„Food Crazes“ sind ja irgendwie schon genau unser Ding. Selten machen wir sie nach (wie den Ramen-Burger. Traumhaft, aber einfach viel zu aufwändig), immer sind wir mild bis wahnsinnig daran (Cronuts. Auch bekloppt arbeitsintensiv.) und manche Hypes sind einfach viel zu gut, um sie nicht für sich selbst zu entdecken.
Das beste Beispiel: Die vegane Alternative zum Klassiker auf allen Street Food-Märkten, unser Pulled Jackfruit Sandwich mit selbstgemachter Barbecue-Sauce.
Wir wissen leider nicht, welcher verdammt geniale Kopf als erstes auf die Idee gekommen ist, junge Jackfruit-Stücke in herzhafter Barbecue-Sauce zu kochen und damit wirklich täuschend echt die „originalen“ Pulled Pork-Sandwiches zu imitieren, aber wir würden ihm sehr gerne das ein oder andere Bier ausgeben. Denn Bier passt einfach perfekt zum Pulled Jackfruit Sandwich.
Allerdings müssen wir dir etwas sagen. Bei diesem Rezept muss man als Veganer verzichten. Ziemlich sogar. Und zwar auf die schiere Arbeit, denn das Original wird ewig mariniert und kommt dann so ungefähr 48 Stunden auf den Grill und auf diesen sollte ja auch jemand aufpassen. Also, im Idealfall zumindest.
Unsere Alternative? Steht in einer halben Stunde auf dem Tisch und schmeckt fantastisch. Da verzichtet man doch gern, oder?
Without further ado also: Hier kommt also unsere Version vom veganen Pulled Pork-Sandwich mit Jackfruit und selbst gemachter Barbecue-Sauce.
Pulled Jackfruit Sandwich mit selbstgemachter Barbecue-Sauce
- 300 g Grüne Jackfruit
- 2 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
Für die Barbecue-Sauce
- 100 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Ketchup
- 2 EL mittelscharfer Senf
- 2 EL Zuckerrübensirup
- 3 EL Apfelessig
- 1 EL Sojasauce
- 2 TL vegane Worcestershiresauce
- 2 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 TL Cayennepfeffer
- 1 TL Koriandersamen gemahlen
- 1/2 TL Piment
- 20 ml Bourbon-Whiskey
- 2 TL Liquid Smoke
- Jackfruit-Stücke unter fließendem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Zwiebel in feine Streifen schneiden.
- Öl in eine heiße Pfanne geben, Zwiebel bei mittlerer Hitze 4 Minuten karamellisieren lassen. Ab und zu umrühren. Knoblauch fein hacken und zusammen mit den Jackfruit-Stücken in die Pfanne geben. 5 Minuten bei hoher Hitze scharf anbraten.
- Zutaten für die Barbecue-Sauce vermengen und anschließend die Jackfruit damit ablöschen. Bei niedriger Hitze 20 Minuten einköcheln.
- Jackfruit aus der Pfanne nehmen und mit Hilfe zweier Gabeln fein zupfen.
- Auf Burgerbrötchen mit viel frischem Salat servieren.
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55 Kommentare
Ich brauchte Platz in der Vorratskammer (ok, es ist eigentlich nur eine Schublade) und so sollte es dann was mit Jackfruit geben.
Sandwiches und Brötchen sind noch im Laden und der Hunger groß.
Aus purer Verzweiflung gab es also loades fries und dazu Gurkensalat (mit Creme vega) und es
war sooooo gut.
Wir rollen uns dann jetzt mal eine Runde um den Block.
Jackfruit ist einfach nur genial und die Sauce ist das Tüpfelchen auf dem i, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und quasi der Kussi auf Bauchi 😉
Hallo liebe Trude,
klasse, freut uns wirklich sehr, dass euch das Rezept so gut geschmeckt hat. Und ein Extra-Danke für das Saucen-Feedback!
Liebe Grüße
Jörg
Ach, ich hatte ja ganz vergessen, wie lecker dieser Burger ist.
Ein Gedicht!
Vielen Dank
Gruß,
Klaus
Dankeschön Klaus, freut uns riesig! ☺️
Lieben Gruß,
Nadine
Vielen herzlichen Dank für das tolle Rezept.
Habe es heute nachgekocht und schon vielen Freunden empfohlen. Schmeckt großartig!
Gruß aus Wien!
Wie kann es sein, dass man auf eurem Blog für absolut jede Lebenslage ein Rezept findet? Ihr seid absolute Genies! Es sollte Pizza geben, plötzlich hatte ich Lust auf BBQ-Pizza, dann ist mir eingefallen, dass wir noch Jackfrucht im Kühlschrank stehen haben. So kam eins zum anderen und jetzt haben wir eine absolut geniale Pizza vor mir. Vielen Dank!
Ooooh, das klingt genial. Landet direkt auf der nächsten Pizza-Night-Liste. 👌
Lieben Dank
Jörg
Vegan und dann Worcestershire Sauce drin….hahaha… wusste gar nicht, dass Sardellen vegan sind.
Liebe Amy,
es gibt vegane Worcestershire-Saucen. Gar nicht wenige. Die, die wir verlinkt haben ist beispielsweise eine davon.
Tja, was soll ich sagen: Joke’s on you, was?! 🤷♂️
Liebe Grüße
Jörg
Servus miteinander.
Ich muss schon sagen, ihr haut Rezepte raus, das ist Wahnsinn.
Echt schon vieles probiert aber eure Sachen sind schon sehr speziell und wahnsinnig fein.
Hab schon einige eingefleischte damit an der Nase herumführen können. 🙂
Ich hätte eine Frage zu eurer Mengenangabe. Was versteht ihr z.B. unter einem El an Beispiel von Gewürzen.
Der kann ja gestrichen, leicht gehäuft oder gehäuft sein. Was dann natürlich das Gesamtergebnis um einiges auf oder abwerten kann. Wie handhabt ihr das? Da ich meistens großmengen mach und viele verschiedene Sachen probier, sollte das ca. +- auf Anhieb passen.
Beschte grias ausm Allgäu und bleibts weiter so genial, wie ihr seit.
Cheers Tom
Hi Tom!
Erstmal vielen lieben Dank für das Lob. Freut uns wirklich riesig 🙇♂️
Wir nehmen das mit den Mengenangaben nicht auf das Gramm genau, denn dann läsen sich Rezepte doch eher nach Laborarbeit, als nach Spaß 😉. Wir halten uns aber an die Standardangaben bzw. die Durchschnitte. Ein EL entspricht in etwa 10 ml, bei Angaben von Gewürzen sprechen wir von leicht gehäuften Löffeln. Also weder das Extrem „per Lineal gestrichen“, noch abstruse Häufen auf dem Löffel.
Ganz einfach wird es mit Messlöffeln, die auch wir in der Küche häufiger verwenden sollten 🙈
Liebe Grüße ins Allgäu
Jörg
Das war das erste Rezept, was ich von euch gefunden habe und seitdem bin ich ein ständiger Gast eurer Seite 🙂 Der Burger wird regelmäßig bei uns gemacht und ist immer der Knaller bei Gästen. Sogar der Verkäufer im asiatischen Lebensmittelladens meines Vertrauens hat mich schon gefragt, was ich immer mit den ganzen Dosen Jackfruit mache 😀 Habe ihm von diesem Burger erzählt und er war ganz beeindruckt. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Hi Dominica,
oh, das freut uns wirklich riesig. Vielen lieben Dank! Und top Story, bring ihm mal ein Sandwich vorbei 😉
Liebe Grüße
Jörg