
        Ich werde bald einen neuen Versuch starten. Lieben Dank für die fixe Antwort =)

        Liebe Grüße
        Kerstin

      2. In welchem Rezept wird behauptet, man solle die Luft aus einem aufgegangenen Teig herauspressen? 🤔

  3. Über das Osterwochenende habe ich ein paar Eurer Rezepte ausprobiert. Das hier war auch dabei und kam bei meiner Familie (und mir natürlich) gut an. Wegen der Pilze war ich etwas skeptisch, weil weder die Kinder noch ich Pilze mögen. Deshalb habe ich nur 2 genommen, sie gaaanz klein geschnitten und beim Anbraten den Deckel auf die Pfanne getan und gelüftet (damit die Kinder nichts Verräterisches riechen ;-)).
    Hat gut geklappt, niemandem sind die Pilze aufgefallen, auch mir nicht 🙂
    Da in meinem Glas etwas zu wenig Kichererbsen waren, habe ich ein paar rote Linsen eine Weile mit heißem Wasser eingeweicht, abgegossen und zuerst im Standmixer püriert, bevor die anderen Sachen dazukamen.
    Bei den Buns habe ich deutlich mehr Mehl gebraucht, um den Teig kneten zu können. Und ich habe die Teiglinge auf einem Brett gehen lassen und dann kopfunter gebacken, weil ich bei einem früheren Versuch so eine komische Unterseite bekommen habe. So waren sie superlecker!

    1. Hallo liebe Juke,

      wenn du den Eindruck hattest, mehr Mehl zu benötigen, musst du einfach weiter kneten. Wir verwenden hier einen etwas feuchteren Teig, damit die Buns fluffiger werden.

      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Hallo!
        ich möchte gerne das Rezept ausprobieren. Sind getrocknete Kichererbsen gemeint oder die aus dem Glas?

  4. Hallo Nadine + Jörg,

    ihr erwähnt in diesem Rezept leider nicht, was man mit den Champignons und den Zwiebeln anstellen soll, nachdem sie angebraten wurden. Sie gehören vermutlich in die Masse für die Patties. Vielleicht könnt ihr das ja noch klarstellen. (Übrigens auch auf Seite 39 vom Vegan grillen Buch ;-))

    Viele Grüße
    Jonathan

    1. Hi Jonathan!

      Doch, im Schritt 4 werden die Röstzwiebeln mit zum Haferflockenmehl gegeben. Zugegebenermaßen haben wir die Champignons nicht nochmal extra erwähnt, da die ja schon bei den Zwiebeln sind – aber du hast recht, darüber kann man stolpern. Wird angepasst.

      Liebe Grüße
      Jörg

  5. Ihr Lieben!

    Euer Block ist der Hammer! So stylische, mega leckere und einfache Rezepte! Ich liebe sie! Mein absoluter Favorit ist immer noch das vegane „Rührei“… die Burger probiere ich gleich aus!
    Ein herzliches Dankeschön und viel Gesundheit!

    Ps..: gibt es von euch auch schon Roh-Vegane Rezepte?

    1. Vielen, vielen Dank. Das freut uns wirklich riesig! Wir hoffen, dir haben die Burger geschmeckt.

      Rohe Rezepte findest du auch auf dem Blog, allerdings legen wir keinen großen Fokus auf rein rohe Rezepte 🙂

      Liebe Grüße
      Jörg

  6. Auch als Nicht-Veganerin hat mich dieses Rezept sehr gereizt. Für mich alleine ist es zwar doch ziemlich aufwändig, auch wenn ich auf die Buns verzichtet habe, trotzdem hat es den Sprung in meine Rezeptmappe geschafft, weil es das erste fleischlose Rezept ist, wo die Patties so problemlos zusammenhalten und gut formen und zu braten sind, ohne in der Pfanne oder später auf dem Teller zu zerbröseln, sie bleiben auch saftig.

    Ich habe mich beim Würzen genau ans Rezept gehalten (außer beim Koriander, den mag ich einfach nicht), ich persönlich bin aber nicht so der Fan von diesem leicht orientalisch-süßlichen Geschmack mit Zimt und Piment. Die Salsa dazu finde ich aber wirklich grenzgenial und vermutlich wirkt sie auch gerade bei diesem geschmacklichen Kontrast noch viel besser. Trotzdem werde ich die Patties beim nächsten Mal vermutlich eher pikanter würzen, vielleicht mit Majoran und Chili?

    Danke für das tolle Rezept!
    Karin

  7. Bislang habe ich drei eurer Rezepte nachgekocht … und die waren all samt der HAMMER! Mein Favorit sind aber auf jeden Fall diese leckeren Burger 🙂
    Ganz besonders begeistert bin ich von den Patties! Aber auch die Buns sind wirklich gut. Statt der Ananassalsa hab ich ein Mango Chutney dazu gemacht. Mit ein bisschen Chilisauce verfeinert, Salat und Tomatenscheiben habe ich sogar meinen Fleischliebhabenden Freund überzeugen können 😉

    Ich freue mich auf weitere eurer Rezept. Nur weiter so!

    LG Denise

  8. Super lecker, vielen Dank für das Rezept. Habt ihr die Patties schon einmal ungebraten auf Vorrat eingefroren ? Funktioniert das ?

    Viele Grüße

    Simone

    1. Vielen Dank! Sind auch so schon richtig gut geworden. Hab die Brötchen mit dem Portobello-Panini mit Erbsenpesto Rezept kombiniert. Super lecker!

  9. Im Rezept selbst fehlt der Koriander 😉
    Habe dieses Rezept heute nachgekocht und war echt begeistert.
    Die ganzen Zutaten passen in Summe perfekt zueinander und die Konsistenz war genau richtig, dass auch alles vernünftig zusammenhielt.
    Die Buns habe ich mit Dinkel-Vollkornmehl gamacht. Wurden dadurch vielleicht nicht so “fluffig” wie mit “normalen” Mehl, geschmacklich aber top.
    Danke für Eure leckeren Rezepte!

  10. Hallo Ihr zwei! Ich bin noch ganz neu mit meiner veganen Ernährung, und habe deshalb eine Frage… Das Wasser der Kichererbsen verwenden? Kaufe ich Kichererbsen in der Dose und halte das Wasser auf, oder muss ich getrocknete Kichererbsen einweichen?
    Danke für eure Antwort!
    Ich freu mich schon riesig auf die Burger, und auf das Essen mit meinem noch immer fleischessenden Mann 😉
    Maria

    1. Hallo Maria

      Das “Kichererbsenwasser”, um das es geht, ist entweder die Flüssigkeit aus den Dosen oder das (konzentrierte) Kochwasser von selbst gekochten Kichererbsen. Das “Einweichwasser” funktioniert leider nicht 🙂

      Liebe Grüße

  11. Die sehen echt super lecker aus 🙂 Werde sie auf jeden Fall ausprobieren! Eine Frage habe ich allerdings: Schmeckt man die Pilze raus? Ich mag nämlich absolut keine Pilze. Oder kann man sie ersetzen?
    Liebe Grüße 🙂

    1. Die Pilze schmeckt man kaum heraus. Du siehst ja, dass nur eine kleine Menge pro Pattie “verbraten” wird. Notfalls kannst du sie weglassen, sie geben dem Burger aber eben ein ganzes Stück Würze – ohne schmecken sie also nicht ganz so gut ?

    1. Hallo liebe Sabrina,

      vielen Dank! ? Klar, die kannst du auf jeden Fall auch grillen – einfach etwas vorsichtiger wenden, dann sollte alles gutgehen! Viel Spaß ?

      Liebe Grüße
      Nadine

  12. Jummi, den leckeren Burger haben wir heute gemacht. Toll, dass ihr ein Burgerrezept ohne “Fleischersatz” wie Seitan oder Tofu mit uns teilt. Außer den frischen Zutaten hatten wir alles im Haus und die Kombination mit der fruchtigen Salsa ist fantastisch, ebenso die Burgerbuns, knusprig und fluffig zugleich. Wie würdet ihr denn die Patties grillen? Die Masse war recht weich und auf einem Grillrost kann ich mir so nicht vorstellen. Ich freue mich auch schon sehr auf eurer Grillbuch. Wird es vorab möglich sein, einen Blick in das Inhaltsverzeichnis zu werfen um die Vorfreude zu steigern? 🙂

    1. Hallo Anna,

      vielen lieben Dank ? Damit die Patties noch etwas fester werden, könnt ihr sie nach dem Formen noch eine zeitlang im Kühlschrank lagern. Direkt vor dem Grillen dann mit Öl einpinseln, dann bleiben sie schön saftig, und vorsichtig wenden. Bei uns hat es gut funktioniert ?
      Mal sehen, ob unser Verlag das Inhaltsverzeichnis vorab bei Amazon Preis gibt – versprechen kann ich es leider nicht ?

      Liebe Grüße
      Nadine

  13. Oh juhu 🙂 ich mag Rezepte wo Zutaten drin sind die ich zu 95% sowieso immer daheim habe 🙂 in dem Fall ist es prinzipiell alles, natürlich muss dann noch der Gemüseanteil frisch geholt werden.

    Sieht auf jeden Fall köstlich aus ! Ein super Rezept fürs Wochenende. Meint ihr man kann die Patties auch auf Vorrat machen und einfrieren (#faultier) ? 🙂

    Lg Kati