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Peperonata mit Oliven und Ofen-Polenta

Peperonata mit Oliven und Ofen-Polenta
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Das nennen wir gemüsige Spätsommer-Liebe: leckere Peperonata mit Oliven und Polenta ganz einfach aus dem Ofen.

Wie könnte man sich den Spätsommer besser einfangen als mit aromatischen, gemüsigen Schmorgerichten? Ob Ratatouille, Caponata oder Peperonata – die mediterranen Gemüseflüsterer holen noch das letzte Fitzelchen Geschmack aus den Lebensmitteln raus. Beim ersten Bissen bekomme ich immer weiche Knie: wie sagenhaft gut kann bitte etwas so Einfaches schmecken?

Unsere Peperonata besteht aus saftig-süßen Sommertomaten und wie der Name schon verrät: Paprika. Häufig besteht die der italienische Antipasti-Klassiker aus allen drei Farben – gelb, rot und grün. Wir beschränken uns heute aus rein optischen Gründen nur auf Gelb und Rot. Auch auf das klassische Enthäuten und Schneiden der Tomaten verzichten wir, denn wir verwenden einfach kleine, feine Kirschtomaten und zerdrücken sie später mit einer Gabel. Gutes Olivenöl, ordentlich Knoblauch und Rot- oder Weißweinessig zum Verfeinern sind allerdings wichtige Zutaten, die unbedingt reinmüssen.

Zutaten für Peperonata

Peperonata wird traditionell warm als Gemüsebeilage zu Kartoffeln oder kalt als Antipasti serviert. Wir wandeln etwas ab und betten das Ganze auf cremige, würzige Polenta. Die mögen wir super gerne und trotzdem kommt sie oft zwischen Reis, Pasta und Brot als Beilage zu kurz. Dabei haben wir vor ein paar Jährchen bereits herausgefunden, dass sich die sonst auf dem Herd etwas betreuungsintensivere Beilagen-Diva im Ofen auf einmal ganz pflegeleicht wird.

Und jetzt, wo die Hitzetage glücklicherweise vorbei sind, haben wir auch wieder richtig Lust den Backofen öfter anzuschmeißen. Wir gönnen uns also den Luxus, beide Komponenten, sowohl die Peperonata als auch unsere Polenta, ohne Herd-Babysitting im Ofen zuzubereiten.

Dafür geben wir die aromatischen Kirschtomaten und unsere in Streifen geschnittenen Paprika zusammen mit Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl, Salz und Pfeffer in eine Auflaufform. Auch die Polenta wandert zusammen mit Wasser, gutem Olivenöl, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, Hefeflocken und etwas Miso in einen feuerfesten Topf mit Deckel mit auf die Backofenschiene.

Zubereitung von Peperonata

Jetzt heißt es nur noch warten. Zum Beispiel bei einem Gläschen meines Lieblings-Sommerdrinks: Etwas alkoholfreier Rosé, gemischt mit Tonic Water und einem Schuss prickelndem Mineralwasser. Natürlich auf Eis. So lecker und leicht und vom Pendant mit Schuss geschmacklich nicht zu unterscheiden. Kurzes Googeln hat mir gerade verraten, dass ich mit dieser Idee natürlich nicht die Erste bin und die Kreation bereits „Rosé Tonic“ heißt. Schade, ich dachte schon, ich hätte da eine Marktlücke entdeckt. Aber vielleicht kennt ihr den Mix ja auch noch nicht? Der Rosé Tonic passt perfekt zur Peperonata mit der würzigen, dank Hefeflocken und Miso regelrecht „käsigen“ Polenta, die nach 35 Minuten Ofen-Aufenthalt fertig ist. Ein kurzes Video dazu findet ihr hier bei uns auf Instagram.

Ich hoffe, euch macht die Ofen-Peperonata, die Polenta und der Rosé Tonic genauso Spaß wie mir und ihr genießt ordentlich Spätsommer-Flair. Viel Spaß beim Nachkochen und ein virtuelles Cheers!


Für4 Portionen

Peperonata mit Oliven und Ofen-Polenta

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten

Für die Peperonata

  • 2 gelbe Paprika ca. 400 g
  • 2 rote Paprika ca. 400 g
  • 1 rote Zwiebel
  • 4-6 Zehen Knoblauch oder eine halbierte Knoblauchknolle im Ganzen
  • 350 g Kirschtomaten
  • 10 grüne Oliven
  • 2 TL Salz
  • ¾ TL Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Rotweinessig

Für die Ofen-Polenta

Außerdem

  • Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Paprika halbieren, Kerngehäuse entfernen, Fruchtfleisch in feine Streifen schneiden. Rote Zwiebel schälen und ebenfalls in Streifen schneiden. Knoblauchknolle halbieren. Paprika, Zwiebel und den ungeschälten Knoblauch zusammen mit den Tomaten, Oliven, Salz, Pfeffer und Olivenöl in eine feuerfeste Form auf die mittlere Ofenschiene stellen und 35 Minuten schmoren.
    2 gelbe Paprika, 2 rote Paprika, 1 rote Zwiebel, 4-6 Zehen Knoblauch, 350 g Kirschtomaten, 10 grüne Oliven, ¾ TL Pfeffer, 1 TL grobes Meersalz, 2 EL Olivenöl
  • Währenddessen für die Polenta Sojamilch und Olivenöl in einem ofenfesten Topf in 600 ml kochendes Wasser geben. Polenta nach und nach mit einem Schneebesen einrühren, mit Salz, Pfeffer, Hefeflocken und Misopaste würzen. Polenta mit geschlossenem Deckel auf die unterste Schiene des Backofens stellen. Nun sollten noch etwa 30 Minuten auf der Uhr stehen.
    2 TL Salz, 2 EL Olivenöl, 200 ml Sojamilch, 1 TL schwarzer Pfeffer gemahlen, 2 EL Hefeflocken, 1 TL helle Misopaste, 120 g Polenta
  • Nach weiteren 15 Minuten das Gemüse gut durchrühren. Nach dem Schmoren Knoblauch aus der Hülle drücken und mit einer Gabel zusammen mit etwa der Hälfte der Tomaten in der Auflaufform zerdrücken. Mit Rotweinessig, Salz und Pfeffer abschmecken.
    1 EL Rotweinessig
  • Vor dem Servieren Polenta gut durchrühren und mit Salz abschmecken. Gemüse auf der Polenta servieren und mit veganem Parmesan und Basilikum toppen.
    2 Zweige Basilikum

Tipps

Der Garpunkt des getrockneten Knoblauchs kann als halbierte Knolle etwas unterschiedlich ausfallen. Wenn er schon richtig weich ist, lässt er sich super aus der Hülle drücken und mit der Gabel zerdrücken. Ist er noch minimal fester, hackt ihn einfach klein und hebt ihn unter. Schmeckt beides lecker!

Peperonata mit Oliven und Ofen-Polenta

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.


14 Kommentare

Gib deinen Senf dazu

  1. Hallo Ihr zwei,

    ich habe gerade Euer tolles Rezept nachgekocht und möchte mich bei Euch bedanken! Das hat wirklich super lecker geschmeckt und sah auch wunderschön aus! Die Idee Polenta im Topf im Ofen zu machen ist genial! Vielen Dank dafür!

    Herzliche Grüße,

    Isabelle

  2. Mega lecker und super simpel.
    Und das erste Mal, dass mir Polenta wirklich geschmeckt hat. Hab ihn bisher nur im Topf zubereitet und das ist irgendwie immer ein bisschen angebrannt, ich musste ständig rühren und das Ergebnis war meist eher eine feste Pampe. Dieser Polenta war so cremig und lecker und gleichzeitig so einfach zu machen.
    Danke für das tolle Rezept!
    Johanna

    1. Liebe Johanna,

      tausend Dank, das freut uns wirklich riesig! Ja, wir sind auch echt Fans der Ofen-Polenta – so schön einfach. ☺️

      Liebe Grüße
      Nadine

    1. Liebe Dani,

      ganz lieben Dank, freut mich wirklich sehr! Und ja, meinen letzten (alkoholfreien) Rose Tonic hatte ich erst gestern wieder. 😅

      Liebe Grüße
      Nadine

  3. Hi, kurze Frage an Dich Nadine: wie ist das bei der Polenta mit dem kochenden Wasser gemeint?
    Sollte das ein Wasserbad sein?
    Ich danke Dir für Deine Antwort.
    Pia

    1. Hi liebe Pia,

      kurz vor unserem Urlaub hat sich noch der Fehlerteufel eingeschlichen, die Wassermenge habe ich unterschlagen! Ist jetzt angepasst. Viel Spaß beim Nachkochen. ☺️

      Liebe Grüße
      Nadine

  4. ihr schreibt unter Punkt 3 ‚Währenddessen für die Polenta Sojamilch und Olivenöl in einem ofenfesten Topf in kochendes Wasser geben.‘ Stimmt das so? Wenn ja wieviel Wasser?

  5. …hört sich super an! Sieht super aus! Und schmeckt bestimmt auch super!
    Aber für einen absoluten Polenta-Neuling wäre es hilfreich, die Menge des kochenden Wassers zu wissen.
    Also Nadine — sag an….
    Danke schonmal im Voraus und viele liebe Grüße aus Düsseldorf…sabine

  6. Vielen Dank die wöchentlichen Beiträge. Beim Pflaumenkuchen-Rezept lese ich heute, dass in euren Rezepten eben wenig Zucker (oder Süßmittel) ist. Ich finde dies RICHTIG GUT. Vielen Dank dafür. Und wie ihr auch erwähnt: mehr süßen ist nicht schwierig.
    Liebe Grüße
    Marlene
    (Ich will euch nicht noch extra Arbeit aufbürden, erwarte kein Antwortschreiben.)

    1. Liebe Marlene,

      danke schön, das freut uns sehr! Ja, ich finde es eigentlich auch ganz praktisch, wenn das Grundrezept weniger süß ist und man dann je nach Lust und Laune noch etwas zugeben kann. ☺️

      Liebe Grüße
      Nadine