Ja, wir geben es zu! Wir sind grade ein bisschen im Käse- und Pizzafieber! Aber da wir eh noch Cashew Mozzarella übrig hatten, wollte ich direkt noch die glutenfreie Mehlmischung testen, die ich vor ein paar Tagen im Kaufland entdeckt habe. Die gab es bisher noch nicht. Überall tut sich was!
Und mal ganz ehrlich, Pizza geht doch immer, oder?
Da ich noch gänzlich unbewandert war, was glutenfreie Mehlmischungen anbelangt, habe ich mich für diesen Pizzateig mehr oder weniger streng an die Zubereitung auf der Packung gehalten. Da wir mal einen Tipp bekommen haben, glutenfreie Pizzaböden immer kurz vorzubacken, haben wir das anders als auf der Packung einfach mal getestet. Und es hat super funktioniert. Es geht bestimmt auch ohne, das werde ich das nächste Mal testen!
Bei der Teigzubereitung verhält sich das Mehl auf jeden Fall anders, als das bisher gewohnte glutenhaltige Mehl. Ist ja klar. Es ist dennoch leicht zu verarbeiten. Nur beim „Ausrollen“ muss man etwas kreativer werden und mit den Händen arbeiten. Das Nudelholz ist dafür nicht wirklich gut geeignet.
Wir waren jedenfalls vom Ergebnis positiv überrascht. Die glutenfreie Pizza hat uns richtig gut geschmeckt. Man sollte dennoch nicht den Fehler machen, den glutenfreien Pizzateig mit dem glutenhaltigen zu vergleichen. Es ist nun mal nicht dasselbe. Die fertige Pizza schmeckt trotzdem sehr gut – eine tolle Alternative!
Es wird auf jeden Fall weiter herumgebastelt in unserer, momentan glutenfreien, Versuchsküche!
Zutaten für 2 große Pizzen
Für den Teig
- 500 g glutenfreie Mehlmischung
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 10 g Salz
- 3 EL Olivenöl
- 475 ml lauwarmes Wasser
Für die Sauce
- 150 ml Passata
- 7 EL Tomatenmark
- 2 EL Oregano
- 2 Knoblauchzehen (gepresst)
- 1 EL Agavendicksaft
- 2 EL Olivenöl
- 2 TL Salz
Für den Belag
- 100 g Cashew Mozzarella
- 1 Zwiebel
- einige Oliven
Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät 5 Minuten rühren.
Den Teig anschließend etwa 30 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort (z. B. auf der Fensterbank) gehen lassen.
Inzwischen alle Zutaten für die Sauce in eine Schüssel geben und gut vermengen und abschmecken. Zwiebel in Ringe schneiden.
Backofen auf 225 °C vorheizen.
Teig halbieren und zu einer Kugel formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit dem Handballen flach drücken. Nach und nach mit den Fingern vorsichtig zu einem runden, dünnen Pizzaboden formen. Da sich glutenfreier Teig anders als glutenhaltiger verhält, kann man hier nicht mit einem Nudelholz arbeiten.
Teig vor dem Belegen 8 Minuten vorbacken.
Anschließend mit Tomatensauce bestreichen und den restlichen Zutaten belegen. Zum Schluss mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln und 15 Minuten backen.
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8 Kommentare
Das Problem mit dem klebrigen Teig hatte ich beim ausprobieren auch erst… Hände, Tisch, alles versaut und ich dachte, das werd ich nie wieder los 🙂
Aber etwas mehr Mehl nehmen, hat dann doch geholfen.
Vor allem die Hände vor dem kneten und zwischendrin gut einmehlen. Durch die Wärme der Hände, was ja eigentlich ein positiver Effekt beim Teigkneten ist (Hefe geht weiter auf), klebt dann der Teig mit noch größerer Hartnäckigkeit. Durch etwas Mehl reduziert sich der Effekt.
Sorry…..aber DAS ist wohl der beschissenste Pizzateig ever!!!!!!!!!!!!! Ich musste gerade eines Haufen Lebensmittel in den Müll schmeißen wegen diesem super Pizzarezept… Der Teig is komplett klebrig – man kann ihn nicht vernünftig ausrollen (und nein auch NICHT mit den Händen). Okay, aber das ist trotzdem irgendwie machbar. Aber das scheiß Backpapier KLEBT extrem am Teig und man bekommt es auch nach dem backen nicht runter, außerdem wird der Teig nicht richtig durch. Und: Ja – ich hab mich genau an das Rezept gehalten und auch schon schon sehr viele Pizzas selbst gemacht.
Mein Fazit: Nie nie nie wieder….
Hallo Anna,
tut uns wirklich leid, dass das Rezept bei dir nicht funktioniert hat!
Das Teigrezept haben wir quasi 1:1 von der Packung von der von uns auch verlinkten glutenfreien Seitz-Mehlmischung übernommen. Der Teig ist natürlich etwas schwieriger auszurollen als „normaler“ Pizzateig mit Gluten, aber das ist ja wohl ganz klar.
Dennoch hat es bei uns recht gut funktioniert. Und das schon mehrmals … 😉
Liebe Grüße
Nadine
einfach mehr mehl nehmen und es klebt gar nix! einfach den gerasteten teig aus der schüssel auf das backpapier kippen und dort gleich mehl drauf und so mit den handballen ausdrücken… klappt wunderbar!!
Eine echt tolle Idee, Pizza mit Cashewmozzarella muss ich echt auch mal probieren! Bei mir nur lieber ohne Oliven 😉
lg
Erlaubt ist, was schmeckt 😉
Kleiner Tipp: Unter 300 Grad wirst du keine gute Pizza herstellen können. Es gibt günstige Pizzaöfen die auf 350-400 Grad heizen für ca 100 Euro.
Tut mir leid dass du zu den 0,5 % der Bevölkerung gehörst die gegen Gluten allergisch reagieren. Einen richtigen Boden gibts nur mit üblichem Mehl.
Hallo Ruedi,
ein Pizza-Ofen wäre natürlich super, passt aber bei uns leider platztechnisch nicht in die Wohnung. Bis jetzt sind wir aber auch mit unseren Böden bei Maximaltemperatur im Ofen sehr zufrieden 😉
Wir sind beide nicht glutenunverträglich, sondern probieren gerade nur interessehalber ein paar glutenfreie Rezepte aus. Ich finde, dass man auch mit glutenfreiem Mehl einen „richtigen“ Pizzaboden bekommt. Anders, aber definitiv lecker!
Liebe Grüße